Streit - Typische Gründe, Vorzüge sowie Tipps zur friedlichen Herangehensweise und Lösung
In jeder guten Beziehung gibt es hin und wieder Streit. Stellt dies keinen Dauerzustand dar, kann eine Partnerschaft gestärkt aus solchen Auseinandersetzungen hervorgehen. Wichtig ist das "Wie" - denn Streiten will gelernt sein. Dazu zählt auch, auf bestimmte Dinge zu verzichten. Informieren Sie sich über typische Gründe und Vorzüge des Streits und holen Sie sich Tipps zur friedlichen Herangehensweise und Lösung.
Die häufigsten Gründe für einen Streit mit dem Partner
Über welche Themen allgemein gestritten wird, hängt von der Lebenssituation ab.
Kindererziehung
Paare, die bereits ein oder mehr Kinder haben, streiten sich zumindest statistisch gesehen relativ häufig wegen der Kindererziehung. Der eine verbietet etwas, der andere sieht es lockerer und erlaubt es wieder. Eltern sollten jedoch an einem gemeinsamen Strang ziehen und so wird gestritten, ob das Nachgeben nun sinnvoll war oder nicht.
Aber auch die Kindererziehung allgemein birgt großes Streitpotential: Wann soll das Kind ins Bett, welche Schule ist die beste, welche Wünsche soll man erfüllen und welche nicht usw. Diese oder ähnliche Fragen treten in jeder Familie auf und können durchaus zu einem Streit ausarten, wenn die Eltern unterschiedliche Ansichten haben.
Gemeinsames Wohnen
Paare, die noch keine Kinder haben, streiten sich häufig über banale Dinge wie zum Beispiel die offene Zahnpastatube, der nach oben geklappte Toilettendeckel oder die hinterlassene Unordnung. Eine gewisse Zeit räumt man dem Partner gerne hinterher, wenn man noch alles durch die rosarote Brille sieht. Doch irgendwann ist das Maß voll und ein Streit kann entstehen.
Beliebtes Streitthema ist bei vielen Paaren auch das Fernsehprogramm. Während er vielleicht Fußball oder Formel 1 sehen will, möchte sie ihre wöchentlichen Serien nicht verpassen. Ein zweites Fernsehgerät kann hier mit relativ wenig Aufwand Abhilfe schaffen.
Familie
Aber auch über die Familie wird häufig gestritten. Viele Frauen fühlen sich von der Mutter ihres Partners nicht akzeptiert oder können deren Anforderungen nicht gerecht werden. Wenn der Partner dann noch von Schwiegermutters Essen schwärmt, ist der Streit perfekt.
Noch schlimmer wird der Streit, wenn die Schwiegermutter bei ihrem Besuch vielleicht auch noch eine (vielleicht gar nicht böse gemeinte) Bemerkung zur Ordnung in der Wohnung oder der Einrichtung macht... Obwohl der Partner nicht unbedingt etwas für die Äußerung seiner Mutter kann, lässt sie ihren Frust an ihm aus. Schließlich ist es ja seine Mutter.
Fazit
Streitthemen in der Partnerschaft gibt es genügend. Gott sei Dank bedeutet nicht jeder Streit das Ende einer Beziehung.
Wenn man gerade bei Grundsatzthemen eine Einigung sucht, kann dies dem nächsten Streit gut vorbeugen. Und gerade diese - Kleinigkeiten im Alltag - sorgen bei vielen Paaren für Streitpotential.
Zu Streitereien in der Partnerschaft kommt es also aus vielen Gründen - sie sind im bestimmten Ausmaß aber sehr wichtig; sie stärken die Beziehung und helfen dabei, den eigenen Standpunkt zu vertreten - ein gesundes Ego stellt dabei die Grundlage dar...
Ein gesundes Ego in der Partnerschaft ist wichtig
Es gibt ein bekanntes Buch, dessen Titel lautet "Liebe dich selbst, und es ist egal, wen du heiratest". Was hier so überspitzt formuliert wurde - denn natürlich ist es nicht egal, wen man heiratet, und das ist auch den Buchautoren klar -, birgt einen wahren Kern. Der lautet: Erst, wenn man zu einem liebevollen, von Verständnis und Nachsicht geprägten Umgang mit sich selbst gefunden hat, ist man in der Lage, einem anderen Individuum mit Liebe, Verständnis und Nachsicht zu begegnen.
Wie ein geringes Ego die Partnerschaft belasten kann
Darüber hinaus hilft die Kunst, sich selbst zu lieben, gerade jenen Menschen, die unter einem unzureichend ausgeprägten Selbstwertgefühl leiden. Wer sich selbst als weniger wert als andere erlebt, wird viel öfter zu Dingen "ja" sagen, die er eigentlich gar nicht möchte.
Den eigenen Standpunkt vertreten lernen
Selbstliebe und das damit verbundene gesunde Verhältnis zum eigenen Ego ist also auch wichtig, um sich in einer Partnerschaft auf Augenhöhe begegnen zu können. Allein Sätze wie "Nein, ich möchte heute nicht dies machen, sondern jenes tun." fallen Menschen mit einem nur wenig entwickelten Ego unendlich schwer. Zwar ist es einerseits sehr bequem, wenn einem andere alle Entscheidungen abnehmen - andererseits entwickelt sich aus solch einer Konstellation schnell eine hierarchische Beziehung, die auf Abhängigkeiten beruht.
Das Gefühl der Machtlosigkeit führt zu Unzufriedenheit
Der Partner mit dem wenig ausgeprägten Ego fühlt sich - und sei es nur unterbewusst - entmündigt und gegängelt. Dies führt zu einer nagenden Unzufriedenheit, die er dem Partner, der die offensichtliche Macht hat, auf subtile Weise heimzahlt, beispielsweise durch ständiges Nörgeln oder durch Appelle wie: "Komm nicht zu spät nach Hause, du weißt doch, ich langweile mich ohne dich, ich habe Angst und brauche dich hier."
Dem Partner mit dem starken Ego wird so permanent ein schlechtes Gewissen bereitet. Die Konsequenz: Beide Partner sind unzufrieden, und irgendwann wird man sich trennen.
Keine Angst vor Konflikten
Allein aus diesem Grund ist es wichtig, das eigene Ego, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu erkunden und - gegebenenfalls auch mit professioneller Hilfe - weiterzuentwickeln, bis man eine in sich ruhende, ausgereifte Persönlichkeit ist, die in der Beziehung auf eine ebenfalls in sich ruhende, ausgereifte Persönlichkeit trifft. Natürlich können dann zwei ausgeprägte Egos auch mal aufeinanderprallen, doch kann eine reife Beziehung damit umgehen, da sie ohnehin ein ständiges Verhandeln und Neuverhandeln der eigenen Positionen sowie der als Paar ist - eine Grundlage, auf der auch Kompromisse nicht mehr faul, sondern schlicht ausgereift sind.
Weshalb Streitereien ein Zeichen für eine gute Partnerschaft sein können
Hört man ein Paar streiten oder steckt selbst in einem Streit mit seinem Partner, so stellt sich irgendwann die Frage: Passen wir zusammen? Tun sich die beiden Partner in der Partnerschaft gut? Die Antwort wird Sie überraschen: Ja, Sie passen zusammen, den Streitereien können für eine gute Partnerschaft stehen.
Zu viele Streitereien sollten Anlass zum Nachdenken geben. Sind die Regeln des gegenseitigen Respekts gewahrt und finden Sie immer einen Weg, sich nach einem Streit anzunähern, dann sollten Sie bei zu vielen Streitereien Ihre Partnerschaft nicht in Frage stellen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf,
- warum es zu diesen Streitereien kommt,
- was die genauen Auslöser sind und
- mit welchem Verhalten Sie oder Ihr Partner den Streit vorantreiben.
