Gruppenzugehörigkeit und Meinungsäußerung: Die Anstecknadel im Portrait
Wer dachte, dass Anstecknadeln zum alten Eisen gehören, der hat sich gründlich geirrt! Denn Anstecknadeln sind beliebt wie nie zuvor. Immer mehr Firmen und Vereine verteilen Anstecknadeln unter Mitarbeitern und Mitgliedern und auf immer mehr Events und Festlichkeiten bekommt man eine Anstecknadel. Früher kannte man Anstecknadeln nur von Hochzeiten, doch heutzutage gibt es sie für viele besondere Anlässe.
Mit einer Anstecknadel kann man ausdrücken, dass man zu einer Gemeinschaft - etwa einem Verein oder Club - gehört. Man kann sich mit den anderen Mitgliedern solidarisieren und etwas Bestimmtes ausdrücken.
Anstecknadeln als Auszeichnung
Viele Firmen und Konzerne lassen sich eigene Anstecknadeln mit dem Firmenlogo herstellen und verteilen diese dann auf Firmenfeiern. Wer eine solche Auszeichnung bekommt, fühlt sich natürlich geehrt und wird sich in Zukunft bemühen, besonders fleißig zu sein.
Anstecknadeln als Werbung
Anstecknadeln werden auch immer häufiger zu Werbezwecken eingesetzt. Viele Non-Profit-Organisationen schicken Mitarbeiter aus, die Menschen auf den Straßen ansprechen und für ihre Zwecke gewinnen sollen. Wer als Dank für eine Unterschrift oder eine kleine Geldspende eine Anstecknadel bekommt, freut sich und wird die Organisation in bester Erinnerung behalten.
Anstecknadeln als Accessoire
Aber natürlich sieht man die berühmte Anstecknadel auch weiterhin im privaten Bereich, auf
- Festen,
- Hochzeiten,
- Geburtstagen und
- anderen besonderen Anlässen.
Häufig werden Anstecknadeln auch für private Anlässe hergestellt und finden bei der Familie regen Anklang. Auf Hochzeiten sind diese netten Schmuckstücke ohnehin längst Tradition und auch bei Taufen oder Konfirmationen sieht man sie in letzter Zeit immer häufiger.
Buttons - der Klassiker unter den Ansteckern
- Das Logo der Lieblingsband,
- ein politischer Slogan oder
- das Antlitz eines Comichelden,
wer so etwas plakativ zur Schau stellen möchte, der kann zum Beispiel ein entsprechend bedrucktes T-Shirt tragen. Mit den beliebten Ansteckplaketten, den Buttons, geht das allerdings auch deutlich dezenter.
Was ist ein Button?
Ein Button ist eine runde Ansteckplakette. Die aus dünnem Metall hergestellte Plakette hat meist einen Durchmesser von 2,5 bis 5 Zentimeter. Es gibt natürlich auch deutlich größere Buttons. Auf dem Metall befindet sich zum Beispiel ein Motiv, ein Schlagwort, ein Slogan oder ähnliches. Darüber ist eine durchsichtige Schutzfolie angebracht.
Auf der Rückseite des Buttons ist entweder eine Sicherheitsnadel oder eine Bogennadel angebracht. Mit der Nadel kann der Button an der Kleidung oder an einer Tasche befestigt werden.
Die Herstellung erfolgt meist maschinell. Aber das Aufeinanderpressen der einzelnen Teile ist auch mit Handpressen möglich, die es in Sets mit entsprechendem Zubehör zu kaufen gibt. Die Herstellung individueller Buttons ist zum Beispiel auf Kindergeburtstagen überaus beliebt.
Wer hatte die Idee?
Wer sein Herz nicht unbedingt auf der Zunge trägt, oder tragen darf, der muss sich zuweilen andere Möglichkeiten zunutze machen, mit denen er seine Meinung kundtun kann. Und so trug es sich vor weit über 100 Jahren zu, dass eine französische Arbeiterbewegung ihre Anhänger mit roten, dreieckigen Anstecknadeln ausstattete. Diese Anstecknadeln sollten mit ihren drei Ecken die Forderung nach jeweils acht Stunden
- Arbeit,
- Freizeit und
- Schlaf
deutlich machen. Auch in Amerika dienten die Anstecker Ende des 19. Jahrhunderts schon der Meinungsmache und Sympathiebekundung, als sie bei den Präsidentschaftswahlen eingesetzt wurden. Auch in den 70er- und 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts waren Buttons beliebte Propagandamittel und wurden oft auf Demonstrationen getragen.
Der Button kann natürlich auch zu anderen Zwecken getragen werden. So auch der wohl bekannteste Button der Welt. Erfunden wurde er in den 60er-Jahren von Harvey Ball in Amerika. Er ließ gelbe Buttons mit einem Smiley-Gesicht anfertigen und an seine Mitarbeiter verteilen. Die Smiley-Buttons sollten für gute Stimmung sorgen und die Motivation erhöhen.
Plakative Meinungsäußerung oder modischer Gag?
Wer sich einen fröhlichen Smiley-Button an die Kleidung heftet, der wird mit Sicherheit nicht polarisieren, sondern höchstens das eine oder andere freundliche Lächeln ernten. Anders ist das sicher bei Buttons, die auf die politische Gesinnung oder auf eine kontroverse Meinung zu einem heiklen Thema schließen lassen.
Polarisierende Buttons sind somit nicht vorbehaltlos für den Alltag geeignet, sondern sollten nur zu Gelegenheiten angeheftet werden, auf denen die jeweilige Meinung gefragt ist. Andernfalls muss man damit rechnen, dass man aufgrund einer kleinen Ansteckplakette auch mit der Meinung anderer konfrontiert wird.
Obwohl es natürlich nicht verboten ist, seine Meinung (sofern sie Verfassungskonform und moralisch vertretbar ist) offen zu äußern.
Es gibt natürlich auch Buttons, die weitaus weniger bedeutungsvoll sind. So kann man zum Beispiel mit einem Button einfach seinem Lieblingsstar huldigen oder schlichtweg völlig sinnbefreite Motive und Wörter zur Schau tragen. Häufig handelt es sich bei den Motiven oder Schlagworten um Modeerscheinungen, die an die Mütze, die Jacke oder die Tasche geheftet werden.
Individuelle Anstecknadeln herstellen lassen
Lassen auch Sie Anstecknadeln für einen besonderen Anlass produzieren. Viele Firmen bieten billige Konditionen und gestalten Ihre individuelle Anstecknadel ganz nach Ihren persönlichen Wünschen. Trumpfen Sie bereits beim nächsten Geburtstag oder beim nächsten Familienfest mit ganz besonderen Anstecknadeln für sich und Ihre Liebsten auf. Sie werden sehen, dass diese kleinen Geschenke gut ankommen und mit Freude an der Kleidung befestigt werden.