Pelzmütze

Die Pelzmütze ist eine der ältesten Mützenformen der Menschheit. Sie kommt eher in kälteren, unwirtlicheren Klimazonen bzw. Jahreszeiten zum Einsatz. Heutzutage werden Pelzmützen auch oft mit Kunstfell und anderen synthetischen Materialien hergestellt. Es besteht also keine Notwendigkeit mehr eine echte Pelzmütze zu kaufen. Lesen sie hier alles über diese edle Mützenart.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Pelzmützen und Pelzkappen gibt es in allen nur denkbaren Varianten. Schließlich gehören Felle und Pelze, ebenso wie Leder, zu den ältesten Materialien, aus denen sich Menschen Kleidung fertigten. Zudem zählen Pelze und Pelzwaren zu den frühesten Welthandelswaren.

Geschichte

Professionelle "Pelzschneider", die sogenannten Kürschner bzw. deren Zünfte, wurden von den Städten und Stadtstaaten privilegiert. Zudem finden sich bis ins späte siebzehnte Jahrhundert in Europa Kleiderordnungen, die das Recht zum Tragen bestimmter Pelzarten nur bestimmten Gruppen oder Einzelpersonen zuerkannten - man denke hier beispielsweise an den Hermelin des Königs.

Als Form des Machtsymbols finden Pelzmützen bis heute noch mancherorts Verwendung, so beispielsweise die hochaufragenden, schwarzen Bärenfellmützen der italienischen Gardesoldaten, die auf die ebenfalls hohen, pelzbesetzten Grenadiermützen der französischen Infanterieeinheiten aus der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts zurückgehen.

Auch Papst Benedikt XVI. trug den päpstlichen mit hermelin- und wieselweißem Pelzbesatz.

Je nach Form und Verarbeitung wurden Pelzmützen vom Bauernmädchen bis zum Armeeoffizier quer durch die Bevölkerung hindurch getragen.

Trendige Varianten

Heute gibt es Kopfbedeckungen aus Pelz vor allem in Form der - aktuell wieder trendigen -

aber auch als Pelzhut für elegantere Anlässe. Sie werden aus

  • Zobel- und Opossumfellen
  • Kojotenfell
  • Fuchs
  • Chinchilla
  • Iltis
  • Rexkaninchen
  • Waschbär
  • Bisam

und anderen Tierfellen hergestellt.

Tierschutz

Da es heutzutage jedoch andere Materialien gibt, um warme und elegante Kopfbedeckungen zu fertigen und mittels Kunstfell selbst die ursprüngliche Felloptik gewahrt werden kann, ohne Tiere zu verarbeiten, besteht keine Notwendigkeit mehr, echte Fellmützen zu kaufen. Aus artenschützerischen Gründen wurde obendrein der Handel mit Pelzen von vom Aussterben bedrohter Tierarten verboten oder zumindest stark eingeschränkt.

Auch aus diesem Grunde und dank der Anti-Pelz-Kampagnen von Tierschützern nimmt Pelz, im Vergleich zu anderen Materialien, einen immer unbedeutenderen Stellenwert ein.