Laserarten und Techniken der Laserbehandlung - Einsatzgebiete und Anwendung

Die Lasertherapie kommt in den unterschiedlichsten Bereichen zur Anwendung - sowohl auf dem kosmetischen als auch auf dem medizinischen Gebiet. Bei den Laserarten und Techniken der Laserbehandlung gibt es dementsprechend große Unterschiede. Verschaffen Sie sich einen Überblick über verschiedene Laserarten und informieren Sie sich über die Techniken der Laserbehandlung.

Von Jens Hirseland

Die verschiedenen Laser zur Laserbehandlung

Laserbehandlungen werden in vielen Fällen ambulant durchgeführt und hinterlassen keine oder nur sehr geringe Narben. Welcher Laser genau eingesetzt wird, hängt von der zu behandelnden Erkrankung oder Hautveränderung ab.

CO2-Laser

Narben, Tumore der Haut oder auch Muttermale werden meist mit dem so genannten CO2-Laser entfernt. Dieser Laser lässt nach und nach eine Hautschicht nach der anderen verdampfen und glättet die Haut gleichzeitig.

Farbstoff-Laser

Patienten, die unter Besenreisern oder unschön aussehenden Venen leiden, können sich mit einer Laserbehandlung mit dem Farbstoff-Laser therapieren lassen.

Der Farbstoff-Laser erhitzt das Hämoglobin und erreicht dadurch, dass die zu behandelnden Blutgefäße zerstört werden. Der Einsatz des Lasers erfolgt hier millimetergenau, so dass nur die Blutgefäße zerstört werden, die auch beabsichtigt sind.

Neodym-YAG-Laser

Ungeliebte Tätowierungen, Gefäßmissbildungen oder Altersflecken breiten sich oft über mehrere Millimeter in die Tiefe der Haut aus. In diesen Fällen wird der Neodym-YAG-Laser eingesetzt.

Erbium-YAG-Laser

Sind Pigmentflecken nur in der obersten Hautschicht zu finden, so kommt der Erbium-YAG-Laser zum Einsatz.

Argonionenlaser

Warzen, Besenreiser und Tätowierungen können neben den bereits genannten Lasertypen auch mit dem Argonionenlaser entfernt werden. Typisch ist die Abgabe von blaugrünem Licht mit zwei Hautpwellenlängen. Vor allem von schwarzen und braunen Pigmenten sowie dem roten Blutfarbstoff wird die Strahlung aufgenommen. Der Laser kommt auch zum Verschmoren von Gefäß- und Pigmentstörungen im oberflächlichen Bereich zur Anwendung.

Rubinlaser

Auch der Einsatz des so genannten Rubinlasers ist hier möglich. Er erhitzt Hautzellen derart, dass sie durch die Hitze platzen.

Der Strahlungseintritt in die Haut ist tief; hier erfolgt die Aufnahme von Melanin sowie von Tätowierfarben. Die Entfernung der Tattoos erfolgt narbenfrei.

Kupferdampflaser

Beim Kupferdamflaser erfolgt keine kontinuierliche Strahlung. Sie ist unterbrochen.

Die Reaktion des Hämoglobins auf dieses Licht ist stark. Der Laser kann zur Therapie von veränderten Blutgefäßen eingesetzt werden.

Alexandrit-Laser

Ein weiterer Lasertyp ist der Alexandrit-Laser, mit dem Besenreiser, Tätowierungen u.a. entfernt werden können.

Je nach Art der Hauterkrankung oder Hautveränderung können diese Lasertypen im Rahmen einer ambulanten oder auch einer stationären Behandlung eingesetzt werden. Meist kann die Behandlung ohne Betäubung erfolgen, nur in einigen Fällen erfolgt eine örtliche Betäubung oder sogar eine Vollnarkose.

Techniken der Laserbehandlung

Im Bereich der Laserbehandlung gibt es eine Menge unterschiedliche Formen und Techniken. Im Folgenden geben wir einen entsprechenden Überblick.

Excimer-Lasertherapie

Der Begriff Excimer stammt aus dem Englischen und dient als Abkürzung für "Excited dimer". In der Dermatologie werden Behandlungen mit Excimer-Lasern durchgeführt, um Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) und die Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) zu behandeln.

