Besen - Nutzen, Arten und Tipps zur Aufbewahrung
Der Besen gehört zum typischen Gebrauchsgegenstand in Sachen Reinigung: Schnell und einfach lassen sich Staub, Haare und Schmutz zusammenkehren. Besitzt man dann noch einen Handfeger plus Schaufel, lässt sich der Abfall einfach entsorgen. Während viele Menschen heutzutage komplett auf den Staubsauger setzen, kann der Besen zum Beispiel auch draußen gute Dienste leisten. Lesen Sie, welche Arten von Besen es gibt, und wie diese eingesetzt werden. Informieren Sie sich außerdem über die richtige Lagerung.
Besen - Arten und Einsatzgebiete
Als Besen oder auch Feger bezeichnet man einen Gebrauchsgegenstand, mit dem sich Staub und Schmutz auf dem Fußboden zusammenkehren lassen. Es gibt Modelle für Haus und Wohnung, die so genannten Stubenbesen, sowie solche für den Außenbereich, die Straßenbesen. Zudem unterscheidet man Handbesen und Maschinenbesen.
Typische Bestandteile eines gängigen Besens sind
- Besenstiel
- Riegel (Querholz) und
- Borsten.
Letztere können aus Kunststoff, Pflanzenfasern oder Tierhaaren bestehen. Früher gab es einfacher konzipierte Modelle; die Reisig- oder Rutenbesen haben keinen Rieegl; Stroh oder Reisig wird stattdessen mit einem Draht oder einer Schnur direkt am Stiel festgemacht.
Die heutigen Besen sind oft als Schraubbesen konzipiert. In diesem Fall ist der Riegel durch ein Gewinde zum Schrauben mit dem Stiel verbunden. Auf diese Weise lässt sich das Querholz einfach austauschen, wenn es verschlissen ist, während man den Besenstiel weiternutzen kann.
Neben den Riegeln besteht heutzutage auch ein breites Angebot unterschiedlicher Geräte zur Bodenreinigung, die stattdessen angeschraubt werden können. Zu einem solchen System gehören beispielsweise auch Abzieher oder Schrubber.
Neben dem gängigen Besen mit langem Stiel gehört auch die kleine Form, der Handfeger bzw. Handbesen zum Sortiment. Bei diesem ist der Stiel kurz, sodass er bequem in der Hand liegen kann. Er geht in den Riegel über und dient dazu, zusammengefegten Schmutz mithilfe der oft dazugehörigen Kehrschaufel aufzunehmen, um ihn entsorgen zu können.
Materialien
Der Bestenstiel kann aus
- Holz
- Kunststoff oder
- Metall
bestehen. Die Borsten sind in den Varianten
- pflanzliche Fasern
- tierische Fasern
- Kunststofffasern oder
- Metallfasern
zu haben. Ein typisches tierisches Material ist Rosshaar; zu den pflanzlichen Varianten gehören etwa Reiswurzel, Piassava oder Bassine. Unter den Kunststoffmodellen findet man auch Gummibesen, die beispielsweise für das Aufkehren von Haaren sehr gut geeignet sind.
Es steht somit eine große Auswahl an Besen zur Verfügung...
Naturborsten oder Kunststoffborsten?
Am besten Sie entscheiden sich dafür, sowohl einen Besen mit Naturborsten als auch einen Besen mit Kunststoffborsten zu erwerben. Denn die unterschiedlichen Materialien sind für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet und haben durchaus ihre individuellen Vorteile.
Trocken oder nass
Besen mit Kunststoffborsten sind für allem für den Einsatz in feuchten oder nassen Umgebungen geeignet. Wenn Sie zum Beispiel nasses Laub zusammenkehren möchten, dann wird Ihr Besen nach der Arbeit stark verschmutzt sein.
Einen Kunststoffbesen reinigen Sie ganz einfach mit dem Gartenschlauch. Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, wie er diese Reinigung verträgt, und wie lange er zum Trocknen benötigt.
Ein Besen mit Naturborsten dagegen sollte nicht einfach nass abgestellt werden, sondern an einem möglichst warmen Ort trocknen können, da die Borsten sonst zu stark aufweichen und spröde werden können. Hier geben wir Tipps zur richtigen Reinigung.
Untergrundeignung
Für den Gartenbereich bietet ein Besen mit Kunststoffborsten also die besseren Voraussetzungen. Im Innenbereich, besonders auf weichen Untergründen wie Parkett oder Laminat, sollte man jedoch auf einen Besen mit Naturborsten zurück greifen.
Naturborsten sind weicher als Kunststoffborsten und werden deshalb einen empfindlichen Untergrund weitaus schonender behandeln. Dies gilt übrigens auch für Besen, die man für das Abkehren von Schnee von Autos verwendet. Wichtig ist bei diesem Einsatz jedoch dann wieder, dass man die Besen gut zum Trocknen aufhängt.
Preisvergleich und Haltbarkeit
Auch der Preis spielt bei der Kaufentscheidung eine Rolle. In der Regel sind Besen mit Kunststoffborsten um ein Vielfaches günstiger in der Anschaffung als ihre hochpreisigen Verwandten mit Naturborsten.
Dies rechtfertigt wiederum ihre etwas kürzere Lebensdauer. Je nach Einsatzgebiet kann es hygienischer sein, einen Besen von Zeit zu Zeit zu ersetzen, und wenn er schon keine Anschaffung fürs Leben sein soll, kann man auch ohne schlechtes Gewissen auf ein etwas günstigeres Modell zurück greifen.
