Picknick - Merkmale und Gestaltungsmöglichkeiten
Ein Picknick zählt besonders während der Sommerzeit zu den beliebtesten Ausflugsideen. Dabei kann es wunderbar romantisch gestaltet werden; doch auch zusammen mit dem Nachwuchs ist eine solche Pause im Freien sehr schön. Die Orte und Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei sehr vielfältig. Einige Snacks sind für ein Picknick besonders gut geeignet. Holen Sie sich leckere Ideen und Tipps zur Gestaltung für ein Picknick.
Picknick - Generelle Merkmale
Bei einem Picknick handelt es sich um eine Mahlzeit, die im Freien eingenommen wird. Es lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise gestalten. Man kann es als eigenständige Unternehmung ansehen, oder auch in einen Ausflug etc. einbinden.
Die Stärkung steht dabei nicht immer unbedingt im Vordergrund. Oftmals ist es die besondere Atmosphäre - wie etwa bei einem romantischen Picknick - die es erst ausmacht.
Geschichte
Den Ursprung fand das Picknick in der freien Natur schon um 1000 v. Chr., als die Feldarbeiter und Bauern ihre Mittagsmahlzeiten auf den Feldern und Ackern zu sich nahmen. Auch die reisenden Händler und Gaukler haben im Laufe der Zeit unterwegs gespeist, da ein Besuch im Gasthaus oft zu kostspielig war und ein Lokal auch nicht immer auf der Strecke lag. Auch der Adel begann im Laufe der Jahre Gefallen an dem geselligen Miteinander an der frischen Luft zu finden, und so veranstalteten verschiedene Adelshäuser regelmäßige Picknicke zur eigenen Belustigung.
Heutige Verbreitung
Heute werden Picknicks gern während
- Ausflügen
- Wanderungen oder
- Strandbesuchen
veranstaltet. Familien, Freunde oder Liebespaare packen sich eine Decke ein und füllen ihr Picknickkörbchen mit verschiedenen Leckereien und Getränken. Mit Geschirr, Besteck und Servietten ausgestattet, kann die Exkursion ins Grüne beginnen. Besonders gut ausgerüstete Picknicker haben auch immer einen Sonnen- oder wahlweise auch Regenschirm bei sich und sind gern auch mal mit Kühltaschen und Liegestühlen unterwegs.
Ein typisches Picknick beinhaltet in der Regel ein paar dick belegte Sandwichtes, ein paar gekochte Eier, Würstchen und einen leckeren Salat. Doch auch ein Paar knackige Erdbeeren, etwas Schlagsahne und eine Flasche Sekt oder Champagner können einen Picknickkorb füllen.
Abhängig vom Sinn und Zweck des Picknicks ist auch der Inhalt des Körbchens individuell gewählt. Möchte man seinem Schatz eine kleine Überraschung machen, spielt die Ästhetik eine große Rolle. Hat man wiederum nur einige hungrige Mäuler zu stopfen, so kommt es auf ausreichend deftige und sättigende Speisen an.
Gestaltungsmöglichkeiten: der richtige Ort
Was man für ein Picknick benötigt, dazu kommen wir im nächsten Punkt. Für die richtige Atmosphäre zählt aber auch die Frage, wie man ein Picknick am besten gestaltet. Hier gibt es natürlich zahlreiche Möglichkeiten. So macht es einen Unterschied, ob man so ein Essen
- mit dem Partner bzw. der Partnerin
- mit der besten Freundin
- mit seinem Nachwuchs
- mit seiner Mutter
- mit den Großeltern
veranstaltet bzw. für diese Personen organisiert. Als Überraschung kommt ein Picknick immer besonders gut an. So soll es für den Liebsten oder die Liebste besonders romantisch sein, während man mit dem Nachwuchs beispielsweise eine Wiese auswählt, die in er Nähe eines Spielplatzes liegt. Mögliche Orte sind beispielsweise
- Wiesen
- Parks
- ein Strand
- ein Seeufer
- ein Steg
- eine Waldlichtung
- der eigene Garten
- eine Sitzgruppe an einem Wanderweg
Doch auch besondere Ideen, wie etwa während einer Kutschfahrt oder in in einem Picknick-Biergarten oder im Zoo kommen immer gut an. Hier sollte man ruhig ein wenig Kreativität an den Tag legen.
Entscheidet man sich für einen Platz in freier Natur, etwa in einem Wald, sollte man sich vorab immer informieren, ob es sich nicht möglicherweise um ein Naturschutzgebiet handelt, und ob Picknicken dort überhaupt erlaubt ist. Dass man alles nach dem Picknick wieder mitnimmt, sollte selbstverständlich sein.
