Stirnlifting (Augenbrauenlifting) mit Fäden und Co. - Methoden, Risiken und Kosten
Als Stirnlifting bezeichnet man die Kombination aus Straffung der Stirn und Anhebung der Augenbrauen. Umliegende Falten werden geglättet. Im Vorfeld sollte jedoch eine fachkundige Beratung erfolgen. Wie jeder andere Eingriff auch, so birgt nämlich auch diese Schönheitsoperation Risiken. Eine gute Nachsorge ist hier wichtig, um ein einwandfreies Operationsergebnis zu erzielen. Lesen Sie alles Wichtige rund um das Stirnlifting.
Stirnlifting (Augenbrauenlifting) - Sinn und Zweck
Im fortgeschrittenen Alter erschlaffen die Muskeln, so auch z.B. die Muskeln im Gesicht. Dies hat zur Folge, dass die Augenbrauen nach unten wandern und dadurch einen müden und erschlafften Gesichtsausdruck verursachen.
Die Aufgabe eines Brauenliftings, das auch als Augenbrauenlifting, Stirnlifting oder Brauenlift bezeichnet wird, ist die chirurgische Korrektur von zu tief liegenden Augenbrauen. Darüber hinaus werden Falten im Bereich der Augenbrauen geglättet und überschüssige Haut entfernt.
Anwendungsgebiete und Zielgruppe: Wer ist geeigneter Patient für das Stirnlifting?
Im Laufe der Jahre kann es durch eine Überaktivität der Stirnmuskulatur sowie einer zunehmenden Erschlaffung der Haut zur Bildung von Stirnfalten kommen. Dieser Vorgang wird oftmals zusätzlich durch
- genetische Faktoren,
- ständige Sonneneinstrahlung oder
- Gewichtsveränderungen
beschleunigt. Dadurch erhält das Gesicht häufig einen müden und grimmigen Ausdruck. Häufig sind es Datenschutzgründe, die sich Menschen zurechtlegen, wenn sie sich einer plastischen Korrektur unterziehen. Sie wollen ihr Alter verheimlichen. Doch besonders beim Stirnlifting spielen ästhetische Gründe eine Rolle, wenn es die obere Gesichtspartie nach unten zieht.
Die moderne Methode des endoskopischen Eingriffs hinterlässt keine sichtbaren Spuren. Am Ende sind lästige und unschöne Stirn- und Augenbrauenfalten wie die bekannte Zornesfalte verschwunden. Das Verfahren kann auch mit einem Augenbrauenlifting kombiniert werden.
Eine Alternativmethode dazu ist die Spritzung von Botox, die die Haut strafft und sozusagen entfaltet. Doch bevor man sich einer plastischen Chirurgie unterzieht, sollte man sich unbedingt von einem Facharzt über die Risiken eines solchen Eingriffs aufklären lassen.
Schönheitschirurgie: Einteilung des Gesichts in drei Bereiche
Besonders häufig durchgeführt wird ein Stirnlifting im Alter von 40 bis 60 Jahren. Aber auch bei jüngeren oder älteren Menschen lässt sich der operative Eingriff problemlos durchführen, denn auch bei diesen kann es zu starken Falten oder hängenden Augenbrauen kommen; auch Vererbung kann eine Rolle spielen.
Die Schönheitschirurgie teil das Gesicht oft in drei Drittel auf. Das Stirnlifting bzeiht sich auf das obere Drittel - Ziel ist die Behandlung von hängenden Brauen und Sorgenfalten sowie die Glättung der Stirn. In vielen Fällen wird hier auch eine Lidstraffung durchgeführt.
Die beiden anderen Drittel werden durch ein Facelifting behandelt: die Partie bis zu den Augen, das Kind sowie der Hals finden dabei Beachtung. Im Rahmen der Full-Face-Behandlung kombiniert man ein Stirnlifting oftmals mit einem Faceliftign.
Operationsmethoden eines Stirnliftings
Mit Hilfe eines Stirnliftings lassen sich ästhetische Probleme wirksam beheben. Je nachdem, wie weit die Brauen absinken, können verschiedene Operationsmethoden zur Anwendung kommen.
Direktes Brauenlifting
Eine davon ist das direkte Brauenlifting, bei dem die Augenbrauen in ihrer Lage verbessert oder neu geformt werden. Zu diesem Zweck wird die überschüssige Haut direkt über den Augenbrauen entfernt.
