Personal Trainer - Aufgaben, Anforderungen und Ausbildung

Sich selbst dazu zu motivieren, ins Fitness-Studio zu gehen, kann meist zu einem schweren Unterfangen werden. Hinzu kommt die Auswahl der Übungen, die individuell auf einen selbst und seine Ziele angepasst werden müssen und man als unerfahrener damit schnell vor einem Problem steht. Abhilfe kann hier ein Personal Trainer schaffen, der dazu da ist, einem die passenden Übungen zu zeigen und für eine richtige und konsequente Ausübung zu sorgen sowie deren Erfolgserscheinungen im Laufe der Zeit anzupassen. Informieren Sie sich über Aufgaben und Ausbildung eines Personal Trainers.

Von Andreas Hadel

Das Personal Training war bei der Entstehung nur elitären und hauptsächlich reichen Personen vorbehalten. Eine Wandlung dessen fand erst einige Zeit später statt, nachdem erkannt wurde, dass eine Nachfrage auch vom gemeinen Volk bestand, das über das nötige Kleingeld verfügte und bereit war es hierfür zu investieren.

Die Inanspruchnahme erfolgt heutzutage beispielsweise von folgenden Personengruppen:

  • zeitlich stark eingespannte Personen, die bei wenig Zeit möglichst effizient trainieren möchten
  • Nischengruppen, bei denen ein spezielles Training notwendig ist
  • (prominente) Menschen, die ein Einzeltraining bevorzugen
  • Menschen, die eine besondere Motivation benötigen, um weiter zu kommen
  • Firmen, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben möchten, sich fit zu halten

Es lassen sich zwei Sonderformen im Bereich des Personal Trainings nennen. So sind in so genannten Mikro-Fitness-Studios entsprechende Trainer nur obligatorisch. Hier wird ohne die klassischen Geräte trainiert; das Workout erfolgt etwa durch EMS-Training oder mit freien Gewichten.

Auch online kann man die Dienste eines Personal Trainers in Anspruch nehmen. Durch Eingabe von bestimmten Daten, wie etwa Alter, Gewicht, Trainingsziel usw. lassen sich dazu passende Pläne für Workout und Ernährung erstellen.

Funktionen eines Personal Trainers

Der Personal Trainer erstellt ein individuell gestaltetes Trainingsprogramm. Dabei geht er gezielt auf die Wünsche und Vorstellungen des einzelnen ein.

Er weiß was in jedem Fall die beste Möglichkeit ist, um dem Ziel rasch näher zu kommen. So gibt er an, welche Übungen dafür in Frage kommen und erklärt wie diese richtig auszuführen sind.

Maßgeschneiderte Trainingspläne

Des Weiteren erstellt er einen Trainingsplan, der besagt, zu welchen Zeiten und mit welcher Intensität trainiert werden soll, der selbst für Sportler mit knapp bemessener Zeit einhaltbar ist. Außerdem treibt er an und gibt hilfreiche Tipps, wie man zu einem guten Motivator für sich selbst wird. Er bietet Alternative Trainingsmethoden an, die auch in unterschiedlichen Lokalitäten ausgeübt werden können, um das Training flexibler zu gestalten.

Ernährungsberatung

Ebenso ist er Ernährungsberater und kann zusätzlich noch mit dem Wissen über die notwendige Erholung nach dem Sport trumpfen. Selbst bestehende oder vorangegangene Verletzungen oder Beschwerden stellen für ihn in der Zusammenstellung des Programms keine Schwierigkeiten dar.

Sportausrüstung

Obendrein ist er bei der Beratung der Ausrüstung ebenso kompetent wie in seinen anderen Fähigkeiten, hinzu kommt, dass er sogar für die Bereitstellung des notwendigen Accessoires eine geeignete Anlaufstelle sein kann.

Alles in allem ist er definitiv ein absoluter Allrounder im Fachgebiet Sport und allem was dazu gehört.

Fazit

Wer sich also einen Animateur, ausgestattet mit der nötigen Kompetenz, um sich seine Wünsche und Ziele im sportlichen Bereich erfüllen zu können, leisten kann, sollte davon unbedingt Gebrauch machen. Denn nirgendswo sonst erhält man einen Trainer, Berater und Motivator in einem, der auch noch ganz speziell auf einen und seine persönlichen Bedürfnisse zu geschnitten ist.

