Ehe
Eine gute Ehe zu führen, ist manchmal gar nicht so einfach. Zwar beginnen die meisten Ehen mit einer Vielzahl von guten Vorsätzen, der Alltag jedoch macht das gemeinsame Leben nicht immer einfacher. Hinzu kommen Probleme von außen, Probleme mit den Kindern und Probleme mit der Gesundheit. Kennen Sie das Rezept für eine gute Ehe? Wir geben Ihnen Ratschläge für eine langjährige und glückliche Ehe sowie Tipps, um Ehestress zu vermeiden.
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Frisch verheiratet und endlos glücklich?
Haben Sie keine Angst vor den Veränderungen in Ihrem Miteinander, sobald Sie verheiratet sind. Lassen Sie die Themen auf sich und Ihren Partner zukommen und setzen Sie sich nicht unter Druck, immer und alles sofort richtig zu machen.
Eine Ehe ist eine Herausforderung für beide Partner. Lernen Sie sich weiterhin liebevoll kennen und achten Sie darauf, niemals die Verbindung der Ehe als Freibrief oder Druckmittel, beispielsweise im Rahmen eines Streits, einzusetzen.
Die folgenden Punkte dienen als mögliche Ratschläge, die Ihnen helfen können, mit klarem Bewusstsein der Angst vor den typischen Eheproblemen und negativen Entwicklungen der Entfremdung aktiv entgegenzuwirken und innerhalb der Ehe ein handlungsfreier Partner und Mensch sein zu können.
1. Freuen Sie sich auf das gemeinsame Leben
Genießen Sie die Augenblicke miteinander und freuen Sie sich auf die vor Ihnen guten und schlechten Tage. Halten Sie sich stets bewusst, dass Sie den Menschen an Ihrer Seite sehr lieben und glücklich machen wollen, so wie Sie sich glücklich machen und wissen wollen. Nehmen Sie die Aufgabe und die Herausforderung mit einem erwartungsfrohen Lachen und Neugierde an und freuen Sie sich auf diesen ganz besonderen Lebensabschnitt.
2. Kleine Gesten bereichern die Zweisamkeit
Geben Sie sich gegenseitig jeden Tag das Gefühl, dass Sie einander schätzen. Forschungen belegen, dass die Anzahl von kleinen Aufmerksamkeiten wichtiger für die positive Entwicklung und das Wachstum einer ehelichen Bindung ist, als die gelegentlichen großen Gesten und großen Ankündigungen.
Vielleicht gelingt es Ihnen, dass Sie Ihrem Ehepartner einmal am Tag das Gefühl geben können, dass er geliebt, geschätzt, bemerkt und respektiert wird. Geben Sie Ihrem Partner überraschend einen Kuss oder fragen Sie Ihren Partner um Rat.
Kochen Sie ihm oder ihr das Lieblingsgericht oder machen Sie Ihrem Partner ein herzliches Kompliment. Es ist also festzuhalten, dass häufige, kleinere Aufmerksamkeiten die langfristige Intimität in der Ehe stärken und pflegen.
3. Vergessen Sie nicht, Spaß zu haben
Laut einer Studie charakterisieren die glücklichsten Paare ihren Ehepartner als jemanden, mit dem sie es genießen, Zeit zu verbringen. Mit der Zeit tendieren Ehepartner dazu, sich außerhalb der Ehe mit Freunden zu treffen und andere Aktivitäten ohne den Ehepartner zu unternehmen.
Versuchen Sie regelmäßig lustige und leichte Aktivitäten mit Ihrem Ehepartner durchzuführen. Studien zeigen des Weiteren, dass die Aufnahme einer Aktivität, die für beide Partner neu ist, die Gute-Laune-Aufregung kurz vor den Terminen steigert.
Es ist also festzuhalten, dass Sie vermeiden sollten, auf der Suche nach Spaß, Lachen und Neuheiten durch die Abwendung von Ihrem Partner Furchen der zunehmenden Distanzierung in Ihre Beziehung zu bringen. Achten Sie stattdessen darauf, auch mehr fröhliche Aktivitäten mit Ihrem Partner zu unternehmen und so die gute Laune und das Lachen in Ihrer Ehe stets präsent zu halten.
4. Erdrücken Sie Ihren Partner nicht mit Ihrer Zuwendung
Jeder Mensch braucht seinen Freiraum. Der eine mehr, der andere weniger. Spüren Sie nach und thematisieren Sie es auch mit Ihrem Partner, ab wann man sich zu nah ist und ab wann man sich zu weit voneinander entfernt fühlt.
