Die Wirbelsäule - Hat eine Haltefunktion und ermöglicht diverse Körperbewegungen

Als Wirbelsäule bezeichnet man die bewegliche Stütze des menschlichen Körpers. Durch sie wird das Gewicht von Rumpf, Hals, Kopf und Armen getragen.

Von Jens Hirseland

Die Aufgaben auf einen Blick

Unter der Wirbelsäule (Columna vertebralis) versteht man das zentrale Konstruktionselement des menschlichen Körpers. Sie trägt das Gewicht von Rumpf, Armen, Hals und Kopf.

Die Wirbelsäule ist die knöcherne Mitte des Körpers und sorgt für die Verbindung der verschiedenen Teile des menschlichen Skeletts. Zudem wird auch das Rückenmark, das sich im Wirbelkanal befindet, von ihr umhüllt.

Zu den wichtigsten Bewegungen, die durch die Wirbelsäule ermöglicht werden, gehören:

  • die Flexion (Beugen nach vorne)
  • die Extension (Strecken nach hinten)
  • die Rotation (Drehbewegung)
  • die Lateralflexion (Seitenneigung)
Die Wirbelsäule ermöglicht dem Körper Bewegungen wie beugen, strecken und drehen
Die Wirbelsäule ermöglicht dem Körper Bewegungen wie beugen, strecken und drehen

Die Zusammensetzung der Wirbelsäule

Wirbel

Zusammengesetzt wird die Columna vertebralis von 33 einzelnen Wirbeln (Vertebrae), von denen neun bis zehn Wirbel starr und 24 Wirbel beweglich sind.

Die beweglichen Wirbel verfügen, abgesehen von den ersten beiden Halswirbeln, über eine Verbindung durch Bänder (Ligamenta). Durch diese Verbindungen wird die hohe Stabilität und Beweglichkeit der Wirbelsäule ermöglicht, wodurch der Mensch Aktionen wie Beugen, Drehen und Strecken vornehmen kann. Durch ihre doppelte S-Form passt sich die Wirbelsäule der aufrechten Haltung des Menschen an.

Zu den verschiedenen Wirbeln der Columna vertebralis gehören bewegliche und starre Wirbel. Zu den beweglichen Wirbeln gehören:

  1. sieben Halswirbel (Vertebrae cervicales)
  2. zwölf Brustwirbel (Vertebrae thoracicae)
  3. fünf Lendenwirbel (Vertebrae lumbales)

Zu den starren Wirbeln gehören:

  1. fünf Kreuzbeinwirbel (Vertebrae sacrales), die das Os sacrum (Kreuzbein) bilden
  2. vier bis fünf Steißbeinwirbel (Vertebrae coccygeae), die das Os coccygis (Steißbein) bilden

Von der Halswirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule erfolgt eine Nummerierung. Bei den cervicalen Wirbeln handelt es sich um die Wirbel der Halswirbelsäule (HWS); diese werden vom 1. Halswirbel an mit C1 bis C7 durchnummeriert.

Als thorakale Wirbel bezeichnet man die Wirbel der Brustwirbelsäule (BWS): sie tragen die Nummern Th1 bis Th12. Die Wirbel der Lendenwirbelsäule (LWS), die so genannten lumbalen Wirbel tragen die Bezeichnungen L1 bis L5.

Das Kreuzbein (Os sacrum) trägt die Abkürzungen S1 bis S5. Für das Steißbein (Os coccygis) gibt es keine Abkürzung.

Aufbau einzelner Wirbel

Die einzelnen Wirbel setzen sich zusammen aus:

  1. einem Wirbelbogen (Arcus vertebrae)
  2. einem Wirbelkörper (Corpus vertebrae)
  3. mehreren Fortsätzen (Processus vertebrae)
Aufbau der Wirbel grafisch dargestellt
Aufbau der Wirbel grafisch dargestellt

Durch die knöchernen Wirbelbögen wird ein Loch gebildet, das Foramen vertebrale. Durch eine Übereinanderreihung der einzelnen Löcher entsteht der Wirbelkanal.

Dieser umschließt das Rückenmark und dessen Häute. Das menschliche Rückenmark erstreckt sich vom ersten Halsnerv bis zum Conus medullaris am ersten Lendenwirbel.