Excimer-Laser

Bei Excimer-Lasern handelt es sich um Gaslaser. Diese verfügen über die Eigenschaft, elektromagnetische Strahlen im ultravioletten Wellenlängenbereich zu erzeugen. In der Augenmedizin werden Excimer-Laserbehandlungen durchgeführt, um Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit zu korrigieren.

Aber auch die Dermatologie setzt Excimer-Laser ein, um auf diese Weise UVB-sensible Dermatosen wie eine Schuppenflechte zu behandeln. Dabei wird ultraviolettes Licht in einer bestimmten Wellenlänge erzeugt.

Anwendungsgebiete der Excimer-Lasertherapie

Zu den Einsatzgebieten der Excimer-Lasertherapie in der Dermatologie zählen:

Die Behandlung mit einem Excimer-Laser hat den Vorteil, dass bei den meisten Patienten lange Zeit keine Schuppenflechte mehr auftritt. Nicht sinnvoll ist eine Excimer-Lasertherapie, wenn die betroffenen Personen unter folgenden Auffälligkeiten leiden:

Ebenso gilt die Einnahme von lichtempfindlichen Arzneimitteln als kontraproduktiv. Wichtig ist, dass der Patient sich stets individuell beraten lässt.

Durchführung einer Excimer-Lasertherapie

Eine Excimer-Lasertherapie findet in der Regel dreimal in der Woche statt. Bis die ersten Erfolge bei einer Schuppenflechte zutage treten, müssen wenigstens 10 bis 12 Therapiesitzungen erfolgen. Bei einer Weißfleckenkrankheit sind sogar 15 bis 20 Sitzungen notwendig.

Die genaue Anzahl der Behandlungen hängt von der jeweiligen Erkrankung sowie der Hautreaktion ab.

  • Zu Beginn der Excimer-Lasertherapie kontrolliert der Arzt die Lichtempfindlichkeit der Haut, was auch als MED-Dosis bezeichnet wird. Zu diesem Zweck behandelt man eine Hautstelle wie den Unterarm oder das Gesäß mit kontrolliert gesteigerten Lichtdosen.

  • Zwei Tage später lässt sich dann erkennen, an welcher Stelle sich die Haut rötet.

  • Danach bestrahlt der Arzt die erkrankten Hautpartien zwei- oder dreimal in der Woche, wobei er die Lichtimpulse allmählich steigert.

Während der Laserbehandlung müssen sowohl der Patient als auch der Arzt Schutzbrillen anlegen. Schmerzen sind durch die Excimer-Lasertherapie nicht zu befürchten. Falls erforderlich, lässt sich die Behandlung mit anderen Arzneimitteln oder Cremes kombinieren.

  • Die Erfolgsquoten liegen bei 50 bis 90 Prozent bei Schuppenflechte,
  • 50 bis 80 Prozent bei der Weißfleckenkrankheit und
  • bei Dehnungsstreifen, deren Behandlung in der Regel zehnmal stattfindet, beträgt die Erfolgsquote etwa 70 Prozent.

Nebenwirkungen der Excimer-Lasertherapie

Zu den Nebenwirkungen, die bei einer Excimer-Lasertherapie auftreten können, gehören die Bildung von Blasen, das Pigmentieren der betroffenen Hautstellen sowie Hautrötungen. Ebenfalls im Bereich des Möglichen sind Krustenbildungen an der Haut.

In der Regel heilen diese Erscheinungen jedoch komplikationslos wieder ab. Als ungefährliche Nebenwirkung gilt die Braunfärbung von behandelter und gesunder Haut.

Behandlungskosten der Excimer-Lasertherapie

Während gesetzlich versicherte Patienten die Kosten für eine Excimer-Lasertherapie selbst tragen müssen, werden sie von den privaten Krankenkassen normalerweise übernommen. Es wird empfohlen, sich vor der Behandlung bei der Krankenkasse über die Kostenübernahme zu informieren.

Letztlich hängt die Höhe der Therapiekosten davon ab, wie groß die Ausdehnung der Hauterkrankung ist.

Fractional Laserbehandlung

Die Fractional Laserbehandlung umfasst diverse kosmetische Behandlungsverfahren, die der Beseitigung von altersbedingten Hautveränderungen dienen. Das Besondere bei diesen Methoden sind die sogenannten Gewebebrücken, bei denen es sich um verbliebene Geweberückstände handelt. Sie beschleunigen den Heilungsprozess, weshalb bei der Fractional Laserbehandlung lange Ausfallzeiten vermieden werden.

