Grundlagen der veganen Ernährungsweise und welche Produkte unverhofft Tierprodukte enthalten können
Die vegane Ernährung erfolgt ausschließlich über pflanzliche Nahrungsmittel. Dies unterscheidet sie von einem vegetarischen Lebensstil, der zwar ebenfalls kein Fleisch enthält, aber Eier und Milchprodukte mit beinhaltet.
Vegane Vollwertkost
Eine vegane Ernährung wird von ihren Verfechter als die gesündeste und umweltfreundlichste Ernährungsform eingestuft - insbesondere, wenn es sich um vegane Vollwertkost handelt.
Bei der Vollwertkost kommt es neben dem vollständigen Verzicht auf tierische Produkte zusätzlich zu einer Ablehnung von raffinierten und isolierten Nahrungsmitteln, darunter fallen zum Beispiel:
- Weißmehlprodukte
- konventionelle Öle
- weißer Zucker
Bevorzugt werden hingegen:
- Vollkornprodukte
- kaltgepresste Pflanzenöle
- Vollrohrzucker
- andere natürliche Süßungsmittel
Beispiele versteckter tierischer Produkte
Aus den Zutatenlisten sollte man eigentlich erkennen, ob Zusätze aus tierischen Produkten enthalten sind. Aber so einfach ist es dann doch nicht. Leider sind oft Spuren von geschlachteten Tieren enthalten, die nicht direkt auf der Verpackung gekennzeichnet sind.
Und die Produktbezeichnung "vegetarisch" nützt da auch nicht viel, da es keine rechtliche Definierung gibt. Zu den acht typischen versteckten tierischen Produkten zählen:
- Gelatine: wird als Geliermittel aus Tierhaut, Tierknochen und -knorpel produziert
- Brezeln: oft wird Schweineschmalz zur Herstellung verwendet
- Süßigkeiten: in Gummibärchen, Schokoküssen, Marshmallows usw. ist Gelatine enthalten
- klare Fruchtsäfte: hier wird Gelatine für die Klärung und Filtrierung genutzt, sie wird später aber wieder herausgefiltert
- Gemüsebrühe: enthält oft Aromastoffe aus Rinderfett oder Molke
- Margarine: auch wenn mit der Bezeichnung "rein pflanzlich" geworben wird, ist Molke enthalten
- Sauerkraut: bei kommerzieller Herstellung wurde meist Milchsäure zugesetzt
- Medikamentenkapseln: sie bestehen oft aus einer Gelatine-Ummantelung
Die Liste ließe sich weiter fortsetzen. Veganer, die ihre Lebens- und Ernährungsweise konsequent verfolgen wollen, müssen sich mit dem Thema Lebensmittel intensiv beschäftigen und immer wieder erneut recherchieren.
Positive Effekte eines veganen Lebensstils
Dem Wechsel zu einer rein pflanzlichen Ernährung wird ein gesundheitlicher Effekt wie beim Fasten nachgesagt. Es soll eine Entschlackung des gesamten Körpers erfolgen.
Auch gibt es keine Sorgen mehr um eventuelles Übergewicht. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es so gut wie unmöglich ist, über eine vegane Ernährung Fett anzusetzen. Und sogar Mangelerscheinungen seien zumindest bei einer veganen Vollwertkost praktisch ausgeschlossen.
Mit einer veganen Ernährung sollen auch unsere Zivilisationskrankheiten vermieden werden, wie:
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- Arteriosklerose
Der ethische Aspekt einer veganen Ernährungsweise
Darüber hinaus halten Veganer den Nichtveganern gerne den ethischen Aspekt ihrer Ernährungsweise vor:
- keine Tiermassenhaltungen
- keine Tierquälerei
- keine Umweltbelastungen aufgrund von schlechter Tierhaltungen
Sportliche Höchstleistungen dank veganer Ernährung
Und zwei Sportstars sollen beweisen, dass mit einer veganen Ernährung auch sportliche Höchstleistungen möglich sind. Genannt werden Carl Lewis, der wohl erfolgreichste Leichtathlet aller Zeiten und Alexander Dargatz, der 2005 WFF-Bodybuilding-Weltmeister in der Fitnessklasse wurde.
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