Respektieren Sie Ihre eigenen Nähebedürfnisse und die Bedürfnisse Ihres Partners und lassen Sie Ihrem Partner in der Ehe den Raum das Individuum zu sein, das er ist. Es ist also festzuhalten, dass Loslassen und Freiräume geben den Partner näher bei einen sein lässt und die Ehe glücklich wachsen kann.
5. Vergrößern Sie Ihren Bekanntenkreis
Studien belegen, dass insbesondere Männer in Beziehungen glücklicher sind, wenn Ihre Frauen gute Beziehungen zu Ihrer Großfamilie und Freunden unterhalten. Paare, die gerne von den Großfamilien und Freunden des Partners hören, nicht aber an allen Familien- und Freundestreffen teilnehmen, sind langfristig betrachtet glücklicher als Partner in Partnerschaften mit getrenntem Freundeskreis.
Fakt ist, dass verheiratete Paare immer gern glauben machen wollen, dass ihr Ehe-Alltag nicht enden wollende Flitterwochen sind - Die Wahrheit sieht natürlich etwas anders aus...
Die Geheimnisse von Eheleuten
Für Singles und unverheiratete Paare haben Eheleute etwas Geheimes, ja fast schon etwas Mystisches an sich. Irgendwie scheinen sich verheirate Paare schneller mit anderen Ehepaaren anfreunden zu können als mit frisch verliebten Turteltauben. Es ist so, als gäbe es eine geheime Verbindung zwischen ihnen, die sie wundersam durch Small-Talk eröffnen und dann immer tiefer wachsen lassen.
Der Grund dafür ist ganz einfach. Eheleute wollen unverheiratete Paare über die Realität des Lebens im Dunkeln lassen. Entweder, um Ihnen keine Angst vor dem Traualtar zu machen, oder um Sie ins offene Messer laufen zu lassen.
Das hängt ganz von der Sichtweise ab. Ein paar Fakten über die Ehe haben wir im Folgenden zusammengetragen.
Sex ist mühevoll
Frisch Verliebte mögen sich das nur schwer vorstellen können, aber in der Ehe ist es alles andere als schwer, die Finger von einander lassen zu können. Die Statistik sagt, dass in bundesdeutschen Haushalten nur rund zweimal in der Woche das Bett wackelt.
Liebe ist nicht selbstverständlich
Ehepaare, die seit vielen Jahren zusammen sind, betrachten die Liebe nicht als ein endloses Phänomen, das sich auf wundersame Weise selbst am Leben erhält. Für Liebe muss gearbeitet werden. Daher verwundert es wenig, dass die Paare, die mehrere Jahrzehnte zusammen bleiben, regelmäßig romantische Rendezvous haben, um das Feuer am Knistern zu behalten.
Jahrestage sind in Wahrheit ziemlich leicht zu vergessen
Der Alltag in unserer modernen Welt ist an sich schon hektisch genug. Wenn man sich neben beruflichen Deadlines, Arztterminen und Kindergeburtstagen auch noch bestimmte Jahrestage mit romantischer Bedeutung merken muss, wird es eng. Die meisten Eheleute haben deshalb ihren Hochzeitstag dick im Kalender markiert.
Der Alltag ist wenig antörnend
Wer verheiratet ist und schon länger zusammen lebt, kennt die raue Realität. Hiermit sind etwa stinkende Käsefüße nach dem Fußballtraining, Bremsspuren in den Unterhosen oder Akneausbrüche und aufgedunsene Beine während der Menstruation gemeint.
Von wegen Liebe auf immer und ewig
Kennen Sie noch das Auszeit-Nehmen aus Kindertagen, wenn Sie gemeinsam mit Freunden Fangen gespielt haben? - Genauso geht es auch Eheleuten.
Wenn der eine dem anderen mal zu viel wird, gönnen sie sich voneinander eine Auszeit. Damit ist keineswegs eine Trennung auf Probe gemeint, sondern eher das getrennte Fernsehen oder schlicht getrennt voneinander Urlaub zu machen.
Ehepaare reden über Freunde
Ihre beste Freundin ist verheiratet? - Dann können Sie Gift darauf nehmen, dass Ihre Geheimnisse auch beim Ehegatten landen.
Wer das Abenteuer Ehe wagt, sollte sich somit auf einige Lektionen gefasst machen...