Altersbedinge Hautveränderungen

Im Laufe des Lebens verändert sich die Haut des Menschen auf unterschiedliche Weise. Ihre Elastizität nimmt ab, es bilden sich Fältchen und Falten. Obendrein kommt es zu Pigmentstörungen, Hautmalen und Altersflecken. Die beste Pflege kann diese Alterungsprozesse nicht dauerhaft aufhalten.

Mit kosmetischen Pflegeprodukten kann es gelingen, die Hautveränderungen für eine gewisse Zeit mehr oder weniger abzudecken. Eine andauernde Lösung sind sie allerdings nicht, zumal das Aufbringen von übermäßig viel Kosmetika die Haut weiter schädigen kann.

Abhilfe können verschiedene ablative und nicht ablative kosmetische Verfahren schaffen, bei denen die Hautveränderungen beseitigt werden und die Haut zur Produktion neuer Zellen angeregt wird. Den Patienten kommt es bei der Behandlung auf drei Aspekte an:

  1. Die Therapie sollte mit möglichst wenigen Schmerzen verbunden sein
  2. Der Heilungsprozess darf nicht allzu lang dauern
  3. Als Ergebnis soll ein harmonisches Hautbild erreicht werden, das sich narben- und übergangsfrei zur angrenzenden Haut zeigt

Zu erreichen sind diese Kriterien unter anderem mit der "Fractional Laserbehandlung".

Merkmale der Fractional Laserbehandlung

Die Fractional Lasertherapie umfasst unterschiedliche kosmetische Verfahren, die jeweils nur eine spezielle Hautregion behandeln. Im Gegensatz zu anderen Verfahren wird das Augenmerk darauf gelegt, dass zwischen der behandelten und der unbehandelten Haut sogenannte Brücken erhalten bleiben. Man spricht daher auch von der "Brückentherapie".

Diese Brücken sind Übergänge zwischen beiden Hautregionen, die dafür sorgen, dass der Heilungsprozess schneller verläuft und dass bereits kurz nach dem Abschluss der Behandlung unauffällige Pigmentunterschiede erkennbar sind. Zudem soll gewährleistet sein, dass das Ergebnis über lange Zeit anhält.

Durchführung der Fractional Laserbehandlung

Die Fractional Laserbehandlung wird ambulant durchgeführt. Zum Einsatz kommt ein Kohlendioxid-Laser. Das Laserlicht wird in unzählige Impulse aufgeteilt und mittels eines Handstücks auf die ausgewählten Areale der Haut abgegeben. Dadurch werden die von den Altersflecken, Pigmentierungen oder Falten betroffenen Hautschichten je nach Verfahrensart abgetragen oder zum Absterben gebracht.

Die verbliebenen Hautbrücken, die aus altem Gewebe bestehen, dienen während des Heilungsprozesses als Bindeglieder zum neu gebildeten Gewebe.

Die Heilung verläuft sehr schnell. Der Laser hinterlässt minimale Schäden auf der Haut, so dass es zur Ankurbelung der Selbstheilungskräfte kommt. Die vermehrte Aufbereitung des Kollagens stimuliert die Zellbildung.

Im Gegensatz zu anderen Behandlungsmethoden entstehen bei der Fractional Laserbehandlung keine tiefen Wunden, so dass es auch nicht zur Bildung von Wundschorf und Krusten kommen muss. Das Verfahren ist so schonend für den Patienten, dass dieser keine Vollnarkose benötigt.

Kurz nach der Behandlung kann die Haut leicht gerötet und geschwollen sein. Dieser Zustand bessert sich bereits nach kurzer Zeit. Spätestens nach zwei Tagen sollten die Schwellungen abgeklungen sein, so dass keine langen Ausfallzeiten entstehen.

Gesichtsresurfacing oder Photorejuvenation

Unter einem Gesichtsresurfacing versteht man die Behandlung von Gesichtsfalten durch CO2-Laser oder Erbium-YAG-Laser. Eine Laserbehandlung kann aus unterschiedlichen Gründen zur Anwendung kommen.

Mit den Jahren wird unsere Haut immer schlaffer. Besonders im Gesicht und am Hals stören sich viele Menschen daran. Dazu gehören nicht nur Frauen sondern auch immer mehr Männer.

