Aufgaben, Ausbildung und Weiterbildung eines Soziologen
Soziologen beschäftigen sich mit dem gesellschaftlichen Zusammenleben. Meist sind Soziologen als angestellte Mitarbeiter tätig. Das Studium der Soziologie dauert etwa drei Jahre. Anschließend kann ein einjähriges Aufbaustudium absolviert werden.
Tätigkeitsgebiete und Aufgaben
Soziologen - auch Sozialwissenschaftler genannt - haben vielfältige Aufgaben, die sich danach richten, wo sich der Arbeitsplatz befindet. Grundsätzlich erforschen Soziologen,
- wie die Gesellschaft aufgebaut ist und
- untersuchen in diesem Zusammenhang zum Beispiel auch den Bereich Erziehung (z.B. welche Auswirkungen die Erziehung auf das weitere Leben hat).
Sie
- untersuchen, wo wie viele Menschen arbeitslos sind und weshalb dies dort so sein könnte.
Des Weiteren analysieren Soziologen,
- in welcher gesellschaftlichen Schicht die meiste Kriminalität zu finden ist.
Soziologen erforschen Strukturen zum Beispiel
- im häuslichen Umfeld in den Familien
- im beruflichen Bereich in Firmen oder
- die Struktur der verschiedenen Religionen.
Soziologen untersuchen beispielsweise,
- unter welchen Voraussetzungen ein Zusammenleben funktioniert und wann nicht und
- welche Folgen dieses Zusammenleben auf die Gesellschaft hat.
Soziologen können durch ihr Fachwissen dazu beitragen, Zusammenhänge zum Beispiel zwischen Kriminalität und Wohnort zu analysieren. Sie
- erarbeiten Konzepte, durch welche Strategie die Situation verbessert werden kann.
Auch das Thema Migration kann zum Aufgabenbereich des Soziologen zählen. Die Soziologen
- untersuchen dann etwa, wo Ausländer gut oder schlecht integriert sind und warum dies so ist.
Arbeitsplatz
Soziologen können in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten, so dass ihre berufliche Tätigkeit äußerst abwechslungsreich ist. Man findet Soziologen
- im Bereich der Marktforschung
- in Parteien
- in den Medien
- an Universitäten
- in großen Unternehmen
- im Bereich der Meinungsforschung
- in Werbeagenturen oder
- in öffentlichen Verwaltungen.
In den meisten Fällen sind Soziologen angestellt und arbeiten dann
- als Lehrer an Hochschulen
- als Marktforscher
- als Wirtschaftsstatistiker
- als Redakteure oder
- als Arbeitswissenschaftler.
Soziologen können sich jedoch auch selbstständig machen und dann
- als Unternehmensberater
- als Journalist oder
- als Dozent an der VHS (Volkshochschule)
tätig sein.
Ausbildung
Voraussetzung für den Beruf des Soziologen ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife.
- An den Universitäten werden verschiedenen Arten von Studiengängen im Bereich der Soziologie angeboten.
Das so genannte Bachelorstudium der Soziologie dauert drei bis vier Jahre. Der Soziologe kann anschließend in den obengenannten Tätigkeitsbereichen arbeiten.
Soziologen, die in Führungspositionen arbeiten möchten oder im Bereich der Forschung spezielle Aufgaben übernehmen möchten, können nach dem Bachelor noch ihren Master machen. Dies dauert weitere ein bis zwei Jahre.
Soziologen können auch promovieren und dann den Titel "Dr. phil." tragen.
Weiterbildung (Spezialisierungen)
Soziologen können sich jedoch auch auf einen Bereich spezialisieren. Hier bieten sich zum Beispiel die Bereiche
- Geschlechterforschung
- Frauenforschung
- Erziehungssoziologie
- Soziologie der Kindheit
- Umweltsoziologie
- politische Soziologie
- Jugendsoziologie oder
- die Soziologie des Alters bzw. Alterns
an.