Auf Stirnfalten hat das Verfahren jedoch keinen Einfluss.
Indirektes Brauenlifting
Eine weitere Methode ist das indirekte Brauenlifting, bei dem auch die Stirnfalten geglättet werden. Dabei können sowohl offene als auch endoskopische Schnitttechniken zur Anwendung kommen.
Stirnlifting mit Fäden, ohne OP: Das Fadenlifting zum Anheben der Brauen
Möchte man auf eine Operation verzichten, lassen sich die Augenbrauen mitunter auch durch ein Fadenilfting erzielen. Dabei bringt man mit einer speziellen Nadel Fäden ein, um die abgesunkenen Gewebe dezent anzuheben und neu zu positionieren.
Für das Fadenlifting bedarf es lediglich einer lokalen Betäubung. Die Behandlung kann eine halbe bis ganze Stunde dauern.
Als Ergebnis erhält man einen sofortigen Liftingeffekt. Zudem können Hautvolumen vermehrt und Hautstruktur gefestigt werden. Als besonders vorteilhaft erweist sich die Tatsache, dass diese Methode keine Narben mit sich bringt.
Durchführung des Stirnliftings
In den Tagen vor dem Eingriff sollte der Patient auf den Genuss von Alkohol und Nikotin verzichten, damit es nicht zu einer Beeinträchtigung der Wundheilung kommt. Möglicherweise müssen auch bestimmte Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen, vor der Operation abgesetzt werden.
Vorgespräch vor dem Stirnlifting
Vor der Durchführung eines Brauenliftings sollte sich der Patient gründlich mit dem behandelnden Arzt über die gewünschte Zielstellung des operativen Eingriffs beraten. Es sollte also genau abgeklärt werden, was mit dem Eingriff erreicht werden soll.
Analyse der Gesichtsproportionen
Zur Planung des Eingriffs kann eine Analyse der Gesichtsproportionen durchgeführt werden. Dazu fertigt man Fotos vom Gesicht des Patienten an. Bei der Gestaltung der Augenbrauen sind auch Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu beachten.
Bei Männern senken sich die Brauen zur Seite hin ab, während sie sich bei Frauen eher zur Schläfe anheben. Mit einer präzisen Planung des Brauenliftings lassen sich mögliche Überkorrekturen und damit unerwünschte Ergebnisse vermeiden.
Operationsablauf eines Stirnliftings
In der Regel wird ein Augenbrauenlifting ambulant durchgeführt. Der Patient verbleibt nach dem Eingriff zur Beobachtung noch einige Stunden in der Klinik und kann dann nach Hause gehen. Nur für den Fall, dass eine Vollnarkose notwendig ist, bleibt der Patient für ein bis zwei Tage im Krankenhaus.
- Zu Beginn des Eingriffs wird das Operationsgebiet gründlich gereinigt und desinfiziert. Manchmal kann auch eine Rasur erforderlich sein, um den störenden Haarwuchs zu beseitigen.
- Je nach gewähltem Operationsverfahren, markiert der behandelnde Arzt die Schnittstellen an den Augenbrauen oder an der Stirn.
- Die Betäubung erfolgt in der Regel lokal. Manchmal wird auch ein Beruhigungsmittel zur Ergänzung eingesetzt.
Schnitttechniken beim Stirnlifting auf einen Blick
Anschließend nimmt der Chirurg einen Einschnitt in die Haut vor. Oftmals wird dazu ein modernes Laserskalpell benutzt. Dabei löst der Arzt die Haut von dem darunter befindlichen Gewebe, wobei überschüssiges Gewebe entfernt wird.
Im Falle eines indirekten Augenbrauenliftings entfernt man in Höhe der Stirnmitte eine horizontale Hautspindel.
Durch dünne Fäden werden schließlich die Augenbrauen in die gewünschte Position gebracht. Danach werden die Brauen unter der Haut fixiert.
Anschließend streicht der Chirurg die verbliebene Oberhaut glatt und vernäht den Hautüberschuss.
Der Eingriff nimmt etwa eine Stunde in Anspruch und wird zumeist ambulant ausgeführt. Falls es der Patient wünscht, ist auch ein kurzer stationärer Klinikaufenthalt möglich. Ein Stirnlifting kann auf zwei Arten erfolgen:
- auf klassische chirurgische Weise
- mit einem speziellen Endoskop
Ablauf des offenen bzw. traditionellen Stirnliftings
Bei einem chirurgischen Eingriff nimmt der Operateur zunächst einen Hautschnitt im Haaransatz an der Stirn und im Haar an den Schläfen oder gegenüber der Kopfschwarte von Ohr zu Ohr vor. Dies ist abhängig von der Haarqualität, der Höhe des Haaransatzes sowie der Arbeitsweise des Chirurgen.
