Verschiedene Formen und besondere Varianten des Yoga

Spätestens, seitdem Yoga viele berühmte Anhänger hat, wird es in der gesamten Bevölkerung immer populärer. Entgegen manchen Vorstellungen hat es allerdings nichts mit Magie oder religiöser Trance zu tun, sondern zielt auf das Erreichen einer natürlichen Dehnbarkeit des Körpers und psychischer Ausgeglichenheit hin. Das Ziel lautet also: pure Entspannung von Körper und Geist. Dabei gibt es zahlreiche unterschiedliche Yoga-Formen. Werfen Sie einen Blick auf verschiedene Formen sowie besondere Varianten des Yoga.

Maria Perez
Von Maria Perez

Yoga hilft in allen Lebensbereichen

Für viele Menschen lautet das oberste Ziel, Übergewicht abzubauen oder vorzubeugen. Gleichzeitig wollen sie auch insgesamt sportlicher werden.

Yoga kann dabei helfen, das perfekte Körpergewicht für die jeweilige Körpergröße zu erreichen. Es kombiniert überaus effektiv Atemübungen, die der Konzentration helfen, sowie auch als Entspannungstechnik eingesetzt werden können, mit einem ganzheitlichen Körpertraining - eine optimale Kombination, um seinen Körper nachhaltig und dauerhaft zu veränder, eine positive Veränderung, die letztendlich auch auf andere Lebensbereiche ausstrahlen wird.

Wenn Ihnen beigebracht wird, wie Sie beim Yoga ihren Körper optimal einsetzen, stärkt das nicht nur ihre Muskeln, sondern auch mentalen Fähigkeiten. Fit zu sein bedeutet

  • beweglich zu sein,
  • Kraft zu entwickeln und
  • mit Stress bewusst umgehen zu können.

All das kann mit Yoga ohne Umwege erreicht werden. Alle Yoga-Übungen beanspruchen die großen Muskelgruppen wie

in einer sehr komplexen Art und Weise, die zudem äußerst schonend für die Gelenke ist. Deshalb gilt Yoga als Sportart, die in jedem Alter, unabhängig der aktuellen Form oder der Körpergröße ausgeübt werden kann.

Das moderne Yoga vertraut auf die traditionellen Überlieferungen, die sich bewährt haben, und kombiniert diese sehr wirkungsvoll mit den neuen Erkenntnissen und Techniken aus der Sportwissenschaft. Damit geht Yoga weitaus umsichtiger mit seinen Wurzeln um, als viele andere Sportarten, und ist dennoch offen für das Wissen der Gegenwart. Eine Einstellung, die sich auf die Ausübenden überträgt und zu gefestigten Persönlichkeiten machen kann.

Yoga ist eine sehr gelenkeschonende Sportart
Yoga ist eine sehr gelenkeschonende Sportart

Die 6 Yoga-Wege

Die Yoga-Tradition entwickelte sich über Jahrtausende hinweg in der indischen Kulturgeschichte. In die westliche Welt hielt dieses Übungssystem vor ungefähr hundert Jahren Einzug.

Es existieren sechs unterschiedliche Yoga-Wege, die sich zu einer ganzheitlichen Art der Yoga zusammensetzen, die von vielen Yoga-Lehrern empfohlen wird. Allerdings lautet der Rat, das jedes Individuum selbst herausfinden muss, welche Übungen und Wege am besten für den eigenen Körper geeignet sind.

Hatha Yoga

Als bekanntester Weg gilt Hatha Yoga, was zur Entwicklung des physischen Körpers dient. Es wird vor allem in den westlichen Ländern praktiziert und ist sehr körperbetont. Die Grundlage des Hatha-Yoga bildet das Gleichgewicht zwischen Geist und Körper.

Hatha Yoga unterteilt sich wiederum in acht Stufen, die in der vorgeschriebenen Reihenfolge beschritten und ausgeübt werden sollten. Diese umfassen

  • Übungen zu speziellen Stellungen,
  • Atemübungen und
  • Entspannungstechniken.

Säulen des Hatha-Yoga

Das Wort "Hatha" hat seinen Ursprung im indischen Sanskrit und steht für den Einfluss von Sonne und Mond. Diese gegensätzlichen Kräfte sollen durch das Hatha-Yoga in Einklang gebracht werden.

Ist im westlichen Kulturkreis von Yoga die Rede, meint man damit eigentlich das Hatha-Yoga. Das Hatha-Yoga wird von drei Säulen getragen. Dabei handelt es sich um

  • Asanas (körperliche Übungen) und
  • Pranayamas (Atemübungen) sowie
  • die Dhyanas, die Meditationsübungen.

So lassen sich durch die Kombination aus körperlichen Übungen, Atemübungen und Meditation sowohl Körper als auch Geist und Seele stärken.

Voraussetzungen

Eine wichtige Grundlage, um positive Effekte durch Yoga zu erzielen, ist Ruhe und Entspannung. Wer mit Yoga beginnt, sollte sich daher erst langsam und geduldig an die verschiedenen Übungen herantasten. So braucht es oft viel Zeit und reichlich Übung, bis sich die Verspannungen innerhalb des Körpers lösen lassen und die positive Energie fließen kann.

Raja Yoga und Kundalini Yoga

Raja Yoga dagegen wendet sich dem Geist zu und arbeitet mit unterschiedlichen Meditationstechniken, während sich Kundalini Yoga mit den Energiezentren des Körpers, auch Chakras genannt, beschäftigt.

Der Lehre nach existieren sieben dieser Chakras, die sich entlang der senkrechten Mittelachse des Körpers, also der Wirbelsäule, anordnen. Diese sind durch einen Kanal verbunden, durch den die Energie aufsteigen kann, wenn die einzelnen Chakras miteinander harmonisieren und geöffnet sind. Einzelne Details zu diesen Chakras - denen unterschiedliche Qualitäten des menschlichen Lebens zugeordnet werden - sowie ihre genaue Lage können in verschiedenen Lehren variieren.

Karma Yoga

Eine aktivere Variante ist Karma Yoga oder das "Yoga der Tat". Es lehrt, sich dem Schicksal nicht passiv hinzugeben, sondern es als Chance zu begreifen. Es soll helfen, die Grenzen des eigenen Ichs zu finden.