Blonde Frau liegt auf einem Fitnessgerät im Fitness-Studio und bekommt Unterstützung von einem Personal Trainer
Blonde Frau liegt auf einem Fitnessgerät im Fitness-Studio und bekommt Unterstützung von einem Personal Trainer

Vorzüge

Längst ist es kein Privileg der Reichen mehr: Die Rede ist vom Engagieren eines Personal-Trainers. Immer größer wird der Wunsch nach einem individuellen Training und einem Umfeld, das einen auch mental im Vorhaben der Gewichtsreduktion, der Verbesserung der Fitness oder dem Erreichen eines festen Sportzieles unterstützt.

Im besten Fall findet man ein Sportstudio, in dem es einen tollen Trainer gibt und einen sympathischen Trainingspartner, der Ihr Vorhaben teilt, sodass Sie sich gegenseitig unterstützen können.

Leider bedingt das Finden jenes Fitnessstudios viele Besuche und kostenlose Probetrainings in weniger ergiebigen Studios, und die Suche nach dem richtigen Trainingspartners kann in einer endlos anhaltenden Aktion enden.

Führen Sie sich vor Augen, was Ihnen wichtig ist, und was Sie bereit sind in Ihr Ziel zu investieren. Geht es Ihnen um das Drumherum bei der Verbesserung Ihrer Fitness oder steht allein das Ziel im Vordergrund?

Wenn Sie oft genug mit eigenen Enttäuschungen oder Enttäuschungen bisheriger Trainingspartner konfrontiert wurden, ist es an der Zeit, sich einem neuen Gedanken zuzuwenden: sich einen persönlichen Fitnesstrainer zu nehmen. Dabei können Sie sich selbst überlegen, ob Sie den Personal Trainer in einem Fitnessstudio treffen und den Trainingsplan durchgehen oder ob er zu Ihnen nach Hause kommt und Sie dort in Ihrem Vorhaben unterstützt. Mittlerweile ist diese Form des Trainings auch in Deutschland zu einer durchaus gängigen Trainingsform erwachsen.

Den inneren Schweinehund überwinden

Den größten Vorteil, den man sich durch einen Personal Trainer erhofft ist sicherlich, dass man durch die ständige Überwachung am Ball bleibt. Die Personal Trainer sind es auch durchaus gewöhnt ihre Kunden immer wieder aufs Neue zu motivieren.

Man sollte sich bloß fragen, ob man sich alleine wirklich so schwer motivieren kann, dass es einem wert ist, ca. 50 bis 120 Euro die Stunde zu zahlen. Denn dies ist der durchschnittliche Stundenlohn eines Personal Trainers.

Allerdings bekommt man für sein Geld sicherlich einiges mehr als nur Motivation und Durchhaltevermögen. Durch einen Personal Trainer wird man jederzeit sofort korrigiert, wenn man eine Fehlhaltung einnimmt oder eine Übung nicht sauber ausführt.

Außerdem erstellen Personal Trainer Trainingspläne, die auf den Leistungsstand und den Vorlieben ihrer Kunden abgestimmt sind. Darüber hinaus geben die meisten Trainer zusätzlich Tipps rund um eine gesunde Ernährung. Einmal um ein schnellere Ergebnis zu erzielen, aber auch für ein allgemein gesünderes Leben der Kunden.

Ganz persönliche Betreuung

Bei einem Personal Trainer haben Sie den Vorteil, dass sich dieser in Ihrer gemeinsamen Zeit ganz auf Sie einstellt, Ihre Trainingsergebnisse beobachtet und gegebenenfalls durch neue Übungen unterstützt. Er ist da, wenn Sie Fragen in der Ernährung oder der Umsetzung des Trainingsplans haben und motiviert Sie, wenn Sie selbst keine Kraft mehr dazu haben und das Erreichen des Zieles immer weiter in die Ferne rückt.

