Italienische Restaurants - Merkmale, Einrichtung und kulinarische Angebote
Wenn es darum geht, auswärts essen zu gehen, zählen italienische Restaurants zu den beliebtesten Lokalitäten. Der berühmter "Italiener um die Ecke" hält dabei eine Speisekarte bereit, die für jeden Geschmack das Passende bereithalten sollte. Zu zählen natürlich die Klassiker Pasta und Pizza. Lesen Sie über die Merkmale und Einrichtung italienischer Restaurants und informieren Sie sich über typische italienische Gerichte.
Italienische Restaurants: Einrichtung und Merkmale
Italienische Restaurants erfreuen sich hierzulande einer großen Beliebtheit. So gehen viele Menschen regelmäßig in italienische Lokale, da diese nicht nur die einzigartige italienische Küche anzubieten vermögen, sondern auch über einen entspannten und atmosphärischen mediterranen Einrichtungsstil verfügen. Doch was zeichnet die mediterrane Einrichtung eines italienischen Restaurants genau aus?
Dekorationselemente
Zunächst einmal ist die Inneneinrichtung eines italienischen Restaurants in harmonischen Farben gehalten und weist stets die gleichen grundlegenden Dekorationselemente auf.
- So befinden sich im Innenraum häufig Vasen und Schalen aus Terrakotta.
- Darüber hinaus lassen sich in italienischen Restaurants oft noch Accessoires aus Olivenholz finden.
- Daneben fügen sich aber auch geflochtene Möbel und bunt lackierte Holzstücke optimal in das mediterrane Design.
Möbel- und Farbauswahl
Bei den Möbeln setzen italienische Restaurants vor allem auf einfache Stühle und Tische aus Holz. Beim Holz kann es sich aber auch um Pinien- oder Walnussholz handeln, was den Wert der gesamten Inneneinrichtung natürlich anhebt. Die Tischdecken sind dabei klassischerweise in weiß und rot gehalten. Des Weiteren sind aber auch die Wände und Decken häufig mit Holz verkleidet. Hierdurch wird die einfache mediterrane Lebensart repräsentiert, welche auch Einzug in italienische Restaurants in Deutschland hält.
Farblich herrschen im italienischen Lokal aufgrund des oft verwendeten Baustoffs Holz, der Dekorationselemente und des Fußbodens bräunlich-erdfarbene Töne vor. Beim Bodenbelag wird häufig auf Terrakottafliesen gesetzt, welche diesen Eindruck nur weiter verstärken.
Beleuchtung
Wichtig ist im italienischen Restaurant schließlich noch die Beleuchtung. Diese wird zumeist durch gedämpfte Tischlampen gewährleistet, welche den Raum nicht vollends ausleuchten. So trägt auch die dezente Beleuchtung in den späten Abendstunden zur entspannten Atmosphäre im italienischen Restaurant bei.
Insgesamt gibt es eine Reihe gemeinsamer Merkmale, durch welche die Einrichtung in klassischen italienischen Restaurants gekennzeichnet ist. Allerdings sollte man sich auch der Tatsache bewusst sein, dass es italienische Lokale gibt, welche hinsichtlich der Einrichtung ihren ganz eigenen Weg gehen.
In einem solchen Fall werden die klassischen Stühle und Tische aus Pinienholz dann beispielsweise durch modernes Leichtmetallinventar ersetzt. Inwiefern dies dann zu einer angenehmen Atmosphäre innerhalb des Lokals beiträgt muss aber wohl letztlich jeder für sich selbst entscheiden.
Essenskultur und Besonderheiten
Ein ausgiebiges und gemütliches Frühstück ist bei den Italienern eher unüblich. Stattdessen wird dieses häufig in einer Esspressobar am Stehtisch eingenommen und fällt alles andere als üppig aus.
Das Mittagessen findet frühestens um 13 Uhr statt, das Abendessen, welches als Hauptmahlzeit angesehen wird, selten vor 20:30 Uhr. Dabei besteht dieses aus mehreren Gängen und kann schon mal drei Stunden lang dauern.
Die erwähnte Espressobar findet man in Italien zuhauf; Kaffe gehört zum dortigen Lebensstil. Die Restaurants öffnen meist gegen 12:30 Uhr; am Nachmittag schließen sie wieder.
