Ab wann man dem Kind Babysaft geben darf und welche Säfte geeignet sind
In den Regalen der Drogeriefachmärkte und Supermärkte findet man Babysäfte in Hülle und Fülle.
Wenn die Mütter stillen, empfehlen die meisten Hebammen bis zum sechsten Lebensmonat des Kindes voll zu stillen. Will die Mama ihrem Kind guten Saft zukommen lassen, kann sie ihn selbst trinken.
Herstellerangaben zu Babysäften
Die Babynahrung-Hersteller haben ausgesuchte Babysäfte im Angebot. Laut Herstellerangaben sind die meisten Säfte ab dem fünften Lebensmonat des Kindes geeignet.
- Die Säfte sind in der Regel säurearm, die Früchte sind aus biologischem Anbau und ohne Konservierungsstoffe hergestellt.
- Laut Herstellerangaben bestehen sie zu hundert Prozent aus Frucht, manchmal wird allerdings künstliches Vitamin C zugesetzt.
- Die Babysäfte werden in pfandfreien Glasflaschen verkauft.
- Babysäfte von Naturkosthersteller stammen aus kontrolliert biologisch-dynamischen Anbau und sind garantiert frei von Zusätzen. Man erhält sie zumeist in Bio-Läden.
- Es gibt reine Früchtesäfte, mit gemischten Obst- oder Gemüsesorten und Fruchtsäfte, die mit verschiedenen Tees gemischt sind.
Man sollte immer darauf achten, dass die Säfte frei von Zuckerzusätzen sind.
Eigenschaften von Obstsäften
Je nach Obst-, Gemüse-, oder Teesorte kann der Babysaft stuhlfestigend oder stuhlauflockernd sein. Manchmal findet man auf dem Etikett einen Vermerk. Wenn ein Baby schon zu Verstopfung neigt, sollte man ihm also auf keinen Fall etwa stuhlfestigenden Karottensaft geben.
Ab wann Babysäfte vertragen werden
Ab dem sechsten Lebensmonat werden die Säfte in der Regel gut vertragen, aber wenn zu viel getrunken wird, kann es unter Umständen zu
- einem wunden Po oder
- Bauchschmerzen
kommen.
Wasser immer besser als Saft
Man sollte die kleinen Kinder nicht zu sehr an diese süßen Säfte gewöhnen. Die meisten sind zwar ohne Zuckerzusatz, aber trotzdem sehr kalorienreich und als reiner Durstlöscher weniger geeignet. Die meisten Kinderärzte und Hebammen empfehlen zum Durstlöschen, die Kinder an Wasser zu gewöhnen.
Man kann die Säfte auch mit Wasser vermischen und sie dadurch strecken. Denn sind die Kinder erst einmal an die Fruchtsüße gewöhnt, wollen sie dann nichts anderes mehr.
Nuckelflaschenkaries
Wenn die Kinder schon ein bisschen älter sind und den Babysaft in Fläschchen zum Dauernuckeln bekommen, kann das verheerende Folgen für die Zähne haben und sie sind Karies gefährdet.
Man sollte die Kleinen also immer unter Aufsicht trinken lassen und nur kurz, am besten aus einem Becher in kleinen Schlucken, um den Geschmack zu haben. Auch ungesüßter Kräutertee ist eine Alternative, um den Durst zu löschen. Am besten ist es wohl, wenn man einen gesunden Mittelweg findet.
EU-Richtlinien
In den ersten sechs Lebensmonaten wird das Kind über die Muttermilch oder die Säuglingsmilchnahrung mit allem versorgt, was es braucht. Mit Beginn des Beikostalters kann man dann auch anfangen, Babysäfte zu geben. Zu Anfang löffelweise und dann steigernd, damit das Kind sich an die neue Nahrung gewöhnt.
Die Babysäfte unterliegen strengen Eu-Richtlinien und werden auf Schadstoffe und Rückstände überprüft.
Angereicherte Säfte
Nach EU-Richtlinien müssen den konventionellen Säften Vitamine zugefügt werden:
So findet man Säfte mit Vitamin C.
Multivitaminsäfte oder ein roter Beerensaft ist mit Eisen angereichert.
Etwa ab dem achten Lebensmonat werden auch Fruchtsäfte mit Vollkorn angeboten. Diese haben eine sättigende Wirkung.
Nur Naturkosthersteller verzichten gänzlich auf künstliche Vitamine und setzen den Säften Acerola-Kirschen und Sanddorn in Form von Mark oder Saft zu.
Inhaltsstoffe und Bioanbausäufte
Hauptsächlich verwendet werden:
Es gibt diese als Einzelfrucht- oder Mehrfruchtsaftgetränk. Oft werden die Säfte mit Kräutertees wie Fencheltee oder Hagebuttentee gemischt.
Die Kinder entwickeln schnell ihre Vorlieben und haben ihren eigenen Geschmack und den dürfen sie ja auch kundtun. Auch haben Kinder zumeist noch ein gesundes Empfinden, was sie nicht so gut vertragen und lehnen dieses dann auch ab.
Natürlich kann man auch selbst Babysäfte herstellen, sollte dann aber auf säurearme Fruchtsorten zurückgreifen, damit das Kind den Saft gut verträgt und nicht wund wird. Dies ist natürlich arbeitsaufwendiger als die praktischen fertigen Babysäfte. Aber es kann Spaß machen und man weiß was drin ist.
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