Die Namensfeier als Alternative zur christlichen Taufe

Die Namensfeier als alternative Begrüßungszeremonie zur christlichen Taufe, ist eine gut geeignete Möglichkeit, ein Kind in der Welt willkommen zu heißen. Meist werden zuvor Paten für das Kind ausgewählt, die dieses zusammen mit seinen Eltern und Großeltern im weiteren Leben begleiten werden. Zum Einsatz kommen in der Regel Gedichte und/oder Lieder. Informieren Sie sich über die Namensfeier als Alternative zur christlichen Taufe.

Britta Josten
Von Britta Josten

Die Namensfeier

Die Namensfeier ist das erste wichtige Ereignis im Leben eines Kindes. Sie wird auch Namensweihe genannt. In der Regel nehmen neben dem Kind dessen Eltern, Großeltern, ein größerer oder kleinerer Kreis von Verwandten und Bekannten sowie auch Paten an der Zeremonie teil.

Bei Letzteren handelt es sich häufig um die engsten Freunde der Eltern. Im Gegensatz zu Taufpaten müssen auf der Namensfeier benannte Paten kirchlich nicht gebunden sein.

Ob die Namensfeier von einer Weltanschauungsgemeinschaft, von einer freireligiösen Gemeinde oder von einem Freiberufler organisiert wird, dürfen die Eltern des Kindes selbst bestimmen.

Ziel und Zweck

Das Ziel der Namensfeier besteht darin, dem Kind den Lebensweg zur humanistischen Weltanschauung zu eröffnen. Eltern, Großeltern und Paten kommt bei der weiteren Erziehung des Kindes eine bedeutende Rolle zu.

Der Ablauf der Feier

Im Allgemeinen haben alle Namensfeiern einen ähnlichen Ablauf. Zunächst begrüßt der Festredner die Anwesenden in einer Ansprache. Insbesondere wird das Kind in der Gemeinschaft willkommen geheißen und mit seinen Paten vertraut gemacht.

Es soll wissen, dass es in seinem Leben immer Menschen geben wird, auf die es sich verlassen kann. Um die Beziehung zwischen dem Kind und seinen Paten zu verdeutlichen, werden Gedichte und Lieder symbolhaft eingesetzt.

Durchführungsort frei wählbar

Obwohl es für die Namensfeier einen festen Ablauf gibt, soll diese keinesfalls streng geordnet wirken. Deshalb muss sie nicht ausschließlich in einem angemieteten Saal stattfinden.

Möglich ist auch das Feiern im Freien, beispielsweise in einem liebevoll hergerichteten Garten. Er dient dann ebenfalls als Symbol und verkörpert Weltoffenheit und die Verantwortung zur Natur.

Für die nachfolgende kulturelle Untermalung der Namensfeier ist es typisch, immer wieder Momente der Stille einfließen zu lassen, die zur Besinnung anregen sollen.

Namensgebung und Dekorationselemente

Dann erfolgt die eigentliche Namensgebung. Dabei wird das Kind der Gemeinschaft noch einmal vorgestellt. Anschließend wird es von einem Priester gesegnet. Ähnlich wie bei der kirchlichen Taufe kommen auch bei der Namensfeier Symbole, wie Kerzen, ein geschmückter Altar, mit Wasser beziehungsweise Erde gefüllte Schalen, zum Einsatz.

Namensfeierbuch

Üblich ist ein Namensfeierbuch, in welchem Verwandte, Freunde und Bekannte Wünsche festhalten, die sie dem Kind mit auf den Lebensweg geben wollen. Dieses kann während der Feier sehr individuell gestaltet werden. Aus diesem Grunde gehören bunte Stifte, Bastelmaterialien und Kärtchen zur Ausstattung jeder Namensfeier dazu.

Gemeinsames Singen

Lied- und Gedichttexte werden den Gästen in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt, da sie nach Möglichkeit gemeinsam gesungen werden sollen. Das gemeinsame Singen symbolisiert die Gemeinschaft.