Produktives Arbeiten - Voraussetzungen, Tipps und Hindernisse
Motivation am Arbeitsplatz ist alles. Kommt man morgens schon unmotiviert in die Arbeit, kann man seine Leistung nicht bringen. Für ein produktives Arbeiten bedarf es aber auch einem entsprechenden Maß an Konzentration. Bestenfalls gelingt die Arbeitsbewältigung wie von selbst - in diesem Fall hat man seinen "Flow" gefunden. Erfahren Sie, wie im Job mehr Leistung bringen und welche Tipps Sie beherzigen sollten, damit ein produktives Arbeiten problemlos möglich wird.
Produktives Arbeiten
Möglichst produktiv arbeiten, um entsprechend auch Leistung zu bringen; dies ist ein großer Wunsch zahlreicher Arbeitnehmer. Damit dies überhaupt möglich ist, sollte man als Arbeitnehmer wissen, welche Faktoren denn gegeben sein müssen. Dazu zählt:
- Spaß bei der Arbeit haben: muss man sich für jede neue Aufgabenstellung neu überwinden, wird schlichtweg die Motivation fehlen.
- nicht übertreiben: wer viel leisten möchte, muss viel arbeiten - diese Ansicht haben einige Arbeitnehmer. Allerdings verliert man dadurch einiges an Kraftreserven; auf Dauer wird sich die Leistung somit stark reduzieren
- die Prioritäten im Blick behalten: wer viel zu tun hat, sollte dementsprechend ein Konzept haben und wissen, wo man anfängt, welche Schritte man als nächstes angeht; anderenfalls verliert man den Überblick über die vielen Aufgaben
Stehen diese Voraussetzungen, wird einem das Arbeiten deutlich leichter fallen...
Das Arbeiten im Flow
Sobald sich während des Arbeitens oder allgemein bei einer Tätigkeit ein Gefühl, die Arbeit würde quasi wie von selbst gelingen, einstellt, spricht man in der Psychologie vom "Flow". Dieser Begriff stammt vom Psychologen Mihaly Csikszentmihalyi und hat heutzutage auch Einzug in die Arbeitswelt gefunden.
Schließlich handelt es sich hierbei um eine Möglichkeit, die Produktivität des Arbeitnehmers zu steigern und gleichzeitig noch auf dessen Gesundheit und Wohlbefinden zu achten. Um den Zustand Flow zu begreifen, muss man einerseits verstehen, wann dieser eintritt und andererseits noch wissen, inwiefern sich dieser genau äußert.
Eigene Kompetenzen kennen
Prinzipiell ist ein Flow-Erleben möglich, sobald die Schwere der Anforderungen der Ausprägung der Fähigkeiten entsprechen. Dabei ist allerdings noch zu beachten, dass sowohl die Anforderungen als auch die Fähigkeiten in der Regel relativ stark ausgebildet sein müssen, damit ein Flow-Erleben ermöglicht wird.
Sobald dieses Gleichgewicht nicht existiert und sich ein Arbeitnehmer unter- oder überfordert fühlt, ist ein Flow Erleben nahezu ausgeschlossen. Gleichzeitig sollten auch die Fähigkeiten im betreffenden Gebiet relativ stark ausgeprägt sein, weshalb ein Meister seines Fachs viel wahrscheinlicher in den Zustand des Flows gerät. Aus diesem Grund sollten Arbeitnehmer auch tendenziell nur die Tätigkeiten ausführen, in welchen sie hohe Kompetenzen besitzen.
Definierende Kriterien
Der Flow selbst ist durch eine Vielzahl an Kriterien definiert. So hat die Aktivität zunächst einmal klare Ziele, wobei die Ausführung der Tätigkeit selbst das Ziel ist. Sobald man sich also im Flow befindet, führt man die Tätigkeit um der Tätigkeit willen aus und nicht etwa, weil man auf eine Beförderung hofft.
Des Weiteren stellt sich automatisch ein hohes Maß an Konzentration ein, welche nicht erzwungen werden muss, sondern mühelos gelingt. Diese Konzentration geht einher mit einem Gefühl der Kontrolle, welches noch vom Empfinden von Mühelosigkeit begleitet wird.