Was das Eheleben lehren kann: Lektionen der Liebe
Aus vielen Filmen und Fernsehserien ist das gesellschaftliche Bild bekannt, dass man nur die oder den Richtigen treffen muss und die Gefühle der großen Liebe und tägliche Harmonie kehren in das gemeinsame Heim ein. Selbst bei vielen Großeltern ist es zu erleben, dass sie eine meist jahrzehntelange Beziehung leben und sich im hohen Alter lieben und ehren.
Doch wie so oft, ist ein genauerer Blick lohnend. Einige kleine Tipps können dazu beitragen aus einer noch jungen Beziehung eine potenziell langjährige Beziehung zu gestalten.
Jede Beziehung bedeutet Arbeit
Kaum eine Liebe existiert, in der es phasenweise keine Beziehungsarbeit von einem oder beiden Partnern gegeben hat. Eine Beziehung bedeutet Arbeit, miteinander und an sich selbst.
Berührungen
Ein erster Ratschlag ist sich daran zu erinnern, wie schön es ist, sich während des Redens oder des gemeinsamen Fernsehens oder Sitzen auf der Parkbank sanft und kurz zu berühren. Berührungen treffen bis tief auf unser Unterbewusstsein und strahlen vom ersten Moment an ein klares Zeichen der Verbundenheit aus.
Eigenarten akzeptieren
Sehen Sie in Ihrem Partner nicht vorrangig die Fehler. In einer Partnerschaft fällt es leicht, gewisse Eigenarten des Partners als selbstverständlich anzusehen und eher sensibel auf Fehler in Form von Verbesserungsvorschlägen zu reagieren. Halten Sie sich das nächste Mal zurück, wenn Sie Ihren Partner auf einen Fehler hinweisen wollen und versuchen Sie stattdessen, gar nichts zu sagen.
Fokus auf die positiven Eigenschaften
Befähigen Sie sich mit der Zeit eher, die tollen Eigenarten Ihres Partners zu sehen und merken Sie diese in der jeweiligen Situation an. Kocht Ihr Partner ab und an für Sie?
Dann machen Sie ihm ein Kompliment und zeigen Sie Ihre Freude darüber. Nehmen Sie die Selbstverständlichkeiten nicht hin, sondern benennen Sie sie so, wie sie sind: etwas Besonderes.
Probleme klären
Sollten Sie sich in einer Phase befinden, in der Sie sich über Ihren Partner ärgern, dann versuchen Sie nicht mit Freunden oder Arbeitskollegen darüber zu reden. Bewahren Sie Ihre Probleme für sich, arbeiten Sie an der genauen Formulierung des Problems mit sich und sollte sich das Problem weiterhin ereignen, suchen Sie einen Paartherapeuten oder Coach auf.
Freunde und Bekannte neigen dazu, mitgeteilte Beziehungsinformationen in Erinnerung zu behalten und entweder länger als Sie selbst auf den Partner wütend zu sein oder an unpassender Stelle auf das einst besprochene Problem aufmerksam zu machen. Suchen Sie sich daher einen Weg, um so mit Problemen innerhalb Ihrer Partnerschaft umzugehen, dass Ihre Emotionen und Sorgen Sie nicht wie ein Boomerang verfolgen.
Als Team zusammenstehen
Klären Sie die Probleme im besten Fall direkt mit Ihrem Partner und suchen Sie nach einem Weg, sich Ihrem Partner deutlich machen zu können. Verstehen Sie die Höhen und Tiefen, die Sie mit Ihrem Partner erlebt haben und noch erleben werden, nicht als Schicksalsschläge.
Sehen Sie diese vielmehr als Ergebnis Ihrer nahen und sich ergänzenden Zusammenarbeit. Eine Partnerschaft kann in vielen Situationen als Teamwork verstanden werden.
Stellt man ein gutes Team dar, in dem man sich aufeinander verlassen kann und der eine mit seinen Fähigkeiten den anderen ergänzt, so sind Probleme außerhalb oder innerhalb der Beziehung als Herausforderung an das Team zu verstehen. Machen Sie bitte nicht den Fehler und stellen Sie das Team in Frage.
Fazit
Es liegt an Ihnen beiden, wie sich eine Beziehung entwickelt und an Ihrem Zusammenhalt, ob sie an Herausforderungen wachsen oder zerbrechen.
Doch wie sieht es dann nun aus, das Rezept für eine gute Ehe?
Die grundlegenden Zutaten für eine gute Ehe
Zu einer glücklichen Ehe gehören viele individuelle, oftmals kleine Dinge. Zunächst sind in diesem Zusammenhang jedoch einige Grundzutaten zu nennen.