Ein Streit muss kein schlechtes Zeichen sein
Ein Streit ist grundsätzlich nicht das eindeutige Zeichen dafür, dass Sie einander nicht verstehen oder sich im Rahmen einer Beziehung nicht gut tun. Vielmehr bedeutet ein Streit einerseits einen Spiegel der engen Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Partner und dem Versuch, sich mit seinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und und die Wichtigkeit des eigenen Standpunktes deutlich zu machen.
Dann liegt es an dem Partner, wie er reagiert: hat er bereits einen eigenen, festen Standpunkt, hat er gerade den Kopf für Ihr Thema frei und Kapazitäten, sich in Sie einzufühlen, so wie Sie es in dem Moment benötigen. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihr Partner Sie versteht.
Sie sehen, dass Streitereien nicht davon abhängen, ob Sie einander lieben oder sich voneinander entfernen. Vielmehr ist die Entwicklung eines Streites vom für ein Gespräch gewählten Zeitpunkt abhängig und von den freien Kapazitäten des Partners für das angesprochene Thema und für den anderen Partner.
Streitereien können demnach vor allem in Partnerschaften häufig auftreten, in denen die Bindung zwischen den Partnern sehr eng ist, es oft Entscheidungen gibt, aufgrund gemeinsamer Kinder, eines Familiengeschäfts oder gemeinsamer Finanzverwaltung.
Die Verteilung der Aufgaben
Eine klare Rollenverteilung zwischen den Partnern kann hierbei hilfreich sein, damit nicht beide Partner in ein und demselben Ressort stochern. Wenn einer die Finanzen übernimmt und der andere die Planung der Aktivitäten, dann können sich beide auf Augenhöhe treffen, die jeweils erforderlichen Informationen vom Partner einholen und es kann auf einer sachlichen Ebene eine Entscheidung angestrebt werden.
Nun lassen sich nicht alle Streitereien auf Themenbereiche zurückführen, die unter den Partnern aufgeteilt werden können. Daher lohnt es sich, sich mit der Streitführung innerhalb der Partnerschaft auseinanderzusetzen und zu lernen, wie Sie so mit Ihrem Partner streiten, dass Sie Ihre Liebe und Ihre Beziehung nicht gefährden und auch während des Streites die Möglichkeit haben Ihren Partner zu sehen und besser kennenzulernen.
Neue Sichtweisen entwickeln
Jeder Streit kann neue Erkenntnisse über unseren Partner und Wichtigkeiten für einen selbst oder den anderen deutlich machen. Knicken Sie also emotional nicht gleich zusammen, sobald sich ein Gespräch zu einem Streit entwickelt, sondern verschaffen Sie sich den Überblick, behalten Sie einen klaren Kopf und wählen sie Argumente, die für Ihren Partner deutlich verständlich sind.
Versuchen Sie Argumente zu sortieren, wenn diese nicht zum Thema gehören und zeigen Sie im Verlauf des Streites den roten Faden auf. Fassen Sie zum Ende des Streites die Erkenntnisse zusammen und schließen Sie, wenn für Ihren Partner und Sie möglich, den Streit mit einem zugewandten Blick, einem verstehenden Lächeln oder einem lockeren Gedanken ab.
Fazit
Streitereien sind in einer Partnerschaft, in der die Emotionen gezeigt werden und die Partner eng miteinander verbunden sind, unvermeidbar. Gehen Sie auf die Streitereien ein, so denn das Thema noch unbearbeitet ist und nicht immer wieder auf den Tisch kommt.
Behalten Sie im Blick, ob es sich lohnt, den Streit einzugehen oder ob es beim Beginn des Streites darum geht den anderen unterbewusst zu verletzen. Lassen Sie sich auf einen solchen Streit nicht ein. Ihr Partner muss in dem Fall einen anderen Weg finden, seine negativen Gefühle, die nicht unbedingt etwas mit Ihnen zu tun haben müssen, loszuwerden.
Das erste Mal - der erste Streit in einer Beziehung stellt für viele Menschen eine sehr belastende Situation dar - hier hilft es, ruhig zu bleiben; in den wenigsten Fällen endet diese Auseinandersetzung negativ...
Streit ist nicht immer schlecht - setzen Sie Ihre neue Liebe nicht aufs Spiel
Vor allem, wenn die Phase des Verliebtseins bei dem einen Partner früher nachlässt als beim anderen, kommt es zu ersten schweren Beziehungsproblemen. Mitunter fallen Nähe, Leichtigkeit, die Selbstverständlichkeit, mit dem anderen zusammen zu sein und das Schöne im einfachen Zusammensein weg.
Das Zusammensein wird sich im Rahmen des jeweiligen Alltags neu entwickeln. Von jetzt an zeigt sich, wie viel Zeit man miteinander verbringen kann, wenn man wieder damit beginnt, sich mit anderen Themen und dem Freundes- und Verwandtschaftskreis zu beschäftigen.
In dieser Phase kommt es zu ersten Gesprächen, in welche Richtung sich die Beziehung entwickeln soll und erste Konflikte und Herausforderungen miteinander zu streiten und sich wieder zu versöhnen, treten auf.
Der erste Streit
Vor allem für Romantiker ist der erste Streit einer der schwersten Situationen in einer neuen Beziehung. Der Gedanke, dass man sich so sehr versteht und zueinander passt, als dass man sich kaum oder gar nicht streitet und in einer ständigen Harmonie miteinander sein kann, wird durch den ersten schweren Streit kaputt gemacht.
Wichtige Stärken entwickeln
Wesentliche Stärken, die man innerhalb einer Beziehung aufbringen oder, wenn man diese Stärken noch nicht besitzt, zu lernen hat, sind:
- das Streiten
- das Aushalten eines Konfliktes
- das Nachgeben
- das Versöhnen und nicht nachtragend zu sein
Keine Beziehung ist perfekt
Keine Beziehung, und sind die beiden Partner auch noch so ergänzend und füreinander bestimmt, kommt ohne Konflikte und Streitereien aus. Dafür handelt es sich bei einer Partnerschaft nun einmal um das Zusammenführen zweier Leben, zweier Individuen, die ständig im Gespräch darüber sein müssen, sobald es um das gemeinsame Zusammenleben betreffende Entscheidungen geht.
Machen Sie sich also von Anfang an einer Beziehung nicht nur auf die schönen Seiten, sondern auch auf die schweren Seiten gefasst und stellen Sie sich darauf ein, dass auch schwierige partnerschaftliche Situationen auf Sie und Ihren Partner zukommen können.
Den Konflikt nicht eskalieren lassen
Passen Sie bei allen Konflikten darauf auf, dass Sie den Blick für Ihren Partner nicht verlieren und dass Sie keinen Streit mit einer extremen Handlung beenden und damit das Gespräch kappen.
Versuchen Sie, auch bei großen Emotionen mit Ihrem Partner im Gespräch zu bleiben und lösen Sie sich lieber mit Worten aus dem Gespräch, solange Sie noch nicht zu sehr in Ihren Emotionen versunken sind. Setzen Sie das Gespräch mit einem kühleren Kopf zu einem anderen Zeitpunkt fort.
Sich selbst hinterfragen lernen
Oft steckt in jedem Streit ein Hindernis, das in einem selbst steckt. Es macht also keinen Sinn, sich nach häufigen Streitereien die neue Beziehung in Frage zu stellen.
Jede Beziehung zu einem Menschen bietet die Möglichkeit, sich selbst neu zu fordern und sein Inneres zu verbessern. Das heißt, dass jede Streiterei notwendig ist, um bei Ihrem Partner oder bei sich selbst eine Veränderung herbeizuführen.
Veränderungen sind notwendig, um Wachstum zu ermöglichen und sich den sich ändernden Umständen um Umfeld und den Änderungen in seinem Innern anzunehmen.
Den Respekt bewahren
Wichtig ist, dass Sie und Ihr Partner beim Streiten die Form und Respekt voreinander wahren. Natürlich kann es passieren, dass man mal zu unkontrolliert wird und in der Rage ein Satz kommt, der im Nachhinein bereut wird. Cholerische, gewalttätige und den Partner im Streit stets dominierende und reduzierende Menschen gehören nicht an Ihre Seite.