Der Flow Zustand schafft damit Entspannung, Sicherheit und ermöglicht doch ein extrem produktives Arbeiten. Letztlich ist noch zu erwähnen, dass sich die Zeitabläufe verändern und das Handeln dem Wollen entspricht. Stunden mühsamer Arbeit können somit als nur eine kurze und leichte Tätigkeit wahrgenommen werden, da die Tätigkeit selbst dem entspricht, was das eigene Bewusstsein gerade machen will.
Insgesamt ist das Arbeiten im Flow demnach ein Wunschzustand für jeden Arbeitnehmer, welcher leider nicht erzwungen werden kann. Stattdessen können nur die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, welche das Eintreten des Flows erlauben.
Worauf sollte man verzichten?
Um die Produktivität beim Arbeiten zu steigern, ist es auch entscheidend zu wissen, worauf man diesbezüglich verzichten sollte. Hierbei muss in vielen Belangen auch der Arbeitgeber einschreiten.
So zum Beispiel in Sachen Meeting: während viele Zusammentreffen der Mitarbeiter sicherlich einen Nutzen haben, gibt es ebenso Meetings, die lediglich aus Routine heraus veranstaltet werden und sich im Endeffekt als Zeitverschwendung herausstellen, da es nichts gibt, was besprochen werden müsste, zumindest nichts, was man auch via Email hätte kundgeben können.
Produktives Arbeiten bedeutet auch, nicht ständig neue Aufgaben anzunehmen. Es gilt, auch mal "Nein" sagen zu können, um sich auf das, was Vorrang hat, konzentrieren zu können.
Des Weiteren gilt es, sich nicht mit Kleinkram aufzuhalten. Bestimmte Aufgaben, wie etwa Formatierungen, rauben eine Menge Zeit. Besser ist es, überall, wo es möglich ist, auf automatisierte Abläufe zu setzen; auf diese Weise lässt sich der Arbeisprozess beschleunigen.
Zudem ist es sinnvoll, größere Aufgaben im Team zu bewerkstelligen. Die Angst, Verantwortung abzugeben, wird im schlimmsten Fall dazu führen, dass man sich selbst zu sehr überfordert.
Und schließlich ist es wichtig, nicht alles immer perfekt erledigen zu wollen. Entscheidend ist, dass man seine Aufgaben nach bestem Gewissen und Wissen erfüllt - achtet man zu sehr auf Details, wird man viel Zeit einbüßen. Zudem verliert man auf diese Weise auch den Überblick über das große Ganze.
Im Folgenden gehen wir auf wichtige Faktoren ein, die das produktive Arbeiten möglich machen...
Tipps für mehr Konzentration am Arbeitsplatz
Heutzutage ist es oft der Fall, dass man in seinem Beruf oft am Schreibtisch oder in sitzender Position zubringt. Leider hat dies im Laufe der Zeit gesundheitliche Folgen zur Konsequenz. Einige Tipps können Ihnen dabei behilflich sein, sich während des Arbeitstages zu bewegen und nachhaltige positive Grundlagen für Ihre Gesundheit zu legen.
Ein üblicher Büroalltag sieht so aus, dass man morgens bis mittags am Schreibtisch arbeitet, zur Mittagspause aufsteht, so denn man sich nicht nur auf ein mitgebrachtes Pausenbrot beschränkt und nach dem Ende der Mittagspause bis zum Nachmittag wieder am Schreibtisch sitzt. Ab und an kommt man vom Körper die Signale sich anders hinzusetzen, sich zu recken oder der Kopf verlangsamt sich in der Denkleistung und die Konzentration nimmt ab.
Lüften, Strecken, Durchatmen
Das Beste ist, wenn es erst gar nicht zu derartigen Mangelerscheinungen kommt, sondern Sie rechtzeitig etwas für Ihren Körper und Ihren Kopf machen. Sorgen Sie über den Tag verteilt für ausreichende Frischluftzufuhr und halten Sie das Fenster, auch an kalten Tagen, wenigstens für 10 Minuten geöffnet, um die verbrauchte Luft durch Frischluft zu ersetzen.
Nehmen Sie sich jede Stunde einen Augenblick für sich und recken Sie Ihren Körper oder nehmen Sie sich eine kürzere Pause, um eine kleine Übung durchzuführen: Nehmen Sie zum Beispiel eine gerade Sitzhaltung ein, so dass die Beine rechtwinklig auf dem Boden stehen und Ihr Rücken gerade ist.
Atmen Sie nun tief in den Bauch und wieder aus. Bei dieser Übung versuchen Sie Ihre Gedanken von eben abzulegen. Machen Sie sich leicht und frisch für die nächste auf Sie zukommende Arbeitsstunde.