Mit einem Personal Trainer haben Sie eine zusätzliche Stütze, um Ihr Ziel in einer bestimmten Zeit auf professionellem Weg zu erreichen. Im Wesentlichen kostet das Honorar eines Personal Trainers nicht mehr als das, was Sie im Laufe Ihres Trainings für die Gebühren des Fitnessstudios, den Fahrtkosten und den zusätzlichen Beratungskosten für die Erstellung und Anpassung von Trainings- und Ernährungsplan.

Motivation aus erster Hand

Es ist unglaublich motivierend und nachweislich auch leistungsfördernd, wenn Sie mit einem Personal Trainer zusammenarbeiten können. In dieser Zeit werden Sie viel über das Training, die Ernährung und vor allem über sich und Ihren Körper lernen, da alles direkt auf Sie zugeschnitten wird und der Personal Trainer sich voll und ganz auf Sie konzentriert und einstellt.

Wenn Sie bereits mehrfach versucht haben, einen Fitnesskurs zu besuchen und abgebrochen oder sich Trainings-DVDs und Trainingsgeräte für zu Hause gekauft haben, um dann das Training mit der Zeit aber wieder abzubrechen, dann sollten Sie die Zusammenarbeit mit einem Personal Trainer unbedingt probieren und den Unterschied des Trainings und der sichtbaren Erfolge kennenlernen.

Junge Frau im Fitnesscenter bespricht sich mit ihrem Fitnesstrainer
Junge Frau im Fitnesscenter bespricht sich mit ihrem Fitnesstrainer

Qualitätskriterien: Einen guten Personal Trainer erkennen

Irgendwann steht jeder einmal vor der Frage, woran eigentlich ein guter Trainer zu erkennen ist. Dabei ist es egal, ob Sie einen für sich selbst oder für ihre Kinder suchen.

Meistens neigen Menschen dazu, sich an der sportlichen Erfolgsbilanz des potentiellen Trainers zu orientieren. Dieses Vorgehen ist jedoch damit vergleichbar, ein Buch nach dessen Umschlag beurteilen zu wollen.

Ein erfolgreicher Athlet ist in der Regel nicht zwangsläufig auch ein guter Trainer. Das gilt natürlich auch in umgekehrter Richtung. Ein fähiger Trainer muss nicht selbst ein rekordbrechender Athlet gewesen sein.

Doug Blevins ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Doug betreibt in Florida eine Schule für American-Football-Spieler und gilt als der beste Kicker-Coach der USA, dessen Ratschläge schon viele NFL-Teams in Anspruch genommen haben. Dabei hat er selbst in seinem gesamten Leben noch nie einen Ball getreten.

Doug sitzt von Geburt an in einem Rollstuhl. Doch seine Beobachtungsgabe und Fähigkeit, die komplexe Bewegung des Kickens blitzschnell analysieren zu können, sowie sein verbales Talent machten ihn zum angesehenen Experten. Dougs Biographie macht klar, dass ein Trainer über ein anderes Können verfügen muss, als ein Wettkampfsportler.

Welche Eigenschaften zeichnen nun einen guten Trainer aus?

Ein hohes Maß an Geduld

Wenn in den Zeitungen und im Fernsehen von unerwartet auftauchenden Supersportlern die Rede ist, wird gern vergessen, dass diese ihre Leistungsfähigkeit nicht innerhalb weniger Wochen, sondern über mehrere Jahre harten Trainings erworben haben. Ein kluger Trainer weiß, dass ein behutsames Aufbauen junger Talente einer der wichtigsten Faktoren für die Leistungsausbildung ist und bringt dementsprechend ein genügend großes Maß an Geduld und Umsicht mit. Ein Trainer sollte zudem in der Lage sein, diese Erkenntnisse auch seinen Schützlingen zu vermitteln und sie so vor Überlastungsschäden bewahren.

Selbstsicherheit und rationelle Entscheidungskraft

Ein Meistermacher ist sich immer seines Fachwissens und seiner Erfahrung bewusst. Menschen, die häufig an ihren Fertigkeiten zweifeln, sind selten in der Lage, einen Jahresplan für ihre Athleten zu erstellen und an diesen tatsächlich für die vorgesehene Dauer festzuhalten. Natürlich hinterfragt ein guter Trainer auch sein Wissen und hält sich auf den aktuellen Stand der Trainingslehre und Sportwissenschaft, so dass er sein Handeln immer auf einer fachlichen Basis auf Zweckmäßigkeit prüfen kann.

