Halbklassiker binden
Vor gut zehn Jahren fand Dr. Thomas Fink, ein britischer Physiker heraus, dass es insgesamt fünfundachtzig Varianten gibt, eine Krawatte zu binden. Für den Hausgebrauch reicht es aber durchaus, zwei unterschiedliche Krawattenknoten zu beherrschen. Unter seinen Berechnungen findet sich auch der der Halbklassiker. Der ist gar nicht mal so schwer zu binden - und macht dennoch was her, denn er ist, im Gegensatz zu den Klassikern wie Four-in-Hand, Albert, Windsor oder doppelter Windsor, ein Newcomer auf dem "Knotenmarkt" und bringt so frischen Wind in den Look!
Wem der Pirouetten-Knoten zu extravagant ist, kann es einmal mit dem sogenannten Halbklassiker probieren. Dieser verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er zum einen eine nahezu klassische Optik aufweist - und zum anderen tatsächlich so zu knoten begonnen wird wie der Windsor, nämlich
mit der Oberseite der Krawatte nach außen.
Wie gewohnt kreuzt man nun das breite Ende über das schmale und noch einmal hinten herum zurück zur linken Brustseite.
Hiernach wird erneut gekreuzt - diesmal über vorn, um dann das breite Ende von hintern durch die Schlinge zu ziehen und in Richtung linke Brustseite etwas festzuziehen.
Gekreuzt wird hinten herum nach rechts, abschließen letztmals vorn.
Nun wird das breite Ende durch die Schlinge geschoben und vorn durch die Schlaufe gezogen.