Wenn sich Ihr Partner im Streit als ein solcher Mensch entpuppt, dann beenden Sie die Beziehung so schnell wie möglich. Ansonsten gilt, dass Sie eine Beziehung nicht zu schnell hinterfragen und an einen Schlussstrich denken, noch bevor es mit Ihrem Partner und Ihnen begonnen hat. Behalten Sie sich und Ihren Partner im Auge und im Herzen und setzen Sie sich füreinander ein, für die Stärken und die Schwächen und lernen Sie miteinander in Konflikten fürwollend und verständnisvoll umzugehen, so dass Streitereien keinen Schwachpunkt in Ihrer Beziehung darstellen, sondern eine Stärke.
Hält die Beziehung an und es kommt mal zu einem Streit, sollte man sich an die Anfänge der Partnerschaft zurückerinnern...
Verliebt wie am ersten Tag - und gelassen bei Auseinandersetzungen
Partnerschaften haben es an sich, mit der Zeit an Routine zuzunehmen und die Anzeichen der Liebe zu vernachlässigen. Reaktivieren Sie Ihre Liebe, indem Sie Streitpunkte und Angriffe als Chance wahrnehmen.
Wenn Fehler und Nachlässigkeiten Sie verletzen
Je länger Sie sich mit einem Menschen in einer Partnerschaft befinden und eine gemeinsame Wohnung teilen, desto schwieriger kann es werden über die Fehler des anderen hinwegzusehen.
Kein Mensch ist frei von Fehlern
Kein Partner ist unfehlbar! Umso schwieriger ist es sich vorzustellen, der Partner könnte ein besserer Partner sein, wenn er in der Küche nicht nur spült, sondern auch den Boden fegt oder wenn er die Waschmaschine nicht nur einschaltet, sondern nach dem Waschgang die Wäsche auch aus der Maschine nimmt und aufhängt.
Seien Sie ehrlich zu sich selbst und fragen Sie sich, ob die vielen, kleinen Fehler, die Ihnen sofort zu Ihrem Partner einfallen, wirklich so schwer wiegen oder ob es nicht einfach Kratzer an dem als gern perfekt angesehenen Partner sind, die Sie als störend und unschön empfinden. Menschen sind nun einmal fehlerhaft und in vielen Situationen des Alltags in Gedanken.
Ein Nichteinräumen der Geschirrspülmaschine kann somit immer wieder passieren, genauso wie das Vergessen des Geburtstages des Partners. Es sind eben diese Handlungen, die uns von anderen Menschen unterscheiden und die die Liebe zueinander auf die Probe stellen.
Nicht zu sehr aufregen
Oft ist es ein Partner in der Beziehung, der sich intensiv über den anderen Partner aufregen kann. Lassen Sie dieses Verhalten zu keinem Beziehungsmuster werden. Sollte es schon zu einem geworden sein, dann arbeiten Sie daran, dieses Beziehungsmuster zu brechen und es durch positive Ansichten zu ersetzen.
Lernen Sie, einander positiv zu sehen und zu akzeptieren. Sie können mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass Ihr Partner sich nicht absichtlich so benimmt, so dass Sie sich ärgern sollen.
In der Tiefe Ihres Herzens ist Ihnen das auch bewusst. Nur fällt es schwer, die eigene Wut im Zaum zu halten und stattdessen gar nichts zu sagen oder zu machen.
Verstehen Sie die Veränderung in der Anmerkung von Fehlern als eine Verbesserung Ihrer Beziehung. Ein einfacher Weg ist es, wenn Sie sich fünf Dinge notieren, die Sie an Ihrem Partner lieben.
Immer dann, wenn Ihr Partner Sie nervt oder vermeintlich ärgert, nehmen Sie sich das Notierte hervor oder erinnern sich daran, was Sie aufgeschrieben haben. Mit der Zeit sollte es Ihnen leichter fallen sich von Ihrem Partner nicht mehr in negative Stimmungen versetzen zu lassen.
Angriffe konstruktiv abwenden
In der besten Partnerschaft kommt es vor, dass man seinem Partner gegenübersitzt und dieser sich angriffslustig zeigt. Sind die Provokationen an Sie gerichtet, kann es schnell passieren, dass Sie sich gekränkt fühlen und von Ihrem Partner zurückziehen wollen.
Kommen Sie ins Gespräch
Eine Stärke ist es, wenn Sie noch vor der eigenen Verletzung verstehen können, dass Ihr Partner einen Grund hat, so zu sein, und Sie die Möglichkeit haben, den Grund zu erfragen. Zeigen Sie Verständnis für Ihren Partner und helfen Sie ihm bei der Antwort, warum er sich Ihnen und sich selbst gegenüber so benimmt.
Erfahren Sie mehr über Ihren Partner und welche Themen ihn in welchem Ausmaß belasten. Erinnern Sie Ihn, dass Sie auf seiner Seite stehen und ein Team sind. Je öfter Sie so konstruktiv miteinander umgehen, desto häufiger werden Sie Situationen ohne einen Angriff des anderen bewältigen. Mit der Zeit kann Ihr Partner für Sie gleichermaßen Verständnis aufbringen und Sie daran erinnern, dass Sie ein gutes Team und Paar sind.
Im Folgenden geben wir generelle Tipps zum "richtigen" Streiten, bei dem sich beide Seiten im Anschluss besser fühlen...
Tipps, wie man sich in Diskussionen durchsetzen kann, ohne verletzend zu sein
Man kennt das von Beziehungsdiskussionen: Ein Wort ergibt das andere, und irgendwann rutscht eine Bemerkung heraus, die vom Gegenüber als extrem verletzend erlebt wird. Egal, wie oft man später auch beteuert, es nicht so gemeint zu haben: Der Stachel bleibt.
Andererseits sind verbal zugeführte Verletzungen auch nicht unbedingt dazu geeignet, den Diskussionspartner von der eigenen Sicht der Dinge zu überzeugen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass er sprichwörtlich "dicht" macht und eine produktive Diskussion überhaupt nicht mehr möglich ist.
Vermeiden Sie Killerphrasen
Dies passiert insbesondere, wenn man sogenannte Killerphrasen verwendet. Dazu zählen in erster Linie die Worte "immer" und "nie". Ein Beispiel: "Nie hilfst du mir im Haushalt, immer muss ich alles alleine machen."
Konfrontiert mit diesem Vorwurf wird das Gegenüber automatisch in die Defensive gedrängt: "Das stimmt doch überhaupt nicht! Letztes Wochenende, wo du bei deinen Eltern warst, habe ich mich doch um den Haushalt gekümmert!" Zudem lässt sich zumeist leicht beweisen, dass es gerade erst neulich Ausnahmen von immer oder nie gegeben hat. Der, der den Vorwurf erhebt, steht als unsachlich da, und erreicht hat er obendrein nichts.
Achten Sie auf "Ich-Botschaften"
Der zweite Fehler ist das "Du" in "Du hilfst mir nie im Haushalt." Dies beinhaltet automatisch einen Vorwurf. Wer so etwas hört, geht innerlich sofort auf Abwehr.
Schlauer sind hier die so genannten Ich-Botschaften: "Ich fühle mich im Moment mit dem Haushalt überfordert. Es würde mich freuen, wenn du mir heute Abend helfen und den Müll runter bringen könntest."
Der so Angesprochene hört keinen Vorwurf, es geht nicht darum, was in der Vergangenheit war, sondern versteht eine einfache Bitte, die er kaum abschlagen kann. Schon hat man sich durchgesetzt, obwohl man keine schweren Verbalgeschütze aufgefahren hat.
So vermeiden Sie eskalierende Streits
Dies lässt sich verallgemeinern: Es ist in einer Diskussion allemal produktiver, sich darauf zu konzentrieren, wie man den unliebsamen Ist-Zustand (im Beispiel: den überquellenden Mülleimer) ändert, als die Vergangenheit mit hineinspielen zu lassen. Gänzlich unterbleiben sollten Anspielungen wie "Du bist genau wie dein Vater, der hat auch nur den ganzen Tag gesoffen und deiner Mutter den Haushalt überlassen", denn solche unbedacht dahingesagten Sätze können in einer Beziehung ernsthaften Schaden anrichten.