Danach wird die Stirnhaut mitsamt der Stirnmuskulatur von der Knochenhaut abgehoben. Schließlich entfernt der Chirurg die überschüssige Haut und glättet die Stirnmuskulatur von innen nach außen.
Manchmal erhöht man die Brauen und näht diese mit einigen Stichen fest, bevor man die überschüssige Haut an der oberen Kante entfernt - so erhält man eine Streckung der Haut. Auch eine Hebung im oberen Wangenbereich ist möglich.
Zum Abschluss vernäht der Arzt den Hautschnitt wieder oder verschließt ihn mit Klammern. In manchen Fällen legt man einen kleinen Drainageschlauch unter die Haut.
Danach erhält der Patient einen Kopfverband, der für ein bis zwei Tage getragen werden muss. Im Normalfall kann er die Klinik am gleichen Tag noch verlassen.
Ablauf des endoskopischen Stirnliftings
Bei einem endoskopischen Eingriff, der vor allem von jüngeren Patienten bevorzugt wird, ist der Ablauf ähnlich. Der Unterschied liegt darin, dass anstelle eines großen Hautschnitts vier bis fünf kleine Schnitte im behaarten Bereich vorgenommen werden.
Danach wird ein Endoskop, das etwa den Umfang eines Kugelschreibers hat, durch einen der Schnitte eingeführt. Die Haut an der Stirn sowie teilweise auch im Bereich der Augenbrauen wird hochgehoben und so gestrafft, dass die Stirnfalten verschwunden sind.
Die Haut wird dann in der neuen Position fixiert und vernäht. Das Fixieren erfolgt mit winzig kleinen Schrauben, die einige Tage nach dem endoskopischen Stirnlifting wieder entfernt werden können.
Durch einen Monitor, der an das Endoskop angeschlossen wird, kann der Arzt das Gewebe und die Muskeln unter der Stirnhaut gut einsehen, während er die Straffung des Stirngewebes und der Muskulatur vornimmt.
Das endoskopische Stirnlifting dauert je nach Umfang etwa eine Stunde und kann ambulant durchgeführt werden. Eine örtliche Betäubung ist in der Regel ausreichend, eine Vollnarkose ist jedoch auch möglich.
Drainage und Verband beim Stirnlifting
Als letzten Schritt bringt man Drainagen an, die die Wundflüssigkeit abfließen lassen und deckt die Wunde mit einem Kopfverband ab. Die Dauer des Eingriffs beträgt etwa eine Stunde.
Die richtige Nachsorge nach dem Stirnlifting
Zwei Tage nach der Operation können die Drainagen wieder abgenommen werden. Das Ziehen der Fäden erfolgt zumeist nach fünf bis sieben Tagen. Damit der Heilungsverlauf möglichst ungestört vonstatten geht, sollte es der Patient in den ersten Wochen nach dem Eingriff ruhig angehen lassen und auf anstrengende körperliche Aktivitäten verzichten.
Auch von Sonnenbädern und Solariumsbesuchen muss in den ersten drei Monaten abgesehen werden, um die operierte Stelle vor UV-Licht zu schützen. Darüber hinaus sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen notwendig.
Kühlung und Ruhe nach dem Stirnlifting
Um blaue Flecken und Schwellungen möglichst gering zu halten, muss der Patient nach dem Eingriff die behandelte Stelle konsequent kühlen.
Wichtig ist, sich nach der Schönheitsoperation einige Tage Ruhe zu gönnen, so dass sich der Körper von dem Eingriff erholen kann. In den ersten Tagen nach dem Brauenlifting darf kein Sport getrieben werden. Auch das Heben schwerer Gegenstände muss vermieden werden, so dass die Narben nicht wieder aufreißen können.
Direkte Sonneneinstrahlung nach dem Stirnlifting vermeiden
In den ersten zwei Monaten nach der Schönheitsoperation sollte man auf direkte Sonneneinstrahlung im Gesicht verzichten. Patienten sollten in der Zeit nach der Operation dann z.B. einen Sonnenhut tragen. Ausreichend hoher Sonnenschutz im Gesicht ist ebenfalls wichtig, um ein perfektes Operationsergebnis zu erreichen. Dies gilt bis zu einem Vierteljahr nach dem Eingriff.