Bhakti Yoga und Jnana Yoga

Übrig bleiben Bhakti Yoga, welches sich mit der Liebe zu Gott beschäftigt, und Jnana Yoga, welches sich mit philosophischen Fragen beschäftigt, denen versucht wird, sich durch Meditation anzunähern.

Yoga-Varianten und Abwandlungen

Im Laufe der Zeit haben sich immer mehr Yoga-Varianten sowie moderne Awandlungen etabliert.

  • Beim "Vinyasa Yoga" ist eine eher tanzlastige Ausführung typisch.
  • "Ashtanga" ist hingegen sehr intensiv und sowohl auf körperliche wie geistige Kraft ausgerichtet.
  • "Bikram Yoga" orientiert sich wieder stärker an das klassische Yoga und der traditionellen Ausübung.

Obwohl sie alle unterschiedlich sind, entspringen die Varianten doch alle einem gemeinsamen Ursprung und bieten so den selben Nutzen. Auf einige Yoga-Varianten gehen wir im Folgenden genauer ein.

Fitness Yoga

"Fitness Yoga" ist ein neuer Trend, der die kräftigenden und meditativen Elemente des klassischen Yogas mit fettverbrennenden Übungen aus der großen Fitnesswelt kombinieren will. "Fitness Yoga" konzentriert sich dabei auf Übungen, die bestimmte Körperbereiche und insbesondere den Bauch und unteren Rücken stärken und straffen sollen.

Dabei sind die Übungen in einem Kurs so zusammengestellt, dass der Körper ganzheitlich trainiert wird und keine Disbalancen entstehen. Die zum Teil sehr anspruchsvollen Elemente helfen dabei, eine hohe Konzentrationsgabe zu erlangen und gleichzeitig abzuschalten. Ein scheinbarer Widerspruch, den Yoga-Übende aber immer wieder erleben können.

Mit "Fitness Yoga" beweist das klassische Yoga, dass es in leichten Abwandlungen für viele Ziele und Zwecke ein lohnender Sport ist und viele Wege anbietet, die in unterschiedlichen Lebenssituationen als passend empfunden werden können, beispielsweise während einer Schwangerschaft oder der Rehabilitation von einer Verletzung oder Krankheit.

Yoga-Variante Gyrokinesis

Das Konzept "Gyrokinesis" bedeutet übersetzt "kreisende Bewegungen" und soll vor allem bei Rückenbeschwerden und Verspannungen helfen. Trainiert werden aber auch die Wirbelsäule sowie die Bauch- und Beckenbodenmuskulatur.

Anders als bei den meisten sonstigen Yoga-Varianten findet das Programm nicht auf dem Boden oder mithilfe eines Balls, sondern auf einem Hocker statt. Ein klassisches Aufwärmprogramm gibt es ebenso wenig. Eingeleitet wird stattdessen mit einer "Erweckungszeremonie", die nach ihrer englischen Übersetzung "Awakening" heißt und aus einer Selbstmassage besteht.

Dreidimensionale kreisende Bewegungen

Erfunden wurde diese Yoga-Variante schon in den 70er Jahren von Juliu Horvath. Der Tänzer strebte eine "Aufrichtung von innen" an, die für eine gute Haltung sorgen solle.

Nicht umsonst erinnern einige der Bewegungen tatsächlich an einen Tanz. Zentraler Bestandteil der Übungen ist es, seinen Körper auf dem Hocker unter Spannung zu setzen und bestimmte Körperteile anschließend kreisen zu lassen oder die Zehen beispielsweise in einem Spagat auseinander zu drücken.

Wie bei den meisten Yoga-Übungen spielt auch die Atmung bei Gyrokinesis eine zentrale Rolle. Die Sauerstoffeinnahme wird bei dem Konzept sogar besonders akzentuiert eingesetzt und hört sich wie intensives Stöhnen an. Viele Aktive beschreiben, dass sie sich an diesen Aspekt erst hätten gewöhnen müssen.

Luftige Kleidung ist unverzichtbar

Viele Yoga-Varianten kann man problemlos alleine mit einem Buch in den heimischen vier Wänden machen. Gyrokinesis ist dabei die Ausnahme. Aufgrund der Fremdartigkeit des Konzepts ist die Traineranleitung unverzichtbar und man sollte sich deshalb für einen Kurs entscheiden.

Bei diesem ist luftige und bequeme Kleidung der Schlüssel zum Trainingserfolg, denn ansonsten wird das Vorhaben, Körperteile unter maximaler Körperspannung kreisen zu lassen, noch weiter erschwert.

Beachtet man diese Punkte jedoch, wird man schon nach kurzer Zeit belohnt. Teilnehmer an den Übungen berichten immer wieder, man fühle sich schon nach einer Sitzung geschmeidig und entspannt. Auch gegen Rückenschmerzen helfe das Programm fast schon blitzartig und vertreibe diese gekonnt.

Viniyoga

Immer mehr Menschen wissen die wohltuende Wirkung von Yoga auf Körper, Geist und Seele zu schätzen. Vor allem Viniyoga gewinnt immer mehr Anhänger, denn diese Yogaform stellt den einzelnen Menschen und dessen Persönlichkeit in den Mittelpunkt und richtet sich nach seinen augenblicklichen Bedürfnissen.

Das persönliche Fitnesslevel ist entscheidend

Mit Yoga schafft sich der Mensch eine Insel der Ruhe und findet wieder zu innerer Balance. Doch viele Yogaübungen sind schwierig und nicht jeder ist in der Lage, sich wie ein indischer Meister zu verrenken.

Viniyoga ist ein besonderer Yogastil und beinhaltet Yogatechniken, die an das persönliche Fitnesslevel angepasst sind und nicht umgekehrt. Alle Übungen berücksichtigen individuelle Fähigkeiten und orientieren an den jeweiligen Gegebenheiten.

Bisher verzeichnen besonders therapeutische Anwendungen verblüffende Erfolge. Der große Yogameister Sri Krishnamacharia hat die spezielle Sichtweise dieser Yogaform geprägt, indem er die Möglichkeiten eines jeden Menschen in den Fokus stellte.

Die positive Wirkung des Viniyoga

Viniyoga hat nicht zum Ziel, eine Reihe akrobatischer Einlagen zu erlernen, sondern passt sich an die Gegebenheiten des Yogaschülers an. Qualifizierte Yogalehrer bringen vor der Yogastunde in Erfahrung, welche körperlichen und seelischen Beschwerden vorliegen und richten die Yogasequenzen danach aus. Dabei spielen Faktoren wie Vorerkrankungen, Beruf und allgemeine Lebensumstände eine Rolle.

