Inhaltsstoffe und Anwendung: Worauf man bei Baby-Badezusätzen achten sollte
Die Pflege von Babys ist sehr aufwendig und es muss vieles beachtet werden. Besonders beim Baden kann man vieles falsch machen. Neben der richtigen Ausstattung kommt es auch auf den richtigen Badezusatz an. Es werden viele verschiedene Baby Badezusätze angeboten. Für viele Eltern steht mittlerweile auch das Verwöhnen der Sinne durch angenehme Düfte ganz weit oben. Badezusätze müssen also nicht nur die Haut verwöhnen sondern auch angenehm duften. Bei der Auswahl sollte einiges beachtet werden.
Die empfindliche Babyhaut braucht eine ausgesuchte Pflege, daher ist die Auswahl der Badezusätze besonders wichtig. Der Säureschutzmantel der Haut ist bei Babies zu Anfang noch nicht richtig ausgebildet, deshalb sollte man auf herkömmliche Seifen verzichten, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen.
Die empfindliche Babyhaut ist wesentlich dünner als die eines erwachsenen Menschen und deshalb viel reizempfindlicher. Die meisten Babies leiden unter trockener Haut. Ein großes Angebot an Badezusätzen macht die Auswahl schwer.
Die Pflege der empfindlichen Babyhaut steht bei einem Badezusatz im Vordergrund. Ein guter Badezusatz
- schont die Haut und
- trocknet diese nicht aus.
Geeignete Badezusätze für's Baby
Mit dem Bad soll auch eine beruhigende und entspannende Wirkung erzielt werden. Um dies zu gewährleisten und der Haut des Babys nicht zu schaden, sollte beim Kauf des Badezusatzes einiges beachtet werden.
Der natürliche Säureschutzmantel der Haut darf durch einen Badezusatz nicht ausgetrocknet werden. Bei der Auswahl des Zusatzes sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt pH-hautneutral ist.
Gute Inhaltsstoffe
Die Haut des Babys produziert weniger Fett als die eines Erwachsenen. Um die trockene Haut zu pflegen eignet sich ein Ölbad. Badezusätze mit Öl wirken rückfettend und pflegen die Haut optimal.
Pflanzliche Inhaltsstoffe können die Haut auch vor Witterungseinflüssen schützen. Babys Haut ist nicht nur eine Schutzhülle, sondern sie ist auch ein Sinnesorgan, so wird auch das Baden zu einer sinnlichen Erfahrung. Umso mehr sollte man bei den Badezusätzen auf Naturprodukte zurückgreifen um ein gesundes Badevergnügen zu sichern.
Von unabhängigen Instituten geprüfte Baby Badezusätze erhalten ein Prüfsiegel, welches für eine gute Hautverträglichkeit spricht.
Schlechte Inhaltsstoffe
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt pH-hautneutral ist und keine Konservierungs- oder synthetische Zusatzstoffe enthält.
Generell ist zu sagen, dass die Pflegeprodukte kein Paraffinöl enthalten sollten. Dieses legt sich wie ein Film über die Haut und verstopft die Poren. Wesentlich besser sind pflanzliche Öle, sie dringen tief in die Hautschichten ein und entfalten da ein breites Wirkungsspektrum.
Auch sollten die Badezusätze frei von synthetischen Konservierungs- und Farbstoffen sein. Dies gilt auch für zu aggressive Duftstoffe.
Düfte - Wirkung auf das Wohlbefinden und die Gesundheit
Durch verschiedene Duftstoffe wird das Wohlbefinden des Kindes verbessert. Besonders beliebt ist der Duft nach Rosen. Der Rosenduft wirkt pflegend und entspannend auf das Kind und ist für nahezu alle Hauttypen geeignet. Zusätzlich zum angenehmen Duft lindert Rosenöl auch Rötungen und hemmt Entzündungen der Haut.