Bei der so genannten Photorejuvenation, welches ein Oberbegriff für verschiedene ästhetische Hautbehandlungen ist, wird das Kollagen, das sich in der Haut befindet, durch Wärme von Lichtenergien zerstört. Dadurch werden Stoffe freigesetzt, durch die sich die einzelnen Zellen der Haut leichter erneuern können.

Verschiedene Laser-Arten beim Gesichtsresurfacing

In der Medizin bezeichnet man ein Gesichtsresurfacing mit einem Laser auch als Laser-Resurfacing. Eingesetzt werden dabei entweder CO2-Laser oder Erbium-YAG-Laser, die sich in ihrer Wirkungsweise unterscheiden. Erbium-Laser dienen zu einer einfachen und weitgehend schmerzlosen Behandlung von Falten, sonnengeschädigter Haut und gutartigen Hautveränderungen.

  • CO2-Laser haben die Eigenschaft, dass man mit ihnen die Intensität einer Behandlung individuell anpassen kann. Auf diese Weise werden sowohl schonende aber auch sehr effektive Faltenglättungen erzielt.

  • Die Behandlung mit einem Erbium-Laser bietet den Vorteil, dass sie schmerzfreier verläuft. Außerdem treten weniger Nebenwirkungen wie Schwellungen und Hautrötungen auf. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Erbium-Laser weniger Wärmeenergie erzeugen.

  • Durch den Einsatz eines CO2-Lasers wird wiederum mehr Effektivität und Nachhaltigkeit bei der Behandlung erreicht.

Während man mit Erbium-YAG-Lasern oberflächliche Falten an den Augen und den Lippen behandeln kann, eignen sich CO2-Laser besser zur Glättung von tieferen Falten. Letztlich lässt sich jedoch mit beiden Lasern das Hautbild deutlich verbessern, sodass die Haut glatter, weicher und jugendlicher wirkt.

Wirkungsweise eines Laser-Resurfacing

Bei einer Laserbehandlung des Gesichts kommt es zu einem Aufeinandertreffen von hochkonzentrierten gebündelten Lichtstrahlen und wasserhaltigem Gewebe. Das bedeutet, dass innerhalb kürzester Zeit ein kleiner Teil der Hautschicht verdampft wird. Damit dabei keine Hautverletzungen entstehen, dosiert man den Laserstrahl entsprechend kurz.

Indem man diesen Vorgang mehrmals wiederholt, kommt es zur Abtragung der Haut in mehreren Schichten. Da die Einwirkung der Hitze nur sehr kurz ist, bleibt das tieferliegende Gewebe verschont.

Die Einwirkung der Wärme führt dazu, dass sich die oberflächlichen Kollagenfasern zusammenziehen, was wiederum eine Kollagen-Schrumpfung zur Folge hat. Durch diesen Effekt erhält die Haut ein strafferes und jüngeres Aussehen.

Anwendungsgebiete des Gesichtsresurfacings

Zu den Anwendungsgebieten eines Laser-Resurfacing gehört:

  • die Behandlung von feinen und tiefen Falten.
  • Akne,
  • Warzen,
  • aktinische Keratosen,
  • Altersflecken,
  • erweiterte Hautporen und
  • unterschiedliche Narbenarten wie OP-Narben, Verbrennungsnarben, atrophische Narben und hypertrophe Narben.

Experten empfehlen, mit einem Gesichtsresurfacing bereits im Alter zwischen 30 und 40 Jahren zu beginnen, wenn die ersten Alterserscheinungen sichtbar werden, da junge Haut besser auf die Laserbehandlung anspricht. Auf diese Weise lässt sich bereits Vorsorge für ein besseres Hautbild im Alter treffen.

Durchführung des Gesichtsresurfacings

Vor und nach einer Laserbehandlung ist es ratsam, starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Die Behandlung mit einem CO2-Laser eignet sich nur für die Hauttypen 1 und 2 sowie teilweise für Hauttyp 3.

Zu Beginn der Behandlung verabreicht man dem Patienten eine Creme, die lokal betäubend wirkt. Die Lasertherapie dauert nur etwa 15 Minuten. Im Laufe der Behandlung kann ein leichtes Brennen an den betroffenen Hautpartien zu verspüren sein.