Viniyoga folgt keinen esoterischen Ansätzen, sondern versteht sich als Yogastil zur individuellen Gesundheitsförderung. Je nach Zielsetzung steht

im Vordergrund. Die Vorteile von Viniyoga:

  • Yogaübungen nach persönlichen Möglichkeiten
  • Auf körperliche und seelische Gegebenheiten abgestimmte Yogaeinheiten
  • Jederzeit Anpassung an veränderte Lebenssituationen

Optimaler Yogastil für den Alltag

Wer sich für Viniyoga entscheidet, hat eine optimalen Yogastil für den Alltag gefunden. Durch leichte Asanas (Körperübungen), Atemtechniken und Meditation kann jeder leicht und voller Energie in den Tag starten.

Viniyoga-Kurse

Viniyoga wird von Yogaschulen und privaten Yogalehrern in Gruppen- und Einzelkursen angeboten. Die Kurse sind grundsätzlich so aufgebaut, dass sie den persönlichen Fähigkeiten entsprechen und bei Bedarf an neue Rahmenbedingungen angepasst werden können.

Die Yogastunden zeichnen sich durch Kreativität und freie Gestaltung aus. Yogaschüler müssen keine eintönigen Wiederholungen von Yogaübungen fürchten, sondern entdecken immer wieder neue Möglichkeiten.

Durch individuelle Yogastunden lernen auch Anfänger schnell, was ihnen gut tut und können die Übungen leicht zu Hause durchführen. Schon ein paar Minuten pro Tag haben einen positiven Effekt auf Körper, Geist und Seele.

Bikram-Yoga

Wer sich an Bikram-Yoga versuchen möchte, sollte knappe Übungskleidung und ein Handtuch, besser jedoch zwei, in die Trainingstasche packen und keine Scham verspüren, wenn die Schweißdrüsen in exzessiver Weise der körperlichen Anstrengung in wenig eleganter Weise einen optisch fassbaren Ausdruck verleihen.

Merkmale des Bikram-Yoga

Bikram-Yoga ist eine Form der Hatha-Yoga-Schule, jener Yoga-Stil, der gemeinläufig auch als Power-Yoga bekannt ist. Bei Bikram werden die körperlich recht fordernden Übungen jedoch in einen auf etwas mehr als 40 Grad Celsius erhitzen Raum bei eine Luftfeuchte von 40 Prozent ausgeführt.

Ganze 26 Positionen müssen unter diesen Bedingungen gehalten werden. Eine Einheit dauert in der Regel um die 90 Minuten.

Wirkung

Bikram-Yoga ist, wie die meisten anderen Yoga-Formen auch, ein Ganzkörpertraining, das zu einer gleichmäßigen Entwicklung führt und neben eines fitten Aussehens auch ein entspannteres Wesen und eine bessere Gesundheit zur Folge hat. Die Wärme des Übungsraumes ist nicht als neuer Schwierigkeitsgrad gedacht.

Viel eher soll sie wie ein chemischer Katalysator den Trainingseffekt der Yoga-Übungen um ein Vielfaches erhöhen. Die hohe Temperatur kommt der Muskulatur direkt zu Gute, indem sie sie erwärmt und damit das Gewebe dehnbarer und verletzungsunanfälliger macht. So verlieren selbst Positionen, bei denen man nicht genau weiß, wie man wieder aus der Verwindung herauskommt, den intuitiv einflössenden Schrecken.

Auch für Anfänger geeignet

Obwohl einige der 26 Übungen selbst für fortgeschrittene Yogi eine Herausforderung darstellen und die Raumtemperaturen für Nicht-Saunagänger ungewohnt sein mögen, ist Bikram auch für Anfänger trainierbar. Alle Übungen lassen sich in ihrer Dehntiefe und Kraftaufwendung den individuellen Fähigkeiten und Leistungsstand anpassen. Und an die Hitze hat man sich spätestens nach der dritten Einheit gewöhnt.

Verbreitung des Bikram-Yoga

Angesichts der Tatsache, dass sich bei der Bikram-Schule die Vorteile des klassichen Yogas mit den Nutzen eines Saunaganges kombinieren lassen, hat sich das Konzept vor allem bei den stets auf Zeiteffizienz bedachten New Yorkern durchgesetzt. In Deutschland hat sich diese äußerst schweißtreibende Yoga-Form noch nicht durchsetzen können.

Die hohen technischen Anforderungen, die ein auf 40 Grad beheizter Raum bei 40 prozentiger Luftfeuchtigkeit mit sich bringt, sind nicht ohne Weiteres zu erfüllen. Hin und wieder sieht man eine Yoga-Klasse in einer Schwimmhalle üben.

Ein Versuch, den Bedingungen des Bikram-Yogas nahe zu kommen. Das Nahkommen reicht aber nicht aus, um es offiziell als Bikram-Yoga bezeichnen zu dürfen.

Und hierbei offenbart sich der zweite Grund für die schleppende Verbreitung dieses durchaus interessanten Konzepts. Der Begründer dieser Yoga-Richtung, der in den USA lebende Inder Bikram Choudhury, hat seine Lehre an eine streng geführtes Franchise-Marketing-Strategie geknüpft. Ein Vorgehen, dass in der Yoga-Welt unüblich ist und gegensätzlich zum spirituellen Ansatz der indischen Gymnastik steht.

Bikram wird daher von vielen traditionellen Yogis skeptisch betrachtet. Die zum Teil sehr drastischen Äußerungen vom Bikram-Urvater selbst, führen in verlässlicher Regelmäßigkeit ebenfalls zu Unstimmigkeiten in der Yoga-Gemeinschaft. So verweist Choudhury manchmal gern auf die Größe seines Gemächts, wenn er von Journalisten gefragt wird, warum seine Yoga-Richtung anderen Stilen überlegen sein soll.

Hundeyoga (DOGMA)

Für das eigene Haustier würde so mancher Tierbesitzer alles tun. Da werden täglich die besten Speisen gekocht, hier bekommt das Tierchen eine Massage oder eine Akupunkturbehandlung. Für alle Hundefreunde könnte ein neues Entspannungsprogramm interessant sein: Hundeyoga, welches den Namen DOGA trägt.

