Französische Getränke
Frankreich gilt als das Land der guten Weine. In der Getränkelandschaft haben die Franzosen aber noch weitaus mehr zu bieten. Es gibt einige Spezialitäten unter den französischen Getränken. Diese lassen sich am besten mit einem guten französischen Essen kombinieren. Lesen Sie, welche klassischen französischen Getränke in keinem guten französischen Restaurant fehlen dürfen.
Die Welt der Weine
Zunächst einmal werden in diesem Zusammenhang natürlich die französischen Weine vorangestellt, da diese teils weltweit exportiert werden. Einer besonders großen Beliebtheit erfreut sich zum einen der Champagner.
Bei diesem handelt es sich um einen Schaumwein, welcher allerdings nur dann als Champagner bezeichnet werden darf, wenn er aus Trauben produziert wird, die im französischen Weinbaugebiet Champagne gelesen wurden. Heutzutage wird er daher auch in der Form des Sekts getrunken. Hier erhalten Sie detaillierte Informationen rund um den Champagner.
Weitere Weinklassiker sind der Cognac und der Calvados. Hierbei handelt es sich um französische Branntweine, welche dementsprechend auch einen deutlich höheren Alkoholgehalt aufweisen.
Auch beim Cognac handelt es sich um eine geschützte Herzkunftsbezeichnung; hergestellt wird er in der gleichnamigen Stadt sowie dem Weingebiet in der Umgebung. Man teilt diesen Branntwein in unterschiedliche Qualitätsstufen ein. Informieren Sie sich hier genauer über dieses Getränk.
Der Calvados, ebenfalls geschützt, stammt aus dem Département Calvados in der Normandie. Es handelt sich um einen Apfelbranntwein mit 40 bis 45 Volumenprozent. Hier erfahren Sie mehr darüber.
Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche französische regionale Weinspezialitäten, welche dann häufig den Namen des Anbaugebietes der Reben tragen. Eine gute französische Speisekarte sollte deshalb nicht nur die bekannten Hauptmarken, sondern auch regionale Spezialitäten führen.
So hat der Gast die Möglichkeit, die französische Esskultur noch besser kennenzulernen und sich selbst bei jedem Besuch mit einer neuen Weinkreation zu überraschen.
Bekannte französische Weine bzw. Rebsorten sind zum Beispiel:
- Alsace
- Bergerac
- Bordeaux
- Bourgogne
- Cabernet
- Chardonnay
- Merlot
- Pinot Noir
- Sauvignon Blanc
- Syrah
Aperitifs und weitere alkoholische Getränke
Des Weiteren ist Frankreich für die zahlreichen leckeren Aperitifs bekannt, mit welchen man sich auf das Essen einstimmen kann. Ein Klassiker ist dabei der Guignolet. Bei diesem finden neben Rotwein und Kirschblättern auch noch Vanilleschoten, Zucker, Likör und Kirschsaft Verwendung.
Beim Pastis wiederum handelt es sich um einen Anisschnaps. Zudem beliebt:
- Chartreuse, ein Kräuterlikör
- Genepi, ein Schnaps aus den französischen Alpen
- Armagnac, Frankreichs ältester Branntwein
- Lillet, ein Weinlikör
Zu den beliebten Aperitifs zählen abgesehen vom Guignolet:
- La Piscine (ein großes Weinglass voll Champagner und Eiswürfel, manchmal mit Zitronenscheibe)
- Le Rosé-pamplemousse (Rosé mit künstlichem Fruchtaroma)
- Le Kir bzw. le Blanc-cass' (Weißwein plus Crème de Cassis)
Heißgetränke
Darüber hinaus ist Frankreich auch für zahlreiche Warmgetränke bekannt. Diesen ist unter anderem der French Coffee zuzuordnen. Dieser enthält 20 cl heißen Kaffee, 5 cl Grand-Marnier (französischer Likör), einen Teelöffel Zucker und etwa einen Esslöffel Schlagsahne.
Um in den Genuss dieser Spezialität zu kommen, muss man aber nicht einmal zwangsweise in ein französisches Restaurant gehen. Stattdessen reichen bereits circa drei Minuten aus, um den French Coffee selbst herzustellen. Hierzu muss man lediglich den Grand Marnier erhitzen, wobei darauf geachtet werden muss, dass dieser nicht kocht. Sobald der Grand Marnier warm ist, wird dieser dann dem fertigen Kaffee zugegeben und mit Zucker und Schlagsahne verfeinert.
Gleiches gilt prinzipiell für den Mokka French. In diesem Fall wird der Kaffee aber dann nicht mit Grand Marnier, sondern mit Armagnac verfeinert. In Kinderhände sollten diese französischen Kaffeespezialitäten aber so oder so nicht kommen.
Ebenfalls in Frankreich beliebt ist der Vin chaud, hierzulande bekannt als Glühwein. Wie man diesen selbst herstellen kann, lesen Sie hier.
Nicht alkoholische Getränke
Natürlich gibt es in Frankreich auch einige bekannte Getränke ohne Alkohol. Zu diesen zählt beispielsweise Chocolat frappé, ein schokoladiges Getränk bestehend aus
- Milch
- Kakao
- Eiswürfeln
- Schlagsahne und
- Schokoladenstreuseln.
Nicht typisch französisch, aber ebenfalls sehr beliebt sind Smoothies unterschiedlicher Art. Besonders gerne werden dabei Früchte und Joghurt vermischt.
Sehr bekannt ist die Limonade der Marke Orangina, welche ursprünglich aus Spanien stammt; ein Franzose hat jedoch im Jahr 1935 die Vertriebsrechte gekauft und führte diese Marke ein. Grenadine beschreibt einen gesüßten Fruchtsirup, der meistens in diversen Cocktail vermischt wird.
Beim Diabolo menthe handelt es sich um eine Erfrischungsgetränk, welches man in Frankreich in jeder Bar erhält. Es handelt sich um einen Drink aus Limonade und Pfefferminze, häufig in Form eines Sirups. Abgesehen davon wird in Frankreich viel stilles Wasser getrunken.
Insgesamt sind klassische französische Getränke abwechslungsreich und stets ein geschmackliches Highlight. Nach dem Besuch eines französischen Restaurants kann man sich deshalb darauf verlassen, dass der Durst erst einmal gestillt ist. Alkohol - auch Bier - bekommt man in Frankreich aber erst ab 18 Jahren.