An den Seiten der Wirbelbögen entspringen die Querfortsätze (Processus transversus) und auf der Hinterseite der so genannte Dornfortsatz (Processus spinosus). Dabei handelt es sich um knöcherne Vorsprünge, die Muskeln und Bändern als Ansatzstellen dienen.

Damit es zu einem stabilen Kontakt der Wirbel mit ihren Nachbarwirbeln kommt, besteht über die kleinen Wirbelgelenke eine Verbindung untereinander. Ihren Ursprung besitzen die Wirbelgelenke ebenfalls an den Wirbelbögen. Neben ihrer stabilisierenden Funktion, haben die Wirbelkörper auch die Aufgabe in ihrem Knochenmark die wichtigen Blutzellen zu bilden.

Grafik eines Wirbels im Querschnitt
Grafik eines Wirbels im Querschnitt
Spinalnerven

Zwischen zwei Wirbelbögen befindet sich auf der linken und der rechten Seite der Austritt der Spinalnerven. Diese entspringen am Rückenmark im so genannten Zwischenwirbelloch (Foramen intervertebrale). Die Spinalnerven bestehen aus unterschiedlichen Nervenfasern.

Die motorischen Fasern sorgen für die Weitergabe der Bewegungssignale vom Hirn an die Skelettmuskulatur sowie die Eingeweide. Die sensiblen Fasern melden den Gelenken, Muskeln und Eingeweiden unterschiedliche Empfindungen der Haut; dazu gehören beispielsweise

  • Kälte
  • Wärme
  • Berührungen
  • Schmerz und
  • Druck.

Bandscheiben

Abgesehen von den ersten beiden Halswirbeln und den Steißbein- und Kreuzbeinwirbeln, die miteinander verwachsen sind, besteht bei zwei benachbarten Wirbeln stets eine Verbindung durch eine Bandscheibe (Discus intervertebralis). Die Bandscheibe befindet sich zwischen den Wirbelkörpern und setzt sich aus einem faserigen, derben Ring (Anulus fibrosus) zusammen. Dieser Ring umschließt einen gelartigen Kern, den man Nucleus pulposus nennt.

Zu den Aufgaben der Bandscheiben gehört, Stöße und Erschütterungen abzudämpfen. Außerdem sind sie wichtig für die bewegliche Verbindung der einzelnen Wirbel.

Durch die Bandscheiben werden so genannte unechte Gelenke gebildet. Zwischen den Wirbeln befinden sich aber auch die echten Wirbelbogengelenke. Zusammen mit den Bandscheiben bilden sie die Symphysis intervertebralis.

Grafik der Wirbelsäule mit Bandscheibe bei Ent- und Belastung
Grafik der Wirbelsäule mit Bandscheibe bei Ent- und Belastung

Wichtige Bänder der Wirbelsäule

Zu den wichtigsten Bändern der Wirbelsäule, die ihre Stabilität gewährleisten, gehören das Ligamentum longitudinale posterius und das Ligamentum longitudinale anterius, die sich zwischen den Wirbelkörpern befinden sowie die Ligamenta flava, die zwischen den Wirbelbögen liegen.

Weitere Bänder, die sich zwischen den Quer- und Dornfortsätzen befinden, sind:

  • die Ligamenta intertransversaria
  • die Ligamenta interspinalia
  • das Ligamentum supraspinale
  • das Ligamentum nuchae

Weitere Bänder, die zwischen Kreuz- und Steißbein liegen, sind:

  • das Ligamentum sacrococcygeum posterius superficiale
  • das Ligamentum sacrococcygeum posterius profundum
  • das Ligamentum sacrococcygeum anterius
  • die Ligamenta sacrococcygea lateralia

Zur Unterstützung der Bänder tragen zahlreiche Rückenmuskeln bei.

Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule

Die Wirbelsäule kann von verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen beeinträchtigt werden. Besonders schwerwiegend kann eine Verletzung der Wirbelsäule sein. Wird dabei das Rückenmark geschädigt, droht eine Querschnittlähmung.

Bandscheibenvorfälle

Wirbelsäulenerkrankungen werden zumeist durch altersbedingte Abnutzungserscheinungen verursacht. So kommt es häufig zu Bandscheibenvorfällen.

