Bokwa - Merkmale, Ablauf und Vorzüge
Sobald der Frühling sacht an die Tür klopft, steigt auch die Lust vieler Menschen auf Sport und Fitness. Der Wunsch nach einer ebenso schlanken wie durchtrainierten Figur wächst bei immer mehr Bevölkerungsschichten. Mit Bokwa hat uns ein Programm erreicht, das alle Sehnsüchte erfüllen möchte. Der Tanz - zu Musik in hohem Tempo - stellt dabei das wichtigste Element dar. Informieren Sie sich über die Merkmale des Bokwa und lesen Sie über dessen Vorzüge.
Bokwa - Merkmale und Ablauf
Bokwa mag die neue Trendsportart sein, wird häufig aber mit dem bereits bestehenden Fitnesskonzept Zumba verglichen. Letztgenanntes schwappte in den 1990er Jahren aus Kolumbien auf den europäischen Kontinent und hat sich mit seinen schnellen Choreografien zu den Rhythmen der Musik bereits etabliert.
Dennoch ist das manchen Sportlern nicht genug. Sie wollen nicht alleine die lästigen Fettpolster an Bauch, Beinen und Po loswerden, sondern auch an Muskelmasse und Kraft gewinnen.
Idealerweise soll das Training zudem noch Formen der Selbstverteidigung beinhalten. Passt das alles überhaupt unter einen Hut?
Glaubt man den Entwicklern von Bokwa, muss die Antwort positiv ausfallen. Sie haben alle genannten Elemente kombiniert und zu einer bislang nicht gekannten Form der Fitness vereint. Im Ergebnis steht ein Programm, das nicht nur die Pfunde schmelzen lässt, sondern den Körper ganzheitlich beansprucht und alle seine Stärken gezielt verbessert.
Wer beim Bokwa tanzt, kickt und springt, verbrennt über 1.000 Kilokalorien pro Stunde. Einzige Voraussetzungen sind Spaß an fetziger Musik und Grundkenntnisse im Alphabet. Anders als beim Salsa oder Zumba sind die Bewegungsfolgen leicht zu lernen, frei nach dem Motto: Tanz das ABC.
Insgesamt gibt es sechs Schwierigkeitsgrade mit über 50 verschiedenen Symbolen. Erfinder von Bokwa ist der amerikanische Fitnesstrainer Paul Mavi, der für sein schweißtreibendes Training Elemente von Aerobic, Capoeira, Kickboxen und dem afrikanischen Tanz Kwaito(-kwa) kombinierte.
- Gehen
- Wippen
- Kicken
- Boxen und
- Springen
- dynamisch oder intensiv die Bewegungen ausgeführt werden, können die Tänzer selbst bestimmen. Um nicht aus dem Tritt zu kommen, müssen sie lediglich auf die Anweisungen des Trainers achten. Selbst Anfänger haben meist schnell den Dreh raus und bringen beim Bouncen das Fett zum Schmelzen.
Der Tanz als wichtigstes Element
Obwohl Bokwa in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten Amerikas entstanden ist und sich seither erst langsam in seiner Bekanntheit ausdehnt, lässt der Sport die Erinnerungen an karibische Strände und exotische Gefilde deutlich erkennen. Das liegt sicherlich an der dafür eingesetzten Musik, die vor allem eines können muss: Sie muss tanzbare Beats mitbringen.
Je schneller die Rhythmen auf die Tanzfläche peitschen, desto eher sind die Teilnehmer animiert, zum Takt der Klänge ihren Körper einzusetzen. Und das nicht eben langsam, sondern zuweilen mit sehr hohen Geschwindigkeiten.
Zwischen den einzelnen Elementen wird den Tänzern keine Verschnaufpause gegönnt. So kann eine Trainingseinheit, die in der Dauer zwischen 45 und 60 Minuten angesiedelt ist, also zur schweißtreibenden Angelegenheit werden.
Wer hier mithalten will, sollte daher eine gewisse Grundfitness besitzen und in jedem Falle beweglich sein. Auch für Neueinsteiger eignet sich Bokwa aber sehr gut.
Zahlen und Buchstaben
Grundsätzlich gesehen sind die Übungen jedoch relativ einfach. So werden die Sportler lediglich angehalten, die Zahlen der Zehnerreihe sowie das komplette Alphabet zu tanzen. Welcher Wert als Nächstes in die Choreografie einbezogen wird, kann etwa durch den Trainer vorgegeben werden oder dem numerischen sowie alphabetischen Vorbild folgen.
Entscheidend ist es jedoch, dass jede Zahl und jeder Buchstabe in einem gedachten Quadrat vollführt wird, das etwa einen Meter in der Länge und einen Meter in der Breite beansprucht. Geübte Mitglieder werden sodann in der Lage sein, jedes Schriftzeichen mit zwei bis drei Schritten darzustellen.
Das allerdings erfordert dann doch etwas Aufmerksamkeit, immerhin müssen die schnellen Bewegungen erst einmal verstanden werden. Doch langsam übt sich, was einst zu einem fitten Bokwa-Tänzer heranreifen möchte: Einsteigerkurse bieten die Option, das Programm von der Pike auf auf zu erlernen.
Auch für Kampfsportler geeignet
Die Besonderheit des Sports liegt aber darin, dass er nicht alleine auf Bewegung und Schnelligkeit abstellt, sondern gleichermaßen die Möglichkeiten des Körpers zur Selbstverteidigung und zum Anstieg der Maximalkraft nutzt.
Paul Mawi, der das Konzept erarbeitete und seinerseits als Fitnesscoach in den Vereinigten Staaten große Erfolge erzielt, hat für Bokwa unterschiedliche Einflüsse verbunden. Neben dem Tanz zählt dabei Capoeira zu den Grundsäulen des Trainings. Hierbei handelt es sich um eine Mischform aus schnelle Schritten, die ebenso zur Selbstverteidigung eingesetzt werden können.
Capoeira umfasst aber eine eher defensive Kampfweise, die dem Gegner auszuweichen versucht. Sollte das einmal nicht reichen, so hat Bokwa noch einen dritten Einfluss genutzt: Auch die Abfolgen des Kickboxens lassen sich in der Choreografie finden. Die Sportler agieren daher unter vollem Einsatz ihrer Arme und Beine, stärken die Muskeln, üben gezielte Schlagmuster ein und verbinden alles mit dem Spaß am Tanz.
Die Vorteile im Überblick
Bokwa soll nicht alleine geeignet sein, den Körper auf Hochtouren zu bringen. Das Programm ist vielmehr auch an einer optimalen Koordination aller Gliedmaßen beteiligt.
Mehr noch, bei rund 1.200 verbrannten Kalorien pro Stunde dürften auch die Fettpölsterchen ins Schwitzen geraten. Daneben wird das Herz-Kreislauf-System der Sportler angeregt.
Bereits nach wenigen Einheiten stellt sich eine verbesserte Fitness ein. Die Beweglichkeit der Gliedmaßen steigt an, die Ausdauer wird erhöht. Nahezu alle Muskeln werden beansprucht und gestärkt.
Das Konzept richtet sich an alle Altersstufen, darf also bereits in sehr jungen Jahren durchgeführt werden. Selbst das sportliche Können ist zweitrangig: Vom trainierten Athleten bis zum Neueinsteiger kann ein Kurs je nach bisherigen Stärken besucht werden.
Zudem ist es auch während der Übungen möglich, das Training ganz nach eigenem Bedarf zu gestalten. Dem neuen Trend steht also nichts mehr im Wege.