Westernstädte - Merkmale, Angebote und bekannte Ziele

Der Wilde Weste zieht viele Menschen magisch an. So werden entsprechende Filme geguckt, und an Karneval verkleiden sich schon die Kleinsten als Cowboy und Indianer. Dank Westernstädte kann man sich auch in seiner Umgebung so fühlen, als wäre man miten drin. Entsprechende Freizeitparks warten mit zahlreichen Attraktionen und Programmpunkten auf. Lesen Sie über die Merkmale einer Westernstadt und informieren Sie sich über beliebte Ziele.

Von Kai Zielke

Westernstädte - Generelle Merkmale

Bei einer Westernstadt handelt sich um einen Freizeit- bzw. Themenmpark, der sich gänzlich dem Wilden Westen widmet. In der Regel ist es ein großes Freigelände, auf der eine westernstadt nachgebaut worden ist.

So finden sich hier originalgetreue Häuser, Saloons, Banken, eben alles, was man in einer solchen Stadt zu finden vermag. Solche Westernstädte sind darauf ausgelegt, dass man den ganzen Tag dort verbringt, und so gibt es ein breites Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. Typische Bestandteile sind beispielsweise

und Vieles mehr. Zudem gibt es häufig die Möglichkeit, in einem Hotel im Westernstil zu übernachten. Natürlich dürfen auch die passenden gastronomischen Angebote nicht fehlen. Typisch sind etwa Fastfood-Stationen sowie Steakhäuser.

Zu den besonderen Highlights für Kinder zählt etwa das Ponyreiten oder die Kutschfahrt über das Gelände. Zu den unterschiedlichen Shows zählen

  • Musikshows
  • Tanzshows
  • Stuntshows
  • Shows mit Tieren
  • Lassoshows
  • Zaubershows

und Co.

Nahaufnahme schwarzer Lederhut auf Westernsattel auf weißem Pferd
Nahaufnahme schwarzer Lederhut auf Westernsattel auf weißem Pferd

Lohnenswerte Ziele

Es gibt hierzulande ein paar Adressen, die mit einer sehenswerten Westernstadt aufwarten und die Besucher mit zahlreichen Attraktionen locken.

Fort Fun im Sauerland - Ausflug in den Wilden Westen

Ausflüge ins Grüne oder eine anstrengende Wanderung können Balsam für die Seele sein. Man hat Zeit für sich und seine Gedanken oder kann ganz bewusst Zeit mit der Familie verbringen.

Manchmal muss es jedoch einfach ein bisschen mehr Action sein. Das Fort Fun im Sauerland bietet alles, was man für einen spannenden und erlebnisreichen Ausflug benötigt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Westernparks hat das Fort Fun einiges mehr zu bieten als nur eine altertümliche Kulisse und wilde Cowboyshows. Der Park hält an gutes Gleichgewicht an Attraktionen, denen man lediglich beiwohnen kann und solchen, die eine aktive Teilnahme erfordern. So hat man gute Chancen, das gesamte Angebot nutzen zu können, ohne auf halber Strecke schlapp zu machen oder sich aber tödlich zu langweilen.

Die Fahrgeschäfte: Wild Eagle und Trapper Slider

Ein ganz besonderes Highlight des Fort Fun ist zum Beispiel der Wild Eagle. Wie der Name schon andeutet, geht es dabei hoch hinaus. Das Fahrgerät erinnert ein wenig an einen Paraglider und ist auch äußerlich so konzipiert.

Der Wild Eagle besteht aus zwei Stahlseilen, die quer über den gesamten Park gespannt wurden. Die Fahrgäste werden dabei unten an einer Gondel festgeschnallt, die an eine Art Flügel erinnert.

Anschließend geht es dann mit rasanten 80 km/h 700 Meter in die Tiefe. Dadurch kommt tatsächlich ein Feeling auf, als würde man an einem echten Paraglidingschirm hängen.