Dabei treten Teile der Bandscheibe in den Wirbelkanal vor. Außerdem reißt der Faserknorpelring der Bandscheibe zum Teil oder sogar ganz ein.

Zu den typischen Symptomen gehören starke Schmerzen, die auch ausstrahlen können, und Taubheitsgefühle. Gelegentlich können auch Lähmungserscheinungen auftreten. Während leichte Fälle konservativ behandelt werden, ist bei schweren Fällen zumeist eine Operation erforderlich.

Grafik der Wirbelsäule mit Verlauf eines Bandscheibenvorfalls
Grafik der Wirbelsäule mit Verlauf eines Bandscheibenvorfalls

Osteochondrose

Eine Verschleißerkrankung der Wirbelsäule ist die Osteochondrose (Osteochondrosis intervertebralis), von der der Knochen der Wirbelkörper sowie der Knorpel der Bandscheiben befallen wird.

Dabei kommt es an den Wirbeln zur Bildung von Ausziehungen und bei den Bandscheiben zur Veränderung ihrer Form und Elastizität. Außerdem tritt ein Verschleiß der Wirbelbogengelenke ein, den man als Spondylarthrose bezeichnet.

Bei der Osteochondrose handelt es sich um eine altersbedingte Erkrankung, die durch Übergewicht vorzeitig auftreten kann und sich nicht rückgängig machen lässt.

Scheuermann-Krankheit

Eine Wachstumsstörung der Wirbelsäule ist die so genannte Scheuermann-Krankheit, bei der es sich um eine aseptische Osteochondrose handelt, die vor allem Jugendliche betrifft. Dabei kommt es zu Schäden an den Wirbelkörpern und Bandscheiben, die für den Rest des Lebens bestehen bleiben und im Erwachsenenalter zu Schmerzen führen.

Chordom

Kommt es zur Bildung einer Geschwulst an der Wirbelsäule, spricht man von einem Chordom. Obwohl die Geschwülste nicht aus dem Knochengewebe stammen, rechnet man sie zu den Knochentumoren. Als Therapie wird zumeist ein operativer Eingriff vorgenommen, der sich auch mit einer anschließenden Strahlenbehandlung kombinieren lässt.

Wirbelsäulensyndrom

Bei einem Wirbelsäulensyndrom treten Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule auf. Je nachdem, welche Stelle betroffen ist, spricht man von einem BWS-Syndrom, HWS-Syndrom oder LWS-Syndrom. Zu den möglichen Ursachen, nach deren sich auch die Behandlung richtet, zählen

Spinalkanalstenose

Von einer Spinalkanalstenose ist die Rede, wenn eine Verengung des Wirbelkanales vorliegt. In den meisten Fällen ist die Lenden- oder Halswirbelsäule davon betroffen.

Als häufigste Ursache gelten degenerative Veränderungen. Die Therapie kann sowohl konservativ, als auch chirurgisch erfolgen.

Grafische Darstellung einer Spinalstenose mit Vorwölbung und verengtem Wirbelkanal
Grafische Darstellung einer Spinalstenose mit Vorwölbung und verengtem Wirbelkanal

Kyphose

Mit der Kyphose wird eine konvexe Krümmung der Wirbelsäule beschrieben. Dabei ist die Brustwirbelsäule betroffen, was zu einem Erscheinungsbild des Rundrückens führt.

Es gibt unterschiedliche Formen, die durch langjährige entsprechende Körperhaltung oder auch durch Schmerzen sowie aufgrund angeborener Fehlbildungen verursacht werden. Die Behandlungsoptionen reichen von Orthesen über Physiotherapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen.

Skoliose

Bei der Skoliose handelt es sich ebenfalls um eine Verkrümmung der Wirbelsäule; hierbei liegt jedoch eine Seitabweichung vor. Es kommt zur Bildung von mehreren Bögen, die eine S-Form bilden, um das Körpergewicht kompensieren zu können. Auch hierbei stehen die besagten Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung - je nach Ausprägungsform.

Wirbelsäulenbeschwerden können also sehr vielfältig sein. Um Schmerzen sowie einer ungesunden Körperhaltung vorzubeugen, helfen schon einfache Übungen.