Gemeinsame Hobbys und Freunde
Es ist für beide Partner wichtig, sich sowohl gemeinsame als auch eigene Interessen zu schaffen und zu bewahren. Die gemeinsamen Interessen und Hobbys bieten Ihnen die Möglichkeit, freie Zeit gemeinsam zu verbringen und neue Dinge zu erleben, die Sie zusammenschweißen und Gesprächsstoff bieten.
Gleich verhält es sich mit dem Freundeskreis: Über das gemeinsame Hobby entsteht vielleicht ein neuer Freundeskreis, den man dann gleich zusammen kennenlernt. Doch auch bestehende Freunde wollen gepflegt werden und dazu ist es wichtig, den Partner in den jeweiligen Freundeskreis zu integrieren, denn er gehört jetzt auch dazu. Natürlich gibt es auch Ausnahmen: Beim Kaffeekränzchen mit Damen haben männliche Partner nichts verloren.
Eigene Interessen bewahren
Hier sind wir schon beim nächsten wichtigen Punkt: Schaffen Sie sich Interessen, die Sie nicht mit dem Partner teilen, sondern die Sie alleine verfolgen. Beziehungsweise, wenn diese Interessen schon vor der Ehe vorhanden sind, dann pflegen Sie sie weiterhin.
In einer Partnerschaft ist es auch wichtig, dass jeder der Partner eigene Interessen hat oder beibehält. Sie sollten nicht das Gefühl haben, für den Partner etwas aufgeben zu müssen, das Ihnen im Laufe Ihres Lebens lieb geworden ist.
Wenn Sie zum Beispiel schon seit Ihrer Jugend Tennis spielen, dann versuchen Sie einfach, den Partner auch dafür zu gewinnen. Wenn das nicht gelingt, dann betreiben Sie Ihr Hobby weiter, gestehen dem Partner aber auch eigene Interessen zu.
Eigene Interessen in einer guten Ehe fördern und fordern
Es gibt immer ein Paar im nahen Umfeld, bei dem die Liebesbeziehung nahezu perfekt zu sein scheint und die Liebe gelebt wird, wie am ersten Tag. Dass nicht alle glücklichen Paare von Anfang an und in allen Phase ihrer Beziehung so glücklich waren und sind, ist ein wesentlicher Aspekt, der bei dieser Perspektive auf das scheinbar Perfekte Liebespaar oft zu kurz kommt.
Nachdem Sie ein in Ihren Augen zufriedenes und mit sich glückliches Paar gefunden haben, stellen Sie sich lieber die Frage, wie man eine solche Beziehungstiefe erreichen kann, anstelle dass Sie sich unfähig fühlen, eine solche Liebesbeziehung jemals selbst finden und führen zu können.
Beschäftigen Sie sich mit den Grundlagen einer guten Partnerschaft, welchen Höhen und Tiefen es geben kann und was die wichtigsten Schritte sind, um die Liebe immer wieder neu zu erwecken und die Partnerschaft mit den jeweiligen Veränderungen der Partner mitwachsen zu lassen.
Eigene Themen und eigene Probleme
An einem glücklichen Paar ist es wunderschön anzusehen, wenn es miteinander den Alltag verbringt, Scherze macht, einen liebevollen und umsorgenden Umgang pflegt und ein stabiler Boden für die Kinder ist, die aus dieser Beziehung hervorgegangen sind. Man spürt nahezu, dass wenn ein schwieriges Problem auf das Paar zukommt, eine starkes Band und eine unsichtbare Kraft helfen werden, die Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern.
Wenn Sie auch Ihre Partnerschaft zu einer solchen Partnerschaft heranwachsen lassen wollen, dann werden Sie in erster Linie eine eigenständige und selbstbewusste sowie selbstbestimmte Persönlichkeit. Im nächsten Schritt lernen Sie Themen so anzugehen, dass Sie sich bewusst machen, ob das Thema Ihr Thema ist, das Sie mit Ihrem Partner besprechen wollen, ob es sich um ein Thema von partnerschaftlichem Interesse handelt oder ob es sich um ein Thema handelt, das Sie an Ihrem Partner loben oder kritisieren wollen, weil es Ihnen nicht aus dem Kopf geht.
Themenbereiche abgrenzen
Lernen Sie, besser mit Ihren Gefühlen umzugehen und diese besser einzuordnen, indem Sie sich bei Themen, auf die Sie emotional reagieren, warum Sie diese Themen das in Ihnen auslösen. Versuchen Sie für sich zu klären, ob das Thema und die damit verbundenen Emotionen wirklich zu Ihnen gehören, oder ob es eher zu Ihrem Partner gehört, Sie aber aufgrund von Abgrenzungsschwierigkeiten das Gefühl haben, dass es Ihr Thema ist.