Das Gegenüber hat hier nur noch eine Chance, wenn es ebenfalls mit einer Verletzung reagiert, zum Beispiel: "Ach, und was ist mit deiner feinen Familie? Die haben doch das Saufen erfunden! Ein Wunder, dass du an einer Eckkneipe vorbeigehen kannst, ohne gleich tanken zu müssen!"
Abstand suchen
Hat sich eine Diskussion einmal derart hochgeschaukelt, ist das Klügste, was man dann machen kann, ein Spaziergang. Jeder bekommt eine oder zwei Stunden für sich allein, und dann setzt man sich ohne hochkochende Emotionen noch einmal zusammen.
Wie man fair streitet
"Wir streiten nie!" - Was denken Sie, wenn Sie so etwas hören? Haben Sie da nicht auch Zweifel? Die wenigsten Paare verstehen sich immer so gut, dass sie nie miteinander streiten.
Und auch in den besten Beziehungen kommen Streits vor. Wenn es einem Paar gelingt, eine gesunde und faire Streitkultur zu erlangen, dann kann ein Streit sogar etwas Konstruktives und Positives haben.
Doch wie funktioniert es, dass man "fair streitet"? Häufig geht es bei einem Streit um sehr persönliche und emotionale Themen. Man fühlt sich vom Partner unverstanden und ist gekränkt, häufig auch enttäuscht und verletzt.
Mangels besserer Alternativen holt man dann schnell zum Gegenschlag aus und sagt Dinge, die man später bereut. Doch Sie selbst können an sich arbeiten, dass Ihnen so etwas in Zukunft nicht mehr passiert.
Faire Argumente
Machen Sie sich bewusst, dass ein gemeiner Streit in Ihrer Partnerschaft nicht wirklich einen Mehrwert bringt. Es ist zwar in Ordnung und Ihr gutes Recht, dass Sie Ihre Position vertreten möchten, doch deshalb ist es noch lange nicht nötig, den Partner zu kränken oder zu verletzen. Nehmen Sie sich von vornherein vor, dass Sie Ihre Streits auf einer vertretbaren Ebene und mit fairen Argumenten austragen.
Zusammenhalten
Machen Sie sich auch bewusst, dass Ihr Partner Ihre wichtigste Bezugsperson ist, und Sie diese Beziehung nicht aufs Spiel setzen möchten. Es bringt also gar nichts, Unfrieden in Ihre Privatsphäre zu bringen, den Sie nachher ohnehin wieder ausräumen müssen.
Besser ist es, gleich zusammen zu halten. Denn der Unfrieden, der von außen an Sie heran getragen wird, der reicht ohnehin aus. Versuchen Sie also, noch bevor ein handfester Streit entsteht, Ihrem Partner zuzuhören.
Genau zuhören
Hören Sie genau hin, was er oder sie zu sagen hat. Auch wenn Sie die Argumente nicht teilen können, dann versuchen Sie doch wenigstens, die Meinung des Partners ansatzweise nachzuvollziehen und zu verstehen.
Sagen Sie ihm - in Worten - dass Sie sein Anliegen verstanden haben. Psychologen sagen, dass es sehr wichtig ist, solche Sachverhalte tatsächlich zu artikulieren, da sich das Gegenüber dann tatsächlich ernst genommen und verstanden fühlt.
Ruhig bleiben
Versuchen Sie, einen ruhigen Ton beizubehalten und Ihre eigenen Argumente sachlich und freundlich vorzubringen. Wenn Sie selbst gleich anfangen, laut zu werden, dann gibt meist ein Wort das andere.
Häufig ist es auch so, dass man innerhalb eines Streits nicht auf einen gemeinsamen Nenner gelangt. Schlagen Sie Ihrem Partner dann möglichst ruhig vor, das Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen. Es sollte dann aber auch tatsächlich stattfinden.
Mit diesen sechs Äußerungen friedlich streiten
Der Trick besteht darin, sich nicht gegenseitig beim Streiten mit Worten und Beleidigungen derart verletzen, dass die romantische Verbindung in Frage gestellt wird. Mit den folgenden Formulierungen lenken Sie Meinungsverschiedenheit in die richtige Richtung.
1. "Versuche bitte, mich zu verstehen"
Mitgefühl und Einfühlungsvermögen sind die ersten Dinge, die den Bach heruntergehen, sobald ein Streit vom Zaun gebrochen wird. Je mehr die Auseinandersetzung anschwillt, um so weniger ist der andere bereit, nachzugeben.
Da kann diese einfache Bitte helfen, die Gegenpartei daran zu erinnern, dass es mehr als nur einen Standpunkt gibt. Dieser Tatsache sollten Sie jedoch gleichermaßen Beachtung schenken.
2. "Ich will mich nur ausheulen"
Gerade Männer fühlen sich immer unter Zugzwang, wenn sich die holde Weiblichkeit über die Ungerechtigkeiten des Lebens auslässt. Getrieben von der genetischen Prädispostion, Probleme lösen zu wollen, poltern Männer gerne mit Weisheiten heraus, die nicht immer auf Gegenliebe stoßen.
Sagen Sie deshalb schlicht, dass Sie einfach nur ein Ohr zum Ausheulen und eine Schulter zum Anlehnen wollen. Dann versucht Bärle auch nicht, Sie mit gut gemeinten Ratschlägen zu beruhigen.
3. "Ich bin daran nicht ganz unschuldig"
Eine kleine Meinungsverschiedenheit kann schnell zu einem wüsten Streit mutieren, wenn man versucht, dem anderen die alleinige Schuld zuzuschieben. Wie klein auch immer Ihr Anteil an der Situation sein mag, geben Sie zu, dass Sie mitverantwortlich sind. So kommt der Partner aus seiner Verteidigungshaltung und ein konstruktives Streitgespräch kann beginnen.
4. "Darüber wollen wir jetzt nicht reden"
Ein kleiner Streitpunkt kann schnell zu einem anderen überleiten und schon gerät der Dialog außer Kontrolle und es geht nur noch darum, was der andere alles vermeintlich falsch macht. Holen Sie mit der Bemerkung den Fokus auf das eigentliche Problem zurück, so dass Sie als Paar an einer Lösung arbeiten können.
5. "Das ist unser gemeinsames Problem"
Die Neupositionierung des Sachverhalts kann der Dynamik des Streits eine gänzlich neue Richtung geben. Machen Sie klar, dass das Problem Sie als Paar betrifft. Dann kämpfen Sie nicht mehr gegen Ihre bessere Hälfte um eine Lösung, sondern Sie suchen gemeinsam nach einen Weg aus dem Schlamassel.
6. "Ich liebe Dich"
Nichts anderes kann die Schärfe aus einem Wortgefecht nehmen, als die drei magischen Worte. Im Prinzip wollen Sie doch gar nicht miteinander kämpfen, sondern nur ein Problem aus dem Weg räumen.
Gemeinsam Probleme mit Stärke und Humor lösen
Wenn sich Ihr Partner mit einem Problem an sie wendet, dann reagieren Sie nicht emotional und verletzen Sie Ihren Partner nicht im Gespräch. Fragen Sie neutral nach den Details, verschaffen Sie sich einen Überblick und seien Sie auf diese Weise für dieses Thema die tragende Säule und starke Schulter.
1. Empathiefähigkeit beider Partner
So zeigen Sie Ihrem Partner, dass Sie ihm Lasten abnehmen und ihm helfen wollen, ohne dabei die Situation durch Vorwürfe oder Zuweisungen von Verantwortung noch schwieriger zu machen. Wenn Sie selbst verzweifelt sind, dann zeigen Sie das Ihrem Partner, aber rutschen Sie nicht in die dramatische Tiefe ab, denn das bringt Sie beide nicht weiter und um Sie da wieder herauszuholen, müsste Ihr Partner stärker sein als er es im Moment ist.
