Hautstraffung - Welche Partien können behandelt werden welche Risiken gibt es?

Bodylifting - Was ist eine Hautstraffung und was bringt sie?

Bei einer Hautstraffung oder auch dem Bodylifting handelt es sich um Operationstechniken zur Entfernung von überschüssigem Haut- und Fettgewebe, um somit die Haut zu straffen. Die Hautstraffung ist an unterschiedlichen Bereichen des Körpers möglich, so zum Beispiel an:

• Bauch
• Hüften
• Gesäß
• Oberschenkeln
• Oberarmen
• Brust
• Augen
• Gesicht oder
• Hals

Dazu wird ein umfangreicher chirurgischer Eingriff durchgeführt.

Ein Bodylifting ist ein großer chirurgischer Eingriff, der jedoch in vielen Fällen die einzige Möglichkeit ist, die Haut wieder zu straffen. Sport und gesunde Ernährung unterstützen eine gesunde Lebensweise und gutes Aussehen, sie können jedoch nicht zwangsläufig das Bodylifting ersetzen.

Ursachen für überschüssige Haut - Warum wird eine Hautstraffung vorgenommen?

Zur Entstehung von überflüssiger Haut kommt es aufgrund von:

• starker Gewichtsabnahme
• zunehmendem Alter
• Bindegewebsschwäche
• missglücktem Absaugen von Fett

Diese überschüssige Haut zeigt sich in Form von großen und unästhetischen Hautlappen. So kann es zu einem Hängebauch kommen, der bis auf die Oberschenkel herabhängt. Auch die inneren und äußeren Oberschenkel sowie das Gesäß können absacken.

Starke Gesichtsschwankungen

Eine derart schlaffe Haut kann auf verschiedene Art und Weise entstehen. Wer krankhaft bedingt oder aufgrund übermäßiger Nahrungsaufnahme massives Übergewicht hat und dieses nach einiger Zeit wieder stark reduziert, der leidet meist unter den Hautlappen. Diese massive Gewichtsreduktion kann aufgrund einer konsequenten Nahrungsumstellung verbunden mit Sport erreicht werden.

Besonders bei extrem stark übergewichtigen Patienten setzen die Ärzte bei vorliegender medizinischer Notwendigkeit auch ein Magenband. Dadurch wird der Magen verkleinert und kann nicht mehr so viel Nahrung aufnehmen. Die Patienten essen weniger und verlieren dadurch stark an Gewicht. Wurde die Haut des Körpers jedoch einmal derart stark geweitet, so kann sie sich in der Regel nicht wieder zurückbilden und hängt wie eine schlaffe Hülle herunter.

Schwangerschaften hinterlassen ihre Spuren

Viele Frauen wünschen sich auch nach mehreren Schwangerschaften ein Bodylifting. Besonders, wenn sie in der Schwangerschaft stark zugenommen haben und auch unter einem schwachen Bindegewebe leiden, so kann hier ebenfalls die Indikation für ein Ganzkörperlifting gegeben sein.

Folgen von überschüssiger Haut für Patienten

Durch dieses unästhetische Erscheinungsbild kommt es häufig zu gesundheitliche Problemen wie Pilzinfektionen. Die Patienten leiden jedoch nicht nur körperlich unter ihrem Aussehen sondern vor allem auch psychisch.

Sie versuchen, die unschönen Stellen ihres Körpers mit Kleidung zu verdecken und meiden daher oftmals Orte wie z.B. Schwimm- oder Freibäder. Oft entstehen dadurch auch sexuelle Probleme, wenn sich der Betroffene für seinen Körper schämt.

Leiden lindern

Mit Hilfe des Bodyliftings, einem chirurgischen Eingriff der Plastischen Chirurgie, kann das Erscheinungsbild wieder deutlich verbessert werden, indem die Haut an den Problemzonen gestrafft und verkürzt wird. Die Betroffenen erhalten auf diese Weise wieder normale Körperkonturen.

Methoden der Hautstraffung

Manchmal ist es möglich, überschüssiges Fett durch eine einfache Fettabsaugung zu beseitigen. Ist jedoch auch überschüssige bzw. überhängende Haut vorhanden, bringt eine Hautstraffung die besseren Erfolge, besonders dann, wenn diese erschlafften Partien nach Reduzierung der Fettpolster durch Ernährung und Sport übriggeblieben sind.

Je nachdem, wie ausgeprägt die Bereiche sind, können unterschiedliche Methoden der Hautstraffung zur Anwendung kommen. Bei einem Fettpolster, das mit leichtem Hautüberschuss der Haut einhergeht, ist eine Fettabsaugung mit daran anschließender Kompressionsbehandlung in der Regel ausreichend.

Bei einem deutlichen Hautüberschuss allerdings ist nur das Wegschneiden effektiv. Dabei können je nach Schnittführung gerade, halbmondförmige oder T-förmige Narben zurückbleiben. Hautstraffung und Fettabsaugung können auch kombiniert werden.

Wichtige Hinweise und Vorbereitungen auf eine Hautstraffung

Bodylifting ist kein gewöhnlicher kosmetischer Eingriff, sondern eine umfangreiche Operation, die etwa vier bis sechs Stunden in Anspruch nimmt. Darüber hinaus ist ein Krankenhausaufenthalt von etwa ein bis zwei Wochen erforderlich.

