Tipps rund um das Blind Date - Worüber reden und was unternehmen?
Bei einem Blind Date handelt es sich um eine Verabredung zwischen zwei Fremden; sie haben sich somit vorher noch nie gesehen. Die Aufregung vor einem solchen Treffen kann ganz schön groß werden, schließlich hat man einen Abend voller Überraschungen vor sich. Nun stellt man sich die Frage, wie das Date wohl verlaufen wird: worüber soll man reden, und was kann man überhaupt unternehmen? Lesen Sie alles Wissenswerte rund um das Blind Date.
Was ist ein Blind Date?
Ein Blind Date beschreibt ein Treffen zweier Menschen, die sich zuvor nicht gesehen haben - auch nicht auf einem Foto. Generell wissen die beiden Personen nichts oder nur sehr wenig voneinander.
Klassischerweise machen beide ein Erkennungsmerkmal fest, sodass sie sich etwa in einem Restaurant oder in einer Bar erkennen können. Doch je nach Ort kann dieses Vorgehen auch unnötig sein.
Ein Blind Date kann auch professionell organisiert werden. Beliebt ist in diesem Zusammenhang das Speed Dating.
Die richtige Vorbereitung auf ein Blind Date
Bevor man sich mit einem fremden Menschen trifft, sollte man einige Vorbereitungstipps beherzigen.
Stylingtipps für ein Blind Date
Präsentieren Sie sich ganz natürlich, so wie Sie sind. Gerade Damen neigen dazu, schon beim ersten Date das Allerbeste aus sich machen zu wollen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Outfit nicht zu sexy ist, denn damit senden Sie Signale, die Sie vielleicht beim Anblick Ihrer Verabredung gar nicht mehr senden wollen. Geben Sie sich mit Ihrem Äußeren ruhig Mühe, aber wählen Sie eine eher neutrale Kleidung, in der Sie sich wohl fühlen.
Gleiches gilt übrigens auch für Herren. Wer zu schick oder zu schlampig zum ersten Date erscheint, der sagt damit so einiges über sich selbst aus.
Ortswahl: Wo sollte ein Blind Date stattfinden?
Verabreden Sie sich immer an einem belebten Ort, am besten in einer Kneipe oder in einem Restaurant. Achten Sie darauf, dass Sie von dort aus auch gut zu Ihrem Auto oder auf Ihren Heimweg gelangen können.
Meiden Sie vermeintlich romantische, aber abgelegene Orte für ein erstes Treffen. Wenn Ihre Verabredung einen solchen Ort vorschlägt, dann können Sie diesen Punkt ganz offen ansprechen. Seine Reaktion darauf wird in jedem Fall aufschlussreich sein.
Möglicher Ablauf eines Blind Dates
Wie ein Blind Date verläuft, lässt sich natürlich nicht vorhersehen oder planen. Es kommt ganz darauf an, ob und wie sehr sich die beiden Personen sympathisch sind.
Gedanken vor dem ersten Blind Date
Die Vorbereitungen sind getroffen. Das Kleid sitzt, die Mähne ist gekonnt gezähmt und das Make-up vorsichtshalber in der Variante "wischfest" gewählt. Nun kann der Abend beginnen.
Die Aufregung wächst. Zahlreiche Fragen kreisen im Kopf herum, immerhin verbringt man den Abend mit einem Mann, den man nie zuvor gesehen hat.
Und hat die beste Freundin nicht ein ums andere Mal gewarnt, dass sich wahrscheinlich nur Männer auf Blind Dates einlassen, die sonst keine Frau abbekommen? Was ist, wenn ihre Prophezeiung wahr wird?
Und wird man ihn überhaupt auf Anhieb erkennen? Leichtsinnig einigte man sich darauf, sich einfach den Tisch neben der Bar zu schnappen, so würde man sich nicht verfehlen. Was nun aber, wenn der Tisch bereits belegt ist?
Zur Not bleibt ja noch das Handy. Also los.
Ein Abend voller Überraschungen
Kaum ist das Lokal betreten, fällt der erste Stein vom Herz. Der Mann, der es sich am verabredeten Tisch bequem gemacht hat, könnte nicht besser aussehen. Ein paar Schritte, eine Umarmung und schon kann das Kennenlernen in die erste Runde gehen.
