Allergenarm leben mit der oligoantigenen Diät

Die oligoantigene Diät beruht auf der Meinung, dass gewisse Nahrungsmittel Verhaltensstörungen und andere medizinische Erkrankungen auslösen können. Doktor Joseph Egger entwickelte die oligoantigene Diät, bei der nur Lebensmittel erlaubt sind, die wenige Allergien und Unverträglichkeiten auslösen.

Von Cornelia Gschiel

Prinzipien der oligoantigenen Diät

Die Diät basiert auf der verbreiteten Annahme, dass hyperaktive Menschen (vor allem Kinder) durch ihre genetische Veranlagung auch auf gewisse Nahrungsmittel negative Reaktionen zeigen. Deshalb sollen möglichst alle allergenen Nahrungsmittel vermieden werden.

Erlaubte Lebensmittel

Folgende Lebensmittel lösen laut dem Mediziner Joseph Egger kaum Unverträglichkeiten aus:

Auch zwei kombinierte Fleischsorten (etwa Pute und Lamm) sind während der oligoantigenen Diät erlaubt.

Verbotene Lebensmittel

Die bekanntesten Allergieauslöser und aus diesem Grund bei der oligoantigenen Diät nicht erlaubt sind:

  • Frau hält Apfel und Schokolade in Händen, muss sich entscheiden

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  • Aufgeschlagenes Ei neben der aufgebrochenen Eierschale

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  • Zwei frische Zitronenscheiben auf weißem Hintergrund

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  • Runder ganzer Käse auf Holzbrett, eine Ecke rausgeschnitten

    © Tomo Jesenicnik - www.fotolia.de

Studie zur Wirksamkeit der Diät

Interessant ist, dass wissenschaftliche Studien bestätigen, dass bei Patienten, die am hyperkinetischen Syndrom litten, Anzeichen von Verhaltensstörungen im Zuge dieser Diät abnahmen.

Die geistige Konzentrationsfähigkeit, das Sozialverhalten und motorische Unruhe konnte hingegen bei etwa 70 Prozent der Anwender deutlich verbessert werden.

Die Diät wird vor allem bei Patienten mit ADH-Syndrom, Migräne und Neurodermitis eingesetzt, ist aber umstritten, da die Ernährung einerseits sehr einseitig und andererseits kosten- und zeitintensiv ist.

Für die betroffenen Patienten kann die oligoantigene Diät daher im Alltag sehr belastend sein.

Anwendung der oligoantigenen Diät

Diese strenge Diät sollte unbedingt von einem Arzt beaufsichtigt werden. Da nur sehr wenige Lebensmittel verzehrt werden dürfen, ist es durchaus möglich, dass es in den ersten Wochen zu Mangelerscheinungen kommt, die mit Vitaminzusätzen und Mineralstoffpräparaten ausgeglichen werden müssen.

Nach etwa vier Wochen wird der karge Speiseplan nach und nach durch einzelne Lebensmittel ergänzt. Dies geschieht immer im Abstand von etwa einer Woche, sodass eventuelle Unverträglichkeiten sofort auffallen. Bis man herausgefunden hat, welche Nahrungsmittel ein Patient verträgt und welche nicht, können bis zu sechs Monate vergehen.

Hier steht nicht der Gewichtsverlust im Vordergrund, wie bei anderen Diäten. Es geht hauptsächlich darum,

einzudämmen.