Bräunen - Trends, Möglichkeiten und Tipps für eine langanhaltende Bräune
Eine gebräunte Haut gilt in der modernen Zeit als Schönheitsideal und steht für Attraktivität und Fitness. Dank Solarium und Selbstbräunern müssen wir auch in der kalten Jahreszeit nicht auf einen gebräunten Teint verzichten. Bleibt nur noch die Frage: Welche Methode des Bräunens ist mir am liebsten? Die Kraft der Sonne ist für den Menschen lebensspendend und erzielt wichtige biologische Wirkungen. Doch wie mit allen Dingen ist es auch mit dem Sonnenbad - die Dosis macht's. Zuviel schadet. Lesen Sie, welche Möglichkeiten es gibt, um einen braunen Teint zu erhalten und was man beim Bräunen beachten sollte.
Blass oder braun?
Wer heutzutage schön sein will und zugleich gesund und vital wirken soll, muss nach dem gängigen Schönheitsideal eine gebräunte Haut vorweisen. Doch in früheren Zeiten war es genau andersherum.
So galt seit dem Mittelalter eine edle Blässe als Schönheitsideal. Zudem war eine blasse Haut auch ein Statussymbol, durch das sich die Adligen vom gemeinen, arbeitenden Volk abgrenzten.
Trends der Vergangenheit
In der vermeintlich guten alten Zeit musste sich die arbeitende Bevölkerung oftmals auf den Feldern oder bei anderen Betätigungen im Freien abschuften, wodurch es leicht zu einer gebräunten Haut kam. Der Adel hingegen befasste sich nicht so gerne mit körperlicher Arbeit und hatte dies zumeist auch nicht nötig.
So war also eine blasse Haut ein Anzeichen für Macht und Reichtum.
Daher blieben die Reichen und Adligen blass, während das gemeine Volk meist über eine gebräunte Haut verfügte. Im Gegensatz zu heute versuchte man sogar mit speziellen Mitteln möglichst blass zu bleiben.
Trendwechsel - blass wird durch braun ersetzt
Dies änderte sich erst im 20. Jahrhundert. Ein wahrer Boom zu gebräunter Haut setzte vor allem in den 60er Jahren ein, als auch die Reichen und Schönen das Mittelmeer für ihre Urlaubsreisen entdeckten. Seitdem gilt eine gebräunte Haut als attraktiv und so versucht man mit den unterschiedlichsten Mitteln, wie zum Beispiel einem Solarium mit künstlicher UV-Quelle oder Bräunungsbeschleunigern, möglichst rasch zu einer gebräunten Haut zu kommen, um attraktiv zu sein.
Doch dies hat auch seine Schattenseiten, was sich in zunehmenden Fällen von Hautkrebs oder Tanorexie (Bräunungssucht) zeigt. Zuviel Bräune ist also auch nicht gesund.
So kann eine vornehme Blässe durchaus ihre Vorteile haben, denn die Haut bleibt dadurch unbeeinträchtigt. Zudem altert sie langsamer, wodurch auch weniger Falten oder Altersflecken entstehen.
Blässe - bald wieder en vogue?
In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es sogar durchaus möglich, dass es erneut zu einem anderen Schönheitsideal kommt und eines Tages wieder ein Trend zur mittelalterlichen edlen Blässe einsetzt, wofür es bereits einige Anzeichen gibt.
Denn seit einigen Jahren ist die Nachfrage zu Sonnenstudios eher rückläufig, was auf ein gestiegenes Gesundheitsbewusstsein zurückgeführt wird. Dabei gilt zunehmend das Motto: Lieber blass und gesund als gebräunt und krank. Ganz auf die Sonne sollte man aber trotz allem nicht verzichten. Wie so oft im Leben ist das richtige Maß entscheidend.
Verschiedene Bräunungsmethoden und ihre Vor- und Nachteile
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Bräunungsmethoden und -geräte.
Die Sonnenbank
Sonnenbänke gibt es mittlerweile in jeder deutschen Stadt wie Eisdielen in Italien. Die meisten sind mittlerweile mit modernen Röhren ausgestattet und sorgen dafür, dass die gefährlichen UVB-Strahlen abgefangen werden und die Gefahr eines Sonnenbrandes und des gefährlichen Hautkrebs minimiert wird.
In guten Sonnenstudios sollte immer eine professionelle Hautberatung am Beginn stattfinden, damit Sie wissen, wie lange Sie sonnen können, ohne Ihrer Haut zu sehr zu schaden. Oftmals werden verschiedene Cremes und Lotions zum Verkauf angeboten, die die Haut schützen und eine intensive Bräune ermöglichen. Lesen Sie hier, was ein gutes Sonnenstudio sonst noch ausmacht.