2. Finden Sie Antworten in sich selbst
Fühlen Sie in sich hinein und klären Sie für sich, wie viel an Verantwortung Sie übernehmen können. Wenn Sie die Frage für sich nicht aus der Alltagssituation heraus beantworten können, ziehen Sie sich ein bis zwei Stunden zurück und finden Sie Ihre Antwort und klären Sie für sich, wozu Sie bereit sind sich verbindlich einzulassen.
3. Führen Sie selbstbestimmte Gespräche
Was in einer guten Partnerschaft entscheidend ist, ist, dass Sie die Stärke in sich haben und auch Ihren Partner als so stark verstehen, dass Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse in einem neutralen Gespräch klar äußern können und auch wollen. Es bringt nichts, wenn Sie darauf hoffen, dass Ihr Partner sieht, dass es Ihnen in der Partnerschaft nicht gut geht, und Sie darauf ansprechen soll.
Mit zunehmendem Alter wachsen die Verbindlichkeiten und Verantwortlichkeiten im Leben eines Menschen, so dass klare Worte und ein starker Mensch nahezu notwendig sind, um sich auf Augenhöhe austauschen zu können und dabei nicht zu viel Einfühlungsvermögen vom Partner abverlangen muss.
Seien Sie ein selbstbestimmter Partner in Ihrer Partnerschaft, der jederzeit seine Wünsche äußern kann oder imstande ist die Wünsche seines Partners anzuhören. Zu einem starken Partner gehört auch, dass er eine eigene Meinung entwickelt und in einer echten Diskussion standhalten kann.
4. Richtig diskutieren erlernen
Erlernen Sie die Mittel für ein konfliktfreies und angriffsfreies Reden und achten Sie zusätzlich darauf, dass Sie beim Diskutieren bei sich bleiben und stets den roten Faden des Gespräches wahren. Auf diese Weise können Sie im jeweiligen Thema sowohl von Ihrem Partner als auch Ihr Partner von Ihnen etwas lernen.
Hören Sie einander zu und respektieren Sie die Meinung des anderen. Seien Sie fair und geben Sie nach, wenn Ihre Sichtweise eher dahin tendiert.
Sehen Sie darin keine Schwäche. Bedenken Sie bei Ihren Formulierungen stets, dass es um das Thema und nicht um einen Machtkampf zwischen Ihrem Partner und Ihnen geht.
5. Zeigen Sie Respekt und Interesse
Um eine glückliche Partnerschaft zu führen, ist neben dem respektvollen Reden und dem respektvollen Handeln auch wichtig, dass Sie sich am Alltag des anderen und grundsätzlich am anderen interessiert zeigen.
Seien Sie im Bilde über die Termine Ihrer Familienmitglieder, unterstützen Sie diese in Ihren Aufgaben und fragen Sie nach, wie die Termine gelaufen sind. Auf diese Weise stehen Sie in einer steten und guten Verbindung zu Ihrem Partner und zu Ihren Kindern und können Ihre Fürsorge und Liebe zum Ausdruck bringen.
6. Sich nicht an einem Thema aufhängen
Wenn man im Gespräch ist, kann es schnell passieren, dass man sich mit seinem Partner an einer eigentlich unwichtigen Aussage aufhält. Anstatt darauf hängen zu bleiben und auf die jeweilige vermeintlich richtige Antwort zu pochen, versuchen Sie schnellstmöglich, dieses Thema zu beenden. Aus einer solchen Situation kann schnell ein Streit werden, der auf das unterdrücken von ganz anderen Themen durch genau so eine Situation zustande kommt.
Frauen wird häufig vorgeworfen, dass sie unnötig viel diskutieren - Was die Damenwelt beim Streiten beachten sollte, lesen Sie im Folgenden...
Richtig streiten in der Beziehung: Vier Strategien für clevere Frauen
Ein gesundes Gleichgewicht ist in jeder Beziehung wichtig. Wenn Sie glauben, dass Sie mit ihrem Partner immer einer Meinung sein werden, irren Sie sich gewaltig.
Es ist ein Grundpfeiler einer jeden erfolgreichen Ehe, dass jeder für sich genügend Freiräume hat, um eine eigene Meinung bilden zu können. Und diese Meinungen und Ansichten können hin und wieder gegensätzlicher nicht sein. Es ist daher ziemlich praktisch zu wissen, mit welchen Strategien man den Partner ins gemeinsame Boot holen kann.
Streiten gehört zu jeder guten Beziehung dazu
Schützen Sie Ihre Beziehung vor brachialen Konflikten und existentiellen Streitereien, indem Sie Ihrem Gatten klar machen, dass schwierige Gespräche und mitunter harsche Diskussionen zu einer gefestigten Beziehung gehören. Im Grunde genommen geht es in den meisten Fällen nicht um Rechthaberei, sondern, die beste Lösung für die Partnerschaft zu finden. Während einer angeregten Diskussion um die beste Altersvorsorge für die Familie sollte sich also niemand persönlich angegriffen fühlen.
Manchmal geht es bei Meinungsverschiedenheiten auch gar nicht um richtig und falsch, sondern einfach nur um eine verspielte Unterhaltung. Dennoch sind verbale Angriffe absolut tabu. Die folgenden vier Tipps helfen Ihnen, eine gesunde Streitkultur innerhalb Ihrer Beziehung zu etablieren.
1. Er muss Ihnen zeigen können, dass auch er im Recht ist
Sie haben Ihrem Schatz einen bunten Salat mit nach Hause gebracht und ernten dafür als Dank ein genervtes Verdrehen der Augen sowie einen Vortrag darüber, dass Männer keine Vitamine brauchen, sondern nur ein saftiges Steak. Anstatt daraus einen Riesenkrach über die Bedeutung von Vitaminen vs. Proteinen in der männlichen Ernährung zu führen, lassen Sie ihn lieber einmal Recht haben. Sie werden sehen, dass er nach seinem Vortrag trotzdem frohen Mutes am Salat knabbern wird.
2. Emotionale Erpressung
Moderne Männer lieben Frauen, die selbstständig mit beiden Beinen im Leben stehen. Dennoch wollen Männer das traditionelle Gefühl nicht missen, die tragende Säule für ihre Liebste zu sein und hassen den Gedanken, dass ihr weibliches Gegenstück auch ohne sie etwas auf die Beine stellen kann. Diesen männlichen Zwiespalt können Sie gezielt für sich nutzen, wenn er mal wieder partout nicht den tropfenden Wasserhahn oder das undichte Dach reparieren will.
Sagen Sie einfach: "Dann mache ich es eben selbst." Und der gemütliche Mann wird im Nu den Controller seiner Spielkonsole durch den Werkzeugkasten ersetzen.
3. Bauen Sie sein Ego auf
Männer sind stolz auf ihr Ego und Frauen wissen das. Dieser Fakt bietet empfohlenermaßen die beste Möglichkeit, um von Männern das zu bekommen, was man möchte.
Verhalten Sie sich wie eine schwache, leicht verletzliche Frau und überlassen Sie ihm ab dem Moment die Führung in dieser Situation. Wenn die Situation gelöst ist oder die Aufgabe vollbracht, vergessen Sie nicht, Ihrem Partner dafür zu danken, dass er eben Ihr Held war und weiterhin sein wird.
4. Manipulieren Sie seine Freunde und Mitglieder seiner Familie
Männer lassen sich von ihren Freunden und ihrer Familie stark beeinflussen. Wenn Sie es schaffen, die Herzen der Ihrem Partner nahe stehenden Menschen zu gewinnen, haben Sie freie Fahrt, um auf Ihren Partner mehr einwirken zu können, als Freunde und Familie. Nutzen Sie das jedoch nicht zu sehr aus - sonst wenden sich am Ende alle Beteiligten gegen Sie.
Männer wiederum sollten darauf achten, auf bestimmte Aussagen zu verzichten, um ihre Liebste nicht noch mehr Gründe zu geben, verbale Attacken zu starten...
