HCG-Diät - Wirkung und Funktionsprinzip
Bei der HCG-Diät nimmt man das Humane Choriongonadotropin als Globuli, Tropfen oder Pillen ein, um dem Körper auf diese Weise ein bestimmtes Signal zu geben: man "gaukelt ihm vor", einen Fötus versorgen zu müssen, was zum Fettabbau an Oberschenkeln und Hüften führt. Gleichzeitig wird der Hunger gedämpft und die Haut verbessert. Informieren Sie sich hier über Wirkung und Funktionsprinzip der HCG-Diät.
Wirkung - Was ist die HCG-Diät?
Bei der HCG-Diät nimmt man jeden Tag eine gewisse HCG-Dosis ein. Gleichzeitig reduziert man die tägliche Energiezufuhr. Auf diese Weise soll eine gezielte Gewichtsabnahme an Oberschenkeln und Hüften ermöglicht werden.
Die HCG-Diät wird häufig auch als Hollywood-Hormon-Therapie bezeichnet, weil sich die Stars der Traumfabrik in diesen Weg, an Gewicht zu verlieren, geradezu verliebt haben, weil der tatsächlich im Eiltempo dafür sorgt, dass die Pfunde purzeln.
Erfunden hat das Konzept Dr. Albert T. Simeons, der nach einem Weg suchte, die Kalorienzufuhr der Menschen drastisch reduzieren zu können, ohne sie dabei Heißhunger-Attacken auszusetzen. Der Schlüssel der Diät, dem sie auch ihren Namen verdankt, ist das Hormon Humanes Choriongonadotropin (hCG). Ob es allerdings ungefährlich ist, daran darf man zweifeln.
Über das Hormon hCG
Bislang gibt es keine gesicherten medizinischen Erkenntnis über die Wirkung von hCG auf den Menschen im Normalzustand, denn eigentlich ist hCG das Schwangerschaftshormon. Es wird in der Plazenta gebildet und kann auf diese Weise die Schwangerschaft erhalten. Simeons entdeckte, dass es zudem den Heißhunger der Menschen auf Nahrung stillt.
Durchführung - Funktionsprinzip der HCG-Diät
Die Diät dauert vier bis sechs Wochen und lässt sich in mehrere Phasen einteilen:
- Ladephase - Tag 1 und 2: man isst so viel man kann, bestenfalls kalorien- und fettreiche Speisen, um den Appetit auf gesunde Lebensmittel zu wecken
- Diätphase - ab Tag 3, Dauer 21 Tage: nur 500 kcal täglich sind erlaubt, Kohlenhydrate, Fett und Zucker sind verboten
- Stabilisierungsphase - für weitere drei Wochen: man steigert langsam die Kalorienzufuhr
500 Kalorien am Tag
Das Konzept sieht vor, dass die Menschen am Tag maximal noch 500 Kalorien zuführen dürfen. Dies ist etwa ein Drittel des Grundumsatzes der Frau und ein Viertel des Grundumsatzes des Mannes (Grundumsatz = Zustand absoluter Ruhe und nüchtern).
Wie die 500 Kalorien zugeführt werden, ist den Abnehmenden dabei selbst überlassen. Als Maßstab: Zwei Schwarzbrote mit Margarine und Käse würden etwa den ganzen Tagesbedarf decken.
Zusätzlich zur Kalorienbremse müssen die Menschen sich durch Sport fit halten und mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln die nötigen Vitamine und Nährstoffe zuführen.
Humanes Choriongonadotropin und seine Nebenwirkungen und Risiken
Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung sollte ein Kalorienreduktion maximal auf 1.000 kcal erfolgen - ein Wert von 500 wird von dieser Seite aus somit als höchst bedenklich angesehen. Hinzu kommen diverse Defizite, bezogen auf Vitamin-, Mineralstoff- und Nährstoffgehalt.
Sowohl Muskulatur als auch Stoffwechsel werden abgebaut bzw. heruntergefahren. Und nach Beendigung der Diät folgt der gefürchtete Jo-Jo-Effekt.
Hinzu kommt die Tatsache, dass die Zufuhr von HCG mit einigen Nebenwirkungen verbunden ist. Dazu zählen beispielsweise
- Thrombosen
- Haarausfall
- Frieren
- Müdigkeit
- Regelstörungen bis hin zum Ausbleiben der Menstruation
Das hCG-Hormon als Tumormarker
Das Problem: Das Hormon wird bei Frauen auch von Tumorzellen gebildet. Das übermäßige Auftreten von hCG deutet also auf Krebs hin. Der entsprechende Zusammenhang ist nicht ausreichend erforscht.
Zeitgleich weiß auch niemand wirklich, welche Wirkung das Hormon im männlichen Körper entfaltet. Der männliche Hormonhaushalt funktioniert ganz anders als der weibliche und hCG ist ein typisches weibliches Hormon, welches beispielsweise auch den Eisprung auslösen kann. Der männliche Körper steht also vor der Aufgabe, mit einem Hormon umzugehen, dessen Bestandteile seine Hormonsteuerung nicht einmal kennt.