Extensionsform, Retentionsform, Widerstandsform: Kriterien für eine Füllungsform

Von dem Zahnarzt G.V. Black wurden bestimmte Kriterien für die Form einer Zahnfüllung festgelegt. Dazu gehören die Extensionsform, die Retentionsform und die Widerstandsform.

Von Jens Hirseland

Der amerikanische Zahnarzt G.V. Black legte neben den Kavitätenklassen auch Kriterien für die Form von Zahnfüllungen fest. Dabei handelt es sich um

  1. die Extensionsform,
  2. die Retentionsform sowie
  3. die Widerstandsform.

Extensionsform

Unter einer Extensionsform versteht man eine Füllung, die auch Stellen miteinschließt, an denen häufig Karies entsteht. So soll durch Ausdehnung Vorbeugung vor Karies gewährleistet werden.

Retentionsform

Bei einer Retentionsform formt der Zahnarzt die Füllung so, dass sie im Zahn auch genügend Halt hat. Bei Füllungen aus Amalgam präpariert der Zahnarzt deshalb die Kavität auf der Unterseite breiter als auf der Oberseite.

Nicht erforderlich ist eine Retentionsform bei adhäsiv angebrachten Zahnfüllungen, denn solche Füllungen "klebt" man in den Zahn ein. Wichtig ist allerdings die ausreichende Größe der Klebefläche.

Widerstandsform

Bei der Widerstandsform wird die Zahnfüllung so gefüllt, dass sie in der Lage ist, dem Druck, der beim Kauen entsteht, standzuhalten. Die Widerstandsform muss sich sowohl auf die Füllung als auch auf den Zahn beziehen. Das heißt, dass der Zahn und die Füllung nach der Präparation widerstandsfähig bzw. stabil genug sein sollen.