Verschiedene Arten von Computern - Ausstattung, Funktion und Tipps zum Kauf

Computer sind aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Computern; besonders Notebooks sind beliebt, da man sie auch unterwegs nutzen kann. Während sich die Grundfunktionen der zahlreichen Modelle ähneln, gibt es bei der Ausstattung deutliche Unterschiede. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Arten von Computern und lesen Sie, was Sie beim Kauf beachten sollten.

Von Jens Hirseland

Der Begriff Computer ist eine Mischung aus Englisch und Latein und bedeutet "Zusammenrechenapparat" oder "Rechenmaschine". In früheren Zeiten wurden Menschen, die Kalkulationen erstellten und schwierige Berechnungen für Astronomen durchführten, als Computer bezeichnet.

Spricht man heute von Computern, sind damit Digitalcomputer gemeint, die digitale Daten wie Zahlen und Textzeichen verarbeiten. Grundsätzliche Bestandteile von Digitalcomputern sind Hardware und Software. Die Hardware besteht aus den physischen Teilen des Computers, während es sich bei der Software um dessen Programmierung handelt.

Das Prinzip des Computers besteht darin, dass der Benutzer etwas Bestimmtes eingibt, was von einem Programm verarbeitet wird und zu einem Ergebnis führt. Bei den verarbeiteten Daten kann es sich beispielsweise um

  • Texte
  • Berechnungen
  • Tabellen
  • Gleichungen
  • Bilder
  • Zeichnungen oder
  • Konstruktionen

handeln.

Die Geschichte des Computers

Der Computer hat das digitale Zeitalter eingeleitet und die Welt verändert. Seine Geschichte beginnt mit der Entwicklung der ersten Rechenmaschinen.

16. Jahrhundert bis 2. Weltkrieg

Übersetzt bedeutet der Begriff "Apparat zum Zusammenrechnen" oder "Rechenmaschine". Schon im späten Mittelalter nannte man Menschen, die professionell Kalkulationen durchführten, Computer.

Zu den Aufgaben dieser Leute gehörte es, langwierige und schwere Berechnungen für Astronomen vorzunehmen. In späteren Zeiten bezeichnete man dann Menschen, die Rechenmaschinen bedienten, als Computer.

Die erste mechanische Rechenmaschine entwickelte der deutsche Astronom und Mathematiker Wilhelm Schickard (1592-1635), der im Jahre 1623 die so genannte Vier-Spezies-Maschine erbaute. Durch diese erste Rechenmaschine der Neuzeit gilt Schickard heute als Vater der Computerära. Angewendet wurde die Maschine von dem berühmten Astronomen Johannes Kepler (1571-1630).

Eine weitere Rechenmaschine entstand 1642. Diese von dem Franzosen Blaise Pascal (1623-1662) entwickelte erste mechanische Addiermaschine wurde Pascaline genannt und war in der Lage, sechsstellige Summen zu addieren und zu subtrahieren.

Im Laufe der Zeit wurden immer neue Rechenmaschinen erbaut und weiterentwickelt. Keine davon ging jedoch in Serie. So dauerte es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, bis in den Vereinigten Staaten von Amerika Fortschritte erzielt wurden.

Durch die Mechanisierung bei der Büroarbeit kam es zur Anfertigung und Nutzung von Rechenmaschinen im großen Stil. Im Jahr 1935 entwickelte die Firma IBM eine so genannte Lochkartenmaschine.

Diese war in der Lage, eine Multiplikation pro Sekunde durchzuführen. Die Lochkartenmaschinen markierten den Durchbruch für die massenhafte Verarbeitung von Daten und waren jahrzehntelang gebräuchlich.

2. Weltkrieg bis heute

Zur Entwicklung des Computers als elektromechanische und vollelektronische Datenverarbeitungsanlage kam es im 2. Weltkrieg. Bei den ersten Großrechnern handelte es sich um Leistungen von Ingenieuren, die sich an den Grundlagenforschungen von Wissenschaftlern wie Konrad Zuse (1910-1995) orientierten.