Sensibilität

Kernaufgabe jedes Trainers ist das Zusammenarbeiten mit Menschen jeden Alters und unterschiedlichen Charakters. Einfühlungsvermögen und hervorragende kommunikative Fähigkeiten sind deshalb wichtige Werkzeuge im Trainerberuf, um die individuellen Eigenschaften jedes Athleten für sein eigenes Vorankommen nutzen zu können.

Das gilt zum Beispiel dann, wenn es darum geht die einzelnen Trainingseinheiten so zu gestalten, dass der Athlet regelmäßig ein Erfolgserlebnis verbuchen kann. Bei jungen Sportlern gehört zumeist auch das Auskommen mit den Eltern zu den Herausforderungen des Trainerdaseins. Ein exzellenter Trainer kann regulierend auf die elterlichen Erwartungen einwirken, falls sie zu hohe oder zu niedrige Vorstellungen an die Leistungen ihrer Kinder haben.

Persönliche Ziele definieren

Erscheint ein Trainer kompetent, vereinbart man zunächst einen Termin zum unverbindlichen Kennenlernen. Ein guter Personal Trainer fragt dabei bereits nach den individuellen Zielen des Kunden und erklärt, wie er ihn dabei unterstützen kann.

Vor der ersten Stunde sollte der Trainer eine genaue Leistungsdiagnostik erstellen. Bei Bedarf lässt er sich Befunde vom Arzt zeigen, etwa zu Blutdruck oder orthopädischen Handicaps.

Anhand dieser Daten entwickelt der Personal Trainer dann ein individuelles Konzept. Damit die Übungen wirklich ihr Ziel erreichen, achtet ein Profi auf genaue Bewegungsabläufe und stimmt die Intensität exakt auf seinen Klienten ab.

Wie teuer ist das Training?

Je nach Qualifikation und Aufwand kostet ein Personal Trainer zwischen 50 und 100 Euro pro Stunde. Diese Preisspanne nennt auch der Bundesverband für Personal Trainer. Im Einzelfall kann es aber auch teurer werden.

Anfänger sollten zunächst nur Einzelstunden buchen. Falls ein Trainer sie gleich zum Kauf eines größeren Stundenpakets drängen will, ist Misstrauen angesagt.

Junger sportlicher Fitnesstrainer hält Frau im Wasser
Junger sportlicher Fitnesstrainer hält Frau im Wasser

Tipps zur Suche

Einen Personal Trainer kann man entweder nach Hause bestellen oder man bucht Einzelstunden bei einem Trainer in einem Fitnesscenter. Der Beruf des Personal Trainers ist kein geschützter Beruf.

Es kann sich also theoretisch jeder Personal Trainer nennen, ohne dass dies etwas über seine Qualifikationen aussagt. Daher sollten Sie sich ausgiebig informieren, bevor Sie sich für einen Personal Trainer entscheiden. Gegebenenfalls fragen Sie auch nach Referenzen, die einen Einblick in die tatsächliche Berufserfahrung geben.

Neben der Qualifizierung des Trainers sollten Sie unbedingt auch auf Sympathie achten. Schließlich werden Sie mit Ihrem Personal Trainer viel Zeit verbringen.

Da muss also die Chemie stimmen. Es bringt nichts, wenn man sich vor einer Trainingseinheit drückt, nur weil man keine Lust auf seinen Trainer hat.

Fällen Sie also nicht zu schnell eine Entscheidung über Ihren zukünftigen Trainer. Vielleicht haben Sie auch jemanden im Bekanntenkreis, der einen Personal Trainer empfehlen kann.

Eventuell können Sie sich auch mit einem Freund oder einer Freundin den Trainer teilen, sodass er sie beide zusammen trainiert. So macht das Training dann gleich doppelt Spaß und die Stunden werden etwas preiswerter.

Die 10 goldenen Regeln, um den perfekten Personal Trainer zu finden

Ein amerikanisches Institut für Trainingswissenschaft und Sportmedizin hat vor eine Umfrage erhoben, um herauszufinden, was sich Kunden von einem perfekten Personal Trainer wünschen. Mehr als 1.000 Frauen und 100 Personal Trainer nahmen daran teil.