Bei allem, was man draußen plant, muss man auch immer das Wetter im Auge behalten. Ein Picknick ist meist spontan am schönsten; wenn man es jedoch langfristiger plant, sollte man schauen, dass man in der Nähe auch eine Überdachung findet, um notfalls trocken unterkommen zu können.
Picknick im Winter
Ein Picknick wird in der Regel mit warmen Außentemperaturen in Verbindung gebracht. Doch auch im Winter kann es besonders schön sein. Der Aufwand fällt dabei allerdings in der Regel etwas größer aus.
Besonders wichtig ist es, nicht direkt auf dem kalten Boden zu sitzen. Wie wäre es stattdessen mit Sitzplätzen aus Baumstämmen? Natürlich kann man auch auf Bänke zurückgreifen.
Auch warme Getränke sind bei dieser Art des Picknicks ein Muss. Was man zudem noch einpacken sollte, zeigen wir im Folgenden.
Was wird benötigt?
Wenn die Sonne vom Himmel stahlt, halten es die meisten Menschen kaum noch zuhause aus. Draußen lockt die blühende Natur und besonders das Wochenende bietet genug Zeit, um wieder einmal einen richtig schönen Ausflug zu unternehmen.
Die Krönung einer solchen Fahrt ins Grüne ist ein ausgedehntes Picknick auf einer großen Blumenwiese, wo man sich nach dem Snacken die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann. Allerdings haben begeisterte Ausflügler mit so manchen Problemen zu kämpfen, die sich jedoch durch eine geschickte Planung einfach aus der Welt schaffen lassen.
Picknickkorb
Zu einem Picknick gehört in erster Linie natürlich ein Picknickkorb. Hier kann man entweder zu einem ausgedienten Einkaufskorb greifen oder sich ein speziell für diesen Zweck designtes Exemplar aus dem Kaufhaus besorgen.
In einem echten Picknickkorb gibt es allerlei Halterungen und Fächer, in denen sich solche Dinge wie Geschirr und Besteck verstauen lassen. So fliegt nichts herum und man kann auch Porzellan mit zum Picknick nehmen, ohne dass es bei dem Ausflug kaputt geht.
In gut sortierten Geschäften gibt es in der Regel auch völlig komplette Picknickkörbe, so dass man das gute Geschirr von Oma getrost zu Hause lassen kann. Solche Profi-Picknickkörbe haben meist auch eine Halterung für die Decke, so dass man diese nicht den ganzen Tag auf dem Arm herumtragen muss.
Geeignete Snacks und Getränke
An Nahrungsmitteln darf man natürlich einpacken, was einem schmeckt. Fingerfood ist immer eine gute Idee; beliebte Snacks sind beispielsweise
- Muffins
- Kuchen
- Sandwiches
- Quiches
- Tartes
- Brot
- Dips
- Gesmüsesticks
- Frikadellen
und Vieles mehr.
Wenn Sie ein besonders gesundes Picknich veranstalten möchten, sollten Sie auf die folgenden Zutaten besser verzichten...
Tabus für den Picknickkorb
Warme Temperaturen und Sonnenschein laden nach längerer Wartezeit endlich dazu ein, lange und ausgiebige Ausflüge zu den Kostbarkeiten von Mutter Natur zu unternehmen. Obwohl Wandertouren, Waldspaziergänge oder einfach das Entspannen im Park ideal zu einem aktiven und gesunden Lebensstil passen, verlocken Sie allzu oft zu diätischen Fehlgriffen, die sich im Picknickkorb manifestieren. Wir geben Ihnen eine Liste von Lebensmitteln zur Hand, die Ihren Ausflug zur Kalorienfalle machen.
Cremige Salat-Dressings
Salat-Aufpepper wie Dressings der Art Ranch, Caesar oder Bleux Frommage lassen Ihre Sommerkollektion pflanzlicher Produkte kalorisch betrachtet zu einem großen Burger mutieren. Bereits eine Portionen dieser Dressings kommt mit 150 Kalorien daher.
Und wenn man sich bewusst macht, dass eine Portion als 2 Esslöffel definiert ist, wird einem die Mächtigkeit der cremigen Gaumenfreuden klar. Essig oder Öl sind bessere und gesündere Alternativen, um Salate anzurichten.
Alkohol
Bier, Wein und Konsorten haben zweifellos in jeder Lebenslage ihre Berechtigung; im Falle eines Sommerausflugs sind sie jedoch fehl am Platz. Alkohol liefert nicht nur eine beträchtliche Anzahl an leeren Kalorien, sondern kann Sie auch dehydrieren, wodurch spontane Aktivitäten wie Volleyball, Badminton oder Fangenspielen zur echten Qual werden. Anstatt im strahlenden Sonnenschein Spass und gute Laune zu haben, werden sie dank Alkohol müde und lustlos.