Zuse gelang es im Jahr 1941, den ersten programmgesteuerten und vollautomatischen Computer der Welt, die Zuse 23, zu konstruieren. Allerdings waren die ersten Computer sehr große Anlagen, die nur den Bruchteil der Rechenkapazitäten der heutigen Personal Computer besaßen.

Die Entwicklung von PCs oder Heimcomputern wurde erst durch die Miniaturisierung der Schaltprozesse ermöglicht. Mit der Entwicklung des Mikroprozessors Anfang der 70er Jahre wurde das Herz des modernen Computers geschaffen.

In den 80er Jahren folgte die Blütezeit der Heimcomputer. Durch die Einführung des Internets in den 90er Jahren gelang dem Computer dann der endgültige Durchbruch.

Mittlerweile gibt es verschiedene Arten von Computern, auf die wir im Folgenden eingehen...

Personal Computer/Desktop-PC

Der Personal Computer (persönlicher Computer), PC oder Desktop-PC, früher häufiger als Mikrocomputer bezeichnet, ist die gebräuchlichste Computerform von allen und findet sich sowohl in Büros als auch in privaten Haushalten. Der PC dient als Arbeitsinstrument für eine Person.

Desktop-Computer befinden sich in einer Gehäuseform. Sie werden vorwiegend als Arbeitsplatzrechner auf Schreibtischen genutzt. Zusammengesetzt wird die Bezeichnung 2Desktop" aus den englischen Begriffen "Desk" (Schreibtisch) und "Top" (Oberseite). Man nennt heutzutage aber auch Mikrocomputer Desktops, wenn sie nicht auf dem Schreibtisch stehen, sondern neben oder unter ihm.

Wichtig ist, dass sich der Standort des Computers am Arbeitsplatz befindet. Seit den späten 90er Jahren findet vor allem die Tower-Variante Verwendung.

Verbreitung

Desktop-Computer findet man in Firmen, Betrieben und Behörden. Aber auch in Privathaushalten werden sie in großer Anzahl genutzt, da sie sich nicht nur zum Arbeiten, sondern auch für

verwenden lassen.

Moderne Desktops sind stehend und liegend einsetzbar, was ihnen große Flexibilität verleiht. Die optischen Laufwerke können senkrecht, waagerecht oder um 90 Grad gedreht eingebaut werden.

Ausstattung

Ein Desktop-PC besteht in der Regel aus

  • einem Turm
  • einem Monitor
  • Laufwerken
  • einem Prozessor
  • einer Hauptplatine mit Schnittstellen
  • einem Hauptspeicher (RAM)
  • einer Festplatte
  • einer Grafikkarte
  • einem Netzteil
  • Steckkarten
  • einem Controller für Festplatten sowie
  • einem optischen Laufwerk,

bei dem es sich zumeist um einen DVD-Brenner handelt. Angeschlossen werden externe Geräte wie Tastatur, Lautsprecher, Maus und Drucker. Der Turm wird zumeist unter oder neben dem Schreibtisch platziert, während Monitor, Maus und Tastatur sich auf dem Schreibtisch befinden.

Tipps zum Kauf

Wer sich einen PC zulegen möchte, sollte beim Kauf auf einige Dinge achten. Generell ist es immer ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen. Zunächst kommt es darauf an, für welche Zwecke man den PC nutzen möchte - möglich wäre beispielsweise die Verwendung als Spiele-PC, Business-PC oder Kinder-PC.

In Sachen Betriebssystem sollte man am besten bei seinen Vorlieben bleiben. Es sollte dem Anwender die Arbeit erleichtern und diese nicht unnötig verkomplizieren.

Je mehr Speicherplatz vorhanden ist, desto besser - generell sollte man mindestens 4 GByte zur Verfügung haben. Wenn es um den Prozessor geht, greifen viele Einkäufer sofort zum schnellsten Modell - bei dieser Wahl muss aber auch mit entsprechend hohen Kosten gerechnet werden.

