Worauf beim Kauf einer qualitativ hochwertigen Uhr zu achten ist
Uhren haben für viele Menschen etwas Faszinierendes. Ob sie in ihnen das Wunderwerk der Präzisionsmechanik bewundern oder die Tradition jahrhundertealter Handwerkskunst - eine richtige Uhr hat wenig mit den für eine Handvoll Euros zu habenden Digitaluhren zu tun, die man überall als Werbegeschenk hinterhergeworfen bekommt.
Woran aber erkennt man eine qualitativ hochwertige Uhr? Natürlich gibt es bestimmte Hersteller, die für die Hochwertigkeit ihrer Produkte bürgen und deren Erzeugnissen man blind vertrauen kann.
Begegnet einem aber ein schönes Stück auf dem Flohmarkt, wird es schon schwieriger. Dasselbe gilt, wenn man sich in die Optik einer Uhr im Schaufenster verliebt, sich aber nicht sicher ist, ob diese ihren Preis wirklich wert ist und zu einem passt. Wir helfen Ihnen bei der Auswahl.
Digital oder analog?
Im Prinzip hängt es von Ihren eigenen Vorlieben ab, ob Sie lieber eine digitale oder eine analoge Armbanduhr haben. In früheren Zeiten waren alle Armbanduhren mit einem analogen Mechanismus ausgestattet, doch seit einiger Zeit werden auch digitale Uhren immer populärer. Vor allem jungen Leuten ist die digitale Anzeige häufig lieber, da bereits die meisten elektrischen Geräte, wie
- Stereoanlage,
- Mikrowelle,
- Herd und viele mehr,
mit digitaler Anzeige ausgestattet sind und dies einfach zeitgemäßer wirkt.
Vorteil von analogen Uhren
Einen Vorteil hat die analoge Anzeige aber, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind: Eine analoge Anzeige kann man bereits bei kurzem Hinsehen erkennen, digitale Anzeigen und Ziffern müssen wir lesen. Die meisten von uns haben bisher noch keinen Gedanken daran verschwendet, doch spätestens wenn wir in großer Eile sind oder Stress haben - beispielsweise beim Autofahren - merken wir diesen Unterschied.
Vorteil von digitalen Uhren
Digitale Uhren haben aber auch ihre Vorteile. Da die Anzeige nicht die gesamte Vorderseite der Uhr einnimmt, können zusätzliche Funktionen, wie
eingebaut werden, die man jederzeit abrufen kann. Bei analogen Uhren nimmt die Anzeige meist das gesamte Ziffernblatt und somit die Vorderseite der Uhr ein, wodurch weniger Platz für eben genannte Funktionen bleibt.
Fazit
Wir stellen also fest, dass sowohl digitale, als auch analoge Uhren ihre Vor- und Nachteile haben und unser persönlicher Geschmack bestimmt, welche Anzeige wir präferieren. Am besten Sie kaufen sich mindestens eine digitale und eine analoge Uhr, so können Sie von beiden Modellen profitieren und sie je nach Bedarf wechseln.
Das Uhrwerk
Die meisten Uhrenliebhaber tendieren zum mechanischen Uhrwerk, aber auch eine elektromechanische Quarzuhr hat ihre Fans. Ausschlaggebend für den Kauf ist auch hier die persönliche Vorliebe - und die folgenden Qualitätskriterien des Uhrwerks:
Dieses sollte nicht nur über eine größtmögliche Ganggenauigkeit verfügen, sondern darüber hinaus auch
so belastbar sein, um mechanische Einwirkungen wie Stöße problemlos zu überstehen.
Wer mit der Uhr in extreme Klimazonen vordringen will, sollte auch darauf achten, dass sie unter widrigen Witterungsbedingungen wie großer Kälte oder Feuchtigkeit weiterhin reibungslos funktioniert.
Ein Schweizer Uhrwerk ist nach wie vor Garant für höchste Qualität - für in Fernost produzierte Uhren spricht fast ausschließlich der günstige Preis.
Das Gehäuse
Das Gehäuse einer Uhr sollte aus einem Material gefertigt sein, welches eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist und nicht anfällig für Rost ist. Auf eine Glas-Edelstahl-Kombination setzen selbst Luxusmarken wie Rolex. Aber auch ein traditionelles Gold-Glasgehäuse birgt für Qualität. Bei einem Glasgehäuse setzt man am besten auf gehärtetes Mineralglas oder Saphirglas.
Das Uhrenglas sollte in jedem Falle kratzfest sein, das Gehäuse so verarbeitet, dass es keine scharfen Grate aufweist und allgemein hautverträglich ist. Auch das Gewicht kann weiterhelfen, meist birgt eine gewisse Massivität bzw. Dichte für eine höhere Qualität. Dies gilt auch für
- das Ziffernblatt,
- die Zeiger und
- die Lünette.
Im Allgemeinen ist es gut, nach der Haltbarkeit (Garantie) zu fragen - so kann man frühzeitige Abnutzungserscheinungen ausschließen. Hochwertige Uhren halten Jahrzehnte.
