Heilungsverlauf des Nabels nach der Geburt - Von der Abnabelung bis zur Nabelbildung
Der eigentliche Nabel des Babys bildet sich erst einige Tage nach der Geburt. Dann fällt der Rest der Nabelschnur ab und der Bauchnabel ist zu sehen. Der Heilungsverlauf des Nabels nach der Geburt dauert nicht besonders lange. Je gründlicher man die Pflege angeht, desto besser verheilt alles. Informieren Sie sich über den Heilungsverlauf des Nabels nach der Geburt.
Bauchabel des Babys: Nach der Geburt bleibt ein Nabelschnurstummel
Der Bauchnabel des Neugeborenen ist praktisch die Verbindungsstelle zwischen Mutter und Kind. Am Bauchnabel des Babys ist die Nabelschnur angewachsen. Nach der Geburt wird sie einige Zentimeter über dem Bauch abgetrennt.
Es verbleibt ein Nabelschnurstummel; die Nabelschnur wird mittels Faden oder Plastikklemme abgeklemmt. So lässt sich ein Nachbluten verhindern.
Nach 10 bis 14 Tagen fällt der Rest der Nabelschnur ab. Dies kann aber auch bereits nach drei Tagen der Fall sein.
Bereitet der Nabelschnurrest dem Baby Schmerzen?
Der Nabelschnurstummel enthält keinerlei Nerven. So können Schmerzen beim Baby ausgeschlossen werden. Allerdings ist es nicht unüblich, wenn Babys bei der täglichen Nabelschnurpflege weinen - ein unangenehmes Gefühl kann somit auftreten.
Was tun, wenn der Nabelschnurrest abgefallen ist?
Es ist möglich, dass der Nabel nach dem Abfallen des Nabelschnurrestes noch ein wenig schmiert. Es handelt sich um Wundsekret, welches teils auch noch blutig sein kann.
Eltern sollten in diesem Fall nicht beunruhigt sein; in den meisten Fällen ist dies harmlos. Sicherheitshalber sollte man die Hebamme darüber informieren.
Den Heilungsverlauf mit der richtigen Pflege begünstigen
Wenn Eltern bei der Nabelpflege richtig und sorgfältig vorgehen, können sie den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Hier zeigen wir, worauf dabei zu achten ist.
Wichtig: Nabel trocken halten und Reizung vermeiden
Oben am Nabelschnurrest wird eine Klammer angebracht. Von Tag zu Tag trocknet der Nabelschnurrest immer weiter ab. Die Eltern müssen während dieser Zeit darauf achten, den Nabel immer trocken zu halten und die Windel beim Wickeln oben einmal umzuknicken, so dass kein Urin an den Nabel gelangen kann und die Windel auch nicht am Nabelschnurrest scheuert.
Grindbildung und Abfallen der Nabelschnur
Meist bildet sich nach einigen Tagen ein Grind an der Nabelschnur und kündigt somit das baldige Abfallen der Nabelschnur an. Dieser Grind sollte nicht entfernt werden, er fällt von selbst ab, wenn der Nabel ausreichend abgetrocknet ist.
Nach und nach löst sich der Nabelschnurrest immer weiter vom Bauch des Babys ab. Zuerst kann man den Nabelschnurrest nur ein wenig anheben, zuletzt hängt er praktisch nur noch am "seidenen Faden". Und wenige Tage nach der Geburt fällt der Nabelschnurstumpf ab und der eigentliche Bauchnabel des Neugeborenen ist zu sehen.
Kontrolle des Heilungsverlaufs durch die Hebamme
Die jungen Eltern müssen sich in der Regel keine Gedanken um den Heilungsverlauf des Nabels ihres Babys machen. Allen Eltern steht eine nachsorgende Hebamme zu, die in den Tagen nach der Geburt regelmäßig zu Hause vorbeikommt und nach dem Baby und der jungen Mutter sieht.
Bei jedem Besuch kontrolliert die Hebamme den Heilungsverlauf des Nabels und gibt Tipps, wie der Nabel gepflegt werden soll. Meist wickeln die Hebammen ein steriles Tuch um den Nabelschnurrest, um ihn trocken zu halten. Teilweise wird er jedoch auch komplett offen gelassen.
Was tun bei Nabelgranulom?
Bei einem Nabelgranulom oder auch wildem Fleisch handelt es sich um knotenartige Neubildungen des Gewebes. Sie bilden sich, wenn der Nabel Entzündungen aufweist.
In der Regel erfolgt eine Behandlungt mit homöopathischen Mitteln. Sollte dies keine Besserung bringen, wendet der Arzt auch manchmal einen Silbernitratstift zur Verätzung an.
Probleme beim Heilungsverlauf - Wann zum Arzt?
Treten Anzeichen einer Entzündung auf, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen. Es kommt selten vor, dass es zu einer Infektion kommt. Mögliche Symptome sollten Eltern natürlich kennen:
- unangenehmer Geruch
- Rötung des Hautbereiches rund um den Nabel
- Vorwölbung des Nabels
- Austritt von Eiter oder Blut
- unklares Fieber