Solariumverbot für Minderjährige
Seit 2009 gibt es für unter 18-Jährige das Verbot der Solariumsnutzung - und das aus gutem Grund. Die Haut eines Erwachsenen hat nur einen sehr geringen Selbstschutz gegen schädliches UV-Licht; junge Menschen sind noch weniger bis gar nicht geschützt. Leider denken die meisten von ihnen nicht wirklich über die schädlichen Auswirkungen nach und so bleibt der Trend des Sonnenstudios.
Negative Aspekte des UV-Lichts für die Haut
Wird die Haut schon in jungen Jahren schutzlos immer wieder der Sonne ausgesetzt, kommt es früher oder später zur
- Zerstörung des Bindegewebes
- faltiger Haut
- Sonnenbrand sowie
- unschönen Pigmentflecken.
Im schlimmsten Fall endet das intensive Bräunen mit Hautkrebs.
Schonendere Alternativen
Wer auch im Herbst und Winter nicht auf einen braunen Teint verzichten möchte, hat andere Möglichkeiten, als das nächste Sonnenstudio aufzusuchen, Alternativen, die weitaus schonender für Haut und Gesundheit sind. So gibt es mittlerweile ein großes Angebot an Feuchtigkeitscremes, welche die Substanz DHA (Dihydroaceton) enthalten.
Dabei handelt es sich um einen Zucker, der ohnehin schon in unserem Körper vorkommt und somit nicht schädlich ist. Das DHA dringt im Gegensatz zu den UV-Strahlen nur in die oberste Hautschicht ein, um diese zu färben.
Diese Färbung hält ein paar Tage an und kann dann nach Belieben wieder intensiviert werden, denn wird die Creme jeden Tag angewendet, baut sich nach und nach eine gleichmäßige, natürlich aussehende Bräune auf, ohne der Haut zu schaden.
Selbstbräuner
Wenn Ihnen der Gang zum öffentlichen Solarium unangenehm oder zu mühsam ist und Sie sich den möglichen Hautschäden nicht aussetzen wollen, sollten Sie es einmal mit der Bräune aus der Tube versuchen. Drogeriemärkte bieten von Selbstbräunungscremes, Sprühdosen bis hin zu Bräunungstüchern fast alles an. Die Preise variieren von ein paar Euros bis hin zu sündhaft teuren Luxusprodukten in den Kosmetikinstituten und Nobelparfümerien.
Cremes und Lotions
Eine Creme kann vorteilhaft sein, sofern diese meistens noch eine zusätzliche Feuchtigkeitslotion enthalten und Sie somit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Viele Cremes enthalten ebenso straffende Wirkstoffe, die Cellulite mindernd wirken und bei häufiger Anwendung das Erscheinungsbild der Haut verbessern.
Der Nachteil von selbstbräunenden Lotions ist allerdings die Gefahr der Streifenbildung an Beinen oder Armen. Daher bieten sich bereits getönte Cremes an, die schon während des Auftragens einen leicht braunen Schimmer zeigen. So wird es leichter zu erkennen, welche Stellen zu viel bzw. zu wenig abbekommen haben.
Sprühdosen
Für Selbstbräuner-Anfänger eigen sich am besten Sprühdosen. Bei einer Entfernung von etwa zehn Zentimetern verteilen sich die Partikel sehr gleichmäßig auf dem Körper und ein Verreiben ist unnötig. Außerdem ist es damit kein Problem mehr, an Stellen wie Rücken und Nacken zu kommen, die durchs Cremen schwer zu erreichen sind.
Der Nachteil von Selbstbräunern ist allerdings, dass das Ergebnis meist erst am nächsten Tag zu sehen ist und auch nur drei bis vier Tage anhält. Wer viel Sport macht und schwitzt, sollte sich eher für das Solarium entscheiden, denn durch das vermehrte Schwitzen löst sich die oberste Hautschicht schneller ab und der Selbstbräuner wird fleckig.
Und falls die Sonne dann doch mal durch die graue Wolkendecke schauen sollte, dann nehmen Sie sich doch einfach die halbe Stunde Zeit und recken Ihr Gesicht ins Licht. Denn trotz der fortschrittlichen Kunstsonne und den vorbildlichen Kosmetika - die Sonne auf der Haut zu spüren macht glücklich. Und bekanntermaßen ist ein glücklicher Mensch am schönsten.
Unbeschadet Sonne tanken - Tipps zum Bräunen
Beim Bräunen sollte man einige Tipps beachten, um das Sonnenbad unbeschadet zu überstehen. Außerdem gibt es einige Ratschläge, die man befolgen sollte, um eine langanhaltende Bräune zu erzielen.
Die wohltuende Wirkung der Sonne
Vor allem zur Bildung des Vitamins D braucht der Mensch die Sonne, die aber auch andere positive Wirkungen zeigt, wie Stimulierung
- der Durchblutung
- des Stoffwechsels
- der Drüsentätigkeit oder
- der Abwehrkräfte.