Übungen für Nacken, Schultern und Po
In einer anderen Übung können Sie Ihren Kopf langsam in den Nacken legen und kurz verweilen, dann legen Sie den Kopf seitlich auf die linke Schulter, verweilen ebenfalls, und legen den Kopf dann auf die rechte Schulter. Hier ist es wichtig, dass Sie tief in den Nacken fühlen und sich nicht überdehnen und damit verletzen.
Je nach Intensität des bisherigen Arbeitstages kann der Nacken entsprechend verspannt sein und sich dementsprechend wenig dehnen lassen. Gehen Sie nicht über Ihre Grenzen und halten Sie stets ein angenehmes Gefühl beim Ausführen der Übung.
Als weitere Übung können Sie sich mit Ihrem Po auf die vordere Sitzhälfte des Stuhls setzen. Hierbei empfiehlt sich ein Stuhl, bei dem Sie die Rollen festrasten können oder ein Stuhl ohne Rollen.
Halten Sie sich, wenn erforderlich am Schreibtischrand oder an der Sitzfläche des Stuhles fest und heben Sie erst das rechte, dann das linke Bein im Wechsel. Ziehen Sie die Oberschenkel in Richtung Ihres Bauches. Auch hierbei soll der Oberkörper in einer aufrechten Position sein.
Als nächstes können Sie die rechte Hand zur linken Schulter führen und nicht auf, sondern an der Schulter von vorne anlegen. Nun dehnen Sie Ihre rechte Schulter. Auf diese Weise wird Ihre Schulter entspannt und zusätzlich Ihr Nackenbereich gedehnt. Wiederholen Sie dieselbe Übung dann für die andere Seite der Schulter.
Aus dem Sitzen heraus können Sie Ihre Beine rechtwinklig auf den Boden stellen und dann im Wechsel die Ferse heben und dabei die Waden anspannen. Analog können Sie den Fuß auf den Boden aufstellen und Ihre Zehen hochziehen.
Das richtige Essen am Arbeitsplatz
Die Leistungsanforderungen am Arbeitsplatz werden immer größer. Dafür ist eine gute Konzentrationsfähigkeit unerlässlich. Die richtige Ernährung spielt dabei eine erhebliche Rolle.
Nahrungsmittel liefern wichtige Nährstoffe und damit Energie für physische und geistige Aktivitäten. Deshalb ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung so wichtig. Denaturierte Lebensmittel und eine einseitige Ernährung können sich ungünstig auf die Leistungsfähigkeit auswirken.
Ideal sind Lebensmittel, die leicht verdaulich und reich an wichtigen Mineralien und Vitaminen sind. Außerdem sollen sie Energie liefern, die länger anhält.
Darauf sollte verzichtet werden
Raffinierten Zucker und Produkte die ihn enthalten, sollten eher gemieden werden. Der Zucker setzt zwar sehr schnell Energiespitzen frei, lässt den Blutzuckerspiegel dann aber auch rasch wieder absinken. Das Resultat ist Müdigkeit und Konzentrationsmangel.
Nahrung, die schnell verbrannt wird, kann nicht für einen ausgeglichenen Energiepegel sorgen. Weiterhin sollte man auch auf Lebensmittel mit Farbstoffen, Konservierungsstoffen und anderen chemischen Zusätzen verzichten, auch Geschmacksverstärker wirken sich ungünstig aus.
Bei schwer verdaulichen Speisen konzentriert sich der Körper nach dem Essen vor allen Dingen auf die Verdauung und andere körperliche Prozesse und Abläufe fahren herunter. Dann ist nicht mehr die volle Kapazität für die Konzentrationsfähigkeit vorhanden. Nicht umsonst kennt man die Binsenwahrheit "ein voller Bauch studiert nicht gern".
Natürlich kann man am Arbeitsplatz eine warme Mahlzeit zu sich nehmen, aber sie sollte ernährungsphysiologisch wertvoll sein. Immer mehr Kantinen bieten auch leichte und nährstoffreiche Kost an.
Das ist zu empfehlen
- Viel frisches Obst
- Gemüse und
- vollwertige Beilagen sowie
- wenig mageres Fleisch
- Fisch oder
- Tofuprodukte
ergeben eine gehaltvolle Mahlzeit. Sojaprodukte enthalten unter anderem viel Lecithin und verhindern damit eine Kalkablagerung an den Gefäßen des Gehirns.