Aus den Ergebnissen dieser Befragung wurden die folgenden 10 goldenen Regeln zusammengestellt, die Ihnen bei der Wahl des richtigen Trainers helfen sollen.

  1. Er muss rechenschaftspflichtig sein - Wenn Sie mit Ihrem Engagement zurückfallen oder gar keines mehr an den Tag legen, sollte Ihnen das Ihr Personal Trainer unbedingt und direkt mitteilen. Er ist ihr Partner in Dingen Fitness und dementsprechend muss er auch sicher stellen, dass Sie Ihre Ziele erreichen.
  2. Suchen Sie sich den Besten - Trainer müssen ihr Wissen regelmäßig erweitern und selbst zu den Besten Ihres Standes gehören.
  3. Wählen Sie einen Trainer, der genauso flexibel ist wie Sie - Jeder von uns hat unterschiedliche Fähigkeiten und Eigenheiten; Sie brauchen einen Trainer, der genauso tickt wie Sie. Dann ist es wahrscheinlicher, dass er Sie langfristig motivieren kann.
  4. Wählen Sie sich einen freundlichen Trainer - Sie trainieren, weil Sie Ihr Leben verbessern wollen. Trainer sollten mit Ihnen Ihre Erfolge und Ihre Ziele feiern können.
  5. Wählen Sie einen Trainer, der pünktlich und konsequent ist - Trainer sollten nie als letzte Person den Raum betreten. Ihr Trainer führt Sie an und sollte diese Bemühungen unterstreichen, indem er vor Ihnen da ist. Nicht nur um Sie zu begrüßen, sondern auch um Sie sofort in die Trainingsstimmung zu versetzen.
  6. Ihr Personal Trainer sollte kreativ sein - Wenn etwas bei Ihnen nicht funktioniert oder Sie das Interesse verlieren, muss Ihr Personal Trainer das Vermögen haben, die Umstände so zu ändern, dass Sie wieder an Ihrem Fitnessthema sind. Trainer müssen alles tun, um Sie motiviert und engagiert zu halten.
  7. Suchen Sie sich einen Trainer, der nur Sie im Kopf hat - Trainer sollten alles aus dem eigenen Privatleben zu Hause zu lassen. Die 100%ige Aufmerksamkeit muss Ihnen allein zustehen.
  8. Wählen Sie sich einen Trainer, der fair ist - Ihr Personal Trainer sollte sich nicht allein auf das Ziel fixieren, aus Ihnen einen Champion zu machen. Ihr Trainer sollte Ihre Ressourcen und Kapazitäten so einschätzen und verfolgen, dass er das für Sie bestmögliche Ergebnis herausholt.
  9. Nehmen Sie sich einen Trainer, der fit ist - Ein gesunder Lebensstil ist die größte Visitenkarte eines guten Personal Trainers. Trainer müssen mit gutem Beispiel vorangehen.
  10. Finden Sie einen Trainer, der Spaß verbreiten kann - Das Training ist hart genug. Ein wenig Spaß und Humor ist durchaus erlaubt und angebracht, um den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen und in die richtige Trainingsstimmung zu kommen.

Dinge, die ein Trainer von Ihnen erwarten kann:

  • Seien Sie pünktlich - Wenn Sie sich verspätet haben, können Sie nicht das Beste aus sich herausholen.
  • Seien Sie ehrlich - Seien Sie ehrlich mit sich selbst und Ihrem Trainer. Wenn bestimmte Übungen zu hart sind, sprechen Sie darüber.
  • Seien Sie engagiert - Vergessen Sie alle Ausflüchte und verpflichten Sie sich, sich selbst gegenüber Rechenschaft abzugeben.
  • Unterstützen Sie sich selbst! Erkennen Sie, dass dies ein Prozess ist, der Zeit dauern wird und gewähren Sie sich diese ohne sich gleich als Verlierer zu fühlen.
  • Seien Sie tapfer - Lassen Sie Ihre Unsicherheiten, Hemmungen und Eitelkeiten in der Umkleidekabine. Das Training ist dafür da, dass wir mit unseren Schwächen konfrontiert werden. Anders können wir schlicht nicht besser werden.