Ziel dieser Technik ist es, Seele und Körper in Einklang und Mensch und Tier einander noch näher zu bringen. Die Übungen werden von beiden gemeinsam durchgeführt.

Durchführung

Beim DOGA liegen die Vierbeiner und deren Besitzer zusammen auf einer Matte. Es gibt mehrere Stellungen und Übungen, die während so einer Sitzung angewandt werden, um Hund und Mensch innerlich zu beruhigen. Dies beinhaltet

Auswirkung auf das Tier und Voraussetzungen für das DOGA

Hunde, die am DOGA teilnehmen, werden von Experten als "Dogis" bezeichnet. Durch die Entspannungsübungen werden sie ausgeglichener. Sie haben einen ruhigeren Schlaf und benehmen sich besser als ihre Artgenossen.

Generell ist das Hundeyoga für jede Rasse geeignet. Voraussetzung ist, dass das Tier freiwillig mitmacht und sehr gut auf die Befehle "Sitz" und "Platz" hört. Wenn es nicht auf der Matte sitzen bleiben möchte, kann man es schlecht zwingen, dann sollte man schlichtweg akzeptieren, dass sein Hund es nicht mag.

LSD-Yoga

LSD im Yoga steht für das Low-Slow-Deep-Yoga, das bislang aufgrund der Neuartigkeit noch nicht in allen Fitness-Studios oder Yoga-Zentren angeboten wird. Doch was ist nun eigentlich so anders bei dieser neuen Variante? Auf den ersten Blick erscheint es nicht stark von den herkömmlichen Yoga-Stunden abzuweichen, doch schon bei einem zweiten und somit intensiveren Blick wird man schnell gewahr, dass hier die wahre Kraft des Yoga aktiviert werden kann.

Merkmale des LSD-Yoga

Bezeichnend für das LSD-Yoga ist, dass die Asanas nach einer Aufwärmphase wesentlich länger gehalten und ausgeführt werden, als es zum Beispiel bei den Vinyana-Klassen der Fall ist, die in der Regel mit kraftvollen und auch fließenden Abläufen durchgeführt werden. Fast schmelzend langsam und sanft sind die Übergänge von einer Übung in die nächste; die Dehnübungen finden einen langen Halt, das Loslassen der selbigen fast eine Erlösung der süßen Qual.

Auch wenn die körperliche Gelenkigkeit und Fitness beim LSD-Yoga bei Weitem nicht zu kurz kommen, zeigt sich doch, dass vor allem die geistige Fitness und Balancierung im Vordergrund steht. Die Konzentration findet demzufolge überwiegend auf das Halten der Asanas statt, wobei das in sich Ruhen und die Vorgänge des Organismus Spüren miteinander eins werden.

Für alle, die sich gerne auf eine neuartige Ebene des Yoga begeben wollen, kann das Low-Slow-Deep-Yoga eine wunderbare Alternative darstellen, die sich übrigens bestens in einer Abwechslung mit den schnelleren Vinyana praktizieren lässt und so für noch mehr

sorgen kann.

Hormon-Yoga

Bei den meisten beginnen die hormonellen Veränderungen ab etwa Mitte Vierzig. Die Hormone schlagen Kapriolen, die Falten vermehren sich und auch die Figur zeigt sich äußerst wandelbar.

Doch mit einer entsprechenden Ernährung, einer Schönheitspflege und auch dem Hormon-Yoga kann man als Frau das eine oder andere Jährchen wegmogeln und somit länger schön und gesund bleiben. Hier informieren wir über die Wirkung und Durchführung von Hormon-Yoga.

Woyo - Workout-Yoga

Viele alte Körper- und Konzentrationsübungen aus Indien und dem fernen Osten haben die westliche Welt in den letzten Jahrzehnten im Sturm erobert. Allen voran ist Yoga, das vor allem wegen seiner entspannenden und meditativen Elemente geschätzt wird.

Doch Yoga kann mehr, als Entspannung mit einigen Dehnübungen zu kombinieren. So haben zwei Yoga-Lehrer aus München es sich zur Aufgabe gemacht, jene Elemente aus den Asanas hervozuheben und aufzubauen, die Muskeln in verschiedenen Körperpartien kräftigen.

Woyo: Yoga als Workout

So werden die Yoga-Übungen zu einem Workout für den ganzen Körper kombiniert. Diese Fusion trägt den Namen "Woyo" und ähnelt dem ebenfalls den westlichen Bedürfnissen angepassten Power Yoga.

Als besonderer Clou kommen hier nicht bloß Gymnastikmatten zum Einsatz, sondern auch

  • Kissen
  • Gurte und
  • Schaumpolster,

die bei den sportlichen Übungen eine Hilfestellung leisten. Besonders die Muskulatur in

  • Bauch
  • Rücken
  • Po und
  • Beinen

steht im Zentrum des Trainings. Bei regelmäßigem Woyo wird so zum Beispiel die Stützmuskulatur des Rückens gestärkt, Schmerzen und Verspannungen vorgebeugt. Zusätzlich gehen auch die Elemente der Entspannung und Konzentration nicht verloren, die das klassische Yoga kennzeichnen.

Sport, der stark und gesund macht

Viele gesundheitsfördernde Kurse wie Woyo, aber auch Nordic Walking, Wirbelsäulengymnastik und Co., werden von den Krankenkassen als Präventionsmaßnahmen anerkannt und unterstützt. Kein Wunder, denn es ist unbestritten, dass sanfte Sportarten einen positiven Effekt auf Muskulatur, Herz und Kreislauf haben.

Wer sich mit Joggen und Fußball nicht anfreunden kann, für den finden sich auch ständig neue Sporttrends wie Woyo - aber auch uralte Trainingsformen, zum Beispiel das chinesische Qi Gong.

Chi Yoga Dance

Yoga ist die beste Methode, seinen Körper und damit auch die Seele zu entspannen. Doch es ist einigen anderen Sportarten, wie Pilates oder dem Tanzen so ähnlich, dass Experten bereits mehrere Kombinationen aus den verschiedenen Methoden gebildet haben. Als Wellnesstrend schlechthin wird dabei der Chi Yoga Dance gefeiert.

Über den Chi Yoga Dance

Erfunden wurde die Mischung aus Yoga, Pilates und Tanzen schon im Jahr 2008 in den USA von der Wellness-Expertin Lucia Schmidt, die für den Chi Yoga Dance gleich eine klare Zielsetzung mitlieferte: ihre Sportart solle vor allem die Wohlfühleffekte, die beim Sport entstehen, fördern und stabil halten.