Als Zwischenmahlzeit eignen sich Früchte und Nüsse. Nüsse sind reich an Vitaminen, Omega-Fettsäuren sowie Antioxidantien. Damit wirken sie sich günstig auf die Gehirnleistung aus. Nicht umsonst sind sie Bestandteil des so genannten Studentenfutters.
Auch Milchprodukte sind ideal für zwischendurch, sie sind sehr kalziumreich und verbessern damit die Funktion der Nerven. Gerade Joghurt enthält Stoffe die sich günstig auf die Biochemie des Gehirns auswirken und die Merkfähigkeit und Aufmerksamkeit steigern.
Für eine optimale Gehirnleistung ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr notwendig. Zwei bis drei Liter Wasser am Tag sollten schon getrunken werden. Kaffee und schwarzen Tee sollte man nur in geringen Mengen genießen. Sie haben zwar eine anregende Wirkung, in großen Mengen machen sie aber nervös und wirken sich ungünstig auf die Konzentration aus.
Häufig mangelt es nicht nur an Konzentration, sondern auch an Motivation...
Tipps für mehr Motivation am Arbeitsplatz
Morgens, wenn der Wecker klingelt, würde man lieber im Bett bleiben. Auf der Arbeit warten Aktenberge, die Kollegen im Büro kann man nicht leiden, der Chef verlangt zu viel von einem und das Wetter ist auch noch viel zu schön für einen langen Bürotag.
Kurz gesagt: Es fehlt die Motivation. Kommt man nur einmal motivationslos zur Arbeit, so sehen die Kollegen und der Chef sicher problemlos darüber hinweg. Doch wenn man ständig unmotiviert ist, wird man früher oder später seinen Job verlieren.
Was ist wichtig, um motiviert zu bleiben?
Wem es an Motivation mangelt, der sollte sich viel körperlich bewegen, und das Ganze am besten an der frischen Luft. So kann man beispielsweise morgens vor der Arbeit eine Runde joggen gehen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Bewegung lenkt ab und das Sonnenlicht macht uns glücklich.
In der Arbeit sollte man bewusst die Leute grüßen und auch auf deren Begrüßung reagieren. Vielleicht ist es auch möglich, ein paar Minuten früher zur Arbeit zu kommen, um noch in Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken oder einen kleinen Plausch zu halten.
Je nachdem, welche Art von Tätigkeit man ausübt, kann man sich die Arbeit vielleicht auch so einteilen, dass man unliebsame Arbeiten gleich in der Früh erledigt. So hat man den restlichen Tag nur noch angenehme Dinge zu tun und kann sich auf den Feierabend freuen. Vielen hilft aber auch der Gedanke ans Wochenende oder den nächsten Urlaub, auf den man sich freuen kann, um sich wieder für die Arbeit zu motivieren.
Nur wer motiviert arbeitet, kann auch seine Leistung bringen. Dies sollte man sich immer wieder bewusst machen. Außerdem macht ein motiviertes Arbeiten doch deutlich mehr Spaß, als wenn man sich täglich morgens auf die Arbeit quälen muss.
In jedem Fall motiviert es jeden Monat aufs Neue, wenn das Gehalt auf dem Konto eingeht. Dann weiß man, warum man sich jeden Tag ins Büro quält.
Tipps, wie Sie die tägliche E-Mail-Flut richtig angehen
Täglich bekommt jeder Angestellte durchschnittlich über 40 E-Mails am Arbeitsplatz, wodurch sich rund ein Drittel der Arbeitnehmer überfordert und ständig gestresst fühlen. Diese E-Mail-Flut ist damit ein Faktor, der die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des Mitarbeiters negativ beeinflussen kann. Doch welche Tipps helfen dabei, diese E-Mail Flut zu reduzieren und die eingegangenen Nachrichten effektiv zu verarbeiten?
Zunächst einmal sollte man als Arbeitnehmer die Art der E-Mails analysieren, welche täglich im eigenen Postfach landen. Vielfach dürfte man dann zum Ergebnis kommen, dass rund ein Drittel der E-Mails Spam-Mails sind.
Ein weiterer Großteil der E-Mails betrifft einen persönlich dann häufig nicht. Übrig bleibt eine überschaubare Anzahl an E-Mails, welche man wirklich lesen sollte oder gar dringend muss.
