Vorsicht vor dem Einlaufen der Wäsche - wie man dieses Faux-pas vermeiden kann
Es gibt wohl kaum jemanden, der noch nicht erfahren musste, dass ein T-Shirt im XXL-Format nach dem Wäschewaschen nur noch halb so groß war. Wem so etwas schon einmal zugestoßen ist, der hat beim Wäschewaschen wahrscheinlich etwas falsch gemacht. Doch so ein Fauxpas lässt sich ganz leicht vermeiden.
Wenn nichts ist, wie es vorher war
Neu gekaufte Wäsche vor dem ersten Tragen zu waschen, ist aus vielerlei Gründen sinnvoll und angebracht. Zunächst einmal ist es natürlich hygienischer, Kleidung, die in den Geschäften schon durch zig Hände gegangen ist, vor dem Tragen zu waschen. Und dann ist es ja auch allgemein bekannt, dass sich in der Kleidung oft noch eine ganze Reihe chemischer Rückstände, zum Beispiel vom Färben, befinden.
Diese Rückstände möchte man selbstverständlich nicht auf seiner Haut haben. Doch nicht selten ist das neu gekaufte Shirt nach dieser ersten Wäsche kleiner, oder der Reißverschluss der nagelneuen Strickjacke ist irgendwie wellig.
Das liegt oft einfach daran, dass Kleidung aus Baumwolle um bis zu zehn Prozent einlaufen kann. Bei hochwertiger Baumwollkleidung passiert das jedoch nur selten. Und das hat einen ganz bestimmten Grund.
Vorteile einer Vorwäsche
Möchte man verhindern, dass neu gekaufte Wäsche aus Baumwolle beim Waschen eingeht, dann sollte man die neuen Teile vor der ersten Wäsche 24-48 Stunden in kaltes, klares Wasser einlegen und hin und wieder schwenken. Danach wird die Wäsche getrocknet. Nun kann sie ganz normal in der Maschine gewaschen werden, ohne zu schrumpfen.
So eine werkseitige "Vorwäsche" ist auch der Grund dafür, dass hochwertigere Baumwollsachen eben nicht einlaufen. Mit dieser Methode kann man übrigens auch wellige Reißverschlüsse verhindern.
Auch wenn eine Strickjacke zum Beispiel aus einer Kunstfaser hergestellt wurde die nicht einläuft, so ist der Reißverschluss jedoch meist in einem Band aus Baumwolle eingenäht. Und wenn dieses Band während des Wäschewaschens schrumpft, dann wird er wellig.
Es lohnt sich also auch immer, Kleidungsstücke mit einem Reißverschluss, vor dem ersten regulären Waschgang in ein kaltes Wasserbad zu legen.
Pflegehinweise der Hersteller beachten
Viele Wäschestücke laufen auch deshalb beim Waschen ein, weil sie einfach viel zu heiß gewaschen werden. Und das, obwohl die modernen Waschmittel auch schon bei niedrigen Temperaturen optimale Reinigung und Pflege der Wäsche garantieren. Vor dem Waschen sollten die Wäschestücke allerdings immer entsprechend der empfohlenen Waschtemperatur sortiert werden.
Insbesondere bei empfindlichen Geweben, wie zum Beispiel Wollsachen, sollte man es mit den Pflegeangaben der Hersteller ganz genau nehmen. Denn auch wenn hochwertige Baumwollsachen mit einer empfohlenen Waschtemperatur von 40 Grad durchaus auch mal höhere Waschtemperaturen verzeihen, bei Wollsachen rächen die sich sofort.
Bei derart empfindlichen Sachen, zu denen auch Kleidungsstücke aus Seide zählen, ist daher auch die Handwäsche immer eine gute Idee.