Es ist eine Erleichterung zu merken, dass viele Probleme gar nicht die eigenen sind und viele entstehende Kämpfe zwischen Partnern nicht gefochten werden müssen, wenn das besser erkannt werden könnte und sich somit jeder um seinen eigenen Verantwortungsbereich kümmern kann. In einer Beziehung ist es wichtig, sich im Laufe des Kennenlernens über einige Regeln klar zu werden.
Eine entscheidende Regel ist, dass jeder Partner vorrangig für seine eigenen Probleme einsteht. Auf diese Weise ist die Entwicklung einer starken Partnerschaft möglich, in der es immer einen Partner gibt, der den anderen in einer anstrengenden Situation stärken und unterstützen kann.
Fair bleiben
Was die Emotionen angeht, tendiert man anfänglich schnell dazu, bei einem Thema, das der andere Partner verursacht hat, schnell angreifend und urteilend zu werden, weil das Thema nun auch zu Ihrem wird und das auch Stress für Sie bedeutet. Versuchen Sie sich bei diesem Verhaltensmuster zu verbessern und mit einer solchen Situation reifer umzugehen.
Ihr Partner hat das Thema nicht mit Absicht verursacht und es hat seine Gründe, warum sich alles genau so zugetragen hat. Vertrauen Sie Ihrem Partner und seien Sie eher fair zu ihm. Stellen Sie Fragen und fassen Sie zusammen, was Sie verstanden haben, um sich schnellstmöglich einen neutralen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Vertrauen schaffen
Neben diesen grundlegenden Punkten ist Vertrauen die beste Basis für eine Ehe. Setzen Sie die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit Ihres Ehepartners voraus und seien Sie nicht unnötig misstrauisch und vor allem schnüffeln Sie ihm oder ihr nicht hinterher.
Wenn Ihnen Dinge suspekt vorkommen, so klären Sie sie in offenen Gesprächen. Besprechen Sie Probleme, die Sie miteinander haben, immer mit dem Partner und nicht nur mit Außenstehenden.
Einander zuhören und sich immer wieder verlieben
Im Grunde genommen ist bereits eine Situation im Alltag, in der sich der Partner anders und vor allem unerwartet beeindruckend verhält, eine Garant dafür, dass Sie sich wieder und noch tiefer in Ihren Partner verlieben. Vor allem, wenn Sie mitbekommen, dass Ihr Partner Ihnen doch mehr und genauer zuhört, als Sie denken, wird sich Ihr Herz öffnen und Sie werden eine unbändige Wärme in sich fühlen können.
Wenn sich beide Partner im Laufe einer Partnerschaft füreinander interessieren und immer an der Entwicklung des anderen durch Nachfragen und Unterstützung beteiligt sind, dann besteht die Chance, dass man sich im Laufe der Beziehung so gut kennenlernen kann, dass man sich bei seinem Partner
- verstanden
- sicher
- bedingungslos geliebt und
- akzeptiert sowie
- respektiert
fühlt. Entwickelt sich eine Beziehung in dieser Art und Weise, ist es eher unmöglich, sich nicht wieder in seinen Partner zu verlieben. Die Möglichkeit, sich zu verlieben, besteht jeden Tag. Dazu gehören nicht viele Umstände, um die Welt rosafarben zu sehen.
Es ist demnach wichtig, dass Sie sich in Ihrer Beziehung nicht zurücklehnen und sich Ihres Partners in Sicherheit wähnen. Behalten Sie vielmehr ein Auge darauf, dass Sie Ihrem Partner Ihre Liebe zeigen, ihm gegenüber offen sind und die Beziehung im gemeinsamen Sinne der Verbesserung weiterentwickeln.
In engem Kontakt bleiben
Achten Sie dabei darauf, dass Sie Ihren Partner irgendwann nicht nur in der Funktion des Managements von aus der Beziehung resultierenden Verbindlichkeiten ansehen. Versuchen Sie, Ihren Partner immer und immer wieder neu kennenzulernen und geben Sie sich nicht damit zufrieden, wenn Sie meinen, Ihren Partner bereits zu kennen.
Jeder Mensch verändert sich im Laufe der Zeit und das ist der gesunde Weg des Lebens und der Reife. Bleiben Sie in nahem und offenem Kontakt und lernen Sie Ihren Partner wirklich und wahrhaftig in seinem Inneren zu sehen und geben Sie Ihm das Gefühl, ihn so zu lieben wie er ist.
