Wissenswerte Grundlagen der Brot-Diät
Die Brotdiät gibt es schon seit den 1970 er Jahren, sie wurde an der Uni Gießen von Ernährungswissenschaftlern entwickelt. Die Brotdiät zielt darauf ab, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig eine Gewichtsreduzierung zu erreichen, ohne ein Hungergefühl aufkommen zu lassen. Dabei basiert sie auf einer ballaststoffreichen Ernährung. Informieren Sie sich über die Brotdiät.
Funktionsprinzip: Ernährung während der Brot-Diät
Insgesamt werden bei der Brotdiät fünf Mahlzeiten, und zwar drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten, am Tag eingenommen, wovon eine warm zubereitet wird. Bei allen Mahlzeiten ist Brot in allen möglichen Sorten ein Hauptbestandteil. Bevorzugt werden sollten Körnerbrote sowie ungesäuerte Vollkornbrote.
Über die drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten verteilt werden etwa 250 bis 300 g Brot täglich gegessen. Insgesamt sollten Frauen etwa 1.200 und Männer etwa 1.500 Kalorien zu sich nehmen.
Ergänzt wird das Brot durch:
Fett wird so wenig wie möglich aufgenommen. Der Körper wird bei der Brotdiät mit allen wichtigen Nährstoffen in ausreichender Menge versorgt.
Ziel der fettarmen Ernährung ist eine rasche Abnahme von Gewicht. Das Brot lässt sich mit unterschiedlichen Belagen und Rezepten kombinieren. Wichtig ist jedoch, auf stark zucker- oder fetthaltige Beläge bzw. Beilagen zu verzichten.
Geeignete Brotsorten für die Brot-Diät
Brotsorten aller Art haben die Eigenschaft, über wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu verfügen. Als besonders geeignet für die Brotdiät gelten vor allem ungesäuerte Vollkornbrote.
Es können aber auch
- Roggenbrot
- Graubrot
- Mischbrot
und andere Getreideprodukte, in denen viele Ballaststoffe enthalten sind, verzehrt werden. Zu empfehlen sind zudem Körnerbrote mit Kürbiskernen oder Leinsamen.
Verzichtet werden muss während der Brotdiät auf Butter und Margarine. Diese sollte man durch Halbfettprodukte ersetzen.
Mit welchen Lebensmitteln kann man die Brotdiät kombinieren?
Zu den empfohlenen Lebensmitteln, die man mit dem Brot kombinieren kann, gehören:
- Obst
- Gemüse
- mageres Fleisch
- Fisch
- Eier
- Magermilchprodukte
Um die Gewichtsreduktion zu unterstützen, ist es ratsam, sich während der Brotdiät viel zu bewegen.
Getränke während der Brotdiät
Wie bei allen Diäten muss auch bei der Brotdiät auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Um zu entschlacken, müssen dem Körper mindestens zwei Liter Flüssigkeit zugeführt werden.
Es wird empfohlen, vor jeder Mahlzeit etwa 100 ml Brottrunk zu sich zu nehmen, um die Verdauung anzuregen. Darüber hinaus ist Brottrunk sehr gut für das Immunsystem.
Die weitere Flüssigkeit sollte durch
zugeführt werden. Sehr empfehlenswert ist Matetee oder grüner Tee. Weitgehend vom Speiseplan zu streichen sind überdies Zucker und Milch.
Durchführung und Vorzüge der Brotdiät: Ernährungsumstellung für ein gesünderes Leben
Die empfohlene Dauer der Brotdiät liegt bei vier Wochen. Es ist aber auch möglich, sie zu verlängern. Pro Woche sollten etwa zwei Pfund abgenommen werden.
Die Tagesrationen bestehen aus fünf Mahlzeiten. Diese müssen auch eingehalten werden, um Hungergefühle zu vermeiden.
Außerdem kann der Organismus auf diese Weise die wertvollen Nahrungsstoffe optimal nutzen. Des Weiteren ist es wichtig, viel zu trinken.
Durch die ausgewogene Nahrungszufuhr kann die Brotdiät, bei entsprechender Kalorienanpassung, auch für die ganze Familie durchgeführt werden. Gleichzeitig bietet sie auch den Vorteil, dass Berufstätige sie auch leicht handhaben können; die meisten Mahlzeiten können vorbereitet und dann mitgenommen werden.
Bei konsequenter Durchführung kann eine Gewichtsreduzierung von 2-3 Pfund in der Woche erreicht werden. Letztendlich zielt die Brotdiät auf eine Nahrungsumstellung in Richtung Obst und Gemüse und gesunder Kohlenhydrate und weg von Fleisch und Fett. Durch die hohe Menge an Ballaststoffen kommt es zu einem langanhaltenden Sättigungsgefühl.
Vor- und Nachteile der Brotdiät
Die Brot-Diät hilft dabei,
- die Verdauung zu fördern
- das Immunsystem zu stärken sowie
- den Stoffwechsel anzuregen.
Die Brotdiät gilt als besonders gut geeignet für berufstätige Menschen, die sich ihr Essen schnell zubereiten müssen. Für Senioren und Schwangere eignet sich diese Ernährungsweise jedoch nicht, da nicht ausreichend Kalorien zugeführt werden. Empfehlenswert ist die Diät vor allen Dingen dann, wenn auch nach Beendigung eine angepasste Ernährungsweise folgt.
Ein großer Vorteil der Brotdiät besteht darin, dass sie nicht viel Geld kostet. Zu ihren Nachteilen gehört allerdings, dass sie auf die Dauer geschmacklich ziemlich eintönig ist.
Wirksamkeit der Brotdiät
Wissenschaftliche Studien zur Brotdiät liegen nicht vor. Zahlreiche Anwender stufen sie jedoch als positiv ein. Die ballaststoffreiche Kost bewirkt, dass man keine Hungergefühle verspürt, da die Sättigung langer anhält. Ein Mangel an Nährstoffen ist nicht zu befürchten.
Viele Anwender verlieren nach vier Wochen Brotdiät bis zu zwei Kilogramm an Gewicht. Allerdings hält dieser positive Effekt nach Ende der Diät nicht lange an, wenn man wieder in die gewohnten Ernährungsmuster zurückfällt.
Darüber hinaus gilt der Lerneffekt durch die Brotdiät als zu gering. Zu empfehlen ist die spezielle Diät daher nur, wenn im Anschluss eine langfristige Ernährungsumstellung vorgenommen wird.