Erreicht werden soll dadurch ein gleichbleibendes Leistungslevel des Körpers. Matte Erschöpfungsgefühle nach dem Sport sollen dann, so die Hoffnung der Expertin, der Vergangenheit angehören.

Wie sieht Chi Yoga Dance aus?

Beispielhaft sei eine der acht Übungen vorgestellt, die Lucia Schmidt entwickelte, um die hehren Ziele, die sie mit dem Tanz verknüpfte, auch erfüllen zu können. Die unterschiedlichen Übungen erfolgen beim Tanzen allerdings direkt hintereinander, deshalb sollte man sich, wenn man Interesse an der Sportart hat, unbedingt weiterführende Literatur besorgen.

  • Die Übung "Horizont" beginnt damit, das man das rechte Bein leicht zur Seite stellt.
  • Die Arme werden anschließend auf Schulterhöhe gehoben und gestreckt, um sie anschließend horizontal zur Seite zu führen.
  • Nun atmet man ein, dabei schließt man mit dem linken Bein die Lücke zum rechten Bein. Beim Ausatmen öffnet man sie wieder.

Die Übung ist der Gegenpol zum alltäglichen Sitzen, streckt deshalb die Wirbelsäule und bewirkt eine Dehnung des Lungenmeridians.

Tipps für den Chi Yoga Dance

Wer neugierig auf den Wellness-Trend geworden ist, der soll noch ein paar gute Tipps mit auf den Weg bekommen. Sowohl für Yoga, als auch für Pilates ist leichte Kleidung sehr zu empfehlen. Dies gilt umso mehr für den Chi Yoga Dance als Kombination aus beiden.

Vor der Übung sollte man keinesfalls schweres Essen zu sich nehmen. Der Körper wird viel bewegt und zwar auch auf Wegen, die er bisher nicht kannte: schweres Essen wird dabei schnell zum Ziegelstein im Bauch.

Als letzte Handreichung: gerade Einsteiger haben gute Erfahrungen damit gemacht, Barfuß zu tanzen, weil der direkte Kontakt zum Untergrund Zutrauen in den eigenen Körper erzeugt.

Jivamukti - ein Yogatrend aus den USA

Viele Menschen genießen die Entspannung der klassischen Yoga-Übungen, beklagen aber, dass diese auf Dauer etwas langweilig werden. Für sie ist der amerikanische Yoga-Trend Jivamukti gedacht, der wieder mehr Spannung in die Übungen bringen soll, ohne jedoch auf die klassischen Techniken zu verzichten. Das Konzept lebt dabei von Musik sowie einer guten Massage.

Jivamukti, was ist das eigentlich?

Erfunden wurde Jivamukti bereits im Jahr 1984 von den New Yorkern Sharon Gannon und David Life, die sich den Begriff auch gleich sichern ließen. Wer sich heute als Jivamukti-Lehrer bezeichnen möchte, muss deshalb 20.000 Euro für einen intensiven Lehrgang investieren, der 500 Stunden dauert.

Entsprechend hoch sind die Preise, welche die zertifizierten Trainer, von denen es in der Bundesrepublik etwa 40 Stück gibt, für ihre Dienstleistungen verlangen. Diese Exklusivität führte dazu, dass Jivamukti, das übersetzt "Befreiung der Seele" bedeutet, gerade unter Stars sehr beliebt wurde.

Das Konzept hinter Jivamukti

Jivamukti beruht auf den fünf klassischen Säulen des Yoga:

  • Gewaltlosigkeit
  • Hingabe
  • Klang
  • Meditation und
  • das Studium der Schriften.

Anders als das klassische Yoga ist Jivamukti, welches eine Weiterentwicklung des Ashtanga-Yogas darstellt, berührungsintensiv. So massiert der Lehrer oder die Lehrerin die Übenden beispielsweise nach dem Yoga mit edlen Lavendelölen.

Auch ist es nicht still: In Jivamukti-Räumen wird Musik eingespielt, die ganz unterschiedlicher Natur sein kann. Rock ist ebenso verbreitet wie Sanskrit. Wichtig sind intensive Bässe.

Die Schüler sollen zudem die Musikstücke mitsingen und wenigstens summen. Die Vibrationen tun dem Körper gut, so die Annahme.

Der ganze Prozess sei vergleichbar mit einer inneren Massage. Ansonsten unterscheidet sich Jivamukti nicht vom normalen Yoga; die gewöhnlichen Übungen werden auch hier durchgeführt.

Die richtige Ausrüstung

Jivamukti ist keine Beschäftigung, die man allein durchführen kann. Der Spaß vergrößert sich, so die allgemeine Annahme, damit, je mehr Menschen dabei sind. Man benötigt für die korrekte Ausführung der Übungen Matten und sollte zudem möglichst leichte Kleidung tragen, die Bewegungsfreiheit gewährt.

Wenn man in keinem Studio mit einem professionellen Lehrer Jivamukti ausübt, sondern sich für einen privateren Rahmen entscheidet, benötigt man zudem auch Lavendelöl und Methanol-Gel, um sich damit einzureiben und gegenseitig zu massieren.

Blitz-Yoga

Die Anforderungen der Menschen an Yoga sind hoch: Die Techniken sollen dabei helfen, sich zu entspannen und den Stress des Alltags zumindest für eine gewisse Zeit hinter sich zu lassen.

Dabei muss die fernöstliche Methode schon fast die Quadratur des Kreises schaffen, denn oft reicht die Zeit eigentlich nicht, um die Techniken in gewissenhafter Ruhe durchzuführen. In einem solchen Moment kommt Blitz-Yoga zum Einsatz.

Was ist Blitz-Yoga?

Blitz-Yoga beschreibt als Name, der wesentlich von Andrea Christiansen geprägt wurde, eine Yoga-Session, die "blitzschnell" passieren kann. Im Laufe der Zeit wurden einige Techniken in der Form kombiniert, dass man sich auch entspannen kann, selbst wenn man nur 20 bis 30 Minuten Zeit hat.

Dies ist auch gleich die erste Lektion für die Menschen, die Blitz-Yoga praktizieren möchten: die Übungen sind so ausgewählt, dass die Zeit reicht; man muss also dem inneren Bedürfnis, durch die einzelnen Techniken zu hetzen, widerstehen.