Abends werden die Türen ab etwa 19 Unr geöffnet, und dann kann das mehrstündige Mahl beginnen. Dieses findet häufig im Kreise der großen Familie statt.
Kulinarische Angebote
Die italienische Küche kann mehr als Spaghetti und Pizza. Sie wartet mit zahlreichen regionalen Küchen auf, die hier lediglich angeschnitten werden können.
Üblicherweise gilt in Italien das Abendessen als Hauptmahlzeit. Diese besteht aus einer Vorspeise - den bekannten Antipasti - daraufhin folgen zwei Hauptgänge sowie eine Nachspeise.
Antipasti und Suppen
Zu den beliebtesten und international bekannten Vorspeisen bzw. Antipasti zählen und Suppen zählen beispielsweise:
- Caprese (Mozarella, Tomaten und Basilikum, häufig auch in der Rubrik "Salate" zu finden)
- Bruschetta (geröstetes Brot mit verschiedenen Belägen)
- Prosciutto di Parma (Parmaschinken)
- Fonduta (Fondue)
- Minestrone (gehaltvolle Gemüsesuppe)
Pizzen
Natürlich darf auch die Pizza auf der Speisekarte eines italienischen Restaurants nicht fehlen. Je nach Belag tragen diese dann beispielsweise Namen wie:
- Pizza Margherita
- Pizza alle vongole
- Pizza Calzone
- Pizza aglio e olio
Detailliertere Informationen zu den unterschiedlichen Pizzasorten finden Sie hier. Wer eine gute Pizza essen möchte, ist möglicherweise in einer Pizzeria besser aufgehoben; in dieser stehen Pizzen - nebst ebenso weiteren italienischen Gerichten - im Vordergrund. Hier erhalten Sie weitere Angebote.
Die beliebtesten Pasta-Gerichte beim Italiener
Italienische Restaurants zeichnen sich durch das Angebot einer Vielzahl von Nationalgerichten Italiens aus. Diesen ist definitiv auch die Pasta in allen Variationen zuzuordnen. Doch was sind überhaupt die beliebtesten Pasta Gerichte beim Italiener, die man sich beim Geschmack auf Nudeln nicht entgehen lassen sollte?
Bucatini all'amatriciana und Spaghetti Bolognese
Ein Klassiker ist zunächst einmal das Bucatini all'amatriciana. Hierbei wird Pasta mit
vermengt. Manche italienischen Restaurants geben dem Ganzen darüber hinaus auch noch Weißwein und Zwiebeln hinzu.
Das Ergebnis ist ein deftiges Pasta-Gericht, welches definitiv sattmachen dürfte. Deutlich bekannter dürfte aber das Traditionsgericht schlechthin sein: Spaghetti Bolognese. Als Zutaten dienen hierbei lediglich Tomatensoße, Hackfleisch und eine Reihe von Gewürzen.
Spaghetti aglio e olio und Spaghetti alle vongole
Neben der Spaghetti Bolognese gibt es aber noch eine Vielzahl weiterer Spaghettisorten, welche für den Gast eines italienischen Restaurants aber ebenso interessant sein dürften. Spaghetti aglio e olio wird mit Knoblauch, Peperoni und Olivenöl zubereitet, wohingegen den Spaghetti alle vongole Venusmuscheln hinzugegeben werden.
Spaghetti Carbonara und Spaghetti alla napoletana
Ein weiterer Klassiker - Spaghetti Carbonara - besteht dagegen aus
Spaghetti alla napoletana ähnelt wiederum dem Spaghetti Bolognese. Allerdings wird bei dieser Pasta Variante kein Hackfleisch, sondern lediglich Tomatensoße verwendet.
Spaghetti alla puttanesca und Pasta con le sarde
Deutlich aromatischer geht es da schon bei dem Gericht Spaghetti alla puttanesca zu. Der Pasta werden bei diesem Gericht noch
hinzugegeben.
Eine Pastaspezialität, welche hingegen nur auf den Speisekarten gehobener italienischer Restaurants vorgefunden werden kann, ist die Pasta con le sarde. Als Pasta werden dabei Bucatini eingesetzt.
