Barthaare - Betonen die Männlichkeit, werden aber auch gerne abrasiert
Als Barthaare bezeichnet man die Gesichtsbehaarung des Mannes. Diese verläuft an den Wangen, am Kinn, am Hals und um den Mund herum.
Die Barthaare sind ein Bestandteil der menschlichen Körperbehaarung und wachsen im Gesicht. Dabei verteilen sie sich zumeist:
- an den Wangen
- am Kinn
- an der oberen Halsregion
- um den Mund herum
Normalerweise besitzen die Barthaare einen dickeren Schaft als die Kopfhaare. Außerdem bleiben sie kürzer und sind starrer.
Einsetzen des Bartwachstums
Da Barthaare in der Regel nur bei Männern wachsen, zählen sie zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen des Mannes. Verursacht wird das Wachsen von Haaren im Gesicht durch das Androgen Testosteron.
Bei Jungen setzt der Bartwuchs meist mit dem Ende der Pubertät, so zwischen dem 14. und 18. Lebensjahr, ein. Dabei zeigt er sich zunächst nur als weicher Flaum über der Oberlippe.
Im Laufe der Zeit wird der Flaum fester und verteilt sich auf die anderen Regionen des Gesichts. In der Regel haben die Barthaare die gleiche Haarfarbe wie das Kopfhaar.
Bartmode
Das Barthaar kann auf die unterschiedlichste Art und Weise getragen werden. Schon die alten Ägypter sollen auf die Bartmode geachtet haben. So trugen die ägyptischen Pharaonen lange Kinnbärte, die blau gefärbt wurden, als Zeichen ihrer Macht.
Zu den vielen verschiedenen Bartformen gehören u.a.:
- der Backenbart
- der Dreitagebart
- der Kinnbart
- der Kotelettenbart
- der Knebelbart
- der Schnurrbart
- der Zwickelbart
- die Schifferkrause
- der Vollbart
Meistens werden die Barthaare jedoch entfernt.
Bartwachstum bei Frauen
In manchen Fällen kann es jedoch auch bei Frauen zu einem Bartwuchs kommen, was man als Damenbart bezeichnet. Dieser wird zumeist durch eine hormonelle Störung verursacht.
Manchmal kommt es bei Frauen nach den Wechseljahren (Menopause) zur Entstehung von Barthaaren. Auch nach der Schwangerschaft ist Bartwuchs bei Frauen möglich.
Gesundheitliche Risiken durch die Barthaare
Da die Barthaare immer weiter wachsen, müssen sie entweder ganz oder teilweise entfernt werden. Dazu wird eine Rasur mit einem elektrischen Rasierapparat oder einem Nassrasierer vorgenommen.
Bei einer Epilation rasiert man die Barthaare gänzlich oder nur zum Teil ab. Manchmal wird auch lediglich eine Stutzung des Bartes mit einer Schere vorgenommen. Aufgrund des schnellen Bartwuchses ist bei Männern eine tägliche Rasur erforderlich, um Bartstoppeln zu vermeiden.
Rasurbrand
Bei der Rasur treten manchmal unangenehme Nebenwirkungen wie ein Rasurbrand auf. Dabei kann es zur Entstehung von rötlichen Pickeln sowie zu Beschwerden wie Brennen und Juckreiz kommen. Kommt es zu einem Rasurbrand, ist es ratsam auf das Rasieren für einige Tage zu verzichten, damit sich die Haut wieder regenerieren kann.
Entzündete Haarfollikel
Schlimmstenfalls ist auch eine ständige Entzündung der Haarfollikel durch eingewachsene Haare möglich. In einem solchen Fall wächst das rasierte Haar nicht gerade nach außen, sondern unter der Haut weiter.
Besonders häufig davon betroffen sind Männer mit gelockten Haaren und starkem Bartwuchs. Halten die Beschwerden an, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine mögliche Infektion mit Krankheitskeimen abzuklären.
Die betroffenen Stellen sollte man nicht kratz, da dadurch sichtbare Narben entstehen können. Vorbeugend hilft es, vor dem Rasieren eine Creme aufzutragen. Auch Rasierschaum oder -gel kann helfen, die Haare etwas weicher zu machen.
Um ein eingewachsenes Haar zu entfernen, hilft es, zunächst ein Gesichtspeeling anzuwenden, um die Poren zu öffnen. Ist das Barthaar an die Hautoberfläche gelangt, kann man es mit einer Pinzette entfernen.
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