Dies gilt bereits für den Anfang: ohne die richtigen und gewohnten Atemübungen vor dem eigentlichen Yoga geht auch bei einer Blitz-Session nichts.

Die Hund-Variante

Die erste Übung des Blitz-Yogas, die vielen Menschen auch große Freude bereitet, ist die Hund-Variante.

  • Man stellt sich gerade hin und atmet einige Mal tief durch.
  • Anschließend beugt man sich nach vorne und berührt mit den Händen den Boden.
  • Nach nochmaligem Atmen wirft man das rechte Bein in die Höhe, streckt die Hände gerade aus und verlagert das Gewicht langsam auf den linken Ellenbogen.

Die Übung befreit den Geist und garantiert Körperbeherrschung.

Die Krieger-Variante

Nach dem Hund ist der Krieger an der Reihe.

  • Wieder steht man gerade.
  • Anschließend beugt man sich aus dem Stand nach vorne: für Profis heißt dies, dass ihr Oberkörper von den Beinen und dem Gesäß im rechten Winkel abstehen.
  • Auch die Hände sind gerade gestreckt.
  • Nun werden abwechselnd das rechte und das linke Bein nach hinten gehoben, so dass der eigene Körper eine gerade Linie beschreibt.

Der Abschluss: die Halbmond-Variante

Die Session endet mit der Halbmond-Variante.

  • Aus dem aufrechten Stand beugt man sich vorne und zieht die eigene Hand unterhalb der Schulter gerade hindurch, so dass sie auf dem Boden aufsetzt.
  • Man beschreibt ein Trapez, bei dem je ein ein Fuß und eine Hand auf dem Boden aufliegen und die zugehörigen Körperteile gestreckt sind.
  • Die andere Hand umfasst den freien Fuß und zieht ihn nach hinten.

Anschließend werden die Seiten gewechselt.

Erotik-Yoga

Erotik-Yoga ist Teil einer Lebensphilosophie, die mehr Lust auf Lust machen soll. Es fördert die Beweglichkeit und die Geschmeidigkeit des Körpers, obendrein löst es Blockaden und sorgt für einen besseren Energiefluss.

Ziel des Erotik-Yoga

Yoga ist eine indische Lebensphilosophie. Sie wird traditionell von Gurus in Klöstern gelehrt. Yoga umfasst sowohl körperliche Übungen als auch Meditation und Askese, sieht Körper und Seele also als Einheit.

Moderne Lebensweisen sowie berufliche Belastungen führen dazu, dass diese Einheit nicht mehr funktioniert. Der Mensch ist gestresst, er muss sich den unterschiedlichsten Problemen stellen. Der Körper verspannt, eventuell treten gesundheitliche Beschwerden auf.

An Erotik ist kaum noch zu denken. An diesem Punkt setzt Erotik-Yoga an. Es lehrt den Menschen, wieder in sich zu gehen.

Wer sich die Zeit nimmt, auf die Signale seines Körpers zu achten und richtig zu atmen, wird ausgeglichener. Eine ausgeglichene Seele hat es einfacher, Verspannungen und Blockaden abzubauen.

Die Energie fließt harmonischer. Harmonie ist der erste Schritt zur Erotik.

Konzentration auf die Atmung

Durch Erotik-Yoga erlernen die Schüler die Bauchatmung neu. Eigentlich ist sie dem Menschen angeboren.

Doch die flachere, schnellere Brustatmung passt natürlich besser in unsere hektische Zeit. Dabei ist sie der tatsächliche Grund allen Übels.

Eine Erotik-Yoga-Stunde beginnt mit einer Einstimmung, bei der die Schüler sich fünf Minuten nur auf ihre Atmung konzentrieren. Insgesamt dauert eine Yoga-Stunde 1,5 Stunden an.

Der Einstimmungsphase folgen Meditationsübungen; anschließend werden mit Hilfe der gezielten Atmung die Lungenfunktion verbessert und die Bauch- und Rückenmuskulatur gestärkt.

Währenddessen laufen im Körper biochemische Vorgänge ab. Das Blut wird optimal mit Sauerstoff versorgt, der an die Organe weitergeleitet wird.

Spezielle Asanas

Haben die Schüler die Atemübungen absolviert, sind sie ausgeglichen und entspannt. Entspannte Muskeln lassen sich besser dehnen. Also ist genau jetzt der Zeitpunkt, mit den Asanas zu beginnen, wie die speziellen Körperübungen im Yoga genannt werden.

Dabei nimmt der Yoga-Schüler vorgeschriebene Übungspositionen ein und konzentriert sich auf die Atmung und den Körper. Anschließend werden bestimmte Bewegungsabläufe ausgeführt, wobei der Körper für eine Weile in gewissen Positionen zu halten ist. Wer täglich eine Viertelstunde in das Training investiert, wird mit Sicherheit schon nach kurzer Zeit mehr Ausgeglichenheit im stressigen Alltag und mehr Lust an der Lust verspüren.

Kundalini-Yoga

Zu den verschiedenen Varianten des Yoga gehört auch das Kundalini-Yoga. Formen, die dieser Yogavariante ähneln, sind Tantra-Yoga und Laya-Yoga. Von Bedeutung ist das Kundalini-Yoga auch im Kriya-Yoga.

Ziele des Kundalini-Yoga

Erstmals im Westen bekannt gemacht wurde das Kundalini-Yoga durch das im Jahre 1919 erschienende Buch "The Serpent Power", von dem britischen Rechtsprofessor und Richter Sir John Woodroffe (1865-1936). Zu den Zielen der Yoga-Praxis gehören die Erweckung des Kundalini sowie dessen Aufstieg ins oberste Chakra. Als Kundalini wird in tantrischen Schriften eine ätherische Kraft im Menschen beschrieben.

So verfügt nach der Lehre des Tantra jeder Mensch über eine Kraft namens Kundalini, die sich am unteren Wirbelsäulenende befinden soll. Als symbolische Darstellung des Kundalini dient eine zusammengerollte und schlafende Schlange. Mithilfe von bestimmten Yoga-Praktiken soll die Kundalini-Kraft geweckt werden, damit sie aufsteigen kann.

Gelingt es ihr, das oberste Chakra zu erreichen, kommt es zur Vereinigung mit der kosmischen Seele, wodurch der Mensch höchstes Glück erfährt. Außerdem dient die yogische Praxis zur Reinigung der Nadis und der Chakren, die geöffnet werden sollen, damit sie die aufsteigende Kundalini-Kraft nicht blockieren.