Bei diesen handelt es sich um eine sizilianische Variante der Makkaroni. Daraufhin werden dem Ganzen
- ausgenommene Sardinen
- Zwiebeln
- Olivenöl und
- Knoblauch
zugegeben. Abgerundet wird diese Pasta Spezialität mit zahlreichen Gewürzen, welchen beispielsweise schwarzer Pfeffer, Fenchel und Pinienkerne zuzuordnen sind. Letztlich wird die Pasta con le sarde noch mit Parmesan bedeckt und im Ofen überbacken.
Insgesamt beherbergt die italienische Küche derart viele Pasta-Gerichte, dass diese kaum zusammengefasst werden können. Beeindruckend ist es dabei vor allem zu sehen, wie viel eigentlich aus der doch einfachen Grundzutat Nudeln herausgeholt werden kann. Beim italienischen Restaurant kann man sich deshalb darauf freuen, auch unter der Rubrik Pasta auf zahlreiche kulinarische Highlights zu stoßen.
Auch gefüllte Teigwaren wie Tortellini oder Ravioli sind beliebt
Fleisch und Wurst aus der italienischen Küche
Die italienische Küche hat viel mehr als nur Pasta in allen Variationen zu bieten. So befinden sich auf den Speisekarten italienischer Restaurants auch noch zahlreiche Fleisch- und Wurstspezialitäten. Doch welche dieser Gerichte sollte man einmal beim Italiener probiert haben?
Arrosticini
Freunde der italienischen Küche sollten sich zunächst einmal auf keinen Fall Arrosticini entgehen lassen. Hierbei handelt es sich um eine Grillspezialität, welche ursprünglich aus den Abruzzen stammt.
Das hier verwendete Lammfleisch wird
- in kleine Würfel geschnitten
- auf Spieße gesteckt
- mit Olivenöl bestrichen und
- anschließend gegrillt.
Das Ergebnis ist diese herzhafte Fleischspezialität Arrosticini der italienischen Küche.
Bistecca alla fiorentina
Um ein mindestens ebenso deftiges Gericht handelt es sich beim Bistecca alla fiorentina. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein um die 650 Gramm schweres T-Bone-Steak, welches nach italienischer Tradition mit Olivenöl und weiteren Gewürzen gegrillt wird.
Coda alla vaccinara
Wer sich beim Italiener hingegen experimentierfreudig zeigen will, der kann auch das Gericht Coda alla vaccinara bestellen. Dieses besteht nämlich aus einem Ochsenschwanz, welcher eine lange Zubereitungsprozedur unterläuft.
So wird dieser zunächst einmal in schmale Streifen geschnitten und angebraten. Daraufhin werden dem Ganzen noch weitere Zutaten, unter anderem
- Zwiebeln
- Tomaten und
- Weißwein
zugegeben. Letztlich lässt man die Ochsenschwanzstreifen noch weiter schmoren, wonach das Coda alla vaccinara fertig ist. Geschmacklich weist dieses Gericht dann eine süß-säuerliche Note auf.
Gefüllter Schweinefuß
Des Weiteren stellt noch das Zampone eine italienische Fleischspezialität dar, welche sich hierzulande allerdings nur auf den Speisekarten guter italienischer Restaurants befindet. Bei diesem Gericht handelt es sich um einen gefüllten Schweinefuß, welcher gegart und zumeist mit Kartoffelpüree serviert wird.
Neben zahlreichen warmen Fleischspezialitäten bietet die italienische Küche aber auch noch zahlreiche Wurstwaren.
Bresola und Capocollo calabrese
Bresola ist ein luftgetrockneter Rinderschinken, welcher vor allem aus Stücken des Nackens besteht. Das Capocollo calabrese ist hierzulande wiederum unter dem Namen kalabrische Kopfnackenwurst bekannt und besteht aus Fleischstücken des Schweins.
Die Capocollo calabrese unterläuft eine lange Herstellungsprozedur, welche unter anderem aus dem mehrtägigen Pökeln des Fleisches und dem Einlegen in Rotwein besteht. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die italienische Küche auch unzählige Fleischgerichte und Wurstwaren bereithält, die jeden Gast zufriedenstellen dürften.