Hier muss man wieder einen Blick auf das werfen, wofür man den Computer nutzen möchte. Wenn dies nicht gerade die rechenintensivsten Programme sind, so wird man auch mit einem langsameren Modell zufrieden sein.

Ein guter Kompromiss ist es immer, einen PC zu wählen, dessen Prozessor zwei Stufen unter dem Modell steht, welches aktuell an der Spitze steht. In diesem Fall wird man in Sachen Preis-Leistung nichts falsch machen.

Bei der Grafikkarte ist normalerweise ein Speicher von 512 MByte ausreichend; es sei denn, man nutzt den PC zum Spielen oder grafische Arbeiten; hier sollte man dann schon zu Modellen mit zwei GByte Speicher greifen.

Beim Kauf sollte besonders dann auf eine passive Kühlung geachtet werden, wenn man von den kleinen Lüftern schnell genervt ist - diese arbeiten besonders laut. In diesem Fall jedoch empfiehlt sich ein zusätzlicher Lüfter an der Rückseite.

Mit einem Festplattenspeicher von 500 GByte kommt man in der Regel gut aus. Was das Towergehäuse angeht, so sollte, soweit platztechnisch möglich, auf ein möglichst großes Modell zurückgegriffen werden; dies erleichtert die Kühlung. Des Weiteren werden mindestens sechs USB-Anschlüsse mit Standard USB 3.0 vorhanden sein - zwei davon bestenfalls an der Frontseite.

Der Netzwerk-Anschluss sollte ein Gigabit Übertragungsrate bringen. Hat der PC ein Motherboard mit Dolby-Klang, sollte zudem ein digitaler Audio-Ausgang zu finden sein.

Laptop/Notebook

Als Laptop, Notebook oder Klapprechner bezeichnet man einen kleinen Personal Computer, der sich transportieren lässt. Laptops erfreuen sich hoher Beliebtheit, da sie handlich und mobil sind.

Sie eignen sich gut für Computernutzer, die viel unterwegs sind und dabei nicht auf einen Rechner verzichten können. Da Laptops über einen integrierten Akku verfügen, können sie zeitweise auch unabhängig vom Stromnetz genutzt werden.

Allerdings sind Laptops nicht so leistungsstark wie herkömmliche PCs. Da sie viel Energie verbrauchen, kommt es zu einer hohen Wärmeabgabe.

Ausstattung

Zur Ausstattung eines mobilen Notebooks gehören

  • ein Prozessor, bei dem es sich um einen speziellen Notebookprozessor oder einen normalen Desktop-Prozessor handeln kann
  • ein Flachbildschirm im Breitbild-Format
  • ein Zeigegerät wie ein Touchpad oder ein Trackpoint
  • eine eingebaute Tastatur
  • eine Festplatte
  • ein Arbeitsspeicher
  • ein optisches Laufwerk wie ein DVD-, CD- oder Blue-ray-Laufwerk sowie
  • mehrere Schnittstellen.

Bei Bedarf ist es möglich, eine Maus oder eine externe Tastatur an das Notebook anzuschließen. Weitere Komponenten können

  • ein Fingerabdruck-Scanner
  • ein Kartenleser für Speicherkarten
  • eine Webcam für Videotelefonie
  • Smartcard-Lesegeräte
  • eine Dockingstation zum Anschließen von externen Geräten
  • ein Notebook-Kühler oder
  • ein Blickschutzfilter

sein. Für den mobilen Betrieb ohne Stromnetz sind Notebooks zumeist mit modernen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Zur Verlängerung der Laufzeit lassen sich manche Laptops auch mit einem zweiten Akku versehen. Von der Größe her sind Notebooks zwischen den größeren Mikrocomputern und den kleineren Tablets anzusiedeln.

Verbreitung und Formen

Der erste Computer, der als Laptop angesehen wurde, gelangte 1982 in den Handel. Zunächst war das Interesse noch zurückhaltend, denn die damaligen Geräte waren eher unhandlich und verfügten nur über eine begrenzte Leistung.