Übungen für eine gesunde Wirbelsäule

Rückenbeschwerden zählen zu den häufigsten Ursachen für Krankschreibungen in Deutschland. Sie sind kostenintensiv für Arbeitgeber und Krankenkassen. Vor allem sind sie schmerzhaft und langwierig.

Ursachen

Rückenbeschwerden können vielfältige Ursachen haben. Unter anderem führen psychische Belastungen sowie Stress zu Muskelverspannungen. Falsche Bewegungsmuster lösen Dysbalancen im Bewegungs- und Stützapparat aus.

Bewegungsmangel führt dazu, dass Muskeln abgebaut werden. Ebenfalls sind einseitige körperliche Belastungen Schuld daran, dass Wirbelkörper sich verschieben. Angeborene Wirbelsäulenschäden sowie altersbedingte Strukturveränderungen können Rückenbeschwerden begünstigen.

Vorbeugung

Jeder Mensch kann dazu beitragen, dass seine Wirbelsäule gesund bleibt. Dazu sollte er einige Grundregeln beachten. Die wichtigste lautet: Die Wirbelsäule muss in Bewegung bleiben. Dieser Grundsatz gilt sogar, wenn bereits Beschwerden aufgetreten sind.

Während früher Betroffenen zur Bettruhe geraten wurde, stehen Mediziner inzwischen auf dem einheitlichen Standpunkt, dass nur Bewegung der Genesung des Rückens hilft.

Eine gute Physiotherapie kann bei gleichzeitiger Mitarbeit des Patienten im Alltag in den meisten Fällen Bandscheibenoperationen verhindern. Obendrein lohnt es sich, beim Ausführen alltäglicher Arbeiten auf ergonomische Bewegungsabläufe zu achten. Sie helfen dabei, Fehlbelastungen zu vermeiden.

Eine regelmäßig ausgeführte Rückengymnastik stärkt die Muskulatur und sorgt für mehr Beweglichkeit. Mediziner empfehlen, täglich etwa 15 bis 20 Minuten zu trainieren. Diese Intervalle haben einen größeren Effekt als ein einmaliges und längeres Training pro Woche.

Es ist darauf zu achten, dass alle Übungen langsam und gleichmäßig ausgeführt werden. Sofern eine Übung Schmerzen auslöst, sollte sie umgehend abgebrochen werden.

Beugen

Beugeübungen für die Wirbelsäule trainieren Beweglichkeit und Kraft. Sie sollten in 2-3 Durchgängen mit jeweils 8-15 Wiederholungen durchgeführt werden.

Übung 1

Die erste Übung trainiert die Hüftbeugemuskulatur. Der Sportler nimmt dazu den aufrechten Stand auf der Matte ein. Die Knie sind leicht gebeugt. Im Körper wird Spannung aufgebaut.

  • Während das rechte Bein einen Ausfallschritt nach vorn ausführt, wird das linke Bein nach hinten gestreckt.
  • Das Gewicht des Körpers verlagert sich auf das vordere Bein.
  • Die Hüfte schiebt nach vorn, wobei darauf zu achten ist, dass der Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel mindestens einen 90-Grad-Winkel einnimmt.

Die Hände liegen auf dem vorderen Oberschenkel und dienen der Stabilisierung. Die Position wird einige Zeit gehalten, dann erfolgt ein Seitenwechsel.

Übung 2

Die Beweglichkeit der Wirbelsäule lässt sich wie folgt trainieren:

  • Der Sportler steht im aufrechten Stand eine Schrittbreite vor einem Stuhl, die Knie sind dabei leicht gebeugt. Es wird Körperspannung aufgebaut.
  • Anschließend wird mit dem rechten Bein ein leichter Ausfallschritt nach vorn durchgeführt und der linke Unterschenkel wird auf der Sitzfläche des Stuhls postiert. Die rechte Hüfte schiebt nach vorn.

Es ist darauf zu achten, dass rechter Unterschenkel und Boden einen 90-Grad-Winkel bilden. Diese Position wird einige Zeit gehalten, dann wird die Ausgangsstellung eingenommen und es erfolgt ein Seitenwechsel.

Neigen und Strecken

Das Neigen und Strecken des Rückens löst Verspannungen und fördert die Beweglichkeit. Beim Ausführen der Übungen sollte auf eine gleichmäßige und tiefe Atmung geachtet werden.