Weitere beliebte italienische Hauptgerichte
Italienischer Käse
In vielen der unterschiedlichen Speisen können diverse Käsesorten verarbeitet sein. Italien zählt zu den Ländern mit den meisten verschiedenen Käsesorten. Zu diesen gehören:
- Burrata (Frischkäse)
- Gorgonzola (Blauschimmelkäse)
- Grana Padano (Hartkäse)
- Mascarpone (Frischkäse)
- Mozzarella (Frischkäse)
- Ricotta (Frischkäse)
- Pecorino (Hartkäse)
Italienischer Käse
Delikate italienische Desserts
Jedes gute Essen wird durch eine ansprechende Nachspeise abgerundet. Eben diesem Ausspruch wird auch die italienische Küche gerecht, welche zahlreiche Desserts bereithält. Doch was sind überhaupt die berühmtesten Desserts, welche auf keiner Karte eines guten italienischen Restaurants fehlen dürfen?
Granita
Ein äußerst delikates Dessert der italienischen Küche ist zunächst einmal das Granita. Hierunter versteht man eine Süßspeise, welche primär aus Zuckersirup besteht.
Dem Zuckersirup wird dann noch Zitronensaft hinzugegeben, wonach das Ganze umgerührt und eingefroren wird. Das Ergebnis ist ein Eisgetränk, welches zunächst nur mit einem Löffel, später auch mit einem Strohhalm verzehrt werden kann.
Panna Cotta
Ebenso bekannt dürfte das Panna Cotta sein. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein italienisches Dessert, welches primär aus
besteht. Das fertige Gericht erinnert von der Form her an eine kleine Torte und kann mit verschiedenen Früchten verfeinert werden. Sobald man demnach ein Panna Cotta in einem italienischen Restaurant bestellt, sollte man sich zuvor informieren, mit welchen Früchten dieses serviert wird.
Tiramisù
Das wohl bekannteste italienische Dessert dürfte nichtsdestotrotz das Tiramisù sein. Dieses Gericht, welches übersetzt soviel wie "Zieh mich hoch" heißt, besteht aus verschiedenen Schichten.
Die Schichten setzen sich dabei aus
- Löffelbiskuits
- Eischnee
- Eigelb und
- Mascarpone
zusammen. Die Herstellung eines guten Tiramisù stellt dabei auch für exzellente Köche eine große Herausforderung dar. So müssen die einzelnen Schichten klar erkennbar und die Konsistenz cremig-fein sein, was nur bei exakter Beachtung des Rezepts und viel Feingefühl gelingt.
Zabaoine
Des Weiteren dürfte sich auf den Speisekarten italienischer Restaurants auch stets das Dessert Zabaoine befinden. Diese Weinschaumcreme erinnert optisch an den hierzulande üblichen Pudding.
Die Tatsache, dass die Zutaten aber noch in einem Wasserbad schaumig geschlagen werden, verleiht dieser Nachspeise aber noch die ungewöhnlich leichte Konsistenz. Darüber hinaus ist es noch interessant zu wissen, dass Zabaoine zumeist auch Alkohol enthält, weshalb es sich nicht um ein Dessert handelt, welches für Kleinkinder zu empfehlen ist.
Insgesamt bietet die italienische Küche zahlreiche süße Nachspeisen. Da diese zumeist vergleichsweise aufwendig herzustellen sind, handelt es sich hierbei gleichzeitig auch um einen guten Indikator, wie gut ein bestimmtes italienisches Restaurant wirklich ist.
Getränke
In Sachen Getränke sind vor allen Dingen regionale Weine zu nennen, von denen es eine ganze Menge gibt. Nebbiolo und Sangiovese zählen zu den beliebtesten. In Aperitifs verwendete Getränke sind besonders
- Aperol
- Cinzano und
- Campari.
Beliebte Digestifs sind wiederum
- Amaro
- Limoncello
- Grappa sowie
- Brandy.
Natürlich dürfen auch die zahlreichen Kaffeespezialitätennicht unerwähnt bleiben, darunter:
- Cappuccino
- Espresso
- Latte macchiato
- Caffè Latte
- Caffè Corretto
Hier haben wir weitere Informationen zum Thema italienische Getränke.
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