Fäden ziehen nach dem Stirnlifting
Eine Woche nach der Operation zieht der Schönheitschirurg die Fäden. Bis dahin sollte man nachts mit erhöhtem Oberkörper und auch auf dem Rücken schlafen.
Risiken des Stirnliftings
Viele Menschen wünschen sich ein Brauenlifting um wieder jünger auszusehen. Wie jeder andere Eingriff auch, so birgt auch diese Schönheitsoperation Risiken.
Narkoserisiko beim Stirnlifting
Je nach Ausmaß des Eingriffes und Wunsch des Patienten wird ein Brauenlifting in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt. Jede Betäubung, besonders die Vollnarkose, birgt Risiken wie z.B. einen Kreislaufzusammenbruch.
Schmerzen beim Stirnlifting
Sobald die örtliche Betäubung nachlässt, kann es zu einem Unbehagen sowie zu örtlichen Schmerzen an den Schnittstellen kommen. Manchmal verhindert man dies durch die Nutzung von einem langfristigeren Betäubungsmittel.
Nervenschäden beim Stirnlifting
Bei einigen Patienten kann während der Straffung der Stirnmuskeln ein wichtiger Nerv geschädigt werden. Die Folge davon ist, dass der Patient die Augenbrauen nicht mehr bewegen und auch die Stirn nicht mehr runzeln kann. In diesem Fall ist ein weiterer operativer Eingriff notwendig, um dies zu korrigieren.
Narbenbildung und Gefühlslosigkeit beim Stirnlifting
Ein weiteres Risiko eines Brauenliftings besteht darin, dass sich eine unschöne Narbe bildet, die das Gesicht entstellt. Diese kann nur durch eine weitere Schönheitsoperation entfernt werden, so dass die Haut wieder richtig zusammenwachsen kann und nur minimale Narben entstehen.
Die Narben verblassen mit der Zeit und sind irgendwann nicht mehr zu sehen.
Im Bereich der Narben bemerken einige Patienten, dass sie kaum oder gar kein Gefühl mehr haben. Dies gibt sich jedoch in der Regel nach einiger Zeit von selbst wieder.
Nachblutungen, Schwellungen und Hämatome beim Stirnlifting
Wie bei jedem anderen operativen Eingriff auch, so kann es auch bei einem Augenbrauenlifting zu Nachblutungen, Schwellungen und blauen Flecken kommen.
Ein Augenbrauenlifting kann sowohl endoskopisch als auch offen chirurgisch operiert werden. Das Risiko einer endoskopischen Operation ist immer, dass in wenigen Einzelfällen aufgrund von Komplikationen noch während der Operation auf eine chirurgische Operation gewechselt werden muss. Dies ist vorher meist nicht abzusehen.
Risiken und Komplikationen treten bei einem Brauenlifting in der Regel nur sehr selten auf, sofern der Eingriff von einem erfahrenen Schönheitschirurgen durchgeführt wird. Achten Sie daher stets auf eine gute Praxis und eine umfassende Beratung.
Preise: Kosten des Stirnliftings
Je nach angewandter Methode sowie den anstehenden Veränderungen variieren die Preise für ein Stirnlifting. Man sollte mit Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro rechnen. Wird zudem eine obere Lidkorrektur angewandt, können 1.000 bis 1.500 Euro hinzukommen.
Stirn- bzw. Augenbrauenlifting werden oftmals mit einem Schläfenlifting kombiniert...
Wissenswertes zum Schläfenlifting
Durch ein Schläfenlifting werden Stirn und Schläfen geglättet, so dass der Patient oder die Patientin wieder deutlich jünger aussieht. Das Lifting kann sowohl als normale offen-chirurgische Operation erfolgen als auch endoskopisch.
Anwendungsgebiete und Kombinationsmöglichkeiten des Temporallifts
Ziel und Zweck eines Schläfenliftings, das auch als Temporallift oder Schläfenlift bezeichnet wird, ist die chirurgische Glättung der Schläfenregion, um dem Gesicht zu einem frischeren und jüngeren Aussehen zu verhelfen. Das Verfahren kann kombiniert werden mit:
- einem Stirnlifting
- einer Augenlidkorrektur
- einem Augenbrauenlifting
Im Laufe der Jahre verlieren die Schläfen an Spannkraft, wodurch es zu einem müden Aussehen der Augenpartien kommt. Mit Hilfe eines Temporallifts können die Schläfen jedoch wieder gestrafft werden.
