Abenteuerspielplätze - Merkmale, Angebote und Formen
Abenteuerspielplätze sind Spielplätze, die den Kindern viel Platz für die Gestaltung der Freizeit bieten. Sie verfügen über die unterschiedlichsten Spielgeräte, welche häufig das jeweilige Thema des Spielplatzes aufgreifen. Es gibt verschiedene Formen von Abenteuerspielplätzen; für Kinder bieten sie ganz besondere pädagogische Anreize. Lesen Sie über die Merkmale, Angebote und Formen von Abenteuerspielplätzen.

Abenteuerspielplätze - Merkmale und Ziele
Bei einem Abenteuerspielplatz handelt es sich um einen speziellen Spielplatz für meist ältere Kinder. Auf diesem stehen den Kindern viele unterschiedliche Erlebnisspielräume zur Verfügung.
Ein Abenteuerspielplatz soll den Kindern ermöglichen, selbst aktiv zu werden um die Freizeit selbst gestalten zu können. Durch die verschiedensten Spielgeräte auf den Abenteuerspielplätzen sollen
- das Geschick
- die Kreativität
- die Neugier und auch
- der Mut
gefördert werden.
Das Angebot dieser Spielgeräte ist aus diesem Grund häufig besonders vielfältig. Diese Spielgeräte sind oftmals auch so gestaltet, dass die Kinder zusammen mit den Eltern das große Angebot der Abenteuerspielplätze nutzen können. Dadurch können die Kinder gemeinsam mit den Eltern das Spielerlebnis der Abenteuerspielplätze erleben.
Abenteuerspielplätze stehen unter der Aufsicht gemeinnütziger Vereine oder kommunaler Träger. Sie verfolgen unterschiedliche Ziele und fördern
- soziales Lernen
- Bewegung
- Spiel und
- Spaß.
Ebenso werden
- Eigeninitiative
- Selbständigkeit
- lösungsorientiertes Denken
- Verantwortungsbewusstsein
- Solidarität
- motorische und emotionale Partnerschaftlichkeit
geschult. Im Rahmen der Abenteuerpädagogik spielt die Wagniserziehung eine bedeutende Rolle. Es müssen teils Aufgaben und Situationen mit gefahrvollen Elementen überwunen werden. Belohnt wird mit Glückserlebnissen - auf diese Weise hat der Erziehungswert eine wichtige Bedeutung.

Formen
Abenteuerspielplätze lassen sich in Form von Indoor-Erlebnislandschaften, Dunkelräumen oder Outdoor-Naturräumen gestalten. Zu den verschiedenen Varianten zählen
- Bauspielplätze
- Jugendfarmen
- Kinderbauernhöfe und
- Robinsonspielplätze.
Unter Bauspielplätzen versteht man Spielplätze, die vor allen Dingen mit Spielgeräten usw. aus Holz bestehen. Typisch sind Hüttendörfer, die auch immer wieder baulich verändert und erweitert werden. Hier können besonders auch Konfliktlösung und Sozialverhalten geschult werden.

Zu den gängigen Aktivitäten zählen
- Zeltlager
- Freizeiten
- diverse Projekte wie z.B. Floßbau
- Töpfern
- Kochen im Freien
- Lagerfeuer
usw.
Auf einer Jugendfarm spielen Pflege und Haltung von Tieren eine bedeutende Rolle. Vor allem solche aus dem landwirtschaftlichen Gebiet wie
- Meerschweinchen
- Kaninchen
- Ziegen
- Schafe
sind hier zu finden. Geschult werden Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein. Zudem wird eine Beziehung zu den Tieren aufgebaut; typische Aufgaben und Aktivitäten sind
- Hufbeschlag
- Käseherstellung
- Melken
- Spinnen und Weben
- Reiterspiele
- Schafe scheren
- Wanderreiten und
- Tierpflege.
Auch der Gartenbau sowie die Landwirtschaft spielen Naturschutz. Häufig findet man Kombinationen von Bauspielplätzen und Jugendfarmen. Hier wird auf die Spielelemente Luft, Wasser, Erde und Feuer gesetzt.
Des Weiteren gibt es noch den Kinderbauernhof. Hier lernt der Nachwuchs Dinge über
- Obst- und Gemüseanbau
- Viehzucht
- Waldwirtschaft und
- Ackerbau.
Robinsonspielplätze findet man in der Schweiz als Gegenstück zum Abenteuerspielplatz. Hier findet sich eine Freizeitanlage, die auch mit Angeboten wie
- Jugendclub
- Seniorentreff
- Werkstätten
- Cafés und
- Büchereien.
Angebote
Der Spielraum auf Abenteuerspielplätzen wird in der Regel besonders naturnah gestaltet. Aus diesem Grund werden die Spielgeräte vorwiegend aus natürlichen Materialien gefertigt.
Dadurch passen sich diese Spielgeräte optimal der natürlichen Umgebung an und können zugleich als ökologisches Vorbild dienen. Zudem zeichnen sich gute Spielgeräte durch eine phantasievolle Gestaltung und durch eine zugleich sichere Konstruktion aus.
Zu den typischen Merkmalen zählen
- besondere und selbstgebaute Spielgeräte
- eine abwechslungsreiche Geländemodellierung
- Feuerstellen und
- Hüttenbaubereiche.
Rutschen und Schaukeln, Baumhäuser und Klettergärten
Zu den Spielgeräten auf Abenteuerspielätzen zählen nicht nur die klassischen Spielgeräte wie

sondern auch
- Baumhäuser
- verzweigte Kletternetze oder Türme zum Klettern
- Trampoline zum Hüpfen
- Irrgärten zum Schulen der Orientierung oder auch
- Klettergärten zum Training der Geschicklichkeit.
Diese Klettergärten können die Kindern häufig auch zusammen mit den Eltern nutzen. Die unterschiedlichen Spielgeräte greifen häufig ein Thema auf, nach dem der gesamte Spielraum auf dem Abenteuerspielplatz gestaltet ist. So gibt es zum Beispiel Abenteuerspielplätze
- mit einer aufregenden Piratenlandschaft
- mit einem phantastischen Zauberwald
- mit großen Ritterburgen oder
- als Indianerdorf.
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