Das Armband
Ein Verschleißteil ist am ehesten das Armband. Gerade Lederarmbänder müssen je nach Beanspruchung öfter ersetzt werden, sind aber Synthetikarmbändern generell vorzuziehen. Metallarmbänder sollten aus Edelstahl oder einem Edelmetall wie beispielsweise Gold gefertigt sein.
Leder
Dies ist ohne Frage das beliebteste Material für Armbänder einer Uhr. Leder ist äußerst widerstandsfähig, hält sogar Schweiß, Staub und Schmutz stand und bedarf keiner außergewöhnlichen Pflege. Hin und wieder sollte es natürlich mit einem feuchten Tuch gereinigt und eventuell mit Lederpflege behandelt werden, doch ansonsten braucht man nicht viel zu machen, um es schön zu halten.
Für Uhrenbänder werden alle möglichen Lederarten verwendet. Von Alligator, Hai, Rochen bis zu Strauß gibt es alles. Der Preis des Uhrenbandes variiert nach der verwendeten Lederart.
Metall
Auch Metall ist sehr beliebt für das Herstellen von Armbändern für Uhren. Es fühlt sich auf der Haut gut an, passt sich der Körpertemperatur an und ist ebenfalls sehr robust. Edle Uhren besitzen häufig Uhrenbänder aus Gold oder Silber, gewöhnliche Uhren kommen mit Edelstahl aus.
Wenn Edelstahl gut gepflegt und hin und wieder poliert wird, sieht es fast so gut aus wie Silber.
Kautschuk
Kautschuk ist ein relativ elastisches Material und besticht durch seinen hohen Tragekomfort. Heutzutage gibt es auch schon Armbänder für Uhren aus diesem Material. Es eignet sich vor allem für Personen, die eine Allergie gegen Leder oder eine Nickelallergie haben.
Stoff
Hin und wieder findet man auch Uhrenbänder aus gewöhnlichem Stoff. Der Stoff muss zu diesem Zweck natürlich einigermaßen widerstandsfähig sein und sollte nicht empfindlich auf Schweiß reagieren. Der Vorteil von Stoffuhrenbänder ist, dass man sie bei Bedarf waschen kann.
Wie Sie sehen, gibt es heutzutage bereits Uhrenbänder für Armbanduhren aus den unterschiedlichsten Materialien, sodass bestimmt für jeden Geschmack das richtige Material dabei ist.
Ausgefallene Armbanduhren - von Binäruhr bis Negative-Watch
Wer heutzutage etwas auf sich hält, besitzt nicht nur eine gewöhnliche Armbanduhr, sondern ein exklusives, ausgefallenes Modell. Immer häufiger sehen wir in diversen Schmuckläden oder bei Juwelieren interessante Armbanduhren, die so gar nicht dem gängigen Modell entsprechen. Doch genau danach suchen viele Menschen in letzter Zeit. Auffallen heißt die Devise.
Binäruhr - der neue Trend
Haben Sie schon einmal von einer Binäruhr gehört? Diese ganz spezielle Uhr ist perfekt für alle, die nach einer ausgefallenen Variante der Armbanduhr suchen, denn wer nun denkt, dass man die Uhrzeit einfach ablesen kann, der irrt sich. Bei der Binäruhr leuchten verschiedenfarbige Leds auf, diese muss man addieren, um die aktuelle Uhrzeit zu erfahren.
Bestimmt nichts für Jedermann, doch auf jeden Fall ausgefallen.
Negative-Watch
Eine Besonderheit und neu auf dem Markt sind auch so genannte Negative-Watches. Diese besitzen eine digitale Anzeige, die Farben kann der Besitzer der Uhr selbst auswählen. Doch dies war noch nichts Besonderes: Die Uhrzeit wird negativ abgebildet, das heißt man erkennt die Uhrzeit nur, wenn man über die Technik informiert ist.
Wer Negative-Watches noch nicht kennt und kurz auf die Anzeige schaut, wird denken, dass die Uhr kaputt ist. Doch gerade das macht Negative-Watches so besonders.
Ausgefallene Uhrenbänder
Für alle, die weniger auf Technik und mehr auf das Aussehen Wert legen, gibt es diverse Uhren mit den außergewöhnlichsten Uhrenbändern. Von wilden Mustern und bunten Farben, über ausgefallene Materialien (wie beispielsweise Keramik) gibt es bereits alles. Sie finden solche Modelle in gut sortierten Schmuckläden oder bei anerkannten Juwelieren.
So gibt es heutzutage auch schon Uhrenbänder, an die man - ganz nach Art des so genannten Bettelarmbandes - verschiedene Glieder, beziehungsweise kleine Schmuckstücke, anbringen kann. So entsteht mit der Zeit eine völlig individuelle Uhr, die außer Ihnen niemand hat.
Zum Abschluss sollte man sich vor einem Uhrenkauf bewusst machen, dass billig nicht unbedingt preiswert ist - oftmals bezahlt man den günstigen Anschaffungspreis mit teuren Reparaturen und schnellem Verschleiß. Andererseits bezahlt man bei vielen Luxusmodellen oft gehörig für den Namen des Herstellers mit.