Mit der Zeit wurden die Laptops jedoch weiterentwickelt und deutlich verbessert. So machte man die Rechner immer kleiner und schneller, was schließlich dazu führte, dass sie auf dem Markt den Durchbruch schafften.

In der heutigen Zeit sind Laptops und Notebooks weit verbreitet. Vor allem Geschäftsleute, die ständig ihre Unterlagen bei sich haben müssen, greifen auf Notebooks zurück. Private Haushalte setzen die kleinen Geräte vor allem zum Surfen im Internet, für Schreibarbeiten oder für Computerspiele ein.

Mini Notebooks und Subnotebooks

Da im Geschäftsbereich und im privaten Bereich unterschiedliche Anforderungen an die Geräte gestellt werden, sind die verschiedensten Typen von Notebooks im Handel erhältlich. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich so genannte Mini Notebooks oder Subnotebooks.

Diese sind noch kleiner und handlicher als die herkömmlichen Laptops, wodurch sie sich leichter transportieren lassen und noch mehr Mobilität ermöglichen. So passen Mini Notebooks in kleine Taschen oder sogar Handtaschen.

Besonders auf Reisen sind solche Geräte überaus praktisch. Da die kleinen Computer in ihrer Leistung jedoch beschränkt sind, sollte man sich vor einem Kauf gut über ihre technischen Möglichkeiten informieren.

Vor- und Nachteile von Notebooks

Der größte Vorteil des Notebooks ist seine Mobilität. So lässt sich der kleine, zusammenklappbare Computer problemlos an andere Orte oder auf Reisen mitnehmen.

Sogar im Freien lässt sich der kleine Klapprechner benutzen. Außerdem entfällt auch der lästige Kabelsalat unter dem Arbeitstisch, denn Tastatur, Bildschirm, Maus und Lautsprecher sind kompakt in einem Gerät untergebracht und müssen nicht extra angeschlossen werden. Es ist also möglich, ohne Kabel moderne Computerspiele zu benutzen oder durch das Internet zu surfen. Mithilfe eines Akkus ist der Laptop für einen bestimmten Zeitraum auch ohne Stromanschluss benutzbar.

Mit der entsprechenden Software können mit einem Notebook zumeist die gleichen Funktionen wie bei einem Desktop-PC ausgeführt werden. Darüber hinaus lässt sich ein kleines Notebook leichter in der Wohnung unterbringen als ein großes Standgerät.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Daten beim Arbeiten nicht zwischenspeichern muss, sondern sie mit dem Notebook transportieren kann. Genau wie bei einem herkömmlichen Computer lassen sich verschiedene externe Geräte wie Scanner, Drucker, Stereoanlage oder eine digitale Kamera problemlos anschließen.

Fans von Computerspielen können sich mit einem Laptop leichter mit anderen Spielern zu einer LAN-Party treffen und Spiele austragen. Auch Strom lässt sich mit einem Notebook sparen, da die Geräte über einen integrierten Akku verfügen.

Zu den Nachteilen von Laptops gehört, dass sie sich nur schwer oder sogar überhaupt nicht nachrüsten lassen. So muss man zum Austausch von bestimmten Teilen oftmals das ganze Motherboard entfernen.

Zudem sind die Bauteile deutlich kleiner und überaus empfindlich. Daher ist es ratsam, für eine Reparatur stets einen Fachmann hinzuzuziehen.

Ein weiterer Nachteil von Laptops ist, dass sie weniger Leistung erbringen als Desktop-PCs. Außerdem sind sie häufig kostspieliger als ein normaler Rechner.

Als Schwachpunkt gelten auch die integrierten Akkus, da deren Lebensdauer bei ständiger Benutzung nur gering ist. Die Bildschirme sind recht klein und können nur in der Neigung verstellt werden. Außerdem verfügt ein Notebook über weitaus weniger Anschlussmöglichkeiten als ein Desktop-PC.