Die Heilungsdauer beträgt bei optimalem Verlauf rund acht Wochen.

Zudem müssen vor der Durchführung der Operation einige Dinge beachtet werden:

• So sollte der Eingriff nur dann ausgeführt werden, wenn keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen oder starkes Übergewicht vorliegen.

• Vor dem Bodylifting sollte man zudem auf Alkohol, Nikotin oder Schlafmittel verzichten.

• Auch bestimmte Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen (z.B. Acetylsalicylsäure), dürfen zehn bis vierzehn Tage vor der OP nicht eingenommen werden, denn sie können Blutungen nach dem Eingriff fördern.

Die Durchführung einer Hautstraffung - Wie funktioniert sie und welche Partien werden behandelt?

Vor dem Bodylifting erhält der Patient eine Vollnarkose. Außerdem markiert der Arzt die überschüssigen Hautstellen und legt den geplanten Schnittverlauf fest.

Wie diese Schnitte verlaufen sollen, hängt natürlich vom zu behandelnden Körperbereich ab. Zu den typischen Arten des Bodyliftings zählen

• die Postraffung
• die Oberarmstraffung
• die Oberschenkelstraffung
• die Gesichtsstraffung
• die Halsstraffung
• die Bruststraffung
• die Bauchstraffung und
• die Augenlidstraffung.

Schnitttechniken

• Für die Durchführung der Operation führt der plastische Chirurg einen Schnitt rund um den Körper auf der Höhe des Beinansatzes durch. Dieser geht bogenförmig vom Oberschenkel zur Leiste und über den Beckenkamm.

• Von dort aus verläuft er unterhalb der Gesäßhälfte bis zu dem anderen Oberschenkel, wodurch der Schnitt kreisförmig geschlossen wird.

• Ein weiterer Schnitt erfolgt am Bauch rund um die Taille.

Die Straffung der Haut

Nach den erfolgten Schnitten wird die Haut gestrafft. Dabei zieht der Chirurg die Haut an den Beinen hoch und entfernt überschüssiges Haut- und Fettgewebe. Darüber hinaus werden die Bauchdecke und das Gesäß neu geformt, wodurch wieder eine Taille zu erkennen ist.

Die Nachsorge eines Bodyliftings - Was ist nach der Hautstraffung zu beachten?

Nach der Operation muss der Patient noch etwa ein bis zwei Wochen im Krankenhaus bleiben, da eingeschränkte Bettruhe erforderlich ist. In der Regel dauert es zwei bis drei Monate, bis sich der Patient wieder vollständig von dem Eingriff erholt hat.

Nach zwei bis drei Wochen kann man wieder seiner Arbeit nachgehen. Sportliche Aktivitäten oder schwere körperliche Anstrengungen müssen jedoch zwei bis drei Monate lang vermieden werden.

Was kostet eine Hautstraffung und wann zahlt die Krankenkasse?

Das Bodylifting ist sehr teuer und kostet etwa 8.000 bis 12.000 Euro. Bei einer rein kosmetischen Operation werden die Kosten in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen.

In manchen Fällen jedoch sprechen auch medizinische Gründe für die Hautstraffung. Hierzu zählen etwa

• Entzündungen an der Unterbauchfalte
• eine stark überhängende Fettschürze, die den Betroffenen möglicherweise einschränkt
• eine starke Gewichtsabnahme von über 20 Kilogramm

Bei einer Bauchdeckenstraffung sind Bewegungseinschränkungen sowie Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule weitere Indikationen für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Durch die Hautstraffung kann dem Betroffenen eine neue Lebensqualität geschenkt werden.

Hautstraffung ohne OP - Hausmittel und Co. für eine straffere Haut

Nicht jeder hat den Mut oder das Geld für eine Operation. In manchen Fällen können auch andere Methoden zur Hautstraffung Wirkung zeigen.

Hierzu zählt beispielsweise eine Erwärmung mittels LED-Technologie für die Produktion von neuem Kollagen. Auf diese Weise wird das Bindegewebe gestärkt, sodass die Hautschicht darüber gestrafft werden kann.

Die Sitzungen dauern in der Regel etwa 20 Minuten an. Schon nach wenigen Terminen soll sich eine optische Verbesserung einstellen.

Jedoch haben solche Verfahren auch ihre Grenzen. Sind die Hautschürzen besonders ausgeprägt, ist die nicht-chirurgische Methode kaum durchführbar.

Um langfristig ein glattes, schönes Hautbild zu erhalten, ist es wichtig, seinen Lebenstil zu verändern und auf eine gesunde Ernährung mit viel Flüssigkeit zu achten. Auch regelmäßiger Sport spielt hier mit ein.

Des Weiteren sollte man ein Sonnenbad nie ohne Sonnenschutz nehmen. Ebenfalls hilfreich ist eine regelmäßige Massage, um die Durchblutung zu fördern. Außerdem erweisen sich

• hautstraffende Öle wie Kokos- oder Olivenöl
• Badezusätze für Meersalz
• Peelings

als wirkungsvoll.