Akupressur bei steifen Schultern
Akupressur bei steifen Schultern: Leidet man häufiger unter steifen Schultern, lässt sich Linderung durch eine Akupressur-Behandlung verschaffen. Diese kann auch vom Partner durchgeführt werden. Hilfreich ist es, zuvor die Partie aufzuwärmen. Es gibt viele unterschiedliche Akupunkturpunkte, die bei steifen Schultern behandelt werden können. Lesen Sie, inwieweit Akupressur bei steifen Schultern helfen kann.
Steife Schultern können überaus unangenehm und schmerzhaft sein. Die Ursachen sind vielfältig; häufig trifft es diejenigen, die viele Stunden am Tag am Schreibtisch sitzen.
In vielen Fällen geht eine steife Schulter auch mit Nackenverspannungen und -schmerzen einher. Nicht selten können diese bis in den Rücken hinunterstrahlen. Durch eine Akupressur-Behandlung ist es jedoch möglich, die Beschwerden zu bessern.
Vorbereitung und Durchführung der Akupressur
Bevor man mit der Selbstbehandlung beginnt, sollte die Schulter erst einmal erwärmt werden. Dazu tränkt man einfach einen Waschlappen in warmes Wasser und reibt die Haut damit vorsichtig ab. Außerdem ist es hilfreich, den Arm bis zur Schulter durchzukneten.
Durchführung
Im Anschluss daran werden die Akupunkturpunkte
- Di10
- Di11
- Di14
- Di15
- G20 und
- Lu1
zwanzig Sekunden fest gedrückt. Zu finden sind die Punkte Di10 bis Di15 auf dem Dickdarmmeridian, genauer gesagt
- in der Falte des Ellenbogens (Di10 und Di11),
- an der Außenseite des Oberarms (Di14) sowie
- am seitlichen Ende der Schulter (Di15).
Um Akupunkturpunkt G20 aufzuspüren, muss am Hinterkopf im Ohrläppchenbereich ein Knochenvorsprung ertastet werden, den man Warzenfortsatz nennt. Dort befindet sich eine kleine Vertiefung, auf die man an beiden Halsseiten 60 Sekunden lang Druck ausübt.
Den Akupunkturpunkt Lu1, der den Ausgangspunkt des Lungenmeridians bildet, findet man zwei Fingerbreit unter dem seitlichen Schlüsselbein. Manchmal ist die Akupressur-Behandlung einfacher, wenn sie vom Partner oder einer anderen Person durchgeführt wird.
Auch Kreisbewegungen im Uhrzeigersinn sind zu empfehlen; dabei wird nur die Haut verschoben. Zum Einsatz kommen Daumen sowie Zeige- und Mittelfinger. Bei größeren Arealen ist auch die Kombination von Mittel- und Ringfinger zu empfehlen.
Generell lässt sich je nach Massageart eine unterschiedliche Wirkung erzielen. So wirkt es anregend, wenn man die Stelle von außen nach innen massiert, während die Massage vom Druckpunkt nach außen beruhigend wirkt.