Fazit

Ob ein Laptop oder ein herkömmlicher Computer vorteilhafter ist, hängt davon ab, für welche Zwecke das Gerät verwendet werden soll. Will man das Gerät ausschließlich an einem Standort benutzen, ist ein Desktop-PC sinnvoller. Ist man jedoch häufig unterwegs, empfiehlt sich ein transportables Gerät.

Notebooks zählen zu den beliebtesten Computern - daher geben wir im Folgenden auch hier noch ein paar Tipps zum Kauf...

Tipps zum Kauf

Es gibt wohl kaum ein technisches Gerät, welches sich jährlich so schnell weiterentwickelt wie das Notebook. Zudem sind diese Geräte relativ teuer, weshalb der Kauf eines Notebooks wohl überlegt sein will. Doch worauf sollte man beim Kauf eines solchen Gerätes achten, damit dieses auch längerfristig dem eigenen Nutzungsprofil gerecht wird?

Gewünschter Nutzen

Zunächst einmal ist es wichtig sich zu überlegen, für welche Aufgaben das Gerät später einmal eingesetzt werden soll. Dabei lassen sich grundsätzlich drei Notebooktypen unterscheiden: Namentlich wären diese Office-Geräte, Multimedia-Notebooks und Spiele-Notebooks.

  • Beim Kauf eines Office-Geräts sollte vor allem auf die Haptik des Tastenfelds geachtet werden.
  • Multimedia-Notebooks sollten hingegen über einen relativ großen Bildschirm und ein DVD-Laufwerk verfügen.
  • Spiele-Notebooks müssen wiederum modernste Hardware aufweisen, um auch noch Spiele der nächsten ein bis zwei Jahre problemlos darstellen zu können.

Neben diesen eher allgemein gehaltenen Kriterien gibt es noch eine Reihe spezieller Hinweise, welche bei der Kaufentscheidung helfen können.

Prozessor

Beim verbauten Prozessor ist darauf zu achten, dass die Namensgebung des Chips häufig verwirrend ist und nicht unbedingt Rückschlüsse über die tatsächliche Rechenleistung zulässt. Aus diesem Grund sollte man sich nicht lediglich auf die angegebene Höhe der Taktfrequenz verlassen, sondern sich auf Testseiten im Internet über die reale Geschwindigkeit des Prozessorchips im Vergleich informieren.

Grafikkarte

Gleiches gilt für Grafikkarten, deren Bezeichnungen ebenso verwirrend ausfallen. Auch hier sorgt eine Recherche dafür, dass die verbaute Grafikkarte auch tatsächlich die gewünschten PC-Spiele darstellen kann.

Display

Der Display des Notebooks sollte entspiegelt und ausreichend groß sein. Zudem sollte die Standard-Auflösung angemessen hoch sein, was wiederum ein bequemes Surfen und Arbeiten ohne ständiges Fenster-Schließen und Scrollen erlaubt. Im Falle eines 15.6 Zoll Monitors würde die angemessene Mindestauflösung beispielsweise 1366x768 betragen.

Akkulaufzeit

Des Weiteren sollte sich im Vorfeld über die Laufzeit des Geräts informiert werden. Standardmäßig werden bei Notebooks sechs Akkuzellen verbaut. Wer viel unterwegs ist, sollte hingegen ein energiesparendes Gerät erwerben, welches gerne auch über neun Zellen verfügen kann.

Gewicht

Darüber hinaus sollte das Gewicht des Notebooks überprüft und mit Geräten der jeweiligen Bildschirmgröße verglichen werden. Sobald der Laptop oft transportiert werden soll, lohnt es sich, diesem Faktor einen hohen Stellenwert bei der Auswahl einzuräumen.

Festplatte

Daneben ist auf die Größe der Festplatte zu achten, welche mindestens 320GB betragen sollte. Dieser Faktor ist lediglich dann zu vernachlässigen, sobald ohnehin nur Office Arbeiten am Notebook verrichtet werden.