Lagerung
Besen mit Naturborsten können in feuchtem Zustand auch einen gewissen Eigengeruch entwickeln, der unter Umständen auch als unangenehm empfunden wird. Bewahren Sie den Besen also in einem Innenraum auf, so könnte dieser Punkt eventuell gegen einen Naturbesen sprechen. Tipps zur richtigen Lagerung von Besen erhalten Sie im weiteren Verlauf dieses Artikels.
Elektrischer oder traditioneller Besen?
Während die einen auf Tradition in puncto Hausputz setzen, kehren die anderen mit modernen elektrischen Besen. Wir zeigen Ihnen, was die verschiedenen Besen können und wann sie am besten zum Einsatz kommen.
Einen eindeutigen Gewinner gibt es hier nicht: Ob man lieber mit elektrischem oder traditionellem Besen fängt, ist nicht zuletzt auch eine Frage von Gewohnheit sowie Geschmack. Und auch die jeweiligen Modelle unterscheiden sich bezüglich Borstenmaterial, Besenstiel und vieler weiterer Merkmale. Trotzdem gibt es verschiedene Situationen, in denen zum Beispiel ein elektrischer Akku-Besen punktet - und umgekehrt.
Vorzüge des traditionellen Besens
Traditionelle Besen sind in allen erdenklichen Formen und Größen erhältlich. Kleinere Modelle eignen sich hervorragend zum Kehren von kleinen Krümeln, Staub und Tierhaaren. Hierbei wird der entsprechende Schmutz auf ein Kehrblech gefegt und anschließend entsorgt.
Mit größeren Besen können auch weitläufige Flächen zuverlässig und schnell gekehrt werden - vom Flur über das Wohnzimmer bis zum Bürgersteig. Weiterhin funktioniert das Saubermachen hiermit deutlich leiser; viele elektrische Modelle arbeiten relativ laut. Darüber hinaus können sich längere Staubflusen oder beispielsweise Haare in den rotierenden Borsten verfangen, welche dann vor dem weiteren Gebrauch entfernt werden müssen.
Vorzüge des elektrischen Besens
Elektrische Besen bieten neben der Kehrfunktion noch ein gewisses Extra: In einem zugehörigen Auffangbehälter werden Schmutz und Staub zuverlässig eingeschlossen. Hierbei sorgt die Kombination aus rotierenden Besenborsten sowie einer leichten Ansaugwirkung für eine zuverlässige Entfernung von Krümeln und Co.
Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften punkten elektrische Besen somit auch als Ersatz für Staubsauger, insbesondere für den täglichen Gebrauch. Denn während Letztere eher schwer gebaut sind, können elektrische Besen blitzschnell auch über mehrere Etagen getragen werden - ideal, um anfallenden Staub zwischendurch zu entsorgen. Und auch in kleinen Ecken, beispielsweise an der Decke oder unterm Bett, macht sich der elektrische Besen durch die 2-in-1-Funktion besonders gut.
Die optimale Besenaufbewahrung
Wie und wo bewahrt man einen Besen am besten auf? Welche Punkte sollte man dabei beachten?
Ganz wichtig für die Wahl des Aufbewahrungsortes ist es, dass der Besen, wenn er benötigt wird, auch schnell zur Hand ist. Muss man ihn erst umständlich suchen oder aus einer tiefen Ecke hervorkramen, so wird man vielleicht eher zu einer Alternative greifen. Also muss gesichert sein, dass der Besen griffbereit ist, wenn man ihn braucht.
Halterungen sind sinnvoll
Stellen Sie Ihren Besen dabei nicht achtlos an den vorgesehenen Ort. Egal ob er Naturborsten oder Kunststoffborsten hat, wenn Sie den Besen auf den Borsten abstellen, dann werden die Borsten durch das Eigengewicht belastet und werden sich mit der Zeit verbiegen.
Das sieht nicht nur besonders unschön aus, sondern vermindert auch die Funktionalität des Besens. Wir empfehlen daher den Einsatz einer speziellen Besenhalterung.
Sie besteht meist aus einer Klemmvorrichtung, die an die Wand geschraubt wird. Solche Halterungen sind in Bau- und Heimwerkermärkten erhältlich und auch für den Laien einfach zu montieren.
Hier kann der Besen nicht nur frei hängen, sondern hat auch seinen eigenen Platz, an dem Sie ihn jederzeit wieder finden. Er fällt nicht um, und ist auch sonst nicht im Weg.
Ist der Besen vom Gebrauch oder vom Reinigen nass oder feucht, so kann er frei hängend auch viel besser abtrocknen als er dies stehend könnte. Wenn Sie keine Besenhalterung anbringen möchten oder können, dann sollten Sie den Besen auf dem Stiel stehend aufbewahren, so dass die Borsten in die Luft zeigen. Damit er nicht umfällt, sollten Sie ihn gut sichern.
Lagerungsorte
Bringen Sie Ihren Besen nach Möglichkeit nicht im Haus unter, auch nicht in Kellerräumen. Nicht selten verfangen sich kleine Tierchen in den Borsten, oder bilden sich unangenehme Gerüche durch vermodernde organische Reste.
Deshalb ist der Besen in einem Gartenhäuschen oder in der Garage am besten untergebracht. Dort können Sie ihn bei Bedarf jederzeit schnell hervor holen. Achten Sie ferner darauf, dass die Temperatur in dem Raum, in dem Sie den Besen aufbewahren, möglichst nicht unter Null Grad fällt.
Dies ist für die Borsten des Besens - egal ob Kunststoff- oder Naturborsten - nicht günstig. Bei zu kalten Temperaturen gefrieren die Borsten und werden spröde und brüchig.