Drei klassische Fehler von Personal Trainern

Personal-Trainer stehen mit Ärzten an der vordersten Gesundheitsfront. Sie bilden die erste Verteidigungslinie gegen Übergewicht und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes.

Um der sozialen Verantwortung und den Wünschen der nach einem schlankeren Äußeren hungernden Kundschaft gerecht zu werden, bedarf es eines besonders ausgeprägten Fingerspitzengefühls und eines nicht zu löschenden Wissensdurstes. Trotzdem kann sich mit der Zeit hier und da ein typischer Fehler einschleichen, der weder Ihnen als Trainer, noch Ihren Schützlingen gut tut. Folgend nennen wir drei typische Fehler, die immer wieder auftreten, aber auch schnell zu beheben sind.

Trainer-Fehler Nr.1: Sie lassen Ihre Klienten auf dem Gymnastikball stehend Widerstandsübungen machen

Immer häufiger sieht man, dass Personal-Trainer ihre Schützlinge auf einen Gymnastikball oder andere destabilisierende Geräte stellen und sie dann Kniebeugen oder Seitheben ausführen lassen. Unweigerlich stellt sich die Frage nach dem Warum.

Wenn Sie es nur im Sinne der Abwechslung tun, sind Sie nicht unbedingt auf dem richtigen Weg. Man kann keine Kanonenkugel von einem Ruderboot abfeuern. Wer Kraft generieren will, braucht Stabilität. Dieses einfache Grundgesetz der Physik lässt sich nicht einfach so wegdiskutieren.

Wenn Sie Ihre Klienten stärker machen wollen, dann lassen Sie die Gymnastikbälle im Regal. Diese sind nur dann sinnvoll, wenn Sie den Rumpf trainieren oder den Gleichgewichtssinn ihrer Klienten verbessern wollen.

Trainer-Fehler Nr. 2: Sie lassen Ihre Klienten zu viele Sit-Ups und Chrunches machen

Sit-Ups und Crunches sind solide Bauchübungen und es gibt im Prinzip wenig, was gegen sie spricht. Allerdings sollten sie nicht die beiden einzigen Übungen sein, die Sie von Ihren Schützlingen ausführen lassen.

Machen Sie sich bewusst, dass die meisten Ihrer Kunden im Berufsleben einer sitzenden Tätigkeit nachgehen. Daher ist es nicht nur im Sinne der Abwechslung, sondern auch vorbeugend notwendig, Bauchübungen in den Trainingsplan zu integrieren, die ein komplettes Öffnen der Hüfte ermöglichen. Hängendes Beinheben oder Crunches am Kabelzug sind dafür nur zwei Beispiele.

Ferner dürfen Sie nicht vergessen, dass auch schwere Grundübungen wie Kreuzheben, Frontkniebeugen und vorgebeugtes Rudern ebenfalls den Rumpf stark beanspruchen. Deshalb sollten Sie das Bauchtraining eher an das Ende der Trainingseinheit stellen, um nicht die Körpermitte im Vorfeld der Grundübungen zu schwächen.

Trainer-Fehler Nr. 3: Sie versteifen sich auf einen Trainingsansatz

Wir Trainer haben unter den vielen Trainingsystemen unsere ganz eigenen Lieblinge. Ein Yoga-Fan wird seinen Kunden immer eher Trainingsprogramme erstellen, die sich an Dehngymnastik orientieren. Ein Trainer mit Gewichthebervergangenheit sieht eher in Schulterdrücken und Kniebeugen den wahren Kern eines Fitnesstrainings.

Aber ist es das, was Ihr Kunde wirklich will und braucht? Sofern Sie sich nicht auf eine Nische spezialisieren wollen, macht es Sinn, immer die Augen und Ohren offen zu halten und neuen und Ihnen bisher unbekannten Trainingssystemen aufgeschlossen gegenüber zu stehen.

Versuchen Sie das beste Trainingsprogramm für Ihren Kunden - und nicht das beste Trainingsprogramm für Sie - zu finden. Je mehr Sie auf die Belange und Wünsche ihres Klienten eingehen, um so mehr verdienen Sie den Titel Personal-Coaches.