Machen Sie sich locker für die Liebe im Alltag und verhärten Sie nicht im Innern aufgrund von zu viel Stress. Hinterfragen Sie Ihre gemeinsamen Momente und Ihre Liebesbeweise dahingehend, als dass Sie diese wirklich echt fühlen und nicht als Floskel leben. Auf diese Weise lebt die Liebe in Ihnen und Sie können auch die Ihres Partners zu neuer Blüte wecken, so denn dieser nicht bereits offen liebt und eventuell selbst zu sehr im Alltagsstress steckt.
Den Wert der Partnerschaft wahrnehmen
Bei Ihrem Partner handelt es sich mitunter um den einzigen Menschen, der ganz direkt an Ihren Erlebnissen beteiligt war und Sie in besonderem und einzigartigem Maße daran erinnern kann. Selten ist man selbst so detailstark, so dass der Partner oft mit Leichtigkeit die gemeinsamen Erinnerungen und Ihre Erinnerungen lebhafter wiedergeben kann.
Im Laufe einer Partnerschaft kann Ihnen zudem bewusst werden, dass es eine intensive und unerschütterliche Vertrautheit zwischen Ihrem Partner und Ihnen gibt. Unzählige, schöne Momente können Ihnen in dem Augenblick vor Ihrem geistigen Auge erscheinen und Sie werden ein Gefühl der tiefen Liebe wahrnehmen können.
Den Partner loben
Jeder kennt das: Wird man vom Chef gelobt, so gibt dies ein gutes Gefühl. Genau dieses gute Gefühl braucht es auch in einer Ehe. Die Chefin des Unternehmens, also die Ehefrau, sollte also regelmäßig ihren Mann loben. So bringt man Harmonie in die Ehe.
Natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Trotzdem sollte man sich bemühen, neben all der Kritik auch etwas Positives zu sagen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass man viermal so viel loben sollte wie Kritik anzubringen - täglich natürlich. Was in Unternehmen gilt, kann auch eine Ehe beständig machen.
Entscheidungen gemeinsam treffen
Eine weitere Business-Strategie, um das Unternehmen Ehe möglichst lange zu schaukeln, heißt: Entscheidungen nicht alleine treffen. Auch wenn der Partner sich vielleicht gar nicht für eine neue Couch oder einen neuen Tisch interessiert, so sollte man doch versuchen, ihn in die Entscheidung miteinzubeziehen. So bekommt er bzw. sie das Gefühl, ernst genommen zu werden.
Eheprobleme sind etwas, worüber man besonders zu Beginn nicht denken möchte - und doch kommen sie vor, das weiß jeder...
Wie sie Ehestress vermeiden können
Es ist ganz normal, dass es in einer Ehe auch mal hoch hergeht und Streit gibt. Sie sollten jedoch darauf achten, dass solche kleinen Meinungsverschiedenheiten nicht in wirklichen Ehestress ausarten.
Störende Kleinigkeiten abgewöhnen und ansprechen
Meist sind es die Kleinigkeiten, die die Gemüter erhitzen. Die offene Zahnpastatube gilt zwar als Klischee, ist jedoch tatsächlich häufig ein großer Streitpunkt.
Sind wir mal ehrlich: Sie wissen ganz genau, was Ihren Partner stört. Also versuchen Sie doch einfach, sich diese Dinge abzugewöhnen.
Meist sind es ohnehin Sachen, an denen Ihr Herz nicht wirklich hängt, sondern die Sie sich einfach im Lauf der Zeit angewöhnt haben. Arbeiten Sie an sich.
Der Ton macht die Musik
Gleichzeitig können Sie auch den Partner bitten, seine - ebenfalls dem Klischee entstammenden - Socken nicht einfach herumliegen zu lassen. Sprechen Sie Dinge an, die Sie stören, aber nicht in einem gereizten und genervten Ton, sondern lieber an einem guten Tag und in einem sachlichen Tonfall. Geben Sie dem Partner eine Chance zu erkennen, was Sie so nervt, vielleicht ist er ja einsichtig und möchte Rücksicht nehmen.
Freiräume und Vertrauen schaffen
Ehestress vermeiden können Sie aber auch durch Vertrauensbeweise. Besonders Frauen sind häufig eifersüchtig und entwickeln mitunter einen regelrechten Kontrollzwang. Bei Männern ist dies im allgemeinen weniger ausgeprägt, kann aber auch vorkommen.