Die Lehre des Tantra assoziiert mit jedem Chakra einen bestimmten Zustand des Bewusstseins. Zur Praxis zählt man

  • Mantras
  • Mudras
  • Asanas
  • Pranayamas sowie
  • Visualisierungen.

Das Aufsteigen des Kundalini lässt sich auch durch andere Yogavarianten wie das Raja-Yoga oder das Bhakti-Yoga erreichen. Wichtig dabei ist, dass Körper, Geist, Intellekt und die Nadis rein sind. Im Hindu-Tantra gibt man zahlreiche Praktiken des Kundalini-Yoga ausschließlich an Eingeweihte weiter.

Kundalini-Yoga nach Yogi Bhajan

Besonders verbreitet im westlichen Kulturkreis ist das Kundalini-Yoga des Sikh Yogi Bhajan (1929-2004). Diese Variante unterscheidet sich vom Hatha-Yoga durch dynamische Bewegungsabläufe. Es werden aber auch Asanas durchgeführt, die mit dem Hatha-Yoga verwandt sind.

Im Zentrum der Meditation stehen vor allen die Mantren, die dem Sikhismus entstammen. Sie beziehen sich auf die heilige Schrift der Sikhs, den Sri Guru Granth Sahib. Es kommen jedoch noch weitere Meditationen zur Anwendung. Als typisch für das Kundalini-Yoga gilt die Atemübung Feueratem (Kapalabhati).

Kundalini-Yoga-Übungen

Die Übungen des Kundalini-Yoga vereinigen die Elemente verschiedener Yoga-Formen. Dazu zählen

  • das Hatha-Yoga (Energiearbeit durch Übungen des Körpers)
  • das Laya-Yoga (Energiearbeit durch die Lenkung der Gefühle)
  • das Mantra-Yoga (Energiearbeit durch Klangschwingungen)
  • das Nada-Yoga (Energiearbeit durch musikalische Klangschwingungen) sowie
  • das Yantra-Yoga (Energiearbeit durch Bildvorstellungen).

Eine wichtige Übungsserie bezeichnet man als Kriya. Im Rahmen einer Kriya-Übung werden rund 45 Minuten lang körperliche Übungen durchgeführt, die man mit Atemübungen kombiniert.

Außerdem erfolgt die Konzentration auf das Ajna-Chakra, das Dritte Auge. Auf dieses Dritte Auge konzentriert sich der Übende, während er ein- und ausatmet.

Anschließend entspannt er sich eine Viertelstunde, während er ruhig liegt und fährt danach mit einer Meditation fort. Das Praktizieren des Kundalini-Yoga ist nicht an eine bestimmte Glaubensrichtung gebunden. Allerdings wird es stark von den Lehren des Sikhismus beeinflusst.

Hot Yoga

Yoga gilt als probates Mittel, die Muskeln sowie Gelenke zu fördern und den Körper auf sanfte Weise zu trainieren. Dennoch kommt es gerade bei Anfängern oft zu Verletzungen, da die Bänder noch nicht allzu geschmeidig sind. Das Hot Yoga verspricht, dieses Manko zu beheben.

Was ist das Hot Yoga?

Yoga selbst ist eine jahrtausendealte Kombination aus Bewegungen und Übungen zur Entspannung. Die Aktivitäten verlaufen fließend, wobei

  • die Gesundheit verbessert
  • das Wohlbefinden angeregt und
  • die körperliche Leistungsfähigkeit trainiert werden

soll. Das Hot Yoga unterscheidet sich aber dadurch, dass die Einheiten bei etwa 40 Grad Celsius durchgeführt werden. Das kann

  • in einem beheizten Fitnessstudio
  • in der warmen Mittagssonne oder
  • in einer Sauna

geschehen. Wichtig ist nur, dass die Luft ordentlich erwärmt wird. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Atemübungen zu, die das Volumen der Lungen optimal nutzen sollen. Hot Yoga ist aber nur unter Anleitung eines geübten Trainers empfehlenswert.

Für wen eignet sich das Hot Yoga?

Diese Form der Bewegung kann grundsätzlich von allen Interessierten durchgeführt werden. Besonders sinnvoll erweist sie sich jedoch bei Neueinsteigern, die vielfach noch nicht über allzu dehnbare Bänder verfügen und sich daher unter der Erwärmung ein wenig leichter tun.

Anders sieht es jedoch aus, wenn bereits dauerhafte körperliche Leiden, akute Entzündungen der Organe oder Muskeln sowie ähnliche Beeinträchtigungen vorliegen. Gerade Schwächen im Herz-Kreislauf-System sowie ein von der Norm abweichender Blutdruck sind dazu angetan, die Übungen in der Hitze zu meiden. Unter der Belastung der hohen Temperaturen könnte der Organismus anderenfalls kollabieren.

Welche Vorteile bringt das Hot Yoga?

Allgemein zeichnet sich das Yoga dadurch aus, dass es alle Bestandteile des Körpers beansprucht. Ein allzu einseitiges Training wird daher vermieden. Selbst solche Sportarten wie das Schwimmen, die gemeinhin einen großen Teil aller Muskelgruppen ansprechen, sind im Vergleich zum Yoga nicht konkurrenzfähig, da hier die Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenke und sogar die Haut sowie die Organe einbezogen werden.

Beim Hot Yoga zeigt sich die Hitze somit besonders stark: der Körper kommt schnell auf die nötige Temperatur, um vor Verletzungen geschützt zu sein. Daneben verbessert sich die Atmung. Das Schwitzen löst zudem leichte Blockaden und schwemmt Krankheitserreger aus dem Körper.

Wie komprimiert ist das Hot Yoga?

Gerade für Personen, die über wenig Zeit verfügen, ist ein geeignetes Training für Körper und Geist sehr wichtig. Wer sich nur ein oder zwei Mal pro Woche für jeweils eine Stunde freimachen kann, wird den größtmöglichen Effekt wünschen. Dieser ist in dem ganzheitlichen Training zu sehen.

Vorteilhaft gestaltet es sich dabei, dass die Phasen der Entspannung bereits in dem Programm integriert sind und somit auch die Seele aus dem Trott des Alltages herauskommt und sich von den Sorgen lösen kann. Eine Form der körperlichen Betätigung, die ganzheitlicher als das Hot Yoga wirkt, wird sich gegenwärtig nicht finden lassen.