Frittiertes Geflügel
Dem Fitnesstrend sei Dank gibt es mittlerweile bei allen großen Schnellrestaurantketten Geflügel in mehr oder weniger gesunder Zubereitung zu kaufen. Im Prinzip eine gute Option, wenn ein langer Weg zum Ausflugsziel führt und man Zeit sparen will. Denken Sie aber daran, dass frittierte Produkte nicht nur mehr als 20 Gramm an Einfachfetten enthalten, sondern auch massive Mengen an Cholesterin und Natrium im Schlepptau haben. Gegrillte Hühnchenbrust ohne Haut ist und bleibt die beste Zubereitungsart.
Hausgemachter Kuchen
Traditionell gehört ein Blechkuchen belegt mit Früchten oder ein "Abgeriebener" in jeden Picknickkorb. Wenn es um das Erreichen von Diätzielen geht, sind Traditionen aber leider häufig ein schlechter Ratgeber und nicht selten nur eine willkommene Ausrede.
Der Sommer bietet eine breite Vielfalt an frischen Früchten. Die perfekte Alternative für den Zucker verwöhnten Gaumen.
Kalte kohlenhydratreiche Speisen
Kohlenhydrate sind an sich nicht schlecht. Sie haben eine wichtige und herausragende Bedeutung, wenn es um sportliche Höchstleistungen geht.
Problematisch wird es jedoch bei Diäten. Und insbesondere dann, wenn man sie in Form von Pasta oder Kartoffelsalat transporttauglich für den nächsten Picknick-Ausflug macht. Der große Nachteil hierbei ist, dass solche Speisen in der Regel mit Unmengen an Mayonnaise oder stark fetthaltigen Käsesorten zubereitet werden, wodurch schnell Ungetüme jenseits der 700-Kaloriengrenze entstehen.
Hamburger und Hot-Dogs
Selbst zubereitet, können Hamburger eine der gesündesten Mahlzeiten der kulinarischen Welt sein. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie fettarme Zutaten wählen und nicht bei der Zubereitung Fette unnötig hinzuführen.
Insekten abwehren
Der größte Feind eines jeden Picknicks sind Ameisen, Wespen und andere Insekten, die auch unbedingt ein Stück vom Kuchen abhaben möchten. Diesem Getier kann man zuvor kommen, indem man die Speisen in verschließbare Plastikdosen verpackt.
So werden die diebischen Ungeheuer gar nicht erst angelockt. Für Kuchen und Co. gibt es spezielle Netzaufsätze, die die Insekten zwar von den Leckereien fernhalten, jedoch nicht verhindern, dass der süße Duft der Törtchen ausströmt. So lockt man vor allem Wespen an, die sich dann natürlich auf das Stückchen stürzen, das man gerade auf dem Teller hat.
Weitere wichtige Utensilien
Neben Essen, Trinken, Geschirr, Besteck und Decke sollte der Picknickkorb auch eine Rolle Küchenkrepp oder wenigstens ein Päckchen Taschentücher enthalten. So kann man Teller und Getränkebecher zumindest oberflächlich säubern, damit nichts ausläuft und der Korb nicht von innen verschmutzt wird. Verzichtet man auf eine solche Reinigung, wird das Innenfutter schnell anfangen unangenehm zu riechen.
Zu empfehlen ist auch ein bisschen Musik. Diese sollte natürlich nicht zu laut ausfallen. Heutzutage gibt es kleine, transportable Boxen, die mit einem guten Klang daherkommen.
Wichtig für ein Picknick im Winter
Für ein Picknick in der Kälte muss man sich besonders gut ausrüsten. Auch wenn es eine Überraschung für die Liebste sein soll, sollte man ihr sagen, dass sie sich so warm wie möglich anziehen soll - dass ein längerer Aufenthalt im Freien geplant ist, sollte sie also schon wissen.
Möchte man es besonders romantisch gestalten, eignen sich beispielsweise Schafsfelle, die man auf kleine Baumstämme legt, sehr gut. Auch eine warme Decke und alternativ zu den Fellen Bodenkissen sind eine gute Idee. Vielleicht kann man den Ort vorab mit dem Auto anfahren und vorbereiten; dann muss man nicht so viel tragen.
Als warme Getränke eignet sich beispielsweise Tee sehr gut. Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit ist auch Glühwein gut geeignet. Romantisch sind auch immer ein paar kleine Windlichter, die man rundherum aufstellt.
- Das kleine Picknick-Kochbuch, Hölker, 2003, ISBN 3881176012
- Picknick. 100 raffiniert-einfache Rezepte für unterwegs und zu Hause, AT Verlag, 2005, ISBN 3038002178
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