Also: Lassen Sie Ihrem Partner seine Freiräume. Fragen Sie ihn nicht, wo er so lange gewesen ist, wenn er gut gelaunt von einem Treffen mit Freunden nach Hause kommt. Lassen Sie ihm genügend Zeit für seine Hobbys und gestehen Sie ihm seine Freiräume zu.
Nehmen Sie dieselben Rechte aber auch für sich in Anspruch. Schaffen Sie sich selbst ebenfalls Freiräume, und unternehmen Sie Dinge auch ohne Ihren Partner. Etwas Abstand voneinander tut beiden Partnern gut, solange die Zeiträume überschaubar und nicht übertrieben sind.
Den Partner unterstützen
Wenn Ihr Partner abends müde und gestresst nach Hause kommt, lassen Sie ihm etwas Zeit, sich zu erholen. Fallen Sie nicht gleich mit all den Problemen über ihn her, die sich über den Tag hinweg angesammelt haben. Lassen Sie ihm Zeit zum Durchatmen.
Im Gegenzug können Sie ihn aber auch um Hilfe bei den Arbeiten bitten, die Sie am Wochenende im Haushalt zu erledigen haben. So unterstützen Sie sich gegenseitig und richtiger Stress kann gar nicht erst aufkommen.
Machen Sie sich bewusst, dass jeder von Ihnen andere Bedürfnisse hat
Männer und Frauen finden Erfüllung und Befriedigung in unterschiedlichen Dingen. Während Frauen sich eher nach Komplimenten und sanften Kuscheleinheiten sehnen, wollen Männer Ihre körperlichen Bedürfnisse eher durch Sex erfüllt wissen.
Es ist daher eine gute Idee, wenn Sie durch Gespräche und einer gewissen Beobachtungsgabe die drei wichtigsten Bedürfnisse des jeweilig anderen identifizieren. So verhindern Sie, aneinander vorbei zu lieben.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Jeder von uns ist auf eine andere Art und Weise erzogen worden. Insofern dürfen Sie auch nicht erwarten, dass in einem gemeinsamen Haushalt alles so abläuft, wie Sie es von zu Hause aus kennen.
Lassen Sie sich auf das Erlebnis ein, seine Erfahrung in das gemeinsame Leben einbringen zu dürfen. Es macht schlicht keinen Unterschied, wie jemand das Geschirr wäscht, solange es am Ende sauber ist. Und wenn Sie es gewohnt sind, am Sonntag großen Hausputz zu machen, während in seiner Familie dieser Tag immer für ein ausgiebiges Familienfrühstück genutzt wurde, dann sollten Sie einen Kompromiss finden.
Versuchen Sie beispielsweise den Hausputz auf den Samstag zu verschieben, oder samstags ausgiebig zu brunchen. Gerne kann auch am Sonntag Morgen geputzt und mittags gemeinsam gekocht werden - werden Sie kreativ und kompromissbereit.
Männer können keine Gedanken lesen
So sehr Frauen es sich auch wünschen - es bleibt eine Tatsache, dass die meisten Männer sich mit der Deutung von Gesten und Gesichtsausdrücken schwer tun. In vielen Fällen bringt das Frauen auf die Palme und sie brechen einen Streit vom Zaun. Weil Mann nicht immer weiß, ob der Tobsuchtsanfall begründet ist, schauen sie oft hilflos wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
Um all das zu verhindern, sollten Sie das machen, was wir seit Anbeginn der Schulzeit beigebracht bekommen haben: sich klar und deutlich ausdrücken. Wenn Ihnen etwas auf der Seele lastet, dann sagen Sie es auch. So lässt sich die Mehrzahl an Zwistigkeiten im Eheleben mit Leichtigkeit vermeiden.
In vielen Ehen wird Untreue irgendwann zum Thema; zumindest stellen sich einige die Frage, ob der Partner einem untreu werden könnte...
Keine Chance für Untreue - so machen Sie Ihre Ehe bruchfest
Untreue gehört zu den schlimmsten Erfahrungen, die ein Mensch in einer Beziehung erleben kann. Von der Person betrogen worden zu sein, mit der man glaubte Träume und Ziele zu teilen, ist besonders schmerzhaft und verstörend. Aber nur, weil wir in den Zeitschriften und im Fernsehen immer wieder von Männern und auch Frauen hören, die ihrem Partner untreu wurden, muss dies glücklicherweise noch lange nicht bedeuten, dass die eigene bessere Hälfte zum ähnlichen Verhalten neigt.