Ebenfalls sehr beliebt ist der Trapper Slider. Dabei handelt es sich um eine Art Rodelbahn, die satte 1,3 Kilometer misst. Kreisel und scharfe Kurven sorgen dafür, dass es garantiert keine ruhige Fahrt wird.

Die Shows: Indianervorführungen und Westernshows

Bei all den spannenden Fahrgeschäften dürfen in einer Westernstadt die Shows trotz alledem nicht fehlen. Im Fort Fun gibt es zum Beispiel Tatonka, eine Indianervorführung mit atemberaubenden Stunts.

Unter anderem zeigt einer der Protagonisten einen Sprung aus 25 Metern Höhe in ein drei Meter tiefes Becken. Nervenkitzel ist hierbei garantiert.

Selbstverständlich gibt es im Fort Fun auch eine ganz traditionelle Westernshow mit einer ordentlichen Schießerei und jeder Menge Action. Das Besondere bei dieser Show ist, dass die Zuschauer aktiv mit ins Geschehen eingebunden werden. So kann man sich beispielsweise den langgehegten Traum, einmal ein richtiger Sheriff zu sein, bei einem Besuch im Fort Fun endlich erfüllen.

Pullman City bei Passau - Einen Tag lang wie ein Cowboy leben

Wer träumte als Kind nicht davon, in die Fußstapfen von Lucky Luke zu treten und den Wilden Westen einmal richtig aufzumischen? Erst einen Whiskey im Saloon und dann ab in die Prärie, um ein paar Verbrecher ihrem verdienten Schicksal zuzuführen. Der Wilde Westen ist zwar mittlerweile Geschichte, in Pullmancity bei Passau kann man jedoch trotzdem noch seine ganz eigene Cowboy-Geschichte schreiben.

Der Westernpark bietet nicht nur Attraktionen für Jung und Alt, sondern auch jede Menge Liveshows, die den Besucher in die Zeit der Postwagenräuber zurückversetzen. Bei der American History Show kann man zum Beispiel beim Zusammentreiben von echten Rindern zusehen und sich ganz in die Zeit des ursprünglichen Amerikas zurückversetzen lassen.

Daneben wartet das Team von Pullmancity unter anderem auch mit einer Zaubershow und einer Trickriding Vorführung auf. Für Gänsehaut sorgen Live-Musik und die Feuershow.

Eintauchen in die Welt der Pferde

Pferde spielten im Wilden Westen eine überaus große Rolle. Sie waren das Fortbewegungsmittel Nummer ein, ob nun als Kutschpferde oder aber treuer Gefährte eines einsamen Cowboys. Auch in Pullmancity zählen die Vierbeiner daher als eine der Hauptattraktionen.

Kinder freuen sich über die Ponyreitstation, während Erwachsene auf den eher ruhigeren Tieren einmal quer über die Mainstreet reiten können. So kann man nicht nur sehen, wie die Cowboys lebten, sondern auch am eigenen Leib spüren, wie sie sich tagtäglich fortbewegten.

Pullmancity ist jedoch auch ein wahres Paradies für alle, die das Reiten professionell oder als Hobby betreiben. Sattelfeste Besucher können an einem geführten Ausritt teilnehmen oder sich für einen längeren Wanderritt entscheiden.

Darüber hinaus fungiert Pullmancity auch als eingetragene Station für Wanderreiter. Pferd und Reiter finden am Rande des Parks jederzeit eine komfortable Unterkunft als Zwischenstopp auf ihrer Reise.

Sonstige Attraktionen

Doch nicht nur Reiter finden in Pullmancity ein gemütliches Nachtlager. Auch Parkbesucher können direkt auf der Anlage übernachten.

So wird der Stress besonders für Familien reduziert. Man hat nicht nur einen Tag Zeit, um alle Attraktionen zu sehen und braucht sich deshalb nicht zu hetzen.

Neben den Shows gibt es im Park natürlich auch zahlreiche Fahrgeschäfte und andere Stationen, die ganz im Stil des Wilden Westen gehalten sind. So kann man zum Beispiel an einem Fluss sein Glück versuchen und dort nach Gold schürfen.

