Tipps zum schonenden Trocknen
Haben Sie auch manchmal die Sorge, dass das häufige Trocknen im Wäschetrockner Ihrer Wäsche schaden könnte? Sind Sie häufig unsicher, welches Trockenprogramm für die jeweiligen Wäschstücke am besten geeignet ist? Um ein schonendes Trocknen der Wäsche zu gewährleisten, sollten lediglich ein paar Tipps beachtet werden. Wir geben Ihnen einige Ratschläge.
Keine Sorge: der Wäschetrockner macht Ihre Wäschestücke nicht kaputt. Zwar verlieren einige Textilien nach zahlreichen Waschgängen manchmal etwas an Form, Farbe und Stabilität, dies liegt jedoch nicht allein am Trocknen, sondern ganz einfach auch am Tragen und am Waschen. Betrachten Sie Ihre Textilien als Gebrauchsgegenstände und weniger als eine Anschaffung fürs Leben.
Haben Sie die Gebrauchsanleitung Ihres Wäschetrockners aufbewahrt? Dann werden Sie darin bestimmt etliche hilfreiche Tipps zum Trocknen Ihrer Textilien finden. In den meisten Gebrauchsanleitungen finden Sie sogar eine Tabelle, die Ihnen genau darüber Auskunft gibt, welche Art von Textilien Sie am besten bei welchem Trockenprogramm trocknen.
Nutzen Sie die Trockenprogrammvielfalt
Doch einige in der Praxis anwendbare Tipps gleich vorweg: Nicht umsonst hat ein Wäschetrockner unterschiedliche Programme. Der Trockenvorgang ist zwar bei allen Programmen derselbe, doch nicht deren Dauer.
Je nach eingestellter Trocken-Intensität kommen die Textilien entweder ganz trocken oder noch relativ feucht aus dem Trockner. Noch feuchte Textilien dürfen natürlich keinesfalls gleich zusammen gelegt und in den Schrank geräumt werden - Sie müssen auf einem Trockenständer vollends getrocknet werden.
Genereller Überblick
Generell gibt es beim Trockner einige Standardprogramme. Zu diesen zählen beispielsweise
- Automatik: Automatische Überprüfung des Feuchtigkeitsgehalts, Vermeidung von zu langem Trocknen
- Baumwolle: Auch als Standardprogramm ausgewiesen, relativ unempfindlicher Stoff; dieses Programm ist auch für höher temperierte Waschgänge geeignet, z.B. bei Bettwäsche oder Handtüchern
- Feinwäsche: für empfindliche Textilien, wenige Trommelumdrehungen, niedrigere Temperatur
- Pflegeleicht
- Sparprogramme: Eco, sehr energieeffizient und stromsparend, längere Laufzeit bei niedrigerer Temperatur
- Wolle: langsame Drehungen, Trommelstopp alle zehn Minuten zum Umwuchten der Wolle
- Hemden.
Des Weiteren gibt es verschiedene Zusatzoptionen, zu denen etwa
- Kurzprogramm
- Schontrocknen: für empfindliche Materialien, geringere Temperatur, längere Trocknungszeit
- Duftzugabe
- Auffrischen: Für saubere Wäsche, Programm mit Kaltluft, Alternative zum Lüften an der frischen Luft
- Dampfglätten: Auffrischen durch Dampf, Reduzierung von Falten, besonders gut für empfindliche Sakkos/Anzüge/etc. geeignet, die sonst in der Reinigung gereinigt werden müssten
- Kopfkissen trocknen
- Imprägnieren
gehören. Auch die Einstellung des Trocknungsgrads ist möglich - hier stehen etwa
- bügeltrocken
- schranktrocken und
- sehr trocken
zur Auswahl. Letztlich gibt es noch diverse Zeitprogramme.
Besonders schonend
Eines der schonendsten Programme Ihres Trockners ist das häufig auch als "Hemdenprogramm" bezeichnete Programm "bügelfeucht". Wie der Name schon sagt, eignet es sich am besten für Textilien, die gebügelt werden müssen, und das sind meist in erster Linie Hemden und Blusen.
Sie werden schonend bis zu einem gewissen Feuchtigkeitsgrad getrocknet und können anschließend sofort gebügelt werden. Dieses Vorgehen ist ideal, denn es spart den Arbeitsgang der Zwischenlagerung.
Eine Faser, die nicht bis zur absoluten Trockenheit im Trockner belassen wird, gilt als schonender getrocknet. Durch die Rotation im Wäschetrockner und die konstante Belüftung werden die Fasern aufgebauscht und die Textilien weich und flauschig gehalten.
Unempfindliche Textilien wie zum Beispiel Handtücher können Sie ruhig mit dem Programm "schranktrocken" trocknen. Sie kommen dann sehr trocken aus dem Wäschetrockner und müssen nur noch zusammen gelegt werden. Für empfindliche Textilien und sehr weiche Stoffe wird nach wie vor empfohlen, nur ein leichtes Trockenprogramm zu wählen, und sie anschließend noch einmal von Hand auf den Wäscheständer zu hängen.
Freilufttrocknen als Alternative
Wer Energie sparen möchte, sollte sich für das Trocknen an der Luft entscheiden. Zudem gibt es einige Textilien, die man besser nicht im Trockner trocknen sollte, wie etwa
- Seide
- luftundurchlässige Textilien
- Wolle
- Textilien mit Stickereien
- Nylon
Es sollten jedoch einige Punkte beachten. Dazu gehört:
- Der Ort sollte gut belüftet sein
- Die Wäsche sollte nie in direkter Sonneneinstrahlung trocknen
- Allergiker sollten auf das Wäschetrocknen an der frischen Luft verzichten
- Um ein Hartwerden der Textilien zu vermeiden, hilft ein Weichspüler