Bad gegen Einschlafprobleme
Lavendel wird häufig bei Schlafproblemen angewandt. Hochwertiges Lavendelöl fördert den Heilungsprozess und ist daher besonders bei Wundsein des Kindes geeignet. Ebenfalls für ein abendliches Bad gegen Einschlafprobleme sind:
Diese Öle erzielen ebenfalls eine entspannende Wirkung. Empfehlenswert, neben diesen beliebten Düften, sind auch
- Vanille,
- Honig und
- Sandelholz.
Bad gegen Erkältungen und zur Erfrischung
Bei einer Grippe oder Erkältung haben sich Badezusätze mit
- Eukalyptus,
- Salbei oder
- Thymian
bewährt. Diese Zusatzstoffe beruhigen und entspannen durch ihren Duft und fördern den Heilungsprozess. Für ein erfrischendes Bad eignen sich
- Zitrone oder
- Minze.
Man sollte darauf achten, dass diese Stoffe rein natürlich sind. Wer sich dafür entscheidet einen Badezusatz ohne Duftzusätze anzuwenden, kann den Duft bei Bedarf durch einige Tropfen ätherischer Öle aus der Apotheke selbst ergänzen.
Badezusatz selbst herstellen
Natürlich kann man den Badezusatz auch selbst herstellen:
Auf ein Bad kann man beispielsweise 1-2 Esslöffel Öl geben. Hierfür eignen sich zum Beispiel Oliven- oder Mandelöl.
Ebenfalls sehr pflegend für die Haut ist Milch. Eine Tasse auf ein Bad ist hierbei ausreichend. Dazu kommen etwa 10 Tropfen ätherischen Öls.
Vorsicht im Umgang mit ätherischen Ölen
Ätherische Öle und Düfte sind in Badezusätzen aus dem Handel wohl dosiert und lösen durch den genau abgestimmten Anteil keine Hautreizungen aus. Möchte man einen Baby-Badezusatz selbst herstellen sollte man mit den Ölen eher sparsam umgehen.
Zu aggressive Mischungen können nicht nur die Haut schädigen und Rötungen auslösen sondern auch die Atemwege des Kindes reizen.
Das Baby richtig baden
Um die Haut des Babys zu schonen, sollte erst ab der 6. Lebenswoche mit dem Baden des Kindes begonnen werden. Solange das Baby noch nicht krabbelt ist es völlig ausreichend es ein- bis zweimal pro Woche zu baden. Zu häufiges Baden in der ersten Zeit strapaziert die Haut des Babys und greift den natürlichen Säureschutzmantel an. Sobald das Kind beginnt zu krabbeln kann es täglich gebadet werden
Was wird benötigt?
Für das Bad sollte eine spezielle Babybadewanne oder ein Badeeimer bereit stehen. Beim Baden in einer speziellen Babybadewanne fühlt Baby sich sicher. Diese Babybadewanne ist kleiner als normale Badewannen und kann in die große Wanne gestellt werden. Manche stellen die Babybadewanne auch auf den Tisch oder verfügen über ein spezielles Gestell.
- Das Behältnis wird mit körperwarmen Wasser, das entspricht etwa 37 Grad, gefüllt und der Badezusatz zugegeben.
- Das Baby wird nun mit Hilfe eines Waschlappens oder Schwammes gebadet und
- anschließend mit einem Handtuch abgetrocknet.
Man sollte darauf achten, dass die Zimmertemperatur bei etwa 23 Grad liegt und es nicht zieht.
Ein Badezusatz ist nicht zwingend notwendig. Da das Kind in den ersten Lebensmonaten kaum schwitzt oder schmutzig wird ist es ausreichend das Kind in klarem, körperwarmem Wasser zu baden.
Sorgsam abtrocknen
Nach einem Bad sollte man das Baby nicht trocken rubbeln sondern lediglich mit dem Handtuch die Haut abtupfen. Bei juckenden Hautausschlägen oder schuppiger Haut kann ein Molkebad Abhilfe schaffen. Möglich wären der Einsatz von Trinkmolke oder Molkepulver sowie auch fertige Zusätze aus dem Handel.
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