Durch gesunde Ernährung das Krebsrisiko minimieren

Es ist möglich, durch gesunde Ernährung das Krebsrisiko zu minimieren: bestimmte Lebensmittel sind in der Vorbeugung von Krebs von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang spielt auch die Wiedererkrankung eine Rolle. Wer gesund bleiben möchte, sollte somit auf seine Ernährung achten und gewisse Lebensmittel möglicherweise vom Speiseplan streichen. Lesen Sie, inwieweit man durch eine gesunde Ernährung das Krebsrisiko senken kann.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Gesunde Ernährung zur Vorbeugung von Krebs?

Das Auftreten von Krebs wird unter anderem durch Vererbung in der Familie begründet oder durch einen zu ungesunden Lebensstil erklärt. So wird eine Vielzahl an Krebserkrankungen auf eine unausgewogene Ernährung oder einen zu hohen Bewegungsmangel zurückgeführt. Ein weiterer Grund für das Auftreten von Krebs stellt das Rauchen dar.

Bei den durch ungesundes Verhalten auftretenden Krankheitsbildern handelt es sich um oft vermeidbare Krankheiten wie:

Wenn Sie die folgenden drei Faustregeln befolgen, dann haben Sie bereits einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung Ihrer Gesundheit beigetragen:

  1. Nehmen Sie täglich ca. zwei Hände voll an Obst und Gemüse zu sich.

  2. Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Nahrung.

  3. Halten Sie Ihr Körpergewicht über das Jahr ungefähr stabil.

Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, kann sich vor Krankheiten schützen. Dies ist keine neue Nachricht - und gilt auch für die Erkrankung an Krebs.

Es gibt viele Essgewohnheiten, die einen Einfluss auf eine mögliche Krebsentstehung haben. Es stellt sich also die Frage, wie eine Ernährung aussieht, die man als krebsvorbeugend bezeichnen kann.

Ernährung während einer krebspräventiven Diät

Eine Diät, die eine krebspräventive Ausrichtung haben soll, ist einer Ernährungsweise, die Herzkrankheiten und andere Beschwerden verhindern soll, im Wesentlichen sehr ähnlich. Es gelten dabei die Regeln, die bei jeder gesunden Diät zu befolgen sind:

  1. Essen Sie frische Produkte.

    Reduzieren Sie den Konsum von industriell verarbeiteten Esswaren oder vermeiden Sie sie weitestgehend komplett. Gleiches trifft auf Lebensmittel zu, die künstliche Farb- und Geschmackstoffe enthalten und/ oder stark frittiert sind.

  2. Fisch ist besonders gesund.

    Essen Sie mindestens jeden zweiten Tag eine Portion Fisch oder Meeresfrüchte.

  3. Essen Sie das richtige Fleisch.

    Konsumieren Sie nur wenige Mengen Schweinefleisch.

  4. Essen Sie die richtigen Kohlenhydrate.

    Nutzen Sie Bohnen, Kürbisse, Erbsen und Kartoffeln als bevorzugte Kohlenhydratquellen.

  5. Obst und Gemüse gehört auf den täglichen Speiseplan.

    Essen Sie jeden Tag mindestens fünf frische oder gegarte Stücke Obst, Früchte oder Gemüse.

  6. Setzen Sie auf ungesättigte Fettsäuren.

    Reduzieren Sie den Genuss von gesättigten Fettsäuren (z.B. Milchprodukte, Fleisch) und Transfetten (z.B. häufig in Fertigessen und Schnell-Imbiss-Produkten) auf ein absolutes Minimum.

    Wählen Sie stattdessen Pflanzenöle, Nüsse, Samen und Fisch als Quellen für ungesättigte Fettsäuren aus, die Ihrer Gesundheit förderlich sind.

  7. Meiden Sie Soja.

    Nehmen Sie nur moderate Mengen an Soja-Erzeugnissen zu sich. Trotz der vielen gesunden Eigenschaften steht Soja im Verdacht, bei exzessiven Genuss das Entstehen bestimmter Krebsarten zu begünstigen.

