Stress und Rückenschmerzen - die Schattenseiten der Handtasche

Wenn eine Frau im Schaufenster die perfekte Handtasche entdeckt, die zu den Stiefeln passt oder das neue Kleid aufpeppt, glitzern zumeist die Augen. Langfristig allerdings machen Handtaschen auch viel Stress, wie Gesundheitsexperten erklären.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Die meisten Frauen können sich ein Leben ohne Handtasche überhaupt nicht vorstellen.

hier findet alles seinen Platz. Aber gerade das Wühlen und Suchen in der Tasche schüttet Unmengen an Stresshormonen aus.

Stress durch Chaos

In nahezu allen Handtaschen herrscht Chaos. Alles fliegt bunt durcheinander, der Mascara verfängt sich im Kabel der Kopfhörer und der Müsliriegel wird von der dicken Straßenbahnlektüre zerbröselt. Und wenn frau etwas braucht, ist das in den seltensten Fällen direkt griffbereit.

Einer Studie zufolge verbringt die durchschnittliche Frau 76 Tage ihres Lebens damit, in ihrer Handtasche zu wühlen. Geht es lediglich um einen Kugelschreiber, ist das Kramen einfach nur nervige Zeitverschwendung. Werden jedoch essenzielle Gegenstände wie

  • das Handy,
  • das Portemonnaie oder
  • der Schlüsselbund

nicht sofort gefunden, ist oft Panik angesagt. Das zeigt sich ganz konkret darin, dass der Körper große Mengen Adrenalin ausschüttet - typisch für Stresssituationen.

  1. Herzfrequenz und Blutzuckerspiegel schießen in die Höhe,
  2. die Atmung geht schneller und
  3. die Verdauung setzt aus.

Kurzfristig ist so ein Adrenalinschub nicht schlimm. Wer aber oft und viel unter Stress steht, ist deutlich anfälliger für Magengeschwüre und Herzinfarkte. Der negative Stress, der etwa entsteht, wenn man Angst um seine Wertgegenstände hat, nennt sich Dysstress.

Vorbeugen kann man zum Beispiel mit einem Taschenorganizer, also einer Innentasche mit verschiedenen Fächern für jedes Utensil. So hat man alles Nötige schneller griffbereit.

Rückenschmerzen und Haltungsschäden

Aber der Stress durchs Kramen ist nicht die einzige negative Auswirkung des beliebten Accessoires. Auch das Tragen gut gefüllter Handtaschen ist nicht gesund, führt auf Dauer zu

Sogar dauerhafte Haltungsschäden und Bandscheibenvorfälle können ausgelöst werden.

Problematisch dabei ist, dass Handtaschen fast immer über einer Schulter oder einem diagonalen Band über den Körper getragen werden. Die Last wird nicht gleichmäßig verteilt. Handelt es sich um eine schwer beladene Schultertasche, ist das eine echte Gesundheitsgefährdung.

Daher ist es wichtig, die Handtasche regelmäßig zu entrümpeln und bei schwereren Gewichten wie dicken Büchern oder Laptops auf einen Rucksack zurückzugreifen.

Bakterienansammlungen

Das Entrümpeln hat übrigens noch einen weiteren Vorteil: Es ist schlicht hygienischer. Offene Lebensmittel oder benutzte Taschentücher sollten keinesfalls länger als nötig herumgetragen werden.

Auch an Kosmetika sammeln sich eine Menge Bakterien. Besser ist es, die Handtasche regelmäßig

  • komplett auszuräumen,
  • zu waschen oder
  • den Innenraum mit Desinfektionsspray zu behandeln.