Freeletics - Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht
Das Bewusstsein vieler Menschen für die eigene Gesundheit, das Wohlbefinden und die Fitness hat in den letzten beiden Jahrzehnten rasant zugenommen. Doch nicht jedermann ist es möglich, sich die Mitgliedschaft im Sportstudio zu gönnen oder das eigene Heim mit Hantelbänken und ähnlichen Utensilien auszurüsten. Abhilfe könnte das Freeletics-Training schaffen. Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht - Informieren Sie sich über die Merkmale von Freeletics.
Freeletics - Eine Definition
Unter der Bezeichnung "Freeletics" stürmt ein Konzept den Fitnessmarkt, das eigentlich gar nicht mehr sonderlich neu ist. Die Überlegung, mit dem eigenen Körpergewicht zu trainieren und dabei auf zusätzliche Beschwerungen zu verzichten, stammt bereits aus der Antike und wurde in den nachfolgenden Jahrhunderten in nahezu allen militärischen Ausbildungsstätten der Welt genutzt.
Der Anwender soll unabhängig der Zeit, seines Standorts oder der zur Verfügung stehenden Mittel in der Lage seine, den Körper zu stärken, die Muskeln in Form zu halten und dabei auch die Fitness auf einem hohen Niveau zu bewahren.
Selbst unter schlechten Bedingungen musste somit nicht auf den Sport verzichtet werden. Künftig gibt es also keine Ausreden mehr, um die Übungen hinauszuzögern.
Die Besonderheiten
Allerdings weist Freeletics dann doch einige Unterschiede zu anderen Programmen auf. Binnen einer zuvor festgelegten Zeit, die in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten liegt, für geübte Teilnehmer aber auch 45 oder 60 Minuten erreichen kann, wird der Körper bestmöglich genutzt.
Entscheidend ist es nicht, alleine die Muskeln oder die Ausdauer zu trainieren, sondern idealerweise ein umfassendes Konzept zu erstellen, das alle Bereiche und Fähigkeiten verbessert. Somit wird
- gelaufen
- gesprungen
- geschwommen und
- ein vielfältiges Programm für die Muskulatur an Armen, Beinen, Bauch und Rücken absolviert.
Wie viel Zeit für jede Übung eingeplant werden muss, ist im Einzelfall von der Konstitution des Sportlers abhängig und kann sich im Laufe der Zeit natürlich verändern.
Durchführung: Unterschiedliche Möglichkeiten
Welche Inhalte das Freeletics-Programm umfasst und wie intensiv es aufgebaut wird, sollte zunächst mit dem Coach besprochen werden. Ist ein solcher nicht verfügbar, so lohnt es sich, nach eigenem Empfinden die Übungen zu erstellen, dabei aber genau auf den Körper zu hören.
Das Training soll anstrengend sein, aber ebenso Spaß und Motivation vermitteln. Optimal gelingt das, wenn kurze Sprints beim Laufen mit muskelsteigernden Übungen wie etwa den Klimmzügen oder Liegestützen kombiniert werden.
Bis auf wenige Utensilien wie eine Decke, ein Türreck und geeignete Schuhe müssen daher keine Bedingungen erfüllt werden. Zudem kann der Anwender selbst entscheiden, wie er das Programm absolviert. Ihm stehen unterschiedliche Wege offen.
Zu den typischen Grundübungen bei Freeletics zählen beispielsweise
- Push-ups mit Bodenkontakt als Armtraining
- Climbers, schnelle Wechsel als Beintraining
- Weite, tiefe Squats als Potraining
- Push-ups im Handstand als Arm- und Rückentraining
- Burpees als Beintraining
- Sit-ups als Bauchtraining
- High Jumps als Ausdauertraining
- Leg Levers als Bauchtraining
- Jumping Jacks als Ganzkörpertraining
Das Workout
Einerseits kann sich der Athlet an einen festen Plan halten, der ihm vorgibt, wann welche Übung ausgeführt wird. Das ist gerade für Anfänger und Ungeübte meist sehr sinnvoll, da diese oftmals nicht wissen, welche Belastungen sie dem Körper und dem Organismus zumuten können.
Insofern werden die auf dem Konzept genannten Wiederholungen korrekt absolviert. Abweichungen lassen sich mittel- bis langfristig natürlich aufnehmen.
Hierbei wäre aber darauf zu achten, diese zunächst in regelmäßigen Abständen zu realisieren und nicht nach einem guten Tag bereits das Pensum zu erhöhen. Gelingt das, kann ebenso umfassend wie gesund agiert werden, wodurch der gesamte Bewegungsapparat und die Fitness bereits nach wenigen Anwendungen profitieren.
