Mütze selber stricken - Anleitung und Tipps für die selbst gestrickte Mütze
Mützenfans sind sich schon lange einig: Das wollige und wunderbar warme Kleidungsstück ist DAS Winter-Accessoire überhaupt, und macht sich darüber hinaus auch in kühleren Frühlings- und Herbstnächten hervorragend. Keine Frage, dass ein so beliebtes Kleidungsstück auch sorgfältig ausgewählt sein will. Besonders schön und individuell wird's mit einer selbstgestrickten Mütze, welchesich nicht nur für die eigene Garderobe hervorragend eignet. Holen Sie sich Tipps zum Stricken einer Mütze.
DIY-Mütze als modisches Accessoire oder Geschenk
Die selbstgestrickte Mütze, mit viel Liebe und Sorgfalt erstellt und mit Stolz getragen, gehört zu den Klassiker in Sachen selbstgemachte Kleidung. Das Stricken ist relativ einfach zu erlernen und bringt nach einiger Übung schon nach wenigen Stunden beachtliche Resultate. Ideal für alle also, die Spaß daran haben ihre ganz individuellen Accessoires zu tragen. Darüber hinaus ist die selbstgestrickte Mütze auch ein tolles Geschenk für alle, die man wirklich gern hat - vielleicht
- den kleinen Bruder oder
- die beste Freundin,
- seine Patentante oder
- viele andere liebe Menschen.
Anleitung und Tipps für die selbst gestrickte Mütze
Es gibt einige Punkte, die bei der DIY-Mütze beachtet werden sollten.
Für ein Muster entscheiden
Wer eine Mütze selber stricken möchte, sollte sich zunächst eine passende Strickanleitung bzw. Strickmuster sowie die Grundausstattung mit Wolle und Nadeln in passender Stärke zulegen. Entsprechende Anleitungen finden sich
- im Internet,
- in speziellen Strickforen oder selbstverständlich auch
- in der Fachzeitschrift für Handarbeit und Co.
Von dem einfachen Modell mit Linksmaschen bis zu aufwändigem Zopfmuster bestimmen nicht nur Geschmack, sondern auch die handarbeitlichen Fähigkeiten was gestrickt wird. Wer wenigstens einige Grundkenntnisse besitzt, darf sich jederzeit auch an kompliziertere Modelle heranwagen - Übung macht den Meister, und professionelle Anleitungen begleiten den "Strickprozess".
Dabei gibt es einige Faktoren, die festgeschrieben sind: Hierzu zählt das jeweilige Muster, aber auch die entsprechende empfohlene Wollstärke. Filigrane Muster benötigen meist dünnere Nadeln und Materialien und umgekehrt. Darüber hinaus sind der Phantasie aber keine Grenzen gesetzt - und somit den gestalterischen Möglichkeiten, aus einem Modell entweder eine grungy Mütze oder ein elegantes Accessoire ein Kleidungstück für jeden Tag oder für besonders kalte Tage zu machen.
Auswahl der Wolle für die Mütze
Innerhalb bestimmter Stärken kann dabei nahezu jede Wolle verwendet werden:
- unifarbene Materialien ebenso wie
- kunterbunte oder
- solche, die beim Stricken einen interessanten Farbverlauf ergeben.
Besonders Kinder lieben Mützen aus Wolle mit unregelmäßigen bunten Flecken drin. Man sollte jedoch scohn darauf achten, eine strapazierfähige Wolle zu wählen. Im Winter wird die Mütze nass, sodass das Material einiges aushalten sollte.
Neben der Auswahl der passenden Wolle kann die selbstgestrickte Mütze auch
- durch einen zusätzlichen Umschlag,
- durch selbstgemachte Bommel oder
- hübsche Applikationen
verschönert werden.
Strickanleitung für die Mütze
Für eine Damenmütze, die auf einen Kopfumfang von 58 cm passt, benötigt man
- 100 Gramm Wolle
- eine Rundstricknadel
- ein Nadelspiel sowie
- eine Stopfnadel, die dem Vernähen dient.
Welche Stricknadeln man wählt, hängt von der Stärke der Wolle ab. Möchte man eher locker stricken, empfiehlt es sich, eine halbe Nummer kleiner zu wählen, als angegeben, bei festem Strickvorhaben entsprechend eine halbe Nummer stärker.
Man strickt das Bündchen im Rippenmuster 2 Maschen rechts, 2 links im Wehsel. In diesem Fall muss man den Anschlag durch 4 teilen können, damit eine fortlaufend richtige Runde entsteht.
Die Mütze selbst strickt man im Perlmuster und zwar in vier Runden:
- 1 Masche rechts, 1 links
- 1 Masche rechts, 1 links
- 1 Masche links, 1 rechts
- 1 Masche links, 1 rechts
Diese Runden wiederholt man fortlaufend.
Der Anschlag wird mit einer Rundstricknadel mit der Stärke 5 ein wenig lockerer. Die erste Strickreihe strickt man dann mit einem Nadelspiel der Stärke 4.
Auf der Rundstricknadel werden 96 Maschen angeschlagen.
- Ab dieser Reihe nur mit dem Nadelspiel weiterstricken
- Auf die erste Nadel 24 Maschen im Wechsel (2 Maschen rechts, 2 links) stricken
- Auf die zweite, dritte und vierte Nadel pro Nadel 24 Maschen im Wechsel (2 Maschen rechts, 2 links) stricken
- Alle 96 Maschen auf die vier Nadeln verteilen, die erste und vierte zu einer Runde schließen, sodass ein Kreis entsteht
- Auf die vierte Nadel die ersten vier Maschen der ersten Nadel hinzustricken
- Auf der kommenden ersten Nadel liegen jetzt nur noch 20 Maschen - im Wechsel werden 2 Maschen rechts, 2 links gestrickt
- Nach vier bis sechs Runden die vier Maschen von der vierten Nadel auf die erste Nadel zurücklegen
- Das Bündchen vier Zentimeter hochstricken
Für einen lockeren Schwung der Mütze nimmt man in der letzten Bündchenreihe 12 Maschen zu: man strickt acht Maschen und strickt aus jeder achten zwei heraus, indem man den Querfaden zwischen den Maschen auf die linke Nadel nimmt und als rechte Masche abstrickt.
Hier kommt es darauf an, diese Masche von hinten einzustechen. Anderenfalls entsteht ein Loch.
Man strickt acht Maschen im Bündchenmuster, nimmt eine Masche auf, strickt acht Maschen, nimmt eine auf, sodass man am Reihenende 12 Maschen aufgenommen hat. Dann fängt man mit dem Perlmuster an.
In den ersten zwei Runden stickt man eine Masche rechts, eine links, jeweils im Wechsel. In den nächstne zwei Runden tauscht man die Maschen aus: eine Masche links, eine rechts, jeweils im Wechsel.
In diesem Perlmuster strickt man die Mütze bis zu einer höhe von etwa 22 Zentimeter. Dann schneidet man den Faden großzügig ab und fädelt diesen in eine Stopfnadel. Diese wird durch die Strickmaschen durchgeführt. Durch Zusammenziehen des Fadens schließt sich die Mütze.
Im Innenteil der Mütze wird der Faden gut vernäht. Und schon ist die Mütze fertig.