Er ist Anwalt und seit drei Jahren geschieden, bekennt er gleich. Eigentlich gehörten Anwälte ja bisher nicht zur favorisierten Beute - und geschiedene Anwälte schon gleich gar nicht.
Aber kaum ist der Gedanke zu Ende gedacht, überrascht er mit der Offenbarung, dass er nebenher in einer Rockband singt. Das gibt Sympathiepunkte.
Nun ist man selbst an der Reihe. Die wichtigen Punkte sind schnell erzählt. Dann geht es ans Eingemachte.
Was hat man sich vom Blind Date versprochen und wie ist der erste Eindruck? Jetzt nur nicht mit der Tür ins wacklige Haus fallen. Und bloß nicht zu leise sprechen, sonst hört er noch das Wummern des Herzens.
Er gefällt gut und man kann sich vorstellen, sich ein weiteres Mal zu treffen. Das Kompliment kommt an.
Der Abend geht in die nächste Runde. Es wird geflirtet, ausgequetscht und schnell ist die erste zarte Bande geknüpft. Am Ende ist man sich einig, dass sich das Date wahrlich gelohnt hat und stößt noch einmal auf die Kontaktbörse an, die es möglich gemacht hat.
Mit einem Lächeln auf den Lippen trennt man sich von einander: Wer hätte gedacht, dass Mr. Right doch so anders ist, als man ihn sich erträumt hat? Und auch wenn es nicht klappen sollte - ein spannender Abend war es in jedem Fall.
Nicht immer passt es - kann man ein Blind Date abbrechen?
In dem erwähnten Beispiel sind sich beide Seiten von Beginn an sympathisch. Dies ist natürlich nicht die Regel. Was also, wenn man nicht harmoniert und sich eigentlich nur durch den Abend quält?
Hier gehören immer zwei Seiten zu. Wenn man merkt, dass dem Gegenüber der Abend gefällt, sollte man so höflich sein und zumindest auf einen Drink oder ein Essen bleiben. Es kann jedoch auch vorkommen, dass beide Datingpartner sofort merken, dass die Harmonie nicht stimmt; in dem Fall kann man das Date auch abbrechen.
Wie gut stehen die Chancen bei einem Blind Date?
Hatten Sie schon einmal ein Blind Date - eine dieser Verabredungen, bei denen man den Partner vorher noch nie gesehen hat, sondern ihn nur aus Briefen, eMails oder vom Telefon kennt? Dann wissen Sie, dass bei einem solchen Blind Date auf jeden Fall mit Überraschungen zu rechnen ist. Mit positiven ebenso wie mit weniger positiven.
Welche Erfolgschancen ein Blind Date birgt, das hängt immer ganz von Ihren Erwartungen ab. Erwarten Sie zum Beispiel nur, einen netten Abend in angenehmer Gesellschaft zu verbringen oder Ihren Freundeskreis zu erweitern, dann können Sie beim Blind Date tatsächlich Glück haben. Denn schon beim Kontakt im Vorfeld kann man ja sehr gut ausloten, ob einem das Gegenüber sympathisch ist, und sich auch nur dann verabreden.
Natürlich kann es dann immer noch passieren, dass der schriftlich eloquente und witzige Mail-Partner im wahren Leben eher sprachlos ist und nicht wirklich kommunikativ überzeugt. Oder dass der Dating Partner - egal ob männlich oder weiblich - zwar wirklich sympathisch ist, und sich auch so präsentiert wie Sie erwartet haben, ihm aber einfach optisch oder gefühlsmäßig der Kick zum Traummann oder zur Traumfrau fehlt.
Nicht zu viel erwarten
Sehen Sie die Sache also nicht zu verkrampft, und erwarten Sie vor allem nicht, so den Partner fürs Leben zu finden. Betrachten Sie es als Geschenk, einfach einen netten Menschen kennenzulernen und neue Freundschaften zu schließen. Wer weiß, was sich daraus nicht alles langfristig ergeben kann.
Blind Date als Liebesabenteuer
Sehr vielversprechend sind Blind Dates auch dann, wenn beide Teilnehmer nur auf der Suche nach einem flüchtigen sexuellen Abenteuer sind. Meist wird dies im Vorfeld schon mehr oder minder direkt angesprochen.