Die Intensität erhöhen
Allerdings ist es bei konstanter Anwendung nicht alleine möglich, den Umfang der Übungen anzuheben. Vielmehr wird der Athlet bald auch eine steigende Belastung verspüren - auch ohne den Einsatz zusätzlicher Gewichte.
Das liegt vornehmlich daran, dass er binnen kurzer Zeit mehr Muskelmasse aufbaut, dabei aber das Körperfett reduziert. Insofern wird er mehr Kilogramm auf die Waage bringen, dabei aber gesünder, fitter und vitaler leben.
Durch dieses Mehrgewicht muss bei Klimmzügen, Kniebeugen oder Liegestützen auch mehr Leistung gezeigt werden. Es ergibt sich somit ein schonendes, stetig ansteigendes Konzept aus Trainingsabläufen, die insbesondere auch Bänder, Knochen und Sehnen schützen, statt diese über die Maßen zu belasten und damit langfristig zu schädigen.
Das maximale Training
Ein etwas anderes Ziel verfolgt das zweite Konzept. Bei ihm agiert der Sportler innerhalb einer bestimmten zeitlichen Frist, in der er möglichst viele Wiederholungen einer Übung absolvieren muss.
Stehen ihm etwa 30 Sekunden für Klimmzüge zur Verfügung, so muss er binnen dieser Zeit das maximale Potenzial seines Körpers nutzen. Damit geht natürlich ein hohes Maß an Energieverlust einher, weswegen sich längere Pausen an die einzelnen Bestandteile des Plans anknüpfen.
Ein solches Training ist eher für geschulte Sportler geeignet, die die Grenzen der eigenen Belastbarkeit bereits kennen und die sich ihre Kraftreserven einteilen können. Zudem wird dieses Programm etwas mehr im kardiologischen Bereich angesiedelt sein und die Ausdauer sowie die allgemeine Fitness umfassender erhöhen, als es beim Workout der Fall ist.
Eine solide Planung
Wer sich für das Freeletics-Programm interessiert, kann sofort damit beginnen:
- Einige Klimmzüge
- einige Kniebeugen sowie
- ein kurzer Sprint im Garten
sind jederzeit möglich. Mit zunehmender Dauer führt an einer Organisation und einer zeitlichen Aufteilung aller Übungen aber kein Weg vorbei. Ratsam ist es, an drei bis vier Tagen in der Woche zu trainieren, dabei aber zwischen den beanspruchten Muskelpartien zu wechseln.
Die Intensität ist hoch, darf die Grenzen der Belastbarkeit aber nicht übertreten. Zudem müssen neben dem Sport auch die Ernährung und die Ruhephasen beachtet werden. Gelingt das, so bedarf es meist nur weniger Monate, um deutlich erkennbare Erfolge vorzuweisen. Das ist gesund, steigert das Selbstvertrauen sowie das Wohlbefinden - und kommt dabei ohne weitere Kosten aus.
Freeletics-Workouts lassen sich auch mithilfe einer App absolvieren...
Freeletics macht das Handy zum Trainer
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Wer mitmachen möchte, meldet sich online an. Über die Freeletics-App sind Workout und Feedback dann jederzeit und überall verfügbar.
Bekannte Übungen neu kombiniert
Ganz neu ist das Konzept von Freeletics nicht. Die Inhalte stammen aus verschiedenen bewährten Programmen, etwa Sit-Ups, Kniebeugen und die aus militärischen Trainings bekannten Burpees. Das Besondere an Freeletics ist aber die Zusammenstellung zu einem kompakten 45-Minuten-Workout für
- Kraft,
- Ausdauer und
- Schnelligkeit
in einem.
Ohne Marter keine Muskeln
Neben Laufeinheiten müssen die Teilnehmer regelmäßig auf die Matte. Als eines der wenigen Hilfsmittel wird eine Klimmzugstange benötigt. Die absolvierten Übungen und Trainingszeiten postet der Sportler in der Freeletics-App und bekommt dort motivierendes Feedback. Über die Community der "Freien Athleten" lassen sich außerdem Trainingsgruppen bilden.
Wer das Konzept von Freeletics beherzigt, muss trainieren bis zum Umfallen. Ebenso wie bei Cross Fit und HIIT erfordert das Training mehrmals pro Woche absolute Leistungsbereitschaft. Im kostenpflichtigen Upgrade bietet die App individualisierte Trainingspläne inklusive Tipps zur Ernährung.