Crataegus - Anwendungsgebiete und Dosierung
Crataegus ist die Bezeichnung für Weißdorn. Zur Anwendung kommt die Pflanze u.a. bei Herzbeschwerden. Die Einsatzbereiche des homöopathischen Mittels sind vielseitig. Als Ausgangssubstanz für den Wirkstoff gelten die frischen Beeren des Strauchs. Man wendet das Homöopathikum vor allen Dingen bei reizbaren und nervösen Menschen an. Informieren Sie sich über die Anwendungsgebiete und Dosierung von Crataegus.
Was ist Crataegus und wann wird es angewandt?
Bei Crataegus handelt es sich um die Weißdorne. Diese Sträuchergattung gehört zur Familie der Rosengewächse und ist vor allem im Osten von Nordamerika verbreitet. Doch auch in Europa gibt es 22 verschiedene Arten; drei davon findet man in Deutschland.
Seit dem Mittelalter werden Beeren, Blüten und Blätter des Weißdorns zur Behandlung von Herz-Kreislaufbeschwerden eingesetzt. Für das homöopathische Arzneimittel Crataegus zerkleinert man die reifen Früchte der Pflanze und setzt sie in Alkohol an.
Anwendungsgebiete von Crataegus
Crataegus eignet sich sowohl zur Behandlung von zu hohem Blutdruck als auch von zu niedrigem Blutdruck. So lässt sich der hohe Blutdruck absenken, während der zu niedrige gesteigert wird.
Außerdem dient das Homöopathikum zur Therapie von
- Herzrasen
- Schmerzen in der Brust
- Müdigkeit und
- Erschöpfung.
Als weitere Indikationen gelten
- Kreislaufprobleme
- Kopfschmerzen und
- Schwindelgefühle aufgrund von Föhnwetter
- Schlafprobleme
- Kurzatmigkeit
- Arterienverkalkung
- nächtlicher Harndrang sowie
- diverse Herzerkrankungen.
Die Wirkung von Crataegus beschränkt sich fast ausschließlich auf das Herz. Ebenso kann es die Nerven unterstützen.
Hauptangriffspunkt sind die Herzmuskeln. Das Mittel steigert die Durchblutung der Herzkranzgefäße und löst Ablagerungen an den Arterien.
Besonders ältere Menschen profitieren von dem Homöopathikum. Hier wird es vor allem bei einer chronischen altersbedingten Herzschwäche sowie möglichen Folgen angewandt.
Leitsymptome für die Anwendung von Crataegus
Zu den Beschwerden, die Crataegus zum passenden Homöopathikum machen, zählen:
- Wassereinlagerung in den Beinen
- Kopfschmerzen
- niedriger Blutdruck
- ein niedriger Puls
- Herzklopfen
- Herzschwäche
- Bluthochdruck
- Kurzatmigkeit bei anstrengenden Tätigkeiten
- Kreislaufschwäche
Typisch ist, dass sich die Beschwerden bei Anstrengung, in der Nacht oder bei Wärme verstärken, während sie sich bei frischer Luft und Ruhe bessern.
Einnahme - Wie wird Crataegus angewandt?
15 Minuten vor der Einnahme von Crataegus sollte man weder gegessen, noch getrunken oder geraucht haben. Nimmt man das Mittel mit einem Löffel ein, sollte dieser aus Plastik bestehen.
Es kann zu einigen Wechselwirkungen kommen. Minze, Kaugummi, Alkohol und Kaffee sollte man während der Behandlung möglichst meiden.
Dosierung von Crataegus
Die Darreichung von Crataegus erfolgt in der Regel in Potenzen zwischen D2 und D12; dabei wird bei der Selbstbehandlung eine Potenz zwischen D6 und D12 empfohlen. Kommt es zur Verschlechterung der Beschwerden, die mehrere Tage anhält, sollte man die Behandlung abbrechen.