  8. Raffinierter Zucker wird zur Ausnahme.

    Verbannen Sie soweit wie möglich Einfachzucker und weißes Mehl aus Ihrer täglichen Ernährung.

  9. Genussmittel sollten nicht länger konsumiert werden.

    Beruhigungsmittel und Stimulanzien wie Alkohol und Koffein sollten ebenfalls nur eine untergeordnete Stellung in Ihrer Ernährung einnehmen.

Klar ist, dass neben der Ernährung auch das Körpergewicht und die Bewegung eine Rolle spielen. So stellt etwa Übergewicht einen großen Risikofaktor dar.

Kombination aus Sport und kalorienarmer Ernährung gegen Krebs

  • Die Begründung, warum Krebs durch gesundes Verhalten vorgebeugt werden kann, liegt darin begründet, dass das Immunsystem durch regelmäßige körperliche Betätigung gefordert und dadurch gestärkt werden kann.
  • Zudem kann durch Verbesserung des Immunsystems und dem immer mehr in Bewegung geratenen Körper die Ausbildung bestimmter Hormone und das Wachstum sowie die Ausbreitung von Tumoren verringert oder gar unterbunden werden.

Beachten Sie die einfache Regel und seien Sie körperlich aktiv - kombiniert mit einer kalorienarmen Ernährung. Auf diese Weise wenden Sie das Thema des Übergewichts ab.

Problemfall Übergewicht und Krebs: Tipps, um sich auch im Alltag zu bewegen

Suchen Sie sich mehrmals am Tag fünf bis zehn Minuten, in denen Sie damit beginnen, Ihren Körper in der jeweiligen Bewegung bewusst wahrzunehmen, ob beim

  • Treppensteigen
  • Tragen der Einkaufstüten oder
  • Heben des Wasserkastens.

Unterschätzen Sie die Beweglichkeit des Alltags nicht und kosten Sie die Bewegungen aus, so dass Ihr Körper gefordert wird. Zielen Sie darauf hin, dass Sie sich immer mehr Zeitinseln für die körperliche Bewegung schaffen. Ein sich in Bewegung befindlicher Körper hat immer ein besseres Immunsystem in sich als ein Körper, der sich nur für das Nötigste bewegt.

Der Umstand der Übergewichtigkeit ist ein nachweislicher Nährboden für die Bildung und Ausbreitung von Krebserkrankungen. Ärzte geben zu bedenken, dass viele Krebspatienten fettleibig sind. Weit verbreitete Krebserkrankungen sind hierbei unter anderem:

Eine fünftstellige Zahl wurde vor einigen Jahren veröffentlicht, die die Krebserkrankungen auf das Vorhandensein von zu viel Körperfett zurückführten.

Ärzte sehen diese Tendenzen als weiteres Beispiel an, das aufzeigt, dass die Gesundheit und die Langlebigkeit in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt und dass jeder die Möglichkeit hat, sich um ein gesundes Leben zu kümmern und dafür mit entsprechenden Mittel einzustehen.

Trainingsplan erstellen

Ist das Gewicht soweit verringert, dass Sie sich in Ihrem Körper richtig wohl fühlen und auch der Body Mass Index Ihnen zeigt, dass Sie Ihrer Größe entsprechend ein normales Gewicht haben, dann ist es im nächsten Schritt wichtig, dass Sie sich einen Trainingsplan aufstellen, der Sie von nun an dabei unterstützen wird, dass Sie Ihr Gewicht ungefähr halten werden.

Beim Intervall-Training haben Sie den Vorteil, dass Sie bis zu 1½ Tage nach dem Training noch vom Abbau der Kalorien profitieren. Das Training für den Muskelaufbau führt zu einem geringeren Kalorienverbrauch, hat aber den Vorteil, dass Sie mehr Muskeln aufbauen, die wiederum den Stoffwechsel enorm ankurbeln. In Folge dessen werden Sie stärkere Muskeln und Knochen erhalten.

Welche Krebsarten können durch die Ernährung beeinflusst werden?

Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge ist etwa ein Drittel der Krebsfälle in den westlichen Ländern auf eine ungünstige Ernährungsweise und einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen. Zu letzterem zählt beispielsweise auch Alkohol, der einen negativen Einfluss auf die Entstehung von

hat. Übergewicht gilt als Risikofaktor für die Entstehung von

Bewegungsmangel kann das Risiko für Dickdarmkrebs und Brustkrebs erhöhen.

Brustkrebsrisiko durch gesunde Ernährung verringern

Brustkrebs gehört zu den schlimmsten Erkrankungen unserer Gegenwart. Viele Frauen gehen daher regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. Dennoch hat sich die Erkenntnis noch nicht durchgesetzt, dass 25% aller Brustkrebsfälle durch die Umstellung der Essgewohnheiten präventiv verhindert werden können. Aber wie kann die Umstellung Ihrer Ernährung dazu führen, dass sich das Risiko für Brustkrebs verringert?

1. Ernähren Sie sich gesund

Adipositas ist eine der bekannten Risikofaktoren für Brustkrebs. Demnach macht es Sinn eine gesunde Ernährung zu befolgen, die Ihr Gewicht auf einem gesunden Niveau hält. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Ernährung und betrachten Sie Ihre Fettzufuhr.

Gesunde Öle zum Kochen verwenden

Wechseln Sie zu gesünderen Fetten wie Olivenölen, aber denken Sie auch daran, dass - wie alle Fette - auch Olivenöl reich an Kalorien ist. Verwenden Sie das "gesündere" Fett demnach ebenfalls in Maßen.

Hohen Konsum an gesättigten Fetten vermeiden

Eine Studie deutet auf einen Zusammenhang zwischen Diäten mit hohem Anteil an gesättigten Fetten und einem erhöhten Risiko an Brustkrebs hin. Solange es keine schlüssigen Beweise gibt, wird davon ausgegangen, dass eine Ernährungsweise mit hohem Fettanteil nicht als Diät mit langfristigen, positiven Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden angesehen werden kann.

Begrenzen Sie die Aufnahme von rohem Fleisch, das einen hohen Anteil an gesättigten Fetten in sich trägt, auf maximal zwei Portionen pro Woche.

2. Achten Sie auf Ihr Grillgut

Zu gut gebratenes und gegrilltes Fleisch ist nachweislich ein großer Risikofaktor für das Eintreten von Brustkrebs. Seien Sie daher mit wachen Augen am Grill und nehmen Sie das Fleisch rechtzeitig vom Feuer oder sorgen Sie dafür, dass die Holzkohle nicht so sehr rußt.

Begrenzen Sie die Entwicklung von krebsbildenden Chemikalien in Fleisch und Fisch, indem Sie das Fleisch oder den Fisch vor dem Grillen marinieren.

3. Essen Sie mehr Milchprodukte

Milchprodukte sind reich an Kalzium. Für Frauen macht es Sinn reichlich Kalzium zu sich zu nehmen, um das Risiko an Osteoporose zu erkranken zu minimieren. Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen mit einem hohen Kalziumanteil in Ihrer Ernährung ein geringeres Risiko haben, an Brustkrebs zu erkranken.

Dass das Essen von fettarmen Milchprodukten das Risiko von Brustkrebserkrankungen mindert, ist forschungsseitig noch nicht ausreichend belegt.

4. Begrenzen Sie Ihren Alkoholkonsum

Einige Studien zeigen auf, dass selbst niedriger Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko an Brustkrebs einhergeht. Andere Studien wiederum zeigen auf, dass ein mäßiger Alkoholkonsum vor Herzkrankheiten schützen kann.

Sofern es in Ihrer Familie genetisch bedingt ein erhöhtes Risiko gibt, an Brustkrebs zu erkranken, ist das ein Grund, warum Sie keinen Alkohol außerhalb der medizinischen Absprache konsumieren sollten.