Wann zeigen sich die Effekte des Hot Yoga?

Etwa ein bis zwei Mal pro Woche sollten die Übungen bei heißer Luft mit einem kompetenten Coach und idealerweise in der Gruppe durchgegangen werden. Wer sich dabei nicht über die Maßen verausgabt, aber sich ebenso wenig schont, der wird nach einem Monat mit den ersten spürbaren Resultaten rechnen können. Wichtig ist es jedoch, am Ball zu bleiben. Und das erfordert gerade im Hochsommer sehr viel Disziplin.

So benötigt es einiges an Überwindung, den ohnehin überhitzen Körper dann auch noch einer 60 bis 90 Minuten andauernden Sporteinheit bei hoher Raumtemperatur zu unterziehen. Doch es lohnt sich:

  • Stärke
  • Wohlbefinden
  • Leistungsfähigkeit und
  • Vitalität

steigen an.

Partner-Yoga

Beim Partner-Yoga handelt es sich um die gleichen Bewegungsabläufe, wie sie beim herkömmlichen Yoga praktiziert werden. Der Unterschied liegt alleine darin, dass sich immer zwei Personen zu einer Einheit zusammenschließen. Hier gehen wir genauer auf die Yoga-Variante ein.

Partneryoga bedingt das "sich einlassen" auf den Partner
Partneryoga bedingt das "sich einlassen" auf den Partner

Luna-Yoga

Speziell für Frauen wird die Variante Luna-Yoga angeboten. Es ist bekannt, dass man durch Sport die Fruchtbarkeit positiv - als auch negativ - beeinflussen kann; Luna-Yoga setzt genau hier an.

Atemübungen, körperliche Übungen, Ernährung und Kosmetik als Säulen des Hormon-Yoga
Atemübungen, körperliche Übungen, Ernährung und Kosmetik als Säulen des Hormon-Yoga

Doch mit dieser Yogaform erreicht frau noch viel mehr. So gilt sie beispielsweise als effektive Hilfe bei PMS Menstruationsbeschwerden. Hier gehen wir im Detail auf Luna-Yoga ein.

Yoga für Kinder

Die geistige und körperliche Entspannung, das richtige Atmen oder das Finden einer inneren Ruhe gehört für viele Menschen zu den wichtigsten Tugenden, um dem Stress des Alltags zu entfliehen. Die Tradition des Yoga hilft bei der Suche nach dem inneren Ich.

Doch mittlerweile sind es nicht alleine die Eltern, die ihre mentalen Blockaden auf diese Weise lösen wollen. Immer mehr Kinder besuchen die Yogakurse und erlernen die Kunst der Entspannung dort bereits in frühen Jahren.

Sie sind somit gewappnet, wenn in der Schule der Druck wächst oder wenn vor einer Mathearbeit wieder einmal die Versagensängste besiegt werden müssen. Lesen Sie hier alles Wissenswerte zum Thema Yoga für Kinder.

Bier-Yoga

Möchte man sein After-Work-Yoga gleich mit einem Feierabendbierchen kombinieren, so stellt auch dies mittlerweile kein Problem mehr da. Dieser Yogatrand stammt aus den USA und hat sich im Jahr 2013 entwickelt.

Das Besondere an dieser Yogavariante ist zum einen, dass man die Übungen mit einer oder zwei Flaschen Bier durchführt und das Bier währenddessen auch trinkt. Zum anderen sticht die Location hierbei auch raus: so wird Bieryoga nicht selten in Brauereien oder in ausgewählten Bierbars angeboten.

Hierfür werden meist eigene Events geplant. Die Übungen werden dabei stets von ausgebildeten Yogalehrern vorgemacht.

Mittlerweile finden sich auch entsprechende Wein-Yoga-Angebote. Allerdings wird hier weniger mit einer ganzen Flasche Wein und vielmehr mit eine Glas geübt.

Das Prinzip von Yoga-Reisen

Immer mehr Menschen leiden unter Stress und suchen im Urlaub nach Entspannung. Ein Yoga-Urlaub kombiniert Sport und Wellness und bietet wohltuende Entspannung für Körper und Seele.

Das Grundprinzip von Yoga-Reisen ist einfach: den Körper durch

wieder in die eigene Mitte zurückführen. Die positive Resonanz von immer mehr Menschen zeigt, dass Reiseanbieter, Kurzentren und Hotelanlagen mit diesen speziellen Angeboten genau richtig liegen.

Klassische Yoga-Reisen

Die Aufenthalte können mit

kombiniert werden. Klassische Yoga-Reisen werden hauptsächlich von Yoga-Zentren in Deutschland, Europa oder Asien angeboten. Sie ähneln Kuraufenthalten und sind teilweise streng durchgeplant. Zum Prinzip der klassischen Yoga-Reise gehören auch

Für Anfänger und Fortgeschrittene

Für Yoga-Anfänger sind Wellnessreisen in Kombination mit Yoga oder Yogilates-Einheiten empfehlenswert. Für fortgeschrittene Yoga-Anhänger, die neue Yoga-Arten kennenlernen, neue Reiseziele und die traditionelle Heilkraft des Ayurveda entdecken möchten, ist ein "Ashram" in Indien oder der Yoga-Urlaub als Kuraufenthalt in Sri Lanka empfehlenswert.

Kombinierte Yoga-Reisen

Um eine größere Zielgruppe anzusprechen, kombinieren Reiseanbieter zunehmend Sport und Erholung an den schönsten Ort weltweit. Die modernen Yoga-Reisen bauen auf klassischen Kursen auf, bieten aber zusätzliche Aktivprogramme, Ausflüge oder Wellnessanwendungen an. Das Hauptaugenmerk liegt hier eher auf Erholung durch Aktivität.

Streng durchgeplante Tagesabläufe, Zeremonien, Seminare und ausschließlich vegetarische Ernährung rücken bei kombinierten Urlauben in den Hintergrund. Die Teilnehmer an den Yoga-Kursen können unter verschiedenen Arten wählen und diese während des Aufenthalts in Ruhe ausprobieren. Da ausreichend Zeit zur freien Verfügung bleibt, bieten schöne Ausflugs- oder Kulturprogramme zusätzliche Anregungen für mitreisende Partner, die kein Yoga betreiben.