Anwendungsgebiete, Dosierung und Nebenwirkungen von Clenbuterol

Bei Clenbuterol handelt es sich um einen Arzneistoff, der gegen Atemwegserkrankungen wie Asthma eingesetzt wird. Er zählt zur Gruppe der Beta-2-Sympathomimetika.

Von Jens Hirseland

Anwendungsgebiete und Wirkweise

Clenbuterol dient zur dauerhaften Behandlung von Atemwegserkrankungen wie:

Dabei wird das Mittel oftmals mit entzündungshemmenden Wirkstoffen kombiniert.

Clenbuterol hat die Eigenschaft,

  • die Atemmuskeln zu entspannen und
  • die Verkrampfung bei einem Asthmaanfall zu lösen.

Da es sich bei dem Wirkstoff um ein lang wirkendes Beta-2-Sympathomimetikum handelt, eignet es sich zur Dauertherapie. Da das Mittel über eine zuverlässige wehenhemmende Wirkung verfügt, kommt es auch in der Tiermedizin zur Anwendung.

Dosierung

Enthalten ist Clenbuterol

Diese Mittel können sowohl in Form von Tabletten, Tropfen oder Saft eingenommen werden.

Da Clenbuterol über eine lange Halbwertszeit verfügt, nimmt man das Mittel normalerweise ein- bis zweimal täglich ein. Der Patient darf die Dosierung des Wirkstoffes nicht ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt erhöhen.

Anwendung im Sport

Clenbuterol erlangte jedoch nicht nur als Arzneimittel Bekanntheit, sondern auch durch die missbräuchliche Verwendung als Dopingmittel. So setzten es verschiedene bekannte Sportler ein, um auf verbotene Weise ihre Leistung zu steigern. Auch im Bodybuilding erfreut sich der Stoff aufgrund seiner fettverbrennenden Wirkung großer Beliebtheit.

Allerdings dient Clenbuterol nicht nur zur Reduzierung von Gewicht, es verfügt auch über anabole Eigenschaften. So trägt das Mittel durch einen verlangsamten Proteinabbau zur Vergrößerung der Muskelzellen bei. Dabei wird Clenbuterol jedoch nicht zu den Anabolika, sondern zu den Beta-2-Agonisten gerechnet.

Eine erfolgreiche leistungssteigernde Wirkung zeigt sich bei Clenbuterol normalerweise nur bei Leistungssportlern. Verwenden es dagegen übergewichtige und untrainierte Menschen zum Abnehmen, ist der Erfolg meist nur von kurzer Dauer.

Ins Gerede kam Clenbuterol auch durch mehrere Tiermastskandale. Dabei wurde das Mittel unerlaubterweise Kälbern verabreicht, damit diese mageres Fleisch lieferten.

Nebenwirkungen

Bei der Einnahme von Clenbuterol kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören vor allem:

Ebenfalls im Bereich des Möglichen sind:

Gelegentlich kommt es auch zu:

Nach einer Eingewöhnungszeit von ein bis zwei Wochen kommt es jedoch zum Nachlassen der Nebenwirkungen. Aus diesem Grund unterschätzen Sportler, die Clenbuterol als leistungssteigerndes Mittel verwenden, häufig das Potential dieser Wirkungen.

Wird die vorgeschriebene Dosis jedoch nicht eingehalten, besteht die Gefahr von Langzeitschäden an lebenswichtigen Organen wie Herz und Lunge.

Gegenanzeigen

Nicht einnehmen darf man Clenbuterol bei: