Materialien, Größe und Co. - Worauf es bei der Bettwäsche für das Baby ankommt

Die richtige Babybettwäsche zu finden, ist gar nicht so einfach, denn das Angebot ist groß und die Anforderungen sind es auch. Babybettwäsche soll

• schadstoffarm
• hautfreundlich und
• daneben auch noch niedlich

sein. Gemütliche und schöne Babybettwäsche hat einen ganz besonderen Stellenwert, sie gibt dem Kind das gemütliche Nest zum Schlafen.

Sommer- und Winterbettwäsche

Für den Sommer und die kühlere Jahreszeit empfiehlt es sich unterschiedliche Bettwäsche zu benutzen.

• Im Winter sorgt Biberbettwäsche für wohlige Wärme und hilft, dass das Kind nicht auskühlt.
• Für die Sommermonate empfiehlt sich eine leichte Baumwollqualität, damit es zu keinem Hitzestau kommt.

Größe

Babybettwäsche gibt es in verschiedenen Größen und diese richten sich nach der Größe des Kissens und der Bettdecke. Diese wiederum sind passend für unterschiedlich große Babybetten, Stubenwagen und Wiegen.

Hygiene

Am besten hat man von jeder Sommer- und Wintergarnitur je drei Garnituren parat, damit man genug zum Wechseln hat, wenn eine Bettwäschegarnitur gewaschen werden muss und noch eine in Reserve, falls die gerade benutzte verschmutzt. Babybettwäsche sollte bei mindestens 60°C waschbar sein.

Verschluss und Gestaltung

Die meisten Garnituren werden mit Knöpfen geschlossen, damit man problemlos und noch schneller überziehen kann gibt es auch welche mit Reißverschlüssen.

Bei der Farbwahl sollte man auf grelle Farben und unruhige Motive verzichten, diese können das Kind schnell überfordern.

• Pastelltöne und harmonische Motive fördern eine Beruhigung des Kindes.

Spezielle Allergikerbettwäsche muss hohe Ansprüche erfüllen, sie ist zumeist aus reiner Baumwolle und schadstofffrei, und sie sollte im Kochwaschgang zu waschen sein.

Materialien

Eine sehr wichtige Rolle spielt das richtige Material.

Baumwolle

Baumwolle besteht aus Naturfasern und ist deshalb ein Naturprodukt. Für Babys empfiehlt es sich, auf Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau zu achten. Die Haut der Babys ist noch sehr zart und empfindlich und sollte nicht unnötig mit Schadstoffen in Berührung kommen.

Vor der ersten Benutzung muss die Bettwäsche in jedem Fall erst einmal gewaschen werden, damit sich eventuelle chemische Rückstände rauswaschen.

• Das Siegel "Organic Cotton" bürgt für chemisch unbehandelte Baumwolle.
• Nach Öko-Tex Standard 100 geprüfte Materialien stehen ebenfalls für unbelastete Stoffe.

Baumwolle ist besonders saugfähig und nimmt deshalb Feuchtigkeit auf und die Naturfaser ist atmungsaktiv. Baumwollstoffe sind besonders hautfreundlich und sie haben ein geringes Allergiepotential.

Seerzucker

Seerzucker ist ebenfalls ein Gewebe aus Baumwolle, es hat immer einen glatten und einen gerafften Streifen im Wechsel. Dies macht diesen Stoff besonders pflegeleicht, denn man muss ihn nicht bügeln. Außerdem sorgt er für eine gute Luftzirkulation.

Linon

Die meisten Stoffqualitäten sind pflegeleicht und trocknergeeignet. Linon ist ebenfalls ein beliebtes Material, welches für Bettwäsche verwendet wird. Linon imitiert das Leinen, dieses wird aus Flachs hergestellt und ist ebenfalls ein Naturprodukt.

Als ökologische Naturfaser gewinnt es wieder an Bedeutung. Leinen ist besonders:

• reißfest
• schmutzabweisend
• feuchtigkeitsregulierend
• kühlend und trotzdem trocken wärmend

Biber

Biberbettwäsche wird gerne in der kälteren Jahreszeit verwendet. Sie besteht in der Regel aus einem Baumwollflanell. Diese Stoffe sind:

• auf einer oder auf beiden Seiten angeraut
• sehr leicht
• äußerst weich
• saugfähig
• besonders wärmend

Feinbiberbettwäsche ist dabei besonders weich und zart.

Renforcé

Renforcé ist eine Baumwollwebart die ebenfalls für Bettwäsche verwendet wird. Dieses Gewebe zeichnet sich durch große Feinheit aus.

Kunststofffasern oder Mischgewebe vermeiden

Billigware und Bettwäsche aus Kunststofffasern oder Mischgewebe sollte man bei Babybettwäsche vermeiden. Kunstfasern sind nicht atmungsaktiv und nicht feuchtigkeitsregulierend.

Babyschlafsäcke als sichere Alternative

Jedoch empfehlen die meisten Hebammen keine Kissen und Bettdecken für die Allerkleinsten zu verwenden. Sie könnten sich Decke oder Kissen über den Kopf ziehen.

Stattdessen wird geraten, Schlafsäcke zu benutzen. Viele Eltern haben mit Schlafsäcken sehr gute Erfahrungen gemacht: Das Kind ist warm eingepackt und hat trotzdem genügend Bewegungsfreiheit.

Leider kann man bei den unterschiedlichen Empfehlungen schnell den Überblick verlieren und ratlos sein. Am besten lässt man sich von einer Hebamme seines Vertrauens beraten.