Leistungen und Angebote einer Apotheke und Vorteile beim Kauf von bestimmten Produkten
Eine Apotheke dient hauptsächlich dem Verkauf und der Abgabe von Medikamenten. Doch es gibt auch weitere Aufgaben wie die Prüfung und Herstellung von Arzneimitteln oder eine hilfreiche Beratung des Kunden.
Geschichte
Der Begriff "Apotheke" wurde der griechischen Sprache entnommen und bedeutet "Aufbewahrungsort". In Klöstern benutzte man einen solchen Aufbewahrungsraum zur Lagerung von Heilkräutern. Vorläufer der Apotheken gab es bereits im 8. und 9. Jahrhundert in Damaskus und Bagdad.
Im Jahre 1241 wurden Ärzte und Apotheker durch das Edikt von Salerno von Kaiser Friedrich II. erstmals beruflich voneinander getrennt. Um Preistreiberei zu verhindern, wurden zudem die Arzneimittelpreise gesetzlich festgeschrieben. In ganz Europa wurde das Edikt von Salerno zum Vorbild der Apothekengesetzgebung.
Aufgaben und Angebote
Als Apotheke bezeichnet man ein Geschäft, in dem unterschiedliche Arzneimittel und andere medizinische Produkte verkauft oder abgegeben werden. Doch die Apotheken leisten weit mehr als nur den Verkauf pharmazeutischer Produkte.
So prüft der Apotheker die Qualität von Arzneimitteln und stellt sie zu einem kleinen Teil auch selber her.
Darüber hinaus erfolgt in den Apotheken eine fachgerechte Beratung des Patienten über die Arzneimittel. Dazu gehören Informationen über die Wirkungsweise, die richtige Dosierung und eventuelle Wechselwirkungen mit anderen Präparaten.
Außerdem werden in einer Apotheke nicht nur Medikamente verkauft, sondern auch so genannte apothekenübliche Artikel. Dazu gehören zum Beispiel
- kosmetische Produkte
- Nahrungsergänzungsmittel und
- weiterer Bedarf, der einen gesundheitsfördernden Bezug hat, wie zum Beispiel Zahnpasta oder Zahnbürsten.
Apotheke statt Drogerie: die Vorteile
Apotheken gelten als kompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um Gesundheit und Medikamente. Doch können sie auch bei der individuellen Hautpflege punkten?
Während die einen auf Pflegeprodukte aus der Apotheke schwören, setzen andere auf günstige Preise und stellen sich ihr Beautycase lieber in der Drogerie zusammen. Wer richtig oder falsch liegt, lässt sich so pauschal gar nicht beantworten.
Denn selbstverständlich gibt es Produkte, die sowohl in der Apotheke als auch in der Drogerie oder Parfümerie erhältlich sind. Hier bietet der Kauf in der Apotheke zumindest auf den ersten Blick keine nennenswerten Vorteile.
Die Beratung
Mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Wer eine kompetente Beratung zum Produkt sucht, der ist in der Apotheke in jedem Fall besser aufgehoben. Schließlich arbeiten hier gelernte Experten, die weit über kosmetische Gesichtspunkte hinaus zum Thema Hautgesundheit aufklären. Einige Apotheken bieten ihren KundInnen sogar spezielle Sprechstunden, in denen man sich in aller Ruhe individuell beraten oder sogar schminken lassen kann.
Das Angebot an Spezialprodukten
Neben der Beratung gibt es einen weiteren Grund, wieso es sich manchmal lohnt, den Beauty-Einkauf in die Apotheke zu verlegen. Zum Beispiel dann, wenn handelsübliche Produkte einfach nicht mehr weiterhelfen und die Haut von
- Rötungen
- Irritationen
- starker Trockenheit oder
- Unreinheit
geplagt ist. In der Apotheke finden sich verschiedene Pflegeserien, die in der Drogerie gar nicht oder nur selten zu haben sind. Insbesondere für Spezialprodukte sollte man also durchaus mal das Angebot der örtlichen Apotheke prüfen - die kompetente Beratung gibt's hier außerdem gratis dazu.
Nicht immer stimmt der Service: hilfreiche Tipps für Kunden
Bei diversen Tests, zum Beispiel von Stiftung Warentest, kommt immer wieder zum Vorschein, dass Apotheken in Sachen Service deutlich schlechter abschneiden, als sie versprechen. Doch worin begründen sich diese nicht gerade berauschenden Bewertungen und was sollte man als Kunde beachten, wenn man sich an seinen Apotheker wendet?
