Nervennahrung für Sportler - So verzögern Sie die Gehirnermüdung beim Sport
Für ambitionierte Sportler und Fitness-Fans gehen regelmäßiges Training und eine ausgewogene Ernährung Hand in Hand. Die meisten von Ihnen können im Schlaf ausrechnen, wie viele Kalorien sie pro gelaufenen Kilometer verbrennen oder welche Menge an Proteinen für das Erreichen ihrer gesteckten Ziele notwendig ist. Sie vergessen aber häufig dabei, dass Sport nicht nur unsere Muskeln und Gelenke strapaziert, sondern vor allem auch unser Gehirn und unsere Nerven. Und die müssen ebenso gut und gezielt mit Nährstoffen versorgt werden.
Sport kann nicht nur bei komplexen Bewegungen, beispielsweise Radschlagen, zu einer echten Herausforderung für Ihr Gehirn werden. Wer sich jeden Morgen noch vor Sonnenaufgang aus dem Bett quält, um sich in die Trainingsklamotten zu werfen und bei Wind und Wetter die Laufschuhe abnutzt, bewältigt eine immense Kopfleistung. Und diese ist durch biochemische Prozesse herbeigeführt, die durch eine gezielte Ernährung unterstützt werden können.
Neurotransmitter
Hauptakteure bei unseren Willensanstrengungen sind vor allem die Neurotransmitter. Sie tragen "Botschaften" zwischen unseren Neuronen hin und her. Unser Körper stellt Neurotransmitter aus
her. Zu den Stars unter den Neurotransmittern gehören Acetylcholin, Dopamin und Serotonin - drei Namen, die Sie bestimmt schon einmal gehört haben. Im Gegensatz zu unseren Muskeln können Gehirnzellen keine Nährstoffe speichern und sind auf eine konstante Versorgung angewiesen, um optimal funktionieren zu können.
Flüssigkeitszufuhr
Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wasser ist der Lieferservice für das Gehirn. Wenn Sie dehydriert sind, wird Ihr Gehirn nicht mehr effizient versorgt und auf Grund seiner mangelnden Energiespeicher sinkt die Leistungsfähigkeit rapide ab.
Sportgetränke
Aktuelle Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Sportgetränken während des Trainings die Gehirnermüdung verzögern kann. Denn sobald der Blutzuckerspiegel sinkt, erhöhen sich die Werte von Serotonin und Adenosin im Gehirn, was zu Müdigkeitserscheinungen führen kann. Gleichzeitig verringert sich das Vorkommen von Dopamin im Gehirn, was die Konzentrationsfähigkeit verringert.
Ein zuckerhaltiges Getränk kann hier helfen, die Trainingsintensität hoch zu halten. Ferner scheint Koffein die Adenosin-Rezeptoren zu blockieren, wodurch eine Ermüdung ebenfalls verzögert wird.
Omega-3-Fettsäuren
Fette sind ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres Gehirn. Wer sich bewusst reich an Omega-3-Fettsäuren ernährt,
- verbessert damit nicht nur seine Konzentrationsfähigkeit,
- sondern senkt auch das Risiko Depressionen und Burnout-ähnliche Symptome zu erleiden.
Lachs, Sardinen und Forellen sind exzellente Omega-3-Quellen.
Antioxidantien
Essen Sie außerdem antioxidative Lebensmittel wie Beeren oder Grapefruits.
Unser Gehirn beansprucht einen Großteil unser Sauerstoffaufnahme. Beim Sauerstoffverbrauch entstehen freie Radikale, die im Verdacht stehen, umliegende Zellen zu schädigen. Antioxidative Speisen können freie Radikale deaktivieren.
B-Vitamine
Ferner gehören B-Vitamine zu den Nährstoffen, die Sie gezielt aufnehmen sollten, um die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns hoch zu halten. Das Vitamin B12 spielt hierbei eine übergeordnete Rolle.
gelten als sehr gute B12-Lieferanten.