Das Schläfenlifting zählt zu den Schönheitsoperationen und wird aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt. Zu diesem Zweck glättet man die Hautpartien rund um die Augenbrauen und entfernt überschüssige Haut.
Vorgespräch und Verhaltensregeln beim Schläfenlifting
Um ein Schläfenlifting durchführen zu lassen, sollte man sich an einen erfahrenen und kompetenten Facharzt für Plastische Chirurgie wenden. Dieser nimmt zunächst eine Untersuchung vor, um abzuklären, wodurch die optische Fehlwirkung verursacht wird.
Wie bei anderen Operationen sollte man sich vorab an einige Verhaltensregeln halten:
So sollte mindestens zwei Wochen vor dem Schläfenlifting auf die Einnahme von acetylsalicylhaltigen Medikamenten verzichtet werden, da es durch diese Arzneimittel zu einer erhöhten Blutungsneigung kommen kann.
Um mögliche Wundheilungsstörungen zu vermeiden, ist es zudem ratsam, von dem Genuss von Alkohol und Nikotin abzusehen.
Durchführung des offenen Schläfenliftings
In der Regel erhält der Patient vor dem Eingriff, der zumeist ambulant erfolgt, eine örtliche Betäubung, die mit einem Beruhigungsmittel kombiniert wird. In manchen Fällen kann auch eine Vollnarkose verabreicht werden. Die Dauer der Operation beträgt etwa eine Stunde.
Bei der herkömmlichen "offenen" Operationsmethode werden - je nach Umfang der Operation - große Schnitte gemacht, die teilweise von einem Ohr zum anderen im Bereich der Haare reichen. Große Narben sind die Folge.
Schnitttechniken beim Schläfenlifting
Während des Eingriffs nimmt der behandelnde Chirurg einen Hautschnitt von etwa drei Zentimetern Länge im behaarten Bereich der Schläfen vor, um die überschüssige Haut von den tiefer liegenden Schichten zu trennen.
Anschießend wird die Haut der Schläfen gestrafft und an stabilen Gewebeschichten wieder befestigt.
Oftmals entfernt der Chirurg zusätzlich auch einen kleinen behaarten Hautstreifen. Zum Abschluss des Schläfenliftings verschließt der Arzt die Wunde mit Hautklammern.
Durchführung des endoskopischen Schläfenliftings
Wird der Eingriff im Rahmen einer Endoskopie gemacht, so benötigt der Arzt eine Kamera mit Lichtquelle (das Endoskop), um operieren zu können, da er die einzelnen Hautschichten nicht wie bei der offenen Operation mit bloßem Auge erkennen kann. Durch das Endoskop und die eingeführten Instrumente löst auch hier der Arzt die einzelnen Schichten und das Muskelgewebe von den Gesichtsknochen und strafft alles.
Die Wunden werden zum Schluss vernäht oder mit Klammern verschlossen. Für die tieferen Hautschichten wird selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet, das vom Körper nach einigen Wochen abgebaut wird.
In der Regel wird das Schläfenlifting ambulant durchgeführt. Nur wenn es kombiniert wird mit weiteren ästhetischen Eingriffen wie z.B. einer Halsstraffung, so kann ein kurzer stationärer Aufenthalt notwendig sein.
Nachsorge beim Schläfenlifting
- Nach der Operation sollte der Patient den Kopf hochlagern.
- Mit Hilfe von Kühlbeuteln kann auftretenden Schwellungen entgegengewirkt werden.
- Im Abstand von zwei bis drei Tagen sollte man die Haare mit einem desinfizierenden Shampoo waschen.
- Außerdem ist es wichtig, den Verband regelmäßig zu wechseln.
- Auf sportliche Aktivitäten muss der Patient etwa drei Wochen lang verzichten.
Mögliche Komplikationen beim Schläfenlifting
Mögliche Nachwirkungen eines Schläfenliftings können Schwellungen und Hämatome (Blutergüsse) im Bereich der Schläfen und Wangen sein. Diese Beschwerden klingen jedoch im Idealfall nach ein paar Tagen wieder ab.
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