Wenn der Partner auch andere Menschen als attraktiv empfindet
Es gehört jedoch zu den Wahrheiten des Lebens dazu, dass beide Partner in einer Ehe, trotz des ewigen Versprechens, auch andere Menschen attraktiv finden werden. Der entscheidende Punkt ist jedochm wie damit umgegangen wird. Nur weil man jemanden optisch ansprechend findet, setzt man deswegen nicht das Fortbestehen einer harmonischen Ehe aufs Spiel.
Falls doch, muss das trotzdem noch nicht das endgültige Aus sein. Es gibt viele Paare, die versuchen, trotz der Untreue eines Partners die Beziehung aufrecht zu halten und das Geschehene zu verkraften.
Fünf hilfreiche Strategien
Der Schlüssel zu einer bruchfesten Ehe ist es, potentielle Beziehungsprobleme zu erkennen und zu beheben, bevor diese den Weg zur Untreue ebnen. Folgende Strategien können dabei hilfreich sein:
1. Erklären Sie Ihre Ehe zur Priorität
Zwischen den alltäglichen Pflichten, die eigene Kinder, berufliche Karriere und das Führen eines Haushaltes mit sich bringen, ist es nicht immer leicht, an der Beziehung zum Ehegatten zu arbeiten. Es ist jedoch ausschlaggebend, dass Sie sich bewusst Freiräume schaffen, um sich gegenseitig weiter als Paar zu entdecken. Planen Sie gezielt Familienausflüge oder gemeinsame Stunden zu zweit ein, in denen Verpflichtungen und anstehende Erledigungen keine Rolle spielen.
2. Setzen Sie sich Grenzen
Gerade jungen Eheleuten fällt es manchmal schwer, sich von Verhaltensmustern aus der Single-Zeit zu trennen. Was Sie vielleicht als Ausdruck reiner Freundlichkeit vermitteln wollen, kann von anderen Personen als Einladung verstanden werden.
Es besteht für einen verheiraten Mann nur selten ein Grund, eine andere als seine (Ehe-)Frau zum Abendessen einzuladen. Selbst wenn es sich dabei um eine langjährige Jugendfreundin handelt, kann diese Geste missverständlich sein. Ähnliches gilt für verheiratete Frauen, die eng umschlungen mit befreundeten Männern tanzen.
Was für sie nur der Spaß an der Bewegung sein mag, kann vom Tanzpartner anders wahrgenommen werden. Setzen Sie sich also gegenseitig Grenzen, um andere aus Ihrer Ehe herauszuhalten.
3. Arbeiten Sie an Ihrer Liebe
Sich zu lieben ist nicht einfach nur zusammen zu leben. Es beinhaltet auch einen respektvollen Umgang und unabdingbare Verlässlichkeit.
Nehmen Sie den Menschen, der Ihnen das Ja-Wort gegeben hat, niemals als selbstverständlich hin. Er ist ein Geschenk, der Beachtung verdient.
4. Lieben Sie leidenschaftlich
Zu einem erfüllten Liebesleben gehört natürlich auch guter Sex. Sex ist weit mehr als gelebte körperliche Lust.
Es ist auch die gegenseitige Erlaubnis zu grenzenloser Intimität. Und damit sind auch Wünsche, Träume und Ängste gemeint, die Sie niemand anderen als Ihren Ehepartner erzählen würden.
Sex ist also mehr als ein Orgasmus. Gerade deshalb sollten Sie keine Tabus aufbauen, sondern sich gegenseitig ermuntern, die Wünsche und Lüste des anderen zu erkunden.
5. Offene Gespräche nicht scheuen
Schweigen ist der Tod jeder Beziehung. Es ist ein Krebsgeschwür, das sich langsam immer tiefer in Ihre Ehe frisst und immer mehr Probleme verursacht, bis das Ende nicht mehr abwendbar ist. Sprechen Sie deshalb über alle Dinge, die Sie stören, aber auch über die Sachen, die sie aneinander schätzen.
Offen miteinander zu reden ist nicht mit einem Streitgespräch zu verwechseln. Es ist vielmehr die Gelegenheit, völlig urteilsfrei den anderen zuzuhören und dessen Wünsche kennenzulernen.
Fazit
Eine glückliche Ehe verlangt Arbeit und hängt von mehr ab, als der viel zitierten Liebe auf den ersten Blick. Zum Glück ist es jedoch nie zu spät, mit der Arbeit an der eigenen Beziehung zu beginnen.