Welche Äußerungen man im Streitgespräch seiner Frau gegenüber vermeiden sollte
Männer sagen manchmal die dümmsten Dinge. Das wurde bei einer Umfrage unter Frauen herausgefunden. Zugegeben - da ist mehr als ein Funken Wahrheit dran. Wir Männer sagen manchmal ziemlich idiotisches Zeug und Fakt ist, wir meinen es meistens auch so.
Es ist nun einmal so, dass wir nicht immer wissen, was wir tun und warum. Für uns ist es ist daher in vielen Fällen besser, erst nachzudenken, bevor wir den Mund aufmachen. Hinter einer eher harmlosen Aussage kann die holde Damenwelt mit ziemlicher Bestimmtheit explosiven Zündstoff verbaler Natur erkennen.
Hier sind einige Aussagen, die Sie in große Bedrängnis bringen können und die Sie sie tunlichst nie aussprechen sollten.
"Du reagierst über!"
Obwohl diese Aussage von Ihrem subjektiven Standpunkt aus richtig ist, wird Ihnen Ihre Frau kaum zustimmen. Um nicht den typisch weiblich ungenauen Tellerwürfen ausweichen zu müssen, sollten Sie daher lieber Folgendes sagen: "Ich möchte nicht Schuld sein, dass du dich aufregst, aber wollen wir unsere Energie nicht auf die Lösung des Problems lenken?"
"Das ist nicht logisch, was du sagst!"
Nochmals sei gesagt, dass Sie mit dieser Aussage in den meisten Fällen vollkommen richtig liegen, aber das ist ja gerade der entscheidende Punkt, der Zaubermaus in eine wilde Furie verwandelt. Wenn Sie mitten in einer Debatte stecken, kann bei weiblicher Dominanz ganz schnell eins und eins gleich drei sein.
Packen Sie deshalb die Logik beiseite und versuchen Sie, den Kernpunkt des Streits zu erfassen und dafür eine Lösung anzubieten. Im besten Fall wird Ihr Schnuckiputz von sich Ihrem Vorschlag anschließen. Sie müssen Ihr allerdings auch Zeit geben, darüber nachzudenken.
"Wer hat dir das in den Kopf gesetzt, deine Mutter?"
An einem ruhigen Tag kann es sein, das sich Ihre Frau so anhört als stünde Ihre Schwiegermutter vor Ihnen. Egal, ob es sich um ein Kochrezept oder einen wirren Vorschlag handelt, von dem Sie glauben, dass er den Einflüssen Ihrer Schwiegermutter entspringt, Sie sollten es niemals zur Sprache bringen.
Denn Ihre Frau könnte sonst glauben, dass Sie davon ausgehen, dass sie nicht für sich selbst denken kann. Drum betrachten Sie ihre Gedanken und Ideen, ohne auf deren Herkunft zu beharren.
"Das ist das Dümmste, was ich je gehört habe!"
Frauen halten uns für einfach gestrickt, dennoch schaffen sie es immer wieder, uns Männer mit einer verblüffenden Naivität zu überraschen. Auch wenn die eine oder andere Bemerkung Ihrer Zauberfee grenzwertig töricht - vielleicht sogar dumm - sein mag, so dürfen Sie das auf jeden Fall sagen.
Beginnen Sie eher damit, die Dinge aufzuzählen, die positiv an der Idee Ihrer Frau sind und gehen Sie erst dann auf die Pferdefüße ein, die der Vorschlag Ihrer Gattin mit sich bringt. So können Sie Ihre Zuckerschnute behutsam von ihrer Idee abbringen, ohne dass sie sich wie eine dumme Göre vorkommt.
Sowohl für Frauen, als auch für Männer gilt, die richtigen Argumente zu nutzen...
Richtiges Argumentieren in der Partnerschaft
Ein Streit ist eine intime Angelegenheit zwischen zwei Menschen. Vor allem, wenn sich diese Menschen in einer Partnerschaft befinden, ist es wichtig, bestimmte Regeln zu befolgen, um die Partnerschaft nicht gravierend zu gefährden.
Wählen Sie bei einem anstehenden Streit immer das direkte Gespräch, anstelle von passive Medien wie SMS oder Email. Achten Sie darauf, dass Sie sich Ihrem Partner und sich selbst gegenüber respektvoll verhalten.
Das Wesentliche im Auge behalten
Nicht selten passiert es, dass man sich im Laufe eines Streits aus Reue dem anderen unterordnet. Achten Sie darauf, dass Sie sich in dem Fall nicht destruktiv behandeln.
Versuchen Sie im Laufe des Gesprächs immer wieder zu prüfen, ob Sie noch an dem Kern des Themas sind ob Sie abgedriftet sind. Holen Sie sich durch eine kurze Pause, in der Sie intensive Atemzüge vornehmen können, wieder zurück zum Thema, verschaffen Sie sich den Überblick und reden Sie dann weiter oder hören Sie Ihrem Partner weiter zu.
Während eines Streits kann es schnell passieren, dass man von seinen Gefühlen übermannt wird oder sich in seinen Gedanken verirrt. Beschreiben Sie daher in so klaren Worten wie möglich, was Ihr Problem ist und wie Sie sich damit fühlen.
Abschließende kritische Reflexion
Oft entsteht ein Streit sehr schnell, so dass es sich anbietet, dass Sie sich nach dem Ende des Streits noch einmal rückblickend ansehen, wie der Streit verlaufen ist, was Sie gut fanden und was nicht gut verlaufen ist. Auf diese Weise können Sie das Konfliktverhalten mit Ihrem Partner besser verstehen und von Ihrer Seite aus eigene Muster erkennen und so verbessern, dass Sie nicht laufend in die selben Muster verfallen und dadurch die eigentliche Lösung des Problems hemmen.
Während Konflikten auch mal Pausen einlegen
Hat sich der Streit so entwickelt, dass Sie, Ihr Partner oder sie beide sehr emotional sind, dann beenden Sie den ihn für den Moment und bringen Sie sich wieder in eine Stimmung, in der Sie wieder die normalen Alltagsanforderungen angehen können. Ruhen Sie sich aus oder machen Sie etwas nur für sich. Lassen Sie einander vorerst in Ruhe, falls Sie immer wieder in die emotionalen Gefühle zurückgeworfen werden, wenn Sie Ihren Partner sehen oder über andere Themen mit ihm sprechen.
Privates bleibt privat
Versuchen Sie nie gezielt, einen Streit in die Öffentlichkeit zu bringen und dort auszutragen. In kaum einem Fall hat es funktioniert, dass durch die Anwesenden ein Streit besser verlaufen ist.
Der Streit wird spätestens zu Hause wieder aufgenommen werden. Arbeiten Sie gemeinsam an einer Lösung.
Wenn Sie das Gespräch beendet haben, dann gönnen Sie sich in dem Folgetag schöne Zeiten miteinander und nehmen Sie nicht wieder jeden kleinen Grund zum Anlass, sich aufzuregen und wieder ein Streitthema aufkommen zu lassen. Ein leichteres Umgehen miteinander nach einem Streit kann mittel- bis langfristig am besten eintreten, wenn Sie Stärke und Überblick zeigen und sich dafür einsetzen, dass die Stimmung zwischen Ihrem Partner und Ihnen liebe- und respektvoll ist.
Sich stark und überlegen fühlen ist nicht immer gut
Im Laufe einer Beziehung, in der es regelmäßig zu Problemen kommt, kann sich das Muster einschleichen, dass man sich mit dem Partner in einen Streit begibt und genau weiß, dass man bereits die ausschlaggebenden Argumente auf seiner Seite hat. Warum es dennoch zu einem Streit kommt, liegt daran, dass man bei einem Streit, der zu den eigenen Gunsten ausgeht, das starke und dem anderen überlegen seiende Gefühl des Siegers hat.