Nach der Behandlung ist die Haut etwas gerötet und angeschwollen. Dieser Zustand hält mitunter einige Tage lang an.

Damit das Ergebnis positiv ausfällt, sind normalerweise ein bis zwei weitere Laserbehandlungen erforderlich. Mögliche Komplikationen bei einem Gesichtsresurfacing können länger anhaltende Schwellungen und Rötungen, Narbenbildung sowie bräunliche Verfärbungen der Haut sein.

Low-Laser-Therapie

Die Low-Level-Lasertherapie wird auch Softlaser-Therapie, Laserbiomodulation oder Kaltlichtlaser-Therapie genannt. In der Alternativmedizin greift man auf diese Behandlungsmethode zurück, um die Stoffwechselaktivitäten im Organismus zu aktivieren und die Selbstheilungskräfte anzuregen.

Wirkungsweise der Low-Level-Lasertherapie

Durch die Bestrahlung mit Laserlicht entsteht elektromagnetische Energie, die örtlich den Zellstoffwechsel stark anregt. Dabei reduziert man die Leistung des Lasers derart, dass während der Behandlung keine aktive Wärme entsteht. Aus diesem Grund wird das Verfahren auch Low-Level-Lasertherapie genannt.

Der spezielle Laser verfügt über eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung und fördert die Wundheilung. Darüber hinaus wird das Immunsystem angeregt, die Zellteilungsrate erhöht und der Stoffwechsel verbessert.

Der entzündungshemmende Effekt des Lasers lässt sich darauf zurückführen, dass das Körpergewebe die Lichtstrahlenergie, also die Photonen, absorbiert. Die Energie des Laserlichts bewegt sich jedoch im Unterschied zu konventionellen Lasern lediglich im Milliwatt-Bereich.

Dadurch, dass der Laser die unteren Schichten der Haut durchdringt, kommt es zu einer heilenden Biostimulation des Stoffwechsels innerhalb des Bindegewebes. Zu den größten Vorteilen der Low-Level-Lasertherapie gehört die vollkommene Schmerzfreiheit. Außerdem vertragen sie die Patienten in der Regel gut.

Anwendung der Low-Level-Lasertherapie

Die Low-Level-Lasertherapie lässt sich vielfältig einsetzen und kommt in verschiedenen medizinischen Bereichen zur Anwendung. So dient sie unter anderem zu Behandlung von

Ebenso eignet sich dieses Verfahren zur Behandlung von Tieren.

Durchführung der Low-Level-Lasertherapie

Je nachdem, welche Behandlung notwendig ist, erfolgt entweder eine punktgenaue örtliche Bestrahlung von Akupunkturpunkten, was man auch als Laser-Akupunktur bezeichnet, oder eine großflächige Bestrahlung mit einem Flächenlaser. Während der Therapie setzt man die zu behandelnden Körperregionen für eine gewisse Zeit den Laserstrahlen aus. Wie lange eine Behandlung dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie

  • der Laserleistung,
  • der Größe der zu behandelnden Körperfläche sowie
  • der Menge der zugeführten Energie.

Da die Körperzellen immer nur eine bestimmte Menge an Energie umsetzen, ist eine längere Dauer der Bestrahlung sinnlos.

Eine Behandlungsvariante ist die Laserblutbestrahlung, auch Blutakupunktur genannt. Bei diesem selten angebotenen Verfahren soll grünes Licht über einen Katheter positiv auf das Blut einwirken.

Drei Laser-Typen bei der Low-Level-Lasertherapie

Zur Anwendung kommen bei der Low-Level-Lasertherapie drei verschiedene Lasertypen. Dies sind:

  1. Soft-Laser, deren Emissionsstärke sich im niedrigen Milliwattbereich bewegt,
  2. MID-Laser im zweistelligen Milliwattbereich sowie
  3. Hard-Laser, deren Leistungen zwischen 30 und 180 Watt liegen.

In der Regel erfolgt eine Low-Level-Lasertherapie durch einen Arzt. Es ist aber auch möglich, entsprechende Lasergeräte zu kaufen und eine Selbstbehandlung durchzuführen.

Nebenwirkungen der Low-Level-Lasertherapie

Risiken und Nebenwirkungen sind durch die Low-Level-Lasertherapie nicht zu befürchten. Wichtig ist, dass die Augen des Patienten während der Behandlung durch eine spezielle Brille geschützt werden, da sonst Augenschäden drohen.

Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie umstritten

Die Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie ist unter Medizinern umstritten. Während einige Studien die positive Wirkung der Behandlungsmethode vor allem bei Tinnitus belegen, sehen andere wiederum keine substanziellen Effekte. So vertreten Kritiker der Therapie die Auffassung, dass deren Wirksamkeit lediglich auf den Placeboeffekt zurückzuführen ist.

Die SlimLipo-Methode

Vor allem in der Sommerzeit, in der die meisten Menschen eine gute Figur machen wollen, treten sie störend zutage: unschöne Speckröllchen oder Cellulite-Dellen. Sportliche Aktivitäten und eine gesunde Ernährung können zwar dazu beitragen, solche Problemzonen zu bekämpfen, doch vielen Menschen fehlt die Zeit für aufwendige Diäten und Fitnessprogramme.

Außerdem besteht das Problem, dass hartnäckige Fettdepots sämtlichen Bemühungen standhalten und einfach nicht verschwinden wollen. Abhilfe schaffen kann jedoch eine moderne lasergestützte Methode, die man SlimLipo nennt.

Vorteile und Wirkungsweise der SlimLipo-Methode

SlimLipo gilt als sanfte schonende Methode zur Behandlung von Cellulite und Fettpolstern. Aufwendige operative Eingriffe sind dazu nicht erforderlich, da es sich um ein minimal-invasives Verfahren handelt. Auch auf eine Vollnarkose kann verzichtet werden.

Der Unterschied zu anderen Liposuktionsmethoden besteht darin, dass man bei SlimLipo kein Fett absaugt. Stattdessen werden die störenden Fettpolster mithilfe eines Speziallasers, der eigens zur Hautstraffung und Körperformung entwickelt wurde, gewebeschonend aufgelöst.

Dabei wirken Wellenlängen von unterschiedlicher Stärke auf das Gewebe ein, was die Zerstörung und Verflüssigung der Fettzellen zur Folge hat, ohne das Gefäße und Nerven in Mitleidenschaft gezogen werden.

Danach transportieren die Makrophagen, körpereigene Zellen, das aufgelöste Fett ab. Des Weiteren bewirkt der Laser ein Zusammenziehen der Collagenfasern, was zur nachhaltigen Straffung und Glättung der behandelten Hautpartien führt. Das heißt, dass die SlimLipo-Methode zur gleichen Zeit sowohl die Straffung der Haut als auch den Abbau von Fett erreicht.

Ein weiterer Vorteil des SlimLipo-Verfahrens ist, dass sich Problemzonen besonders präzise behandeln lassen. So dringt der Laser auch an Stellen vor, die sich sonst nur schwer erreichen lassen, wie zum Beispiel bei einem Doppelkinn.

Als besonders erfolgreich gilt die SlimLipo-Methode bei der Bekämpfung von hartnäckiger Cellulite, die sich selbst durch sportliche Aktivitäten nicht verbessern lässt.

Durchführung der SlimLipo-Methode

  1. Bevor der Eingriff beginnt, erhält die Patientin eine örtliche Betäubung. Diese kann auf Wunsch auch mit einem leichten Dämmerschlaf kombiniert werden.

  2. Nach dem Einsetzen der Betäubung nimmt man einen kleinen Einstich vor und bringt eine Laserfaser mit einem Durchmesser von 1,2 Millimetern unter der Haut ein.

  3. Anschließend führt der Operateur den Laser gezielt zu den Problemzonen, die behandelt werden sollen. Während die erste Wellenlänge des Lasers (924 nm) die Fettzellen zerstört und verflüssigt, zieht die zweite Wellenlänge (975 nm) die Collagenfasern zusammen und strafft das Bindegewebe.

  4. Zum Abschluss der Behandlung wird der entstandene Einstich verklebt.

Längere Ausfallzeiten oder unangenehme Nebenwirkungen sind durch die Durchführung der SlimLipo-Methode nicht zu befürchten. Blaue Flecken oder Schwellungen treten kaum auf.

So können die Patienten in der Regel bereits am nächsten Tag wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. In manchen Fällen ist für zwei bis drei Wochen das Tragen eines Mieders erforderlich.