5. Essen Sie viel frisches Gemüse

Die Vitamine und Antioxidantien, die in Gemüse enthalten sind, sind bekannt dafür alle Arten von Krebs zu verhindern. Jüngste Untersuchungen legen nahe, dass das Essen von grünem Gemüse wie

den Körper dazu veranlasst, eine weniger starke Form des Östrogens zu produzieren, welches die Produktion von Brustkrebs verringern kann.

Rotes Gemüse wie

sind reich an Beta-Carotin und Lycopin, die bekannt für ihre Eigenschaft der Krebsprävention sind.

Fazit

Wie Sie sehen, dienen diese Ernährungstipps einerseits zur Brustkrebs-Prävention, andererseits tragen sie auch insgesamt zu einer bewussten Ernährung bei und sind somit der Schlüssel für ein gesundes Leben. Eine allgemein gesunde Ernährung schützt gegen viele Krankheiten, wie auch der Erkrankung an Brustkrebs.

Natürlich gibt es Menschen, die trotz aller präventiven Maßnahmen an Brustkrebs erkranken, aber im Zuge einer gesunden Lebensweise geben Sie sich selbst die bestmögliche Chance, um Krankheiten besser zu überstehen.

Eine sichere Krebsvorbeugung durch die Ernährung besteht nicht

Fakt ist jedoch auch: selbst die gesündeste Ernährungs- und Lebensweise kann einen Menschen nicht zu 100 Prozent vor Krebs bewahren. Es gibt viele weitere Faktoren, die das Krebsrisiko erhöhen können.

Somit lässt sich festhalten, dass eine gesunde Ernährung mit ausreichend Bewegung und einer Vermeidung von Übergewicht durchaus wichtig sind, um Krebs vorzubeugen. Erkrankt man dennoch daran, liegt es nicht an einer falschen Ernährung.

Ernährungsbedingte Regeln zur Vorbeugung von Krebs

WHO und Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) haben folgende Regeln aufgestellt, die sich mit Ernährung und Lebensweise zur Vorbeugung von Krebs befassen:

  • Auf ein gesundes Körpergewicht Wert legen
  • Für ausreichend Bewegung im Alltag sorgen (weniger Zeit im Sitzen verbringen)
  • Sich gesund ernähren mit Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten - fett- und zuckerhaltige Lebensmittel möglichst vermeiden
  • Den Alkoholkonsum einschränken, bestenfalls darauf verzichten

Mit welchen Nahrungsmitteln kann man gegen Krebs angehen?

Forscher sind sich einig: um das Risiko, an Krebs zu erkranken, zu senken, bedarf es einer abwechslungsreichen Ernährung, in der viele pflanzliche Lebensmittel vertreten sind. Ebenfalls sind dabei jedoch wie bereits erwähnt auch die Faktoren Körpergewicht und Energiebilanz von Bedeutung.

Wichtig ist außerdem die Ernährungszusammensetzung. Zu den Krebsrisiko senkenden Lebensmitteln zählen

  • Obst
  • Gemüse und
  • ballaststoffreiches Getreide.

Einen risikosteigernden Effekt haben rotes Fleisch und Fleichwaren wie Schinken oder Wurst.

Tipps für eine gezielte Ernährungsweise gegen Krebs

Neueste Studien haben ergeben, dass der reduzierte Verzehr von rotem Fleisch und eine Verringerung der durchschnittlichen Menge an Alkohol eine bedeutende Präventionsmaßnahme gegen Krebs sein kann.

Pro Tag empfiehlt die Forschung Frauen nicht mehr als ein Glas und Männern nicht mehr als zwei Gläser Alkohol. Bereits eine kleine und regelmäßig zu viel verzehrte Menge an Alkohol kann bei Frauen zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko führen.

In bisherigen Studien noch nicht belegt sind die Auswirkungen des täglichen Kaffeegenusses, genauso wenig wie der Verzehr von Süßstoff im durchschnittlichen Masse.

Nachweislich essen die Deutschen noch immer zu wenig Obst und Gemüse. Dabei kann die Kombination aus Obst, Gemüse und Vollkornprodukten dazu beitragen, dass Ihr Appetit auf rotes Fleisch und Wurst mit der Zeit stark zurückgeht.

