Die verschiedenen Einsatzgebiete und die Wirkungsweisen von Fußgels
Für trockene Hände haben die meisten Menschen immer eine kleine Dose Creme im Schreibtisch oder auf dem Badezimmerschrank. Doch wenn die Füße schmerzen oder jucken, wird meist gar nichts dagegen unternommen. Dabei kann man mit Fußgels zahlreiche kleine Alltagsproblemchen aus der Welt schaffen.
Die Füße sind mit Abstand diejenigen Körperteile, die am meisten beansprucht und dabei doch am wenigsten gepflegt werden. Tag für Tag müssen sie das gesamte Körpergewicht tragen und stecken dabei vielleicht sogar noch in zu engen, unbequemen Schuhen. Zwar benutzt man auch die Hände im Alltag sehr oft, ihnen wird jedoch im Gegensatz zu den Füßen sehr viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
Fast alle Menschen benutzen eine Handcreme und pflegen in regelmäßigen Abständen ihre Nägel. Eine Pediküre ist dabei eher eine Seltenheit. Dabei ist es nicht nur vom kosmetischen Standpunkt aus betrachtet von größter Wichtigkeit, sich auch einmal ausgiebig den eigenen Füßen zu widmen.
Unterschiedliche Anwendungsgebiete
Fußgels sind in erster Linie dazu gedacht, unangenehme Gerüche zu unterbinden und die Haut weich und widerstandsfähig zu halten. Aus medizinischer Sicht ist vor allem die schweißhemmende Wirkung der Fußgels bedeutsam.
Hornhaut
Nicht unbedingt schädlich, aber auf keinen Fall ansehnlich sind zum Beispiel stark verhornte Stellen an den Füßen. Sie ergeben sie ganz natürlich durch die hohe Belastung der Haut an diesen Stellen.
Die Ferse reibt beispielsweise immer an der Sohle des Schuhs und auch die Seiten des Fußes stehen dauernd mit vergleichsweise hartem Material in Kontakt. Selbst durch Barfußlaufen lässt sich die Hornhautbildung nicht aufhalten, da der Fuß auch hier durch den Untergrund stark strapaziert wird.
Hornhaut hat also eine durchaus wichtige Schutzfunktion. Allerdings reicht schon eine dünne Schicht aus, alles Überschüssige sieht einfach nur ungepflegt aus.
Spezielle Fußgels lösen die Hornhaut ab, sodass der Fuß wieder rosig und gesund wirkt. Da verhornte Zellen bereits abgestorben sind, ist die Behandlung absolut schmerzfrei. Ganz hartnäckige Stellen können zusätzlich mit einem Bimsstein behandelt werden.
Geschwollene Füße
Andere Fußgels enthalten ätherische Öle, die sich beim Auftragen angenehm kühl anfühlen. Solche Produkte sind genau das Richtige für dicke, geschwollene Füße.
Nach langem Stehen und vor allem im Sommer sammelt sich Wasser in den Beinen an, das das Gewebe aufschwämmt und schmerzhaft auf die Muskeln drückt. Mit einem Fußgel kann man solche Schwellungen behandeln, sodass der Schmerz bald nachlässt.
Neben der Drainagewirkung hat das kühlende Fußgel dabei auch einen nicht zu verachtenden Wellnesseffekt. Es eignet sich daher auch prima zur Anwendung nach einem langen Marsch, da es verspannte Muskeln lockern und das geschwollene Gewebe beruhigen kann.
Fußpilz
Kann die Haut an den Füßen längere Zeit nicht atmen und ist darüber hinaus auch noch feucht, so können sich Bakterien ohne Weiteres einnisten. So entsteht beispielsweise der gefürchtete Fußpilz. Eine dicke Hornhautschicht oder Schrunden begünstigen die Ansiedlung noch zusätzlich, da kleine Risse in der Haut für die Erreger noch einladender sind.
Wer häufig Probleme mit Fußpilz hat, sollte sich also unbedingt ein antibakterielles Fußgel mit antitranspiranten Zusätzen anschaffen. Bei regelmäßiger Anwendung wird die Schweißproduktion an den Füßen eingedämmt, wodurch die Haut stets angenehm trocken bleibt. Bakterien fühlen sich in solch einem Klima nicht sonderlich wohl, außerdem wird ihnen durch die antibakteriellen Wirkstoffe schnell der Garaus gemacht.
Für die Feuchtigkeitspflege
Für unkomplizierte, gesunde Füße gibt es hingegen eher einfache Fußgels, die im Grunde genommen einer Feuchtigkeitspflege ähneln. Sie führen der Haut wichtige Nährstoffe zu und sorgen darüber hinaus auch dafür, dass die Füße stets angenehm duften. Fußgels sind jedoch im Gegensatz zu normalen Bodylotions nicht rückfettend, da die Haut ja möglichst kein feuchtes Milieu im Schuh entwickeln soll.