Wenn man nicht aufpasst, kann es schneller passieren als man sich versieht und man sich aufgrund dieser Streitmethode sein Gleichgewicht in der Beziehung wieder herstellen will. Leider ist dieses Vorgehen trügerisch und über die Zeit zermürbend. Es lohnt sich diese Strategie so schnell wie möglich zu entlarven und nur dann auf einen Streit zu setzen, wenn es eine gerechte Grundlage zwischen beiden Partnern gibt.
Lösungsansätze finden
Sobald Sie sich in einen Streit willentlich oder unwillentlich hineinbegeben haben, nutzen Sie die Chance und klären Sie das Problem so, dass Sie den Streit mit für beide Partner handhabbaren Lösungsansätzen angehen können. Ein endender Streit, bei dem beide aber nur Energien gelassen haben und sich eventuell auch noch emotional verletzt haben, stellt keine Lösung eines Problems dar.
Vielmehr lässt der Folgestreit auf sich warten und bei schlechtem Timing kommt dieser auf, wenn es Ihnen beiden überhaupt nicht gelegen kommt. Nehmen Sie sich also vor, dass Sie sich konstruktiv aufeinander einlassen und jeder Streit die Möglichkeit bietet sich besser kennenzulernen, die Wichtigkeiten und Verbindlichkeiten des Partners und von sich selbst zu erfahren und zu prüfen und Kompromisse auf der Grundlage der gemeinsamen Liebe und Verbindung zu finden und liebevoll umzusetzen.
Diskutiert man über ein bestimmtes Verhalten, dass dem anderen Partner gegen den Strich geht, sollte man versuchen, Konflikte zu vermeiden...
Wege, um Ihren Partner ohne Konflikte zu ändern
In einer Beziehung ist man selten rundum zufrieden mit der Art und Weise wie der Partner sich im Umgang mit einem selbst oder mit Alltagssituationen zeigt. Schnell kann sich der Wunsch entwickeln, den Partner zu motivieren Themen anders anzugehen. Erfahren Sie, wie Sie am ehesten erreichen, dass Ihr Partner sich in gewissen Punkten verändert.
Am Anfang steht die Toleranz
Seinen Partner zu ändern, ist ein Wunsch vieler: Für eine gewisse Anfangszeit werden einige Eigenarten des Partners übersehen. Doch meist stehen die Hoffnung und der Wunsch, dass sich der Partner in dieser Thematik ändert oder zu einer Änderung bewegen lässt, dicht hinter der zeitweiligen Toleranz.
Kein Partner hört gerne, dass etwas an ihm nicht gut ist. Ein Partner möchte von dem anderen respektiert werden, sich angesehen fühlen und im Zusammensein mit dem anderen nicht hinterfragen müssen, was der andere wohl als störend empfinden könnte.
Eine Partnerschaft bedeutet einfach ausgedrückt, dass man im Zusammensein den anderen so annimmt, wie er ist und mit dem anderen gern zusammen ist. Beginnt einer der Partner nun mit seiner Toleranz durchlässiger zu werden, dann ist ein Gespräch zwischen beiden Partner erforderlich. Der Partner kann nicht ahnen, dass sein Partner seit Beginn der Beziehung gewisse Verhaltensmuster toleriert hat und nun am Ende seiner Kräfte ist weiterhin zu tolerieren.
Auf das Verhaltensmuster ansprechen
Es liegt daher in der Verantwortung des Partners, dem etwas stört, sich so auszudrücken und an den Partner zu wenden, dass sich dieser nicht angegriffen fühlt und nachträglich verletzt, weil Sie Ihm erklären, dass Sie von Anfang an etwas an Ihm tolerieren, das Sie nicht gut finden und mit dem Sie starke Probleme haben. Machen Sie nicht den Fehler und erklären Sie Ihrem Partner, wie Sie es bisher geschafft haben, das Verhalten zu tolerieren, was das Verhalten grundsätzlich in Ihnen ausgelöst hat und warum Sie das Verhalten nun nicht mehr tolerieren können.
Versetzen Sie sich in die Lage Ihres Partners und suchen Sie nach einfühlsamen aber klaren Formulierungen. Er wird überrascht sein, dass Sie das Thema ansprechen und ist je nach Typ offen, unsicher, in Abwehrhaltung oder unvorbereitet auf das, was Sie ihm zu erzählen haben.
Vergessen Sie nie, dass Sie sich etwas von Ihrem Partner wünschen, nämlich, dass dieser ein Verhaltensmuster von sich überdenkt und Ihnen zu Liebe verändert.
Verhaltensmuster brechen
Nur weil Sie etwas Angesprochen haben, bedeutet das nicht, dass Ihr Partner das Angesprochene umgehend ändern kann. Es gibt viele Verhaltensmuster, die so tief in einem verwurzelt sind, dass man Monate bis Jahre aufbringen muss, um das Muster zu brechen. Seien Sie dementsprechend nachsichtig mit Ihrem Partner und reagieren Sie in keinem Fall verärgert, wenn Ihr Partner das Verhaltensmuster auch nach dem Gespräch aufweist.
Sollten sich neben dem für Sie nicht annehmbaren Verhaltensmuster noch weitere Muster befinden, dann geben Sie Ihrem Partner Zeit sich nach und nach mit den Themen auseinanderzusetzen. Sie werden Ihren Partner verärgern oder dessen Selbstbewusstsein stark angreifen, wenn Sie nicht darauf achten und zu viele Veränderungswünsche deutlich machen.
Eigenarten schätzen lernen
In Ihrem Partner kann schnell die Frage entstehen, was Sie eigentlich noch gut an ihm finden, wenn es so viele Eigenheiten gibt, die Sie an Ihm kritisieren und verändert haben wollen. Ehe Sie um eine Veränderung bitten, versuchen Sie für sich einen Weg zu finden, doch mit der Eigenart Ihres Partners umzugehen. Lernen Sie Ihn besser kennen und verstehen.
Dies kann hilfreich sein, um bestimmte Verhaltensmuster so einzuordnen, dass diese nun einmal zu Ihrem Partner gehören und nicht irgendein Klischee der Gesellschaft bedienen. Auf diese Weise können Sie die Themen, die Sie an Ihrem Partner stören nicht nur an Ihren Partner abgeben und ihn arbeiten lassen, sondern Sie können auch selbst etwas zur Veränderung beitragen und für sich einen Weg finden, zum Beispiel durch die Veränderung der Perspektive, um mit Ihrem Partner frei und offen zusammenleben zu können.
Offenheit und Ehrlichkeit
Wenn Sie das Thema der Veränderung eines Verhaltensmusters an Ihren Partner herantragen, dann achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Partner regelmäßig und ehrlich mitteilen, was Ihnen an Ihm besonders gefällt. Auf diese Weise schaffen Sie eine liebevolle und den anderen als etwas Besonderes sehende Atmosphäre und erleichtern es Ihrem Partner sich mit einer Kritik und der Veränderung seines Verhaltens auseinanderzusetzen.
Viele Menschen sind der Ansicht, dass Streitereien das Ende einer Beziehung bedeuten - dabei ist es oftmals so, dass man eine Partnerschaft dadurch erst vor einem Ende bewahren kann...
Holen Sie sich Ihre Liebe zurück
Die Informationsgesellschaft der heutigen Zeit hat aufgrund der Verfügbarkeit an Informationen und zunehmenden Verbindung von Menschen miteinander dazu geführt, dass auch im Bereich der Beziehungen weitaus mehr Gedanken, Ratschläge und Handlungsideen zugänglich sind.
Partnerschaftsarbeit ist besser als Weglaufen
Zudem ist der heutige Geist, sich frei zu fühlen, nicht zu stark zu binden und die vereinfachten Möglichkeiten sich aus einer Partnerschaft wieder zu lösen und einen anderen Menschen kennenzulernen, immer stärker fühlbar. Die Moral von einst, sich auf ein Leben lang an einen Menschen zu binden, wird weder akzeptiert noch in der Praxis gelebt. Viel zu stark sind oftmals die Entwicklungen eines Partners im Einzelnen und die daraus entstehenden unterschiedlichen Auffassungen der Bedürfnisse in der gemeinsamen Beziehung.