Übung 1

Die gesamte Rückenmuskulatur lässt sich mit folgender Übung stärken:

  • Der Sportler nimmt auf der Matte den Vierfüßlerstand ein, Arme und Rücken sowie Oberschenkel und Rücken bilden einen 90-Grad-Winkel. Der Blick zeigt in Richtung Matte.
  • Im mittleren Körperbereich wird Spannung aufgebaut, anschließend werden die rechte Hand sowie das linke Knie unter dem Körper zusammengeführt.
  • Dann werden der rechte Arm sowie das linke Bein vom Körper hinweggeführt und gestreckt. Der rechte Arm, der Rücken sowie das linke Bein sollten dabei eine Linie bilden.

Diese Position wird eine Weile gehalten, dann wird die Ausgangsstellung eingenommen. Anschließend erfolgt ein Seitenwechsel.

Übung 2

Folgende Übung löst Verspannungen in der gesamten Rückenmuskulatur:

  • Der Sportler nimmt erneut den Vierfüßlerstand auf der Matte ein. Arme und Rücken sowie Oberschenkel und Rücken bilden einen 90-Grad-Winkel. Der Blick zeigt nach unten.
  • Es wird Körperspannung aufgebaut. Anschließend wird der Rücken ins Hohlkreuz abgesenkt, der Kopf wird nach hinten überstreckt.
  • Dann wird die Wirbelsäule langsam nach oben aufgerollt, es sollte dabei eine Dehnung in jedem Wirbel zu spüren sein.
  • Der Kopf wird nach unten abgesenkt, bis er eine Parallele zu den Armen bildet. Das Gesäß wird auf die Fersen abgesenkt. Der Körper entspannt.

Rotieren und Heben

Rotationsübungen trainieren die Beweglichkeit der Wirbelsäule; Hebeübungen tragen zum Kraftaufbau bei. Wichtig ist, auf einen harmonischen Übungsablauf zu achten und das richtige Atmen dabei nicht zu vergessen. Grundsätzlich atmet der Sportler bei Anstrengung aus und bei Entspannung ein.

Übung 1

Folgende Übung trainiert die Brustmuskulatur:

  • Der Sportler legt sich in Seitenlage nach links auf die Matte und zieht das rechte Bein rechtwinklig an den Körper heran. Dieses liegt über dem linken Innenbein.
  • Die linke Hand kann das Knie des angewinkelten Beins fixieren. Anschließend wird der rechte Arm diagonal über den Kopf geführt und auf dem Boden abgesenkt.
  • Der Kopf folgt der Bewegung nach. Der Rücken dreht nur im Schulter- und Brustbereich mit.

Diese Position wird gehalten und langsam tief ein- und ausgeatmet. Anschließend wird in die Ausgangsstellung zurückgerollt. Es erfolgt ein Seitenwechsel.

Übung 2

Die Brustmuskulatur lässt sich auch im Stehen trainieren.

  • Dazu stellt der Sportler sich mit dem Bauch an eine Wand. Die Knie sind leicht gebeugt. Es wird Mittelkörperspannung aufgebaut.
  • Der rechte Arm liegt in Schulterhöhe gebeugt auf der Wand auf und stabilisiert den Körper. Der Körper wird zur linken Seite aufgedreht, wobei darauf zu achten ist, dass einem Hohlkreuz vorgebeugt wird.
  • Die Drehung erfolgt lediglich in den Füßen, der Hüfte und dem Schultergürtel.

Die Position wird eine Weile gehalten. Anschließend erfolgt ein Seitenwechsel.

Übung 3
  • Um die untere Rückenmuskulatur zu trainieren, begibt sich der Sportler auf der Matte in die Rückenlage. Der Rücken liegt flach auf, die Hüften werden in die Matte gedrückt.
  • Anschließend heben beide Beine vom Boden ab und werden gestreckt an den Oberkörper herangezogen. Der Winkel zwischen Beinen und Rücken beträgt höchstens 90 Grad.
  • Diese Position wird eine Weile bei gleichmäßiger Atmung gehalten. Dann werden die Beine langsam abgelegt.

In Erweiterung dieser Übung kann ein Ball zwischen den Knien fixiert werden, der während der Übung mitgeführt wird, ohne dass er seine Position einbüßt.