Wenn die Sonne lacht, steigt die Laune durch Ausschüttung von Hormonen.
Negative Auswirkungen
Tanken Sie zuviel von der Kraft der Sonne, so straft sie das prompt mit
- Rötung
- Brennen und
- Zwicken
auf der Haut. Der Sonnenbrand meldet sich. Oder das Gehirn wird überhitzt. Der Sonnenanbeter leidet dann an einem Sonnenstich. Überschwänglicher Sonnengenuss kann aber noch andere bekannte Folgen haben - wie vorzeitige Alterung der Haut oder
Hier erhalten Sie weitere Informationen zur Wirkung des Sonnenlichts auf den Körper.
Der richtige Sonnenschutz
Wer sich in die Sonne begibt, sollte zum Schutz stets spezielle Sonnencremes mit Sonnenschutzfaktor auf die Haut auftragen. Die Höhe des Faktors richtet sich grundsätzlich nach
- der Empfindlichkeit der Haut
- der Stärke der Sonnenbestrahlung und
- der Länge des Sonnenbades.
Was die Empfindlichkeit der Sonne angeht, sollte man seinen Hauttyp kennen. Um diesen bestimmen zu können, muss man verschiedene Faktoren mit einbeziehen - hier erhalten Sie weitere Informationen zu diesem Thema.
Wichtig ist, dass die Cremes fetthaltig sind und so in die Haut einziehen können. Eincremen im Schatten, etwa 20 Minuten einwirken lassen und dann ins Sonnenbad. Sonnengewöhnte Körperpartien wie Gesicht oder Unterarme sind weniger empfindlich.
Grundsätzlich wird eher zu wenig statt zu viel Sonnencreme verwendet. Man sollte wissen, dass eine Flasche mit 200 ml Sonnenmilch eigentlich dazu gedacht ist, höchstens für sechs Tage auszureichen - je nach Körperumfang sollte man 30 bis 40 ml einkalkulieren, um sich von Kopf bis Fuß einzucremen.
Die richtige Tageszeit
Eine weitere Schutzmaßnahme ist die Auswahl der Tageszeit für das Aalen in der Hitze. Zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr heizt der gelbe Stern am intensivsten ein. In dieser Zeit sollte also nur ein kurzes Sonnenbad genommen werden.
Wer meint, dass er im Wasser keinen Sonnenbrand bekommt, irrt auf schmerzliche Weise. Meist vermittelt die kühlende Wirkung des Wassers diese Illusion.
In normaler Schwimmtiefe wirken immerhin noch 60 Prozent der Strahlkraft. Auch Schatten schützt nicht komplett vor direkter Sonneneinstrahlung, die bis zu 85 Prozent vom Sand, Boden oder von Gebäuden als indirekte Einstrahlung dorthin reflektiert wird.
Vorbereitung und anschließende Pflege danach
Zur Vorbereitung auf das Bräunen zählt nicht allein der richtige Sonnenschutz. Die Haut sollte sich erst einmal an die Sonne gewöhnen, Stichwort Vorbräunen. Wer sich richtig bräunen möchte, sollte mit kurzen Aufenthalten in der Sonne anfangen - das Vorbräunen im Solarium ist nicht zu empfehlen, da es sich bei dessen Strahlen hauptsächlich um UVA-Strahlen handelt, welche jedoch nicht den notwendigen Schutz bieten.
Zur richtigen Vorbereitung zählt auch ein sanftes Peeling, um die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen zu berfreien. Wenige Tage vor dem Bräunen angewandt, kann somit eine gleichmäßige Bräune erzielt werden.
Und nicht zuletzt ist nach dem Bräunen Pflege angesagt, am besten mit Lotionen, die Vitamin E für den Zellschutz enthalten. Auf diese Weise kann die Bräune auch länger erhalten bleiben.
Tipps für eine schnellere und langanhaltende Bräune
Manchen Sonnenanbetern kann es in Sachen Bräunen nicht schnell genug gehen. Für diese gibt es einige Tipps, um schneller zu einer braunen Haut zu gelangen.
Es gibt beispielsweise spezielle Sonnenöle, die eine schnellere Bräune versprechen. In diesem Zusammenhang hilft auch das Auftragen von Olivenöl. Doch auch viele weitere natürliche Mittel können zu einem schnelleren Ergebnis führen - lesen Sie hier darüber.
Für eine langanhaltende Bräune kann man neben der Verwendung eines feuchtigkeitsspendenden Aftersun-Produkt noch einiges mehr tun. So sollte man vor allen Dingen das Angreifen der oberen Hautschicht vermeiden, und damit Deos, Parfüms sowie alkoholhaltiges Gesichtswasser.
Beim Duschen sollten nachfettende Duschöle verwendet werden. Und was die Dusche ansich geht, gilt es, langes und heißes Duschen zu vermeiden.
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