Der Weg zum Personal Trainer

Junge Frau beim Fittnestraining mit Trainer
Junge Frau beim Fittnestraining mit Trainer

Das Berufsbild des Personal Trainer ist in den letzten Jahren sehr stark in Mode gekommen. Besonders aus der Welt der Prominenten und der Reichen ist bekannt, dass diese meist einen nur für sie selbst zuständigen Personal Trainer beschäftigen.

Er erarbeitet ihr Fitnessprogramm und führt es auch mit ihnen durch. Doch auch im ganz normalen Fitness Studio finden sich Personal Trainer. Dabei handelt es sich meist um Fitness Trainer, die einem bestimmten Personenkreis zugeordnet sind.

So hat jeder Kunde seinen individuellen Ansprechpartner. Doch wie wird man Personal Trainer?

Die Berufsbezeichnung des Personal Trainer ist in Deutschland nicht geschützt. Dies mag auf den ersten Blick einen Vorteil und einen leichten Einstieg versprechen, kann sich tatsächlich aber auch als Nachteil auswirken.

Denn da die Personal Trainer über keine einheitliche Qualifikation verfügen, sind auch ihre individuellen Leistungen durchaus nicht vergleichbar. Qualifizierte Personal Trainer können meist eine Ausbildung zum Fitnesstrainer mit den verschiedenen Trainerlizenzen vorweisen.

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer

Wenn Sie eine Tätigkeit als Personal Trainer anstreben, dann sollten Sie sich also zuerst um die Ausbildung zum Fitnesstrainer kümmern. Auch hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

So können Sie Ihre Ausbildung zum Beispiel bei einem autorisierten Verein oder auch bei einer privaten Institution durchführen. Die Seminar- und Lerninhalte sind im Wesentlichen identisch, oder zumindest von der Qualität her gleichwertig.

Die Preise für eine Ausbildung können aber sehr stark variieren. Beachten Sie, dass private Träger oft sehr viel höhere Ausbildungspreise verlangen können. Dafür bieten sie Ihnen unter Umständen aber auch den Vorteil, dass Sie Ihre Ausbildung dort berufsbegleitend und an Wochenenden durchführen können. Die Recherche, welche Ausbildung sich für Sie besonders gut eignet, ist also sehr wichtig.

Trainerlizenz C bis A

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer ist in mehrere Teile gegliedert und umfasst die Trainerlizenz C, die Trainerlizenz B und die Trainerlizenz A. Beginnen müssen Sie in jedem Fall mit der niedrigsten Stufe, der Trainerlizenz C.

Wenn Sie später eine freiberufliche Tätigkeit in einem Fitness-Studio anstreben, und möglicherweise auch nur Teilzeit arbeiten möchten, dann kann die C-Lizenz bereits ausreichend sein. Viele Studios stellen jedoch inzwischen aufgrund des großen Angebots nur noch Trainer mit B-Lizenz ein.

Wer selbst ein Fitness-Studio eröffnen möchte, der sollte sich bis zur A-Lizenz durcharbeiten. Die hohe Qualifikation befähigt auch dazu, mit einiger Berufserfahrung zu einem wirklich guten Personal Trainer zu werden.

Anmeldung im Premium Personal Trainer Club

Wer die erforderlichen Prüfungen abgelegt hat, hat die Möglichkeit, sich im "Premium Personal Trainer Club" anzumelden. Dieser stellt den einzigen Verein in der Trainerbranche dar, der ein ganzheitliches Qualitätsmanagement betreibe.

Der Club liegt sehr viel Wert darauf, weil die Berufsbezeichnung 'Personal Trainer' nicht geschützt ist und sich daher auch einige unqualifizierte Menschen so nennen. Dabei sei der Beruf nicht nur sehr gefragt, sondern auch mit einer hohen Verantwortung dem Trainierenden gegenüber belegt.

Personal Trainer werden eingesetzt, um etwa Diabetiker oder Burn-Out-Patienten wieder fit zu machen; sie arbeiten in Hotels oder besuchen Privatleute zuhause, um dort ein individuelles Training durchzuführen. Der "Premium Personal Trainer Club" setzt sich für strengere Qualitätskriterien für diesen Beruf ein.