Massagegriffe für Kopf und Gesicht

Die Tuina-Massage im Gesichts- und Kopfbereich hat Auswirkungen auf das seelische Gleichgewicht. Sie lindert gleichzeitig Kopfschmerzen und stärkt das Immunsystem. Die Beschwerden unterschiedlicher Allergien können durch eine solche Behandlung gelindert werden. Lesen Sie, wie Sie durch Massagegriffe an Kopf und Gesicht unterschiedliche Beschwerden lindern können.

Von Britta Josten

Massiert werden Punkte neben der Nasenwurzel, zwischen Oberlippe und Nase sowie an den Ohrläppchen — © Yuri Arcurs - www.fotolia.de

Allergien

Allergische Beschwerden haben ihre Ursache in einem gestörten Immunsystem. Beispielsweise kann der Betroffene unter Heuschnupfen leiden. Alle Massagepunkte gegen Heuschnupfen sind im Gesicht zu finden.

Zwei davon liegen genau rechts und links neben der Nasenwurzel. Automatisch werden diese Punkte auch gedrückt, wenn jemand unter Kopfschmerz leidet.

Präventiv massiert man dreimal täglich für 20-30 Sekunden. Der Druck sollte so stark ausgeübt werden, wie er als angenehm empfunden wird.

Weiterhin kommt für Tuina-Massagen bei Allergien der Bereich zwischen Oberlippe und Nase in Betracht. Dort befinden sich gleich drei Massagepunkte, die sich durch eine flächige Massage gleichzeitig behandeln lassen.

Am einfachsten erfolgt die Massage mittels beider Zeigefinger. Der Druck sollte nicht allzu fest sein.

Außerdem können die äußeren Wangenknochen bei Allergien massiert werden. Die Haut wird dabei leicht gegen den Knochen verschoben.

Dies kann mit den Kuppen der Mittelfinger geschehen; der Druck darf etwas fester sein. Massiert wird dreimal am Tag für jeweils 5-10 Sekunden.

Ansicht von oben: Junge Frau bekommt Kopf- und Gesichtsmassage

Kopfschmerzen

Gegen Kopfschmerzen lassen sich die Ohrläppchen massieren. Sie werden auf beiden Seiten gleichzeitig zwischen Daumen und Zeigefinger bewegt.

Der Druck darf sehr stark sein. Wer unter Gelosen leidet - dies sind kleine knotige Gebilde unter der Haut - massiert weniger heftig, dafür aber regelmäßig dreimal am Tag.

Augen-, Nasen- und Ohrenübungen zur Selbstbehandlung

Es gibt noch einige weitere Punkte im Gesicht, die auf eine Tuina-Massage ansprechen. Im Bereich der Augen wären das folgende:

Kopf- und Gesichtsmassage bei einer hübschen Frau mit geschlossenen Augen

Augenbrauen ausstreichen: man streicht mit den Daumen von innen in Richtung Schläfen
Augenlider ausstreichen: man beugt die Daumen leicht und streicht damit entlang des Augenlids von innen nach außen
Augenhöhlen reiben: man führt die Daumenrücken entlang der Orbitaränder, jeweils 9mal von innen und von außen; die Augen sind dabei leicht geschlossen
Pupillenkreisen: die Augen schließen und die Pupillen 18mal im Uhrzeigersinn kreisen lassen
die Augen wärmen: die Hände warm reiben und die Handflächen auf die Augen legen, durch sanftes Reiben wärmen

Für die Nase eignet sich folgende Übung: Nase reiben. Hierfür legt man die Daumenrücken seitlich der Nasenflügel an und reibt 18 mal auf und ab.

Im Bereich der Ohren geht man wie folgt vor:

Ohrmuschel reiben: Daumen, Mittel- und Zeigefinger an beiden Seiten entlang der Ohrmuschel auf und ab reiben, die Ohrläppchen zum Schluss etwas nach oben ziehen, 18mal wiederholen
den Tragus pressen: die Ohröffnung mit Zeige- und Mittelfinger umkreisen und den Tragus sechs bis neun mal drücken
die Ohren schärfen: den Gehörgang mit den Zeigefingern schließen, und dann plötzlich wieder herausziehen, drei bis neun Wiederholungen
die Himmelstrommel schlagen: das Ohr mit den Handflächen verschließen und dann mit den Zeigefingern leicht auf den Occiput trommeln