Anleitung und Formeln für die Wärmeübung
Eine weitere Grundübung ist die Wärmeübung. Dabei wird die Entspannung der Muskeln auf die Blutgefäße ausgedehnt.
Durch die Schwereübung und die damit verbundene Entspannung der Muskeln, kommt es zu einer Verschiebung des vegetativen Gleichgewichts zum Parasympathikus. Dieser sendet nun Signale an die Blutgefäße, die sich erweitern, was eine verstärkte Durchblutung der peripheren Gefäße sowie der Haut, die sich darüber befindet, zur Folge hat.
Durch die Wärme-Suggestion kann dieser Ablauf zusätzlich verstärkt werden. Es gilt, in sich zu gehen und die Körperwärme wahrzunehmen. Dann spricht man nacheinander erneut alle Gliedmaßen an; zwischendurch kommt immer wieder die Ruheformel zur Anwendung.
Gefäßentspannung durch Wärmeübung
Stellt man an sich eine Erwärmung des Arms oder anderer Körperbereiche fest, ist dies ein Hinweis auf die beginnende Gefäßentspannung. Die Formel, die bei der Wärmeübung zur Anwendung kommt, lautet "Der Rechte Arm ist warm" oder "Rechter Arm ist ganz warm".
Bei Linkshändern bezieht sich die Formel dagegen auf den linken Arm. Ansonsten verfährt man bei der Wärmeübung wie bei der Schwereübung.
Das heißt, dass man eine bequeme Haltung einnimmt, die Augen schließt, und sich auf den entsprechenden Arm konzentriert. Jede der Formeln wird wieder vier bis sechsmal wiederholt.
Auch bei dieser Übung ist es hilfreich - und natürlich erlaubt - sich ein passendes Bild auszusuchen, wie zum Beispiel ein Bett mit warmen Decken, ein warmes Bad oder auch ein Kaminfeuer. Mit etwas Übung wird es dem Körper mehr und mehr glingen, auf diese Imaginationen zu reagieren und die Wärme aufzunehmen.
Reihenfolge beachten
Zum Beginn der Wärmeübung wird zunächst die Ruheformel aufgesagt. Anschließend folgt die Schwereformel zur Entspannung der Muskeln, bevor es mit der Wärmeformel weitergeht. Den Abschluss bildet das Zurücknehmen.