Deuten Sie diese Signale also richtig, hören oder lesen Sie die Botschaften aufmerksam, damit keine Missverständnisse aufkommen. Gerade bei Kontakten mit Personen, die sich am liebsten sofort zu einem Treffen verabreden würden, müssen oder dürfen Sie mit solchen Absichten rechnen.
Blind Date für die Partnersuche
Wenn Sie tatsächlich den Partner fürs Leben suchen, so ist es dennoch möglich, ihn mit etwas Glück auch über ein Blind Date zu finden. Dann sollten Sie jedoch ein wenig Geduld mitbringen, und die Ihnen angebotenen Kontaktmöglichkeiten gut erforschen, bevor Sie sich tatsächlich zu einem realen Treffen verabreden.
Versuchen Sie, den Kontakt über einen längeren Zeitraum hinweg aufzubauen und zu pflegen, bevor Sie sich tatsächlich gegenüberstehen. Vorausgesetzt, beide Personen sind ehrlich zueinander, dann kennen sie sich bei einem ersten Treffen bereits gut und sind miteinander vertraut. Dies kann zum Beispiel auch optische Faktoren überbrücken: Selbst wenn Ihnen Ihr Gegenüber zuerst optisch nicht besonders imponiert, so werden Sie ihm dennoch eine Chance geben.
Ratschläge für ein erfolgreiches Blind Date
Haben Sie über eine Kontaktbörse jemanden kennen gelernt, der sich jetzt mit Ihnen treffen möchte? Wenn Sie dies auch möchten, dann stehen Sie kurz vor Ihrem vielleicht ersten Blind Date. Wie Sie sich dabei richtig verhalten, und was Sie keinesfalls außer Acht lassen sollten, das verraten wir Ihnen hier.
Vorsicht: Sie sind gerade dabei, sich mit jemandem zu verabreden, den Sie nicht wirklich kennen. Die Informationen, die diese Person Ihnen über sich gegeben hat, können sowohl wahr als auch falsch sein. Doch ob Sie jemandem vertrauen können oder wollen, das sagt Ihnen meist auch das Gefühl, das Sie beim ersten Eindruck von einer Person haben.
Deshalb sollten Sie einem Blind Date zwar nicht mit grundsätzlichem Misstrauen, aber doch mit einer gesunden Portion an Aufmerksamkeit gegenüber treten. Denn eines ist klar: Ebenso wie Sie selbst, hat sich Ihr Dating Partner bislang nur von seiner Schokoladenseite präsentiert. Speziell weibliche Dating Partner sollten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Verhaltenstipps für das Blind Date
Wenn Sie auf den ersten Blick von Ihrem Dating Partner nicht überzeugt oder sogar optisch enttäuscht sind, dann lassen Sie sich das nicht anmerken, denn es wäre sehr unhöflich. Geben Sie der Person, die Ihnen im vorangehenden Kontakt so sympathisch war, ruhig eine Chance.
Wenn Sie jedoch schnell merken, dass Ihre Verabredung Ihnen rein menschlich überhaupt nicht liegt, dann verabschieden Sie sich nach einer angemessenen Frist höflich aber bestimmt. Sollte Ihr Gegenüber Ihnen aber richtiggehend unangenehm sein oder aufdringlich werden, dann brechen Sie die Verabredung am besten umgehend ab. Machen Sie sich immer bewusst, dass Sie durch das Blind Date zu nichts verpflichtet sind.
Worüber reden beim Blind Date?
Viele Menschen machen sich Gedanken darüber, welche Gesprächsthemen sich für ein Blind Date denn wohl am besten eignen. Hier sollte man nicht zu sehr verkrampfen und sich nicht allzu viele Gedanken machen.
Es kann hilfreich sein, sich einfach umzuschauen und anzusprechen, was einem dabei in den Sinn kommt. Kleinigkeiten sind hier das A und O, um den Small Talk am Laufen zu halten und gefürchtete Redepausen zu vermeiden.
Apropos vermeiden: das Gegenüber mit unzähligen Fragen zu löchern, sollte man sich sparen. Schnell wird es langweilig und kann den Gesprächspartner zudem auch ordentlich nerven.