Beratung und Dosierungsangaben oft mangelhaft
Getestet werden meist unter anderem
- eine kompetente Beratung hinsichtlich möglicher untereinander entstehenden Wechselwirkungen von Medikamenten
- die Bereitschaft der Herstellung einer bestimmten Rezeptur oder auch
- die ausgesprochenen Hinweise bezüglich einer Medikamentendosierung.
Leider stellt sich bei vielen der Apotheken, und hier sowohl bei den Versandapotheken als auch bei den Vor-Ort-Apotheken heraus, dass es im Besonderen bei diesen wichtigen Themen zahlreiche Mängel zu beanstanden gibt.
Falsche Dosierungsangaben sowie fehlende Empfehlungen, mit seinen Beschwerden zunächst einen Arzt aufzusuchen, können hierbei sehr häufig von den Testern registriert werden, was durchaus als ein Mangel zu bezeichnen ist, da es aufgrund Fehldosierungen oder einer eigenständigen Medikamenteneinnahme immer wieder zu nicht erwünschten Nebenwirkungen kommt.
Hinweise auf Wechselwirkung zu wenig beachtet
Besonders der Aspekt, und folglich der Hinweis, der Wechselwirkungen zwischen einzelnen Arzneimitteln oder auch Nahrungsergänzungsmitteln, wird scheinbar oft zu wenig von den getesteten Apotheken und deren Personal beachtet.
Kunden sollten um Rat fragen
Empfehlungen von Experten werden dahingehend ausgesprochen, dass man als Kunde gerade auch bei Vor-Ort-Apotheken aktiv nach einem umfassenden Rat fragen sollte, um mögliche negative Auswirkungen aufgrund einer Medikamenteneinnahme weitestgehend ausschließen zu können.
Versandapotheken besser als die Apotheke um die Ecke?
Versandapotheken oder Online-Apotheken gibt es seit dem Jahr 2004 auch in Deutschland. Dabei können Medikamente bequem über das Internet oder per Telefon bei einer speziellen Versandapotheke bestellt werden, die den Kunden anschließend beliefert.
Entstehung der Versandapotheken
In den letzten Jahren wurde der Apothekenmarkt durch das Entstehen der Versandapotheken klar belebt. Mit günstigen Angeboten wie Gutscheinmodellen oder Rabattsystemen rühren die Online-Apotheken kräftig und erfolgreich die Werbetrommel. Denn Medikamente sind teuer und so manch einer ist froh, wenn er den einen oder anderen Euro an Ausgaben sparen kann. Zudem bleibt einem der lästige Gang in die Apotheke um die Ecke erspart. Doch sind die Online-Apotheken auch besser als die gute alte Apotheke?
Vorteile der Versandapotheke
Besonders für alte und chronisch kranke Menschen ist die Versandapotheke ein großer Vorteil. Da sie oftmals nicht mehr mobil sind, müssen sie nur bei der Versandapotheke anrufen oder das gewünschte Medikament über das Internet bestellen. Außerdem sind die Preise der Online-Apotheken oftmals günstiger als die der herkömmlichen Apotheken und die Bestellung von rezeptpflichtigen Medikamenten zumeist sogar versandkostenfrei.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man im Internet die Preise vergleichen kann, wodurch sich beim Kauf von rezeptfreien Arzneien manchmal bis zu 30 Prozent einsparen lassen. Um günstige Preise anbieten zu können, müssen Versandapotheken allerdings beim Personal und bei der Lagerfläche sparen.
Apotheker entdecken die Versandapotheke
Mittlerweile nutzen aber auch immer mehr ansässige Apotheker die Möglichkeit des Arzneimittelversandhandels. Jedoch erfordert eine Versandapotheke hohe Investitionen für den Apotheker, wozu nicht jeder imstande oder bereit ist. Ein Vorteil für den Apotheker ist wiederum, dass er seine Produkte nicht nur an die Kundschaft in der Nähe, sondern landesweit verkaufen kann, wodurch sich der Absatz erhöht, da mehr Kunden erreicht werden können.
Deutsche Versandapotheke nutzen
Grundsätzlich ist die Beratung bei Versandapotheken genauso gut und kompetent wie in der Apotheke um die Ecke. Erfahrene Apotheker geben Informationen über mögliche Neben- oder Wechselwirkungen der gewünschten Präparate. Man sollte jedoch stets darauf achten, die Bestellung bei einer deutschen Versandapotheke vorzunehmen, denn deutsche Apotheken werden staatlich kontrolliert und unterliegen strengen gesetzlichen Auflagen, damit es nicht zur Lieferung von gefälschten Medikamenten kommt.
Mehr zum Thema im Internet
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