An Problemen wachsen
Grundsätzlich ist es nun einmal so, dass es einen Menschen selten weiter bringt, wenn er sich immer wieder aus seiner Partnerschaft löst. Viel wertvoller im Sinne des Lernens und Reifens ist es, wenn man es gemeinsam mit seinem Partner schafft, an seiner Beziehung zu arbeiten, sich die Schwächen des Zusammenseins anzusehen und Lösungen zu finden, um diese zu verbessern und damit auch die Beziehung wieder zu stabilisieren.
Kernthemen herausfinden und ansprechen
Als erstes kann sich jeder von Ihnen beiden eine Liste anfertigen. Auf dieser Liste notieren Sie die Schwächen und die Stärken des Partners in der Beziehung.
Bedürfnisse und Wünsche thematisieren
Als nächstes beginnen Sie in den folgenden Tagen, über diese Liste zu sprechen. Machen Sie sich klar, dass die von Ihnen beim Partner gesehen Stärken und Schwächen letztlich auch für Ihre eigenen Bedürfnisse in der Beziehung stehen.
Machen Sie sich selbst und dann Ihrem Partner Ihre Bedürfnisse und Wünsche in Ihrer gemeinsamen Beziehung deutlich. Hören Sie sich gegenseitig respektvoll zu und achten Sie darauf, dass Sie einander nicht ins Wort fallen und vor allem nicht in Emotionen verloren gehen. Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Worte und zeigen Sie Ihrem Partner, dass er Ihnen wichtig ist.
Intimitäten ansprechen
Bedenken Sie auch das Thema Sex und dass Sie sich auch hierbei befähigen, sich eine klare Sicht darüber anzueignen. Erinnern Sie sich wieder daran, dass zu einer Beziehung ein gewisser Grad an Nähe gehört und dass diese Nähe einerseits auf körperlicher Nähe, andererseits auf emotionaler Nähe beruht.
Bleiben Sie fair
Sehen Sie das miteinander Reden nicht als Notwendigkeit in einer Beziehung an, sondern achten Sie darauf, dass Sie Themen haben oder mit der Zeit ein Gespür dafür entwickeln, bei welchen Themen Sie sich austauschen können und auf diese Weise einander nahe sein können. Eine funktionierende, respektvolle, ehrliche und liebevolle Kommunikation ist die Grundlage für die Wiedererlangung der emotionalen und meist auch körperlichen Nähe.
Fühlen Sie sich in der Beziehung nicht immer verstanden und können Sie nicht alles in sich unterdrücken? Dann versuchen Sie, so über Ihre Beziehungsinterna zu reden, dass Sie Ihre Beziehung respektvoll beschreiben und Ihren Partner nicht aus Verletzung heraus abwerten, beschimpfen oder verleumden. Bleiben Sie fair und respektvoll und zeigen Sie auch in dem Gefühl des Ärgers im Beisein einer Freundin oder eines Freundes, dass Sie Ihren Partner lieben - so denn Sie die Liebe noch so klar für Ihren Partner empfinden können.
Gespräche nicht lange aufschieben
Warten Sie mit dem Sprechen mit einer Vertrauensperson nicht so lange, bis Sie schon zu tief in Ihrem Gefühl stecken. Seien Sie noch so zart in sich, dass Sie noch liebevoll über Ihren Partner reden können und dennoch die aktuellen Schwächen ansprechen.
Getreu dem Sprichwort "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt", empfiehlt es sich, Beziehungsprobleme möglichst schnell aufzudecken, sich Klarheit zu verschaffen und dann mit dem Partner in passender Art ins Gespräch zu kommen.
Zuletzt bleibt Ihnen auch, Ihren Partner und sich an die schöne Zeit zu erinnern, in der Ihre gemeinsame Liebe gegenwärtig war. Versuchen Sie für sich oder gemeinsam mit Ihrem Partner zu klären, was sich geändert hat und schieben Sie Ihren Partner nicht vorschnell in Schubkästen und bewerten ihn damit oder weisen ihm Falsches zu. Weiten Sie vielmehr Ihren Blick und betrachten Sie Ihren Partner und dessen Veränderungen genauer, ebenso Ihre eigenen Veränderungen.
Fazit
Kommen Sie immer wieder mit Ihrem Partner ins Gespräch und achten Sie darauf, dass Sie einander nicht angreifen oder verurteilen. Sie wollen an der Verbesserung Ihrer Liebe arbeiten; behalten Sie das als roten Faden im Hinterkopf.
Zum Schluss kommen wir noch zu den Dingen, die man bei einem Streit unbedingt vermeiden sollte...
Was Sie in einem Streit auf jeden Fall vermeiden sollten
Streiten ist wichtig, um sich Dinge von der Seele reden zu können, die unausgesprochen das Verhältnis zum Partner langfristig beeinträchtigen könnten. Doch ein Streit birgt auch immer die Gefahr, dass man den anderen tief verletzt oder sich mit der Debatte so lange im Kreis dreht, bis schließlich einer von beiden entnervt und entkräftet aufgibt. Damit Ihre Beziehung an Meinungsverschiedenheiten wachsen kann, sollten Sie bestimmte Streitszenarios vermeiden, weil diese keine gesunde Debatte erlauben.
Immer und Nie
Sätze, die Sie mit Worten wie "immer", "nie", "stets und ständig" oder "niemals" einleiten, gehören in kein Streitgespräch, weil Sie damit ihren Gegenüber mit etwas in einer fundamentalen Weise beschuldigen, die ihn sofort in eine Verteidigungsposition drängt. Damit ist es für Ihren Partner nahezu unmöglich, sich konstruktiv an der Lösung des Streitproblems zu beteiligen, weil sich seine Gedanken eher darum drehen, wie er sich rechtfertigen kann.
Wenn Klärungsbedarf anliegt, sollten Sie das Gespräch daher nicht mit Schuldzuweisungen beginnen, sondern eher das Problem neutral benennen. Machen Sie dann deutlich, warum Sie das Verhalten des anderen als nicht zuträglich betrachten.
Wie du mir, so ich dir
In der Grundschule haben Streits auf der Wie-du-mir-so-ich-dir-Basis durchaus ihre Berechtigung, aber ganz sicher nicht in der Erwachsenenwelt und erst recht nicht in Ihrer Beziehung. Mit dem Moment, in dem Sie aus Rache etwas tun, um die Gefühle Ihres Partners auf gleiche Weise zu verletzen, wie er es mit Ihren getan hat, starten Sie eine Spirale von Zwistigkeiten, die sich immer weiter hochschaukelt.
Im schlimmsten Fall bleibt von Liebe am Ende wenig übrig. Wenn Sie ein Problem mit Ihrem Partner haben, bringen Sie es zur Sprache oder beenden Sie die Beziehung.
Verbale Tiefschläge
In der Hitze des Gefechts schleicht sich schnell die Idee ein, dass man mit verbalen Tiefschlägen einen taktischen Vorteil erhalten könnte. In der Realität ist es jedoch hier nicht anders als im Boxring. Wer tief schlägt, wird bestraft.
Wenn Sie aus Mangel an wirklichen Argumenten Dinge sagen wie "und deshalb bist du auch zur Adoption freigegeben worden" oder mit ähnlichen zutiefst verletzende Bemerkungen heraus poltern, öffnen Sie das Feld für eine neue Schlacht. Es geht nun nicht mehr um den eigentlichen Auslöser des Streits, sondern um die Basis Ihrer Beziehung.
Meistens wissen Sie auch sofort, dass Sie mit diesen verbalen Tiefschlag das Vertrauen Ihres Partners nachhaltig erschüttert haben. Man erwartet es schlicht nicht, dass jene Person, der man seine Ängste, Schwächen und Geheimnisse anvertraut, eben diese als Munition in einem Streit benutzt. Brechen Sie daher den Streit lieber ab, wenn Sie merken, dass Ihr Temperament mit Ihnen durchgeht und Sie dabei sind, einen Fehler zu machen, den Sie vielleicht nie wieder beheben können.