Trotz all des Westernflairs gibt es in Pullmancity nicht nur Whiskey und Mais zu essen. Eine Pizzeria und zahlreiche weitere Imbisse sorgen dafür, dass sich auch moderne Mitteleuropäer im Park wohlfühlen.

Die Beine eines Paares auf einem Feldweg, sie mit Westernstiefeln und angehobenem rechten Bein
Die Beine eines Paares auf einem Feldweg, sie mit Westernstiefeln und angehobenem rechten Bein

El Dorado Templin - Abenteuer wie im Western

Jeder, der schon einmal einen Themenpark besucht hat, kennt das Gefühl, lediglich ein Zuschauer zu sein. Obwohl man sich inmitten des Parks befindet, fühlt man sich doch eher wie ein Fremdkörper als ein Teil des Ganzen. Ganz anders ist es im El Dorado Templin. Hier hat man die einzigartige Möglichkeit, vom Besucher zum Darsteller und damit ein Teil des Geschehens zu werden.

Make-up und passendes Outfit

Eine besondere Attraktion des El Dorado sind nämlich die Maskenbildner, die jeden normalen Besucher in eine waschechte Westernlegende verwandeln können. Dazu gehört nicht nur das passende Make-up, sondern auch eine entsprechende Garderobe.

Schwingende Kleider und knarrende Cowboystiefel kann man sich im Fundus des Parks ausleihen und so das Bild des Westernhelden entsprechend abrunden. Wer für den Kneipenschläger oder Sheriff noch zu glatt im Gesicht ist, der kann sich sogar einen Bart oder ein paar Koteletten ausleihen.

Damit die perfekte Verkleidung nicht nur ein Bild in der Erinnerung bleibt, gibt es im El Dorado Templin die Möglichkeit, ein historisches Foto von sich selbst in Westernmontur schießen zu lassen. Selbstverständlich ist auch die Qualität des Bildes typisch Western, so dass es sich garantiert von den anderen Erinnerungsfotos aus Freizeitparks abhebt.

Western-Stuntshow

Nicht verpassen sollte man die Western-Stuntshow des El Dorado. Auf einer waschechten Ranch bekommt man von rasanten Kutschfahrten bis hin zu Indianerangriffen alles zu sehen, was den Wilden Westen ausmacht.

Das Besondere bei dieser Show ist, dass man nicht nur zusehen und staunen kann, sondern auch lernt, wie die Stunts eigentlich gemacht werden. So bekommt man beispielsweise Einblicke in die richtige Kunst des Fallens und erfährt, was Stuntleute während ihrer Ausbildung so alles lernen müssen.

Greifvogelvorführung

Ebenfalls sehr beeindruckend ist die Greifvogelvorführung, an der nicht nur Adler und Falken, sondern sogar auch eine Eule teilnehmen. Besucher bekommen dabei nicht nur die üblichen Tricks vorgeführt, man lernt auch viel Wissenswertes rund um die Tiere und den richtigen Umgang mit ihnen. Ein Freigehege bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die Greifvögel in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können.

Sonstige Attraktionen für Klein und Groß

Nach so vielen Shows hat man natürlich auch Lust, endlich selbst etwas zu machen. Im El Dorado Templin gibt es zahlreiche Attraktionen, bei denen sich die Gäste selbst mit einbringen können. Kinder freuen sich zum Beispiel besonders über einen geführten Ritt auf dem Pony, während ältere Besucher sich gerne beim Goldschürfen versuchen.

Weitere lohnenswerte Ziele

Ebenfalls beliebt sind folgende Ziele:

  • die Karl-May-Spiele im Freilichttheater am Kalkberg
  • die Karl-May-Festspiele im Sauerland
  • die Karl-May-Festspiele in Dasing bei Augsburg
  • die Karl-May-Festtage in Radebeul bei Dresden
  • Cody in Bretsch in der Altmark