Spam effektiv filtern
Um also die E-Mail-Flut unter Kontrolle zu bringen, sollten zunächst einmal Maßnahmen ergriffen werden, welche dafür sorgen, dass die Anzahl der irrelevanten E-Mails sinkt. Hierzu empfiehlt sich einerseits der Einsatz spezieller Spam-Filter, welche es auch in hochwertigen und kostenpflichtigen Varianten gibt. Zudem sollte überprüft werden, warum es zu einer so großen Anzahl an empfangenen E-Mails kommt, welche für einen eigentlich überhaupt keine Rolle spielen.
Kommunikation innerhalb des Betriebs überprüfen
Schuld daran sind häufig zu intensiv genutzte E-Mail Verteiler durch Kollegen oder Vorgesetzte. In diesem Fall wird eine Nachricht an eine gesamte Abteilung geschickt, obwohl diese eigentlich nur für wenige Mitarbeiter relevant ist. Auf den ersten Blick mag dies dem Absender und damit dem Unternehmen Arbeit sparen.
Da aber alle Arbeitnehmer die E-Mail erst öffnen und erkennen müssen, dass sie deren Inhalt überhaupt nicht betrifft, geht insgesamt Zeit verloren. In einem solchen Fall sollte man die betriebsinternen Kommunikationsprozesse prüfen und gegebenenfalls optimieren, um solch überflüssige Nachrichten zu reduzieren.
Emails mit System ordnen und lesen
Des Weiteren sollte sich jeder Arbeitnehmer darum bemühen, die erhaltenen Nachrichten möglichst mit System zu ordnen und zu lesen. Hierzu ist es ratsam, eine Zeitspanne festzulegen, in der sich wirklich nur auf den E-Mail Verkehr beziehungsweise erhaltene Nachrichten konzentriert wird. So vermeidet man eine Bearbeitung der E-Mails parallel zu weiteren Tätigkeiten, was als besonders stressig empfunden wird.
Darüber hinaus sollte man stets versuchen, E-Mails sofort zu beantworten oder darauf zu reagieren. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich die Nachrichten nicht ansammeln und man muss sich auch keine Inhalte merken, welche später keine Rolle mehr spielen würden.
Die 60-30-10-Regel - In der Mittagspause neue Energie tanken
Die Mittagspause ist für jeden Arbeitnehmer eine willkommene Phase der Abwechslung und Erholung. Die so genannte 60-30-10-Regel kann dabei helfen, diese Zielvorgaben zu erfüllen und wirklich gestärkt aus der Mittagspause zu kommen. Die einzelnen Ziffern dieser Regel sind als Prozentwerte aufzufassen, welche die gesamte Mittagspause in einzelne Abschnitte unterteilen.
60 Prozent
So sollten zunächst einmal 60 Prozent der Zeit damit verbracht werden, um in Ruhe das Mittagsessen zu sich zu nehmen. Dabei ist es jedoch nicht nur wichtig, sich mit dem Essen Zeit zu lassen um auf die 60 Prozent zu kommen, sondern auch die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen.
Schwere Mahlzeiten sorgen dafür, dass das Blut in die Verdauungsorgane umgeleitet wird und sich ein Gefühl der Müdigkeit einstellt, was sich in Form des Wunsches nach einem Mittagsschlaf äußert. Statt also eine deftige Mahlzeit zu verspeisen, sollte man eher auf leichte und gesunde Kost setzen.
Dazu gehören beispielsweise
- Fisch
- Obst
- Salate und
- mageres Fleisch.
Alternativ kann auch einfach ein gesund belegtes Brot verspeist werden, welches daheim zubereitet wurde.
30 Prozent
Die nächsten 30 Prozent der Pausenzeit sollten nun dazu genutzt werden,sich zu bewegen. Diese körperliche Betätigung stellt einerseits einen Ausgleich zum sonst relativ bewegungsarmen Alltag dar. Hierdurch kann Verspannungen und Fehlhaltungen vorgebeugt werden.
Daneben regt Bewegung auch noch den Kreislauf an, was die Mittagsmüdigkeit vertreibt und dafür sorgt, dass in den Nachmittagsstunden wieder voll durchgestartet werden kann. Als Formen der Bewegung bieten sich
- ein kleiner Mittagsspaziergang
- Formen von Dehn- und Kräftigungsübungen sowie
- Yoga
an.