Schaffen Sie es weniger Fleisch und dafür mehr Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, verbessern Sie den Zustand Ihrer Gesundheit zusehends.

Extreme vermeiden

Eine Auseinandersetzung mit der eigenen Ernährung lohnt sich im Hinblick auf eine direkte langfristige Förderung der Gesundheit in jedem Fall. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, sich seiner Essensmuster bewusst zu werden und jedes Verhalten, das in die extreme Tendenz geht, mit der Zeit zu mindern und zu normalisieren, wie:

  • das übermäßige Essen von Süßigkeiten
  • der erhöhte Genuss von Fleisch
  • das Trinken von zu viel zuckerhaltigen Getränken

Ein abwechslungsreicher Ernährungsplan ist ein maßgeblicher Garant für den Beginn einer gesunden Lebensweise.

Lernen Sie beim Einkaufen nicht auf die günstigsten Angebote einzugehen, sondern wandeln Sie Ihren Lebensstil so, dass Sie sich nach dem Nährstoffgehalt des Lebensmittels richten können und nicht nach dem günstigen Preis. Viele billige Lebensmittel beinhalten viel Zucker und nur ein Achtel der Menge an Nährstoffen wie das teurere Lebensmittel.

Doch der positive Nutzen von Obst und Gemüse zur Krebsvorbeugung scheint auch seine Einschränkungen zu haben, wie folgende Studie zeigt...

Studie ergab: Obst und Gemüse senken das Krebsrisiko nicht

"Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Früchten ist, kann dazu beitragen, das Krebsrisiko zu senken." Sätze wie diese finden sich in Diät- und Gesundheitsratgeber rund um den Globus. Es scheint ja auch Sinn zu machen, wenn man die Erkenntnisse berücksichtigt, dass u.a. Vitamin C freie Radikale beseitigt und so Zellschäden vermindert werden. Eine italienische Studie bringt diesen Grundsatz jedoch ins Wanken.

Die Wissenschaftler testeten dabei vor allem den Nutzen der so oft geforderten fünf Portionen Obst und Gemüse, die man pro Tag essen sollte, wenn man seinen Lebenspfad so lang wie möglich frei von Beschwerden beschreiten möchte.

Kann Obst einer Krebserkrankung vorbeugen?

Dabei kamen sie jedoch zu dem Schluss, dass das gesunde Grün offenbar nur sehr wenig im präventiven Kampf gegen Krebs beiträgt.

Laut den Auswertungen der italienischen Forscher scheint es nur eine Personengruppe zu geben, die deutlich von einen gesteigerten Obstverzehr profitiert: schwere Alkoholiker.

Und dabei scheint sich der positive Nutzen auch nur auf jene Krebsarten zu beschränken, die in Zusammenhang mit exzessivem Alkohol- und Nikotingenuss stehen, wie zum Beispiel Mundhöhlen- und Kehlkopfkrebs.

Forschungsteam und Studienablauf

Dr. Paolo Boffetta, der die Untersuchungen leitete, sagte, dass es seit Jahren in Fachkreisen eine Kontroverse über den Zusammenhang von Obst und Gemüse hinsichtlich einer krebspräventiven Wirkung gäbe. Was seine Studie zeige, so der Akademiker weiter, ist, dass ein gewisser positiver Effekt zwar nicht von der Hand zu weisen sei, dieser jedoch weitaus kleiner zu sein scheint, als man bisher angenommen habe.

Boffetta und sein Team beobachteten für die Studie über neun Jahre fast 500.000 Personen in ganz Europa und werteten ihre Krankheitsgeschichte statistisch aus. Andere Faktoren, die neben der Ernährung einen Einfluss auf das Krebsrisiko haben (Sport, Beruf etc.) wurden statistisch bereinigt.

Am Ende konnte das italienische Forscherteam feststellen, dass der tägliche Konsum von Obst und Gemüse das Krebsrisiko um drei Prozent senkt. Und dies sei überwiegend bei den weiblichen Studienteilnehmern der Fall gewesen.