Selbsttest

Abschließend ist es empfehlenswert, das jeweilige Gerät selbst zu testen. Dabei kann das Notebook zu- und aufgeklappt, getragen und auf diesem geschrieben werden. Hierdurch lässt sich bestimmen, ob die Bedienung des Geräts bequem ausfällt und leicht von der Hand geht, was die spätere Zufriedenheit mit dem Notebook maßgeblich beeinflusst.

Netbook

Netbooks wurden speziell für den mobilen Gebrauch konzipiert und sind kleiner als Notebooks. Trotz ihrer geringen Größe verfügen sie über sämtliche Komponenten, die für mobiles Arbeiten wichtig sind.

Ihr Gewicht liegt lediglich bei etwa einem Kilogramm, wodurch sich die kleinen und handlichen Geräte leicht transportieren lassen. Mit Preisen zwischen 200 und 500 Euro gelten Netbooks zudem als kostengünstig.

Ausstattung

Während das Design der verschiedenen Netbook-Hersteller unterschiedlich ausfällt, weist die Innenausstattung hingegen große Ähnlichkeiten auf. So verfügen die Netbooks über einen leistungsstarken Prozessor, der speziell für mobile Computer entwickelt wurde.

Weitere Ausstattungskomponenten sind

  • eine Festplatte mit einer Größe von ca. 160 Gigabyte
  • ein Arbeitsspeicher von 1 Gigabyte sowie
  • eine simple Grafikkarte.

Das Display eines Netbooks erreicht im Durchschnitt eine Bildschirmdiagonale von 10 Zoll, was 25 Zentimetern entspricht. Mit einem Notebook oder gar einem Desktop-PC kann die Auflösung des Netbooks also nicht mithalten, zum Nutzen des Internets oder für Büroarbeiten reicht sie jedoch problemlos aus. Bei einigen Modellen ist auch Arbeiten im Freien möglich.

Um den Zugang zum Internet zu ermöglichen, verfügen Netbooks über integrierte WLAN-Adapter. Manche Geräte sind zudem mit Webcams oder eingebauten Mikrofonen für Internettelefonie ausgestattet. Auch Schnittstellen für USB-Anschlüsse, Kartenleser oder Bluetooth sind vorhanden.

Einige Geräte verfügen sogar über HDMI- oder VGA-Schnittstellen für Flachbildfernseher oder Monitore. Verzichten muss man allerdings bei einem Netbook auf DVD-Laufwerke. Externe Laufwerke lassen sich aber über USB problemlos anschließen.

Die Akku-Laufzeit von Netbooks variiert von Hersteller zu Hersteller. Während einige Geräte nur drei Stunden ohne Steckdose arbeiten können, schaffen andere Modelle bis zu zehn Stunden vom Netz getrennt zu arbeiten. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Auslastung des Systems.

Vor- und Nachteile von Netbooks

Netbooks lassen sich leicht transportieren und überall hin mitnehmen, sogar in Züge oder Flugzeuge. Für Internet-Anwendungen wie E-Mail-Versand, Videotelefonie oder Online-Banking eignen sie sich gut.

Ihr Manko ist allerdings ihre geringe Ausstattung. So sind das Spielen von Computerspielen oder aufwendiges Bearbeiten von Bildern oder Videos nicht mit ihnen möglich. Netbooks können Desktop-Computer oder Laptops nicht ersetzen, aber durchaus ergänzen.

Tablet-Computer

Der Begriff "Tablet" stammt aus dem Englischen und bedeutet "Schreibtafel". Unter einem Tablet-Computer versteht man einen flachen, leicht zu tragenden Computer, der anstelle einer Tastatur mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Dabei handelt es sich um einen berührungsempfindlichen Bildschirm, der einfach zu handhaben ist.

Verbreitung

Tablet-Computer sind erst sein einigen Jahren auf dem Markt, erreichen jedoch seit der Verfügbarkeit des Apple iPads sowie des Samsung Galaxy Tabs gute Verkaufszahlen. Das Apple iPad gilt als Marktführer und verkaufte allein im Jahr 2011 weltweit mehr als 40 Millionen Geräte.