10 Prozent
Die letzten 10 Prozent der Zeit, also in der Regel weniger als zehn Minuten, sollten letztlich noch der Entspannung dienen. Hier wird dann sowohl dem Geist als auch dem Körper die Gelegenheit gegeben, noch einmal herunterzufahren und wieder zu einer konzentrierten Arbeitshaltung zu gelangen.
Am besten eignet sich hierzu das so genannte Power Napping, also der kurze Entspannungsschlaf über fünf bis zehn Minuten. Sollte dies am eigenen Arbeitsplatz nicht möglich sein, können auch einfache Entspannungsübungen absolviert werden, bei welchen auf die Atmung und das Befinden geachtet wird.
Insgesamt fällt es vielen Arbeitnehmern schwer, in der Mittagspause genügend Kraft zu tanken, um ausgeruht in den Nachmittag zu starten. Mit den genannten Tipps dürfte es aber kein Problem mehr sein, die nötige Energie zu sammeln, um weiterhin effektiv arbeiten zu können.
Kreativität ist in vielen Berufen gefragt - wie sich diese fördern lässt, zeigen wir im Folgenden...
Kreatives Arbeiten - so kann es klappen
In vielen Berufen ist heutzutage kreatives Arbeiten gefragt. Leider lässt sich Kreativität jedoch nicht erzwingen. Stattdessen lassen sich lediglich Bedingungen schaffen, welche die Entstehung von Kreativität begünstigen. Doch wie kann ein Arbeitsplatz gestaltet werden, damit kreatives und damit erfolgreiches Denken gefördert wird?
Komfort und Persönlichkeit
Zunächst einmal sollte der Arbeitsplatz komfortabel gestaltet sein. Dies schließt einerseits ein, dass ein bequemer Bürostuhl eingesetzt wird, auf welchem man sich wohl fühlt und welcher ein bewegtes Sitzen erlaubt.
Darüber hinaus sollte die Arbeitsfläche ausreichend groß sein und ein effektives Arbeiten erlauben. Daneben sollte noch sicher gestellt sein, dass die Raumluft angenehm warm ist und die Luft nicht abgestanden erscheint - regelmäßiges Stoßlüften ist unvermeidbar.
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass der Arbeitsplatz individuell eingerichtet wird und als eigenes Territorium wahrgenommen werden kann. So ist es beispielsweise von Vorteil, Bilder von der eigenen Familie aufzustellen und die Unterlagen nach einem bestimmten Muster zu ordnen. Hierdurch kann sich am Arbeitsplatz heimisch gefühlt werden, was wiederum ein entspanntes und damit kreatives Denken begünstigt.
Kunstvolle Umgebung und Ordnung
Kreatives Denken kann allerdings auch gefördert werden, indem man sich mit kreativen Dingen umgibt. Hierbei kann es sich im Prinzip um alle erdenklichen Kunstformen handeln. In diesem Zusammenhang kommt es lediglich darauf an, dass die ausgewählte Kunstform ansprechend wirkt und positive Emotionen weckt.
Folglich ist das Aufhängen eines Gemäldes ebenso denkbar wie das Verstauen eines Gedichtes im Schreibtischfach, welches dann in der Mittagspause gelesen wird. Dekorationsartikel sollten demnach nicht willkürlich gewählt werden, sondern können direkt als Inspirationsquellen dienen.
Darüber hinaus ist es von Bedeutung, eine gewisse Grundordnung zu wahren. Viele kreative Naturen orientieren sich am Sprichwort, dass nur das Genie das Chaos beherrsche.
Dies mag vielleicht richtig sein - allerdings hemmt Unordnung kreatives Denken, da dieses den Geist ablenkt und Geistesblitze unterbindet. Aus diesem Grund sollte der Arbeitsplatz regelmäßig aufgeräumt werden, um die eigene Kreativität zu fördern.
Arbeitspausen und Notizen
Daneben hilft es vielen Menschen, sich während kleiner Arbeitspausen mit kreativen Spielen oder Zeichnen zu beschäftigen. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, entsprechende Utensilien bereitzuhalten, welche dann während einer Arbeitspause genutzt werden können.
Letztlich ist es noch wichtig, dass ein möglicher Einfall sofort festgehalten und gegebenenfalls noch weiter ausgebaut werden kann. Aus diesem Grund sollte stets ein Diktiergerät oder Notizblock bereitliegen. So können kreative Ideen sofort festgehalten werden und gehen nicht zum Teil verloren, während man nach einem Medium zur Speicherung dieser sucht.