Die richtige Matratze für Rückenschläfer

Einen sehr erholsamen Schlaf erfahren meist jene Personen, die auf dem Rücken liegen. Diese Haltung polarisiert jedoch: Der überwiegende Teil der Bürger lehnt sie kategorisch ab. Nur wenige Schläfer kommen damit gut klar. In Sachen Matratze für den Rückenschläfer empfiehlt es sich, ebenso wie bei der Wahl des Lattenrostes und auch das Kissens, bestimmte Punkte zu beachten. Lesen Sie, was Sie als Rückenschläfer bei der Wahl der richtigen Matratze beachten sollten.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Der Rückenschläfer

Viele Menschen kennen das Problem, sich in der Nacht ewig lange hin und her zu drehen und damit erst sehr spät eine angenehme Position zu finden. Dieses Manko kennt der Rückenschläfer zumeist nicht: So, wie er sich hinlegt, wacht er am anderen Morgen auf. Schlafforscher haben sogar bestätigen können, dass es nachts nur zu sehr wenigen Bewegungen kommt, eine Veränderung der Lage manchmal sogar komplett vermieden wird.

Dennoch ist nur etwa jeder fünfte Bürger in der Lage, auf dem Rücken liegend einschlafen zu können. Der Grund dafür wird zumeist aber nicht in den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen gesehen, sondern in einer falschen Wahl des Betts. Insbesondere das Kissen und die Matratze sind hier nämlich besonders wichtig.

Probleme des Rückenschläfers

Viele Betroffene finden erst dann einen ruhigen Schlaf, wenn sie ihre Haltung etwas angenehmer gestalten. Meist wird dabei ein erhöhtes Kissen bevorzugt oder sogar eine leicht angewinkelte Position des Rückens eingenommen.

Damit jedoch geschieht das, was eigentlich vermieden werden sollte: Die Wirbelsäule wird verbogen und kann ihrerseits nicht entspannen. Damit wiederum sind Schmerzen und Verspannungen am nächsten Tag nicht ausgeschlossen.

Zudem muss beachtet werden, dass der Rücken in der Grundstellung des Rückenschläfers ohnehin einen Großteil des Körpergewichts tragen muss und somit bereits erheblich belastet wird. Er benötigt jedoch ein solches Umfeld, das ihm die nötige Regeneration gewährleistet, statt ihn zusätzlich zu strapazieren.

Die Matratzen- und Kissenwahl ist beim Rückenschläfer entscheidend
Die Matratzen- und Kissenwahl ist beim Rückenschläfer entscheidend

Das passende Bett für den Rückenschläfer

Wer die Rückenlage bevorzugt, sollte zunächst eine möglichst flache Haltung einnehmen. Das heißt, dass weder der Kopf noch die Beine in einer erhöhten Position abgelegt werden. Die Wirbelsäule kann nur dann entspannen, wenn sie gerade gehalten wird.

Empfehlenswert ist es dennoch, die natürliche Form des Nackens zu unterstützen und den Kopf somit auf einem Nackenstützkissen zu platzieren. Diese sind meist relativ hart, verhindern damit aber ein Absinken des Hauptes und somit eine Überspannung im Halsbereich.

Demgegenüber muss der Lattenrost eine Mittelzonenverstärkung aufweisen. Das Gesäß darf in die Matratze sinken. Es ist also darauf zu achten, dass der Rost die Gegend der Leisten und Lenden in besonderem Maße unterstützt.

Die Matratze für den Rückenschläfer

Die Position auf dem Rücken wird erst dann als angenehm empfunden, wenn die Matratze alle natürlichen Bewegungen und Besonderheiten des Körpers erlaubt. Sie wirkt an sich relativ hart, soll damit aber eine ebene Position des Rückens gewährleisten.

Die Qualität bemisst sich daran, ob gerade im Bereich des unteren Rückens sowie der Schultern ein flexibles Areal geschaffen wurde, in das die genannten Körperteile einsinken können. Der Benutzer darf nicht den Eindruck haben, auf einem ebenso flachen wie harten Brett zu nächtigen.

Vielmehr soll die Matratze trotz aller Stabilität die natürlichen Formen des Rückens umschmeicheln. Druckpunkte und schmerzende Bereiche werden damit optimal vermieden.

Wichtig ist:

  • eine Matratze mit mehreren Liegezonen; bestenfalls gibt es ein 7-Zonen-Körperstütztsystem
  • weder Beine noch Kopf sollten in einer erhöhten Position liegen
  • die Halswirbelsäule sollte in der S-Form-Stellung gestützt werden - ein dort festerer Matratzenbereich ist zu empfehlen
  • der Schulterbereich sollte weich liegen
  • der Beckenbereich sollte etwas einsinken können
  • der Brustbereich sollte gut gestützt werden

Zu den geeigneten Matratzenmodellen zählen vor allen Dingen Kaltschaummatratzen.

Erholsamen Schlaf auf dem Rücken
Erholsamen Schlaf auf dem Rücken

Tipps für einen geruhsamen Schlaf

Rückenschläfer neigen nur selten einmal dazu, sich ordentlich in das Kissen zu vergraben. Entsprechend ist darauf zu achten, dass hier kein allzu weiches Exemplar gewählt wird. Das zuvor genannte Nackenstützkissen erweist sich oft als beste Wahl.

Selbst dann, wenn es zu anfänglichen Schwierigkeiten in der Anwendung kommen sollte. Langfristig wird der Rücken ebenso wie der Hals auf diese Weise entspannen und ein Verkrampfen der Muskulatur umgehen.

Wer dagegen im Schlaf trotz Rückenlage hin und wieder die Position wechselt, sollte die Matratze und das Kissen natürlich entsprechend anpassen, sodass auch in der Seiten- oder Bauchlage eine angenehme Haltung eingenommen werden kann, die einen erholsamen Schlaf gewährleistet.