Bauart und Ausstattung

Die Bauform von Tablets ist das Slate-Design, das man auch als Pad oder Surfpad bezeichnet. Zusammengesetzt wird das Gerät aus einem monolithischen Block, in dem das Display und die anderen Bauteile enthalten sind.

Schnittstellen für externe Geräte sind allerdings nur wenige vorhanden. Mitunter ist sogar nur eine einzige Schnittstelle verfügbar. Dabei werden über einen Adapter Standardschnittstellen für VGA oder USB angeboten. Der Funktionsumfang von Tablets entspricht mehr einem Smartphone als einem Mikrocomputer oder einem Laptop.

Für Tablet-Computer werden eine geschlossene Hardwarearchitektur und ein angepasstes Embedded-Betriebssystem miteinander kombiniert. Die Bedienung des kleinen Gerätes erfolgt entweder mit den Fingern oder mithilfe eines Eingabestiftes. Falls erforderlich, wird auf dem Display eine Tastatur zur Eingabe von Texten angezeigt.

Im Gegensatz zu größeren Computern, die mit einer Festplatte ausgestattet sind, verfügen Tablet-Computer zumeist über Flashspeicher, die als Massenspeicher fungieren. Einige Tablet-Geräte sind allerdings durchaus mit einer Festplatte versehen.

Als Betriebssysteme dienen angepasste Linux-Systeme wie

  • Android
  • iOS von Apple
  • HP webOS oder
  • Windows RT/Windows 8.

Vor- und Nachteile von Tablets

Durch ihre geringe Größe sind Tablets sehr mobil und können an jeden gewünschten Ort mitgenommen werden. Mithilfe von zusätzlichen Programmen lässt sich ihr Funktionsumfang erweitern.

So können mittlerweile viele Tätigkeiten mithilfe von Apps ausgeführt werden, die noch vor einigen Jahren nur am PC möglich waren. Das Surfen im Internet ist ebenso möglich, wie das Schreiben von kleinen Texten. Wichtig für die Nutzung eines Tablets ist das Vorhandensein von ausreichend Anschlüssen für externe Laufwerke, eine Tastatur oder einen Drucker.

Tablets haben auch einige Nachteile. So sind längst nicht alle Programme, die man zum Arbeiten braucht, als App erhältlich.

Zu den größten Einschränkungen gehören das kleine Display sowie die fehlende Tastatur. Einen PC oder ein Notebook können die handlichen Tablet-Computer bislang also noch nicht ersetzen.

Supercomputer

So genannte Supercomputer kommen vor allem auf dem Gebiet der Astronomie und Meteorologie zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Computer, die über eine sehr große Rechenleistung verfügen.

Zusammengesetzt werden sie aus tausenden von Prozessoren sowie riesigen internen Arbeitsspeichern und externen Speichern. Da die umfangreichen Supercomputer sehr viel Platz benötigen, setzt man sie vorwiegend in Rechenzentren ein, wo sie wissenschaftlichen Zwecken dienen.

Großrechner

Obwohl die Leistung von Großrechnern nicht so hoch ist wie die von Supercomputern, werden sie ebenfalls in Rechenzentren eingesetzt. Verwendung finden sie vor allem

  • bei großen Industrie- und Handelsunternehmen
  • bei Banken sowie
  • bei öffentlichen Verwaltungen.

Zu ihrer Ausstattung gehören sowohl interne als auch externe Speicher. An die Großrechner können dezentral mehrere tausend Arbeitsstationen angeschlossen werden.

  • Sigrid Born und Hans-Georg Schumann Alles rund um PC und Internet, bhv, 2007, ISBN 3826686411
  • Günter Born Computer easy: Alles rund um den PC. Leicht, klar, sofort, Markt und Technik, 2007, ISBN 3827241553
  • Klaus Dembowski PC Werkstatt: Hardware konfigurieren, optimieren und reparieren, Markt und Technik, 2008, ISBN 3827243718

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