Fazit

Die Ergebnisse der Studie sollten Sie jedoch auf keinen Fall dazu veranlassen, dass Sie ab sofort ihren Verzehr von Äpfeln, Beeren und Co. einschränken. Die italienischen Wissenschaftler haben sich ausschließlich auf Krebs konzentriert.

Wenn es um Ihre Gesundheit geht, sollten Sie jedoch nicht das Gesamtbild aus den Augen verlieren: Vielleicht können Früchte und Gemüse nicht die Entstehung von Krebs verhindern, dafür haben sie jedoch einen positiven Effekt auf ihr Immunsystem, ihre Stimmung und anderen Dingen, die für unser Wohlbefinden eine entscheidende Rolle spielen.

Wer

  • seinen Tag mit einem ungesüßten Smoothie startet,
  • zum zweiten Frühstück einen Apfel mit Hüttenkäse verdrückt,
  • als Beilage beim Mittag nicht auf Brokkoli und Spargel verzichtet und
  • am Abend einen Salatteller vor sich findet,

ist gesundheitsmäßig betrachtet auf der sicheren Seite.

Ernährungstagebuch kann unterstützend wirken

Die Kombination von gesunder Ernährung und regelmäßigem Sport, kann das Auftreten von Krebs sehr stark reduzieren. Empfehlenswert ist es, wenn Sie ein Ernährungs- und Trainingstagebuch benutzen und darin Ihre Aktivitäten und Veränderungen festhalten. Auf diese Weise können Sie Ihr Ziel, im ersten Schritt Gewicht zu verlieren, nicht aus den Augen verlieren.

Bereits nach ein bis zwei Wochen werden Sie Veränderungen an Ihrem Körper und Ihrer inneren Einstellung erfahren können.

Im Folgenden wir Ihnen zudem ein paar konkrete Nahrungsmittel mit krebspräventiven Eigenschaften vor.

Als Faustregel können Sie sich merken, dass Pflanzen und Früchte mit einer auffallend intensiven Farbe und einem starken Geschmack einen krebspräventiven Effekt haben. Das liegt darin begründet, dass solche Pflanzen häufig einen hohen Gehalt an Bioflavoniden und anderen Anti-Oxidanten haben, die die im Körper vorkommenden freien Radikale binden.

Kohlgemüse, Zwiebeln und Knoblauch

Brokkoli, Senf, Grünkohl, Blumenkohl und Weißkohl sind hingegen wegen ihres hohen Gehalts an Indol-3-Carbinol als krebsvorbeugende Nahrungsmittel bekannt geworden.

Zwiebeln und Knoblauch werden die gleichen Eigenschaften zugeschrieben.

Vollkornprodukte

Studien deuten daraufhin, dass das Darmkrebsrisiko durch den Genuss von Vollkornprodukten und der damit verbundenen Zufuhr von Ballaststoffen reduziert werden kann.

Wenn Vollkornprodukte bei Ihnen Verdauungsprobleme verursachen, können Sie auf Haferflocken, Brokkoli und andere Lebensmittel ausweichen, die ebenfalls einen hohen Ballaststoffgehalt haben.

Roter Pfeffer und Omega-3-Fettsäuren

Es liegen ebenfalls wissenschaftlich gesicherte Beweise dafür vor, dass roter Pfeffer und Omega-3-Fettsäuren eine schützende Wirkung gegen Prostatakrebs haben.

Grüner Tee

Weniger gut abgesichert sind bisher der präventive Nutzen von grünem Tee. Zwar deuten einige Studien auf einen positiven Effekt hin, allerdings waren die Ergebnisse nicht immer reproduzierbar oder die Studien waren wissenschaftlich nicht valide genug.

Welchen Einfluss hat die Ernährung bei bestehender oder erneuter Krebserkrankung?

Klar ist somit: bei einer gesunden Ernährungsweise kann man das Risiko einer Erkrankung an Krebs verringern. Welchen Einfluss haben bestimmte Lebensmittel jedoch bei einer bestehenden Erkrankung und kann man mit der richtigen Ernährung auch einer erneuten Erkrankung an Krebs vorbeugen?

Studie: Lässt sich die Überlebensrate bei Krebs durch die Ernährung erhöhen?

Im Folgenden gehen wir auf eine Studie ein, die sich mit dem Zusammenhang der Ernährung und der Überlebensrate bei einer Krebserkrankung befasst.

Eiweiß und Omega-3-Fette können helfen

Die renommierte Cornell-Universität konnte in mehr als einer Studie nachweisen, dass es einen Zusammenhang hinsichtlich der Sterbefälle und der Überlebensdauer bei Krebspatienten und ihrer Ernährung gibt. Im Rahmen einer Studie wurden mehrere Tausend Brustkrebs-Patienten über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren beobachtet.

Mehr als die Hälfte der Teilnehmerinnen litt an Krebs, der bereits auf andere Organe streute. Von den Betroffenen überlebte nur einer von fünf die ersten fünf Jahre der Studie. Patienten, bei denen keine Metastasen gefunden wurden, überlebten in acht von zehn Fällen den kompletten Studienzeitraum.

Durchführung

In dieser Studie wurden die Patienten in zwei Gruppen eingeteilt, wobei die Ernährung das entscheidende Kriterium war. Die erste Gruppe aß vermehrt Speisen, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Protein waren. Die andere Probanden in der anderen Gruppe führten eine durchschnittliche Ernährung nach westlichen Standards ohne ein besonderes Augenmerk auf die zugeführte Proteinmenge oder gesunde Fette zu legen.

Wie die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, bestand in der ersten Gruppe eine höhere Überlebensrate. Das bedeutet nicht, dass Fisch Krebs verhindert, aber es weist eine klare Beziehung zwischen der Überlebenschance und einer proteinreichen Ernährung hin.

Studie: Fettarme Speisen senken Wiedererkrankungs-Risiko

Eine andere Studie, die vom US-amerikanischen Krebs-Institut mit 2.400 Probanden über einen Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt wurde, kam zu dem Schluss, dass eine fettarme Ernährung offenbar die Wahrscheinlichkeit einer Wiedererkrankung bei Brustkrebs-Patienten reduzieren kann.

Obwohl Studien wie diese sehr aufschlussreich sind, ist der konkrete Zusammenhang zwischen Ernährung und einer potentiellen Krebserkrankung alles andere als klar. Wissenschaftlich betrachtet sind die meisten dieser Untersuchungen korrekt durchgeführt worden, weshalb man jene Stimmen ignorieren darf, die die Studienergebnisse anzweifeln und keine Beziehung zwischen Diät und Krebsrisiko sehen wollen.

Auf der anderen Seite darf man sich von diesen Studien nicht zu falschen Schlüssen verleiten lassen. Nur weil eine fettreduzierte Diät zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes bei Krebspatienten geführt hat, muss das nicht bedeuten, dass eine fettreiche Ernährung die Entstehung der Krankheit begünstigt.

Fazit

Wir können jedoch davon ausgehen, dass eine insgesamt gesunde Ernährungsweise die Überlebenschancen von Krebspatienten deutlich erhöhen sowie auch das Risiko einer Erkrankung reduzieren kann.

Fazit: Beginnen Sie jetzt mit Ihrem verbesserten Lebensstil

Machen Sie sich bewusst, dass Ihre eigentliche Altersvorsorge nicht auf Ihrem Bankkonto oder in Ihrer Lebensversicherung liegt, sondern in Ihrer Gesundheit.

Ändern Sie Ihren Lebensstil daher am besten noch heute, so dass Sie sich in erster Linie Ihrer Gesundheit zuwenden können und davon ausgehend alle anderen Themen mit größerer Stärke und einem verbesserten Lebensgefühl angehen können. Auf diese Weise können Sie sich bis ins